Rauhaardackel wartet auf Tod

Selbst wenn man kein Hundebesitzer ist, so hat man Sheriff schnell ins Herz geschlossen.
Aber nicht nur ihn, denn seine Familie ist auch wirklich liebenswert. So ist es eben eine Familie die sehr authentisch wirkt und man sich hier und da sicher auch hineinversetzen kann.

Als Sheriff dann schwer erkrankt sind plötzlich alle betroffen und gehen jeder für sich anders mit der Situation um.
So ist es für den Familienvater schlimm, gerade stark zu wirken und das Nesthäkchen schafft es nicht die Situation richtig einzuschätzen, dafür sind die Jugendlichen hin und her gerissen und scheinen einen guten Freund zu verlieren.
Dabei bleibt es dennoch nicht immer todtraurig, sondern auch lustig und humorvoll.
Ein Buch, dass eben gespickt ist mit Hoffnung, Liebe, Zuversicht und auch dem Gefühl der Hilflosigkeit.
Ein Buch, dass es schafft zu berühren und den Leser einfach Teil der Familie zu werden.
ich habe gelacht und geweint.
Beeindruckend packend geschrieben.

MEINE MEINUNG
Bei diesem Buch werden wir mit dem 17 Jahre alten Rauhaardackel der Familie Lemberg konfrontiert. Der arme Hund ist alt und krank und daraus hat der Autor nun eine Geschichte kreiert.

Diese Geschichte ist sehr vielschichtig, denn sie bringt uns zum lachen und zum weinen. Es liegt so viel Gefühl in diesem Werk und es hinterlässt uns mit so vielen Gedanken im Kopf.

Wenn ein Buch es schafft, das man sich über Dinge Gedanken macht, die einen vorher nicht interessiert haben, dann ist das ein gutes Zeichen.

Bei diesem Werk bekommen wir sehr viel mit von den einzelnen Familienmitgliedern und deren Gedanken. Es ist sehr schön zu lesen, wie die Kinder ihre eigene Meinung haben und dazu auch stehen. Aber auch die Eltern sind emotional an das Tier gebunden.

Bei der Mutter wird es hier sehr deutlich, das sie durch ihren Beruf auch diesen Todesfall anders sieht und bewertet wie die restliche Familie.
Jeder einzelne erzählt uns hier dann auch noch die schönste Erinnerung, die er in sich trägt und mit Sheriff gemacht hat.

Dieses Buch kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, an Menschen die gerne etwas emotionales lesen und sich nach dem lesen gerne noch mit der Geschichte beschäftigen.
Hier kann man nicht einfach das Buch weglegen und abschließen, hier muss man einfach nachdenken. Man denkt nach über so viele Dinge, die im Leben passieren. Man macht sich plötzlich auch Gedanken über die schönste Erfahrung die man bisher im Leben gemacht hat.

Bei diesem Buch bekommt man mit, wie sehr man an einem Tier hängen kann und wie es sich doch automatisch in die Familie integriert. Es gehört zur Familie, wie jedes andere Familienmitglied auch.

Ein so schönes Buch, das man einfach nur in einem Rutsch durchlesen muss, um danach noch Zeit zu haben für die eigenen Gedanken. Ich vergebe für dieses wundervolle Buch gerne die vollen 5 Sterne.
Es wird einem hier noch einmal sehr deutlich gemacht, das Liebe und Trauer doch sehr eng miteinander verbunden sind.

Bluesky_13
Rosi

Erst ist es nur ein Humpeln, was die Familie besorgt werden lässt, doch schnell stellt sich heraus, der Rauhaardackel Sheriff hat Krebs und muss leider bald sterben.
Eltern und Kinder wollen ihm das aber so „angenehm“ wie möglich machen und jeder einzelne von ihnen arbeitet seine Erinnerungen auf, die sie mit ihm in den vielen schönen Jahren hatten.
Ganz nebenbei lösen sich die kleinen und auch etwas größeren familiären Probleme, die z. B. die Pubertät der beiden Großen mit sich bringt, oder auch die Tatsache, dass die Frau in der Familie hier die Hauptverdienerin ist und es immer wieder Streitigkeiten darüber gibt. Der kleine Max ist im Fragealter und will über alle Dinge genau Bescheid wissen, manchmal nervt es, doch nur damit lernt man fürs Leben.
Wie ein Schicksalsschlag eine Familie stärken kann hat diese Geschichte mir gezeigt, Tränen der Trauer, der Rührung und Freudentränen gebracht.