Cover-Bild Praterglück
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 14.02.2015
  • ISBN: 9783455650211
Thomas Askan Vierich, Berndt Anwander

Praterglück

Eine kriminalistische Imbiss-Groteske in Briefen, Post-its, E-Mails und SMS: Das Praterglück - eine Institution im Wiener Würsteluniversum. Am Grill: zwei Brüder, so unterschiedlich wie Currywurst und Käsekrainer. Die beiden, der eine Berliner, der andere Wiener, können sich nicht ausstehen. Also beschließen sie, nur noch schriftlich miteinander zu kommunizieren - mit Schmäh und Schnauze. Den gegenseitigen Arbeitsanweisungen folgen üble Beschimpfungen, skurrile Betrachtungen über das Leben, deutsch-österreichische Missverständnisse - und schließlich eine Verabredung zum Mord.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2017

Praterglück ?

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Praterglück ist der Name einer Würstelbude am Prater in Wien. Diese wird von zwei ungleichen Halbbrüdern für deren Tante betrieben.Die beiden Brüder,einer Österreicher,der andere Deutscher aus Berlin,sind ...

Praterglück ist der Name einer Würstelbude am Prater in Wien. Diese wird von zwei ungleichen Halbbrüdern für deren Tante betrieben.Die beiden Brüder,einer Österreicher,der andere Deutscher aus Berlin,sind sich nicht grün und kommunizieren nur schriftlich miteinander;dies ist dann das Buch in Form von Sms,Post its,Briefen oder auch E-mails. Da geht es über Arbeitsanweisungen,Einkaufslisten,gegenseitigen Beschimpfungen,Lästern über Gäste,bis hin zur Verabredung zu einem Mord. Gemeinsam ist den Beiden nur der Würstchenstand,die eigentümliche Tante und Beide haben ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen.

Das ganze Buch ist ziemlich skuril,stellenweise ganz witzig ,eine Krimi-Groteske und kein Krimi im herkömmlichen Sinne.Spannung kommt hier eher weniger auf.


Veröffentlicht am 14.01.2018

Schmäh gegen Schnauze

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Paul aus Berlin und Balthasar aus Wien führen den Imbiss ihrer Tante Herta in Wien. Die beiden sind sich nicht grün, was nicht so schlimm ist, denn sie arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten im Praterglück. ...

Paul aus Berlin und Balthasar aus Wien führen den Imbiss ihrer Tante Herta in Wien. Die beiden sind sich nicht grün, was nicht so schlimm ist, denn sie arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten im Praterglück. Ihre Kommunikation findet daher nur schriftlich statt – per SMS, Mail, Briefen oder Zetteln (Post-ist). So pflegen sie ihre Abneigung mit Beschimpfungen. Da die Tante aber fünfzig Prozent der Einnahmen für sich beansprucht, beschließen sie, dass Herta weg muss und planen den Mord. Als dann ein Toter – nicht Tantchen - vor ihrem Imbiss liegt, geraten sie in Verdacht.
Angekündigt ist das als Krimi-Groteske. Vom Krimi ist wenig zu spüren, aber grotesk ist das Ganze – eine Geschichte ohne Sinn und Verstand, aber mit viel Humor.
Beide Charaktere, sowohl der Berliner Paul als auch der Wiener Balthasar, haben in ihrem Leben noch nichts wirklich auf die Reihe bekommen Während Balthasar in der Vergangen kriminell war, sieht sich Paul als intellektuelle Menschen. Die Kommunikation ist ein Duell Wiener Schmäh gegen Berliner Schnauze. Die Sprache ist derb und unmissverständlich.
Das Buch lässt sich gut mal so herunterlesen.
Eine skurrile Geschichte.

Veröffentlicht am 01.02.2020

Nicht besonders glückliches Praterglück

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Was hätte man aus dieser tollen Idee machen können?!
Die Geschichte an sich ist spitze und ließ sofort in meinem Kopf ein Kino entstehen mit der Vorführung eines alten Filmes mit Hans Albers oder Moser, ...

