Blinde Vögel

Ein neuer Fall für Bea und Florin. Die Leichen von einem jungen Mann und einer ebenso jungen Frau werden in einem Wald gefunden. Die beiden haben scheinbar nichts gemeinsam, trotzdem sieht es nach einem Mord-Selbstmord-Szenario aus. Doch das kann Bea nicht glauben, ihr Bauchgefühl sagt ihr etwas anderes. Sie macht sich auf Spurensuche und stößt dabei auf die Facebook-Gruppe „Lyrik lebt“ die sich eigentlich nur mit Gedichten auseinandersetzt. Bald schon erkennt Bea jedoch, dass in einigen scheinbar harmlosen Gedichten Botschaften versteckt sind, die nicht alle Mitglieder erkennen…

Es handelt sich hierbei um Band 2 einer Reihe, die Sprecherin ist eine andere als im Vorgänger.
Andrea Sawatzki dürfte vielen ein Begriff sein, allerdings als Schauspielerin. Ich wusste gar nicht, dass sie auch Hörbücher aufgenommen hat, was mir aber auