Cover-Bild Dramaqueen: Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 11.10.2022
  • ISBN: 9783959103800
Tara-Louise Wittwer

Dramaqueen: Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung

Laut zu sein ist immer auch ein bisschen unangenehm, vor allem als Frau. Da wird man schnell mal als »hysterisch« oder »dramatisch« abgestempelt. Doch das sind nicht nur Begriffe, die von Männern genutzt werden – auch Frauen verwenden sie, um andere Frauen zu degradieren: »Ich bin nicht so wie die anderen« oder »Männer sind einfach viel weniger Drama« sind nur ein Bruchteil der Sätze, die man selbst im Jahr 2022 noch hört. Doch woran liegt das eigentlich?

In ihrem neuen Buch widmet sich die Kulturwissenschaftlerin und erfolgreiche Influencerin Tara-Louise Wittwer der offensichtlichen und unterschwelligen Abwertung von Weiblichkeit. Sie legt offen, dass nicht nur Männer misogyn – also frauenfeindlich – handeln, sondern auch Frauen untereinander. Durch das Aufwachsen und die ständige Konditionierung in patriarchalen Strukturen hat sich Misogynie in unseren Köpfen verfestigt. Die Aktivistin hinterfragt schonungslos ihre eigenen Verhaltensmuster und die der anderen. Sie reflektiert ihre Rolle als Frau in der Gesellschaft – zwischen Be- und Verurteilung – und zeigt Wege auf, wie wir als Frauen (und Männer!) fairer miteinander umgehen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2024

Unterhaltsamer Einstieg in feministische Literatur

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In Dramaqueen geht es um internalisierte Misogynie – sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Es geht um die Abwertung von Weiblichkeit, um eigene Erfahrungen der Autorin und das Aufwachsen mit einem bestimmten ...

In Dramaqueen geht es um internalisierte Misogynie – sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Es geht um die Abwertung von Weiblichkeit, um eigene Erfahrungen der Autorin und das Aufwachsen mit einem bestimmten Frauenbild. Es geht darum, wie laute Frauen in dieser Gesellschaft als unangenehm empfunden werden, warum die Farbe Rosa ein schwieriges Thema ist, was wir eigentlich in unserer Jugend aus den Medien mit auf den Weg bekommen, und und und.

Wer Tara schon von ihrem Instagram-Kanal kennt, merkt: Das Buch ist ganz in ihrem typischen Stil gehalten: Eindringlich, selbstkritisch, breit gefächert und dabei sehr unterhaltsam und sehr umgangssprachlich geschrieben. Das Buch lässt sich dadurch total gut lesen und bleibt durchweg interessant (im positiven Sinne was den Aufbau und Schreibstil angeht, im negativen Sinne, was das Aufzeigen der ganzen Schei*** angeht, mit der wir uns rumplagen).
Sie macht viele Themen auf, über die es nachzudenken gilt und auch, wenn mir das meiste eigentlich schon klar war, hilft es enorm, darüber nochmal zu lesen, um sich wirklich nochmal selbst zu reflektieren. Dabei bleibt Tara vor allem auf persönlicher Ebene, sie arbeitet weniger mit Studien und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Auch spricht sie die meisten Themen eher kurz und knapp an, zeigt, wo das Problem ist, und geht über zum nächsten. Es eignet sich darum meiner Meinung nach besonders für alle, die erst in die feministische Literatur einsteigen und noch nicht so viel zu dem Thema aufgesaugt haben.

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