Selten so ein langweiliges Vampirbuch gelesen ...
"Crave" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe von Autorin Tracy Wolff.
Wenn du dieses Buch mochtest, liest du hier am besten nicht weiter. Bücher sind zum Glück Geschmackssache. Nur weil ein Buch ...
"Crave" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe von Autorin Tracy Wolff.
Wenn du dieses Buch mochtest, liest du hier am besten nicht weiter. Bücher sind zum Glück Geschmackssache. Nur weil ein Buch nicht meinen Geschmack trifft, heißt das natürlich noch lange nicht, dass es sich um ein schlechtes Buch handelt. Ich kenne viele Leute, die "Crave" lieben.
Falls du dieses Buch noch lesen möchtest, liest du am besten auch nicht weiter. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich es hier komplett spoilerfrei halten kann.
Wo fange ich bloß an? Dieses Buch hat 688 Seiten. Leider passiert aber so gut wie gar nichts. Die Protagonisten verlieben sich praktisch auf den ersten Blick, dann folgen unsinniges Geschwafel und nervtötende Gedanken der Protagonistin, die leider so gut wie gar nichts mitbekommt. Sie akzeptiert einfach alles, wie es kommt und denkt gar nicht zu viel darüber nach.
Action gibt es kaum - gefühlt auf maximal 50-100 Seiten. Zwischendurch wollte ich die Protagonistin einfach nur schütteln. Immerhin wusste ich als Leserin schon ganz am Anfang, wer hier die Fäden zieht, das ist meiner Meinung nach beinahe schon so offensichtlich, dass man es gar nicht übersehen kann.
Das Worldbuiling hat mich auch nicht überzeugt, da es so gut wie nicht vorhanden ist. Über die Tatsache, wie hier Vampire beschrieben werden, kann ich leider auch nur die Augen verdrehen, da es für mich wirklich absolut nicht stimmig ist.
Ich habe selbst schon mehrere Hundert Vampirbücher gelesen. Mit kaum einem davon kann dieses Buch mithalten. Es tut mir ehrlich leid. Wäre das kein Hörbuch gewesen, hätte ich das Buch abgebrochen. Ich bin aber generell eher der Typ, der Bücher bis zum Ende durchzieht, da es durchaus auch schon vorgekommen ist, dass mich ein Roman auch nach der Hälfte noch überzeugen konnte. Hier war das aber leider nicht der Fall.
Wenn es etwas gibt, dass ich an Büchern hasse, dann sind das Wiederholungen. Ich mag es gar nicht, wenn Autor*innen denken, dass sie die Leser mit sinnlosen Szenen aus der Sicht eines anderen Charakters langweilen müssen. Es gibt bestimmt Leute, die Gefallen daran haben, bei mir hat es aber nur das Fass zum Überlaufen gebracht. Am liebsten hätte ich mein Handy gegen die Wand geschleudert, als es damit losging. Viel mehr will ich dazu auch gar nicht mehr schreiben. Selten hat mich ein Buch so gelangweilt und enttäuscht. Natürlich werde ich diese Reihe auch nicht weiterverfolgen und auch kein weiteres Buch mehr von der Autorin lesen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch etwas für Liebesroman Leserinnen ist, die selbst noch nicht so viele Vampirbücher gelesen haben. Mit Insta-Lovestorys solltet ihr allerdings keine Probleme haben. Vampirliebhabern kann ich den Roman aber leider wirklich nicht empfehlen. Von mir gibt es 1,5 Sterne. Der halbe Stern ist für das Setting. Der Roman spielt in Alaska, das ist einmal eine willkommene Abwechslung.