Cover-Bild wie Gewitter
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: konkursbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.10.2018
  • ISBN: 9783887696863
Ulrike Voss

wie Gewitter

Roman
Endlich Urlaub! Seit zehn Jahren ist Anna mit Beate zusammen, die Beziehung ist glücklich. Doch für Beate steht die Arbeit immer an erster Stelle. Seit einigen Jahren wurden Urlaube jedes Mal storniert, weil ein Fall – Beate ist Familienrechtsanwältin – mehr Zeit beanspruchte als geplant. Auch Anna wird immer mehr von ihrem Job gefordert, immer weniger Zeit bleibt für Gemeinsames. Beate und Anna diskutieren Details der Fälle, überhaupt reden beide gerne; trotzdem fühlt Anna sich manchmal vernachlässigt und als Hilfskraft missbraucht. Kurz vor dem Urlaub lernt sie über ihre Arbeit eine Frau kennen, Charlotte. Geschmeichelt von deren charmanten Avancen lässt sie sich schnell auf eine heiße Nacht ein. Im Hintergrund läuft ein Lied, „Gewitter“. Der Sex ist berauschend.
Beate wundert sich, dass ihre Freundin unbegründet gereizt ist, nimmt es nicht ernst, und es wird trotzdem ein schöner Urlaub.
Mehr als eine Affäre soll es nicht werden, denkt sich Anna, obwohl sie ihre langjährige Liebe anfangs kritisch reflektiert und in Frage stellt. Woraus besteht Liebe? Beate einzuweihen oder eine polyamore Beziehung kann sie sich nicht vorstellen. Etwas Bedrohliches liegt in der Luft. Gefühle und Sexualtät können an Abgründe rühren.
In ihrem neuen Roman schreibt Ulrike Voss, der sich in Folge von "Das dritte Mal", aber genauso auch unabhängig lesen lässt, erstmals aus drei Perspektiven. Eine brisante Konstellation, die in Leben, Literatur und Film eine große Rolle spielt.
Liebe kann gefährlich werden, in jeder Form von Beziehung und für alle, die beteiligt sind.
„Die Autorin erzählt erfrischend ehrlich", schrieb das Weird Magazin über die Autorin.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei sabinehw in einem Regal.
  • sabinehw hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2019

Wie Gewitter

0

Cover
Es ist sehr schlicht und in schwarz-weiß gehalten. Man sieht eine gewisse Zuneigung zwischen zwei Menschen. Ich finde es passt sehr gut zum Buch

Meinung
Ulrike Voss hat einen sehr flüssigen Schreibstil ...

Cover
Es ist sehr schlicht und in schwarz-weiß gehalten. Man sieht eine gewisse Zuneigung zwischen zwei Menschen. Ich finde es passt sehr gut zum Buch

Meinung
Ulrike Voss hat einen sehr flüssigen Schreibstil und ich konnte leicht der Geschichte folgen. Es wird in der Ich-Perspektive der 3 Hauptprotagonisten geschrieben. Weiters wurden die Protagonisten sehr gut herausgearbeitet und ich konnte ihre Gedanken und Taten sehr gut nachvollziehen.

Ulrike Voss hat mich mit dieser Geschichte überrascht, weil ich nicht mit dem Werdegang gerechnet habe. Sie hat sehr brisant geschrieben und überhaupt über ein Thema, das heutzutage leider auch zu oft zutrifft. Man hat zuwenig Zeit für die Partnerschaft, häufig durch den Beruf verursacht.

Fazit
Alles in allem hat mir das Buch sehr zugesagt und ich werde noch weitere von ihr lesen.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Eine fesselnde Geschichte

0

„Wie Gewitter“ von Ulrike Voss erschien am 08.10.2018 im Verlag Konkursbuch.
Das Cover gefällt mir sehr gut zeugt von Nähe und einer engen Beziehung.
Anna und Beate führen eine langjährige Beziehung, ...

„Wie Gewitter“ von Ulrike Voss erschien am 08.10.2018 im Verlag Konkursbuch.
Das Cover gefällt mir sehr gut zeugt von Nähe und einer engen Beziehung.
Anna und Beate führen eine langjährige Beziehung, sie wirken glücklich. Doch die Arbeit, besonders Beates Beruf als Anwältin, rückt mittlerweile an erster Stelle. Anna wird in ihrem Beruf gleichermaßen beansprucht, gemeinsame Zeit wird immer weniger und das Liebesleben ist nicht mehr existent, meist schlafen sie vorher schon ein. Kurz vor einem gemeinsamen Urlaub, lernt Anna Charlotte kennen. Geschmeichelt von deren Avancen landet sie in einem „one night stand“ mit Charlotte, sie ist wie berauscht. Bei einmal bleibt es nicht, denn Charlotte meldet sich immer wieder bei Anna, sie genießt die Aufmerksamkeit Charlottes und den heißen Sex, doch Charlotte möchte mehr........

Ulrike Voss hat mich mit ihrer tollen Geschichte überrascht, ich kannte die Autorin bis dato nicht. Die Geschichte wird sehr brisant, denn die heiße Nacht wird zur Affäre und Anna schafft den Absprung nicht.
Für mich glaubhaft erzählt die Autorin wie Anna in diese Affäre schlittert, die Aufmerksamkeit genießt, die Gespräche und den heißen Sex, diesen Kick. Anna fühlt sich wieder begehrt und als Person wahrgenommen. Die Autorin zeigt auf Beziehungen sind keine Selbstläufer, man muss sie pflegen, an ihnen arbeiten, den Partner wertschätzen und darf dabei sich selbst nicht vergessen. Ulrike Voss versteht es anschaulich Spannung in die Geschichte zu bringen, denn Charlotte entwickelt sich in eine Richtung die ich so nicht erwartet hatte.

Der Schreibstil der Autorin ist frisch und flüssig zu lesen, erzählt wird in wechselnder Ich – Perspektive der drei Protagonistinnen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und punkten mit Authentizität.
Anna hat mir besonders gut gefallen, ihre Unzufriedenheit in der Beziehung , die sich erst bemerkbar macht, als Charlotte ihr die Aufmerksamkeit entgegen bringt, ist anschaulich beschrieben. Die Beweggründe Charlottes wurden nachvollziehbar erklärt. Einzig Beates Rolle nahm nicht so viel Platz in der Geschichte ein, für mich war dies kein Minuspunkt, denn der Fokus lag auf Anna.

Fazit: Ulrike Voss hat mich mit ihrer Geschichte sehr gut unterhalten. Ein Buch über Beziehungen, guten Sexszenen, packender Spannung. Mich hat es zum Nachdenken angeregt, denn Beziehungen sind keine Selbstläufer, ich werde definitiv noch mehr Bücher der Autorin lesen. Ich gebe meine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Sprachlich wirklich keine Meisterleistung

0

Es beginnt schon damit, dass die Vornamen der drei Hauptcharaktere mit A, B und C anfangen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, die Autorin hat eine Liste mit Namen nach dem Alphabet neben sich liegen und ...

Es beginnt schon damit, dass die Vornamen der drei Hauptcharaktere mit A, B und C anfangen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, die Autorin hat eine Liste mit Namen nach dem Alphabet neben sich liegen und immer wenn sie eine neue Figur brauchte, suchte sie sich einfach beliebig einen davon aus.

Anna, die Ich-Erzählerin, lernt Charlotte kennen und beginnt eine Affäre mit ihr. Beate, ihre Freundin, ist so mit ihrer Arbeit als Juristin beschäftigt, dass sie von dem Verhältnis überhaupt nichts mitbekommt. Stattdessen erklärt sie seitenlang die Hintergründe ihrer jeweiligen Scheidungsfälle und dass sie am liebsten mit Anna darüber reden würde, anstatt es einfach zu tun.
Die Leserin muss diesen Ausführungen den ganzen Roman hinweg folgen und ist fast froh, wenn Anna wieder von ihrer toxischen Beziehung zu Charlotte erzählt, von der sie, aus mir unerfindlichen Gründen, nicht loskommt. Dazwischen gibt es immer wieder Einblicke in Charlottes SM-Fantasien und offenbar verstörende Kindheit.

Sprachlich tobt sie sich dabei voll aus, es wird gerammt und gestoßen, ständig schwillt irgendwas an oder wächst jemandem entgegen. Das Gefühlsleben der Charaktere bleibt dabei weitgehend oberflächlich, die Geschichte liest sich eher wie ein erster Entwurf, der noch einiges an Arbeit bedarf. Ich lese eigentlich Romane um mich in die Charaktere hineinzuversetzen und mit ihnen zu fühlen, leider gelingt es diesem Buch zu keinem Zeitpunkt mich mit einer der Figuren zu identifizieren oder auch nur nachzuvollziehen, warum sie so handeln wie sie es tun.

Das Ganze gipfelt dann (nicht!) darin, dass Charlotte Anna mit einem Messer attackiert, Anna das aber einfach so hinnimmt, überhaupt nicht darauf reagiert, stattdessen Charlotte, die wiedermal in Tränen aufgelöst ist, ins Bett bringt und sich dann nach Hause schleicht und den Kontakt allmählich ausklingen lässt, als wäre es das normalste der Welt mit einem Messer attackiert, kontrolliert und hinterher spioniert zu werden.

Irgendjemand hat mal gesagt, dass drei Ausrufezeichen pro Buch erlaubt sind, da wurde hier offenbar etwas gründlich missverstanden, weil auf jeder zweiten Seite drei Ausrufezeichen benutzt werden. Das untermalt natürlich den theatralischen, melodramatischen Charakter des Buchs, also ist es vielleicht von der Autorin/Lektorin so gewollt, aber für mich als Leserin ist es einfach nicht besonders angenehm.

Zwei Sterne dafür, dass die Grundidee eigentlich interessant ist, nur an der Umsetzung hapert es gewaltig und bedarf noch einiger Überarbeitung.