Was hätte man aus dieser tollen Idee machen können?!
Die Geschichte an sich ist spitze und ließ sofort in meinem Kopf ein Kino entstehen mit der Vorführung eines alten Filmes mit Hans Albers oder Moser, Paul oder Attila Hörbiger, Wolf Albach-Retty, Theo Lingen oder Walter Giller - natürlich passenden Alters.
Heutzutage dann vielleicht besetzbar mit Tobias Moretti, Gregor Bleob oder Fritz Karl auf der österreichischen und Sven Martinek auf der deutschen Seite.
Schließlich ist die Hassliebe bzw. die heißgeliebte Abneigung zwischen den "Piefkes" und dem "kriegerischen Bergvolk" nicht erst seit dem "Grand Prix d´Eurovison de la Chanson", neuerdings als "European Song Contest" firmierend, hinlänglich bekannt und belächelt und doch immer wieder leidenschaftlich ausgelebt.
Aber das Buch!
Diese Umsetzung!
Was sich anfangs noch als heiterer Briefroman leicht hätte einschmeicheln können (seit Jean Websters "Daddy Langbein" nebst Fortsetzung "Lieber Feind" sehr bewährt), wurde von Seite zu Seite schwerfälliger und unglaubwürdiger.
Würden sich diese beiden Männer wirklich die Zeit nehmen, ihre Animositäten derart ausführlich zu Papier zu bringen?
Natürlich musste der Leser irgendwie in die Vorgeschichte der Beiden eingeführt werden. Dies hätte aber so gemacht werden können, dass ihnen vor dem Verfassen ihrer Schreiben Erinnerungen durch den Kopf gehen, sie gedanklich bestimmte Ereignisse Revue passieren lassen. Aber doch nicht dadurch, dass sie sich das alles im Brief erzählen. Sie wissen doch um die Abmachungen mit der Tante schließlich beide hinlänglich Bescheid, oder? Teilweise kam es mir zudem so vor, als wollten die Autoren lediglich mit ihrem Wortschatz an bunten Beleidigungen und ihren Kenntnissen aus der Berliner bzw. Wiener Unterschichtensprache zu glänzen versuchen und beispielsweise möglichst viele Bezeichnungen für eine Wurstart namens "Käsekrainer" anführen. (Die "Frikadellen" hingegen sind zwar meiner Meinung nach heutzutage sowohl in Berlin als auch in Wien bekannt, aber nicht gebräuchlich.)
Schade. Konnte mich leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

mäßiger Schlagabtausch zwischen Wiener Schmäh und Berliner Schnauze

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Bei „Praterglück“ stehen die Halbbrüder Balthasar und Paul im Mittelpunkt des Geschehens. Balthasar ist gebürtiger Wiener, Paul kommt aus Berlin und beide kennen sich erst seit Kurzem. Ihre Tante Hertha ...

Bei „Praterglück“ stehen die Halbbrüder Balthasar und Paul im Mittelpunkt des Geschehens. Balthasar ist gebürtiger Wiener, Paul kommt aus Berlin und beide kennen sich erst seit Kurzem. Ihre Tante Hertha hat die beiden sozusagen zusammengeführt, da sie zusammen den erfolgreichen Imbiss der Tante mit dem passenden Namen „Praterglück“ in Wien führen sollen. Da sich die beiden überhaupt nicht leiden können, arbeiten sie immer in entgegengesetzten Schichten und treffen sich so nie persönlich. Ihre Kommunikation findet dabei nur auf einfachen Zetteln, Rechnungen, per SMS oder Email statt. Der Tonfall ist dabei immer recht kratzbürstig, herablassend und auch gemein. Oft sind sie dabei unterschiedlicher Meinung, nur in einer Sache sind sie sich einige: Tante Hertha, der sie 50% vom Gewinn des Imbisses abgeben müssen, können beide nicht leiden! Daher beschließen die beiden, die Tante um die Ecke zu bringen uns. Doch plötzlich geschieht ein Mord vor dem Praterglück, der Tote ist jedoch nicht die liebe Tante. Doch nun geraten die beiden Brüder unter Mordverdacht.
„Praterglück“ ist kein wirklicher Krimi, sondern eher eine Krimi-Groteske. Jedoch kommt der Krimi-Anteil an der Geschichte fast etwas zu kurz. Hauptsächlich liest der Leser die Beschimpfungen und Verunglimpflichungen, die die Brüder sich täglich gegenseitig niederschreiben. Die Sprache ist dabei sehr direkt und umgangssprachlich und immer wieder deutlich „unter der Gürtellinie“. Die Grundidee der Geschichte ist skurril. Auch, dass das Buch eigentlich nur aus Notizen, Briefen und Nachrichten besteht ist eine interessante Erzählweise, die einen gewissen Charme hat. Das „Duell“ zwischen Wiender Schmäh und Berliner Schnauze ist prinzipiell auch eine interessante Herangehensweise. Jedoch war mir persönlich der Umgangston der Brüder untereinander oftmals viel zu derb und herablassend und mit Schimpfwörtern nur so gespickt. Auch blieb mir aufgrund dessen das aufkeimende Lächeln öfters mal im Halse stecken. Daher konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen und ich kann hier nur 2 von 5 Sternen vergeben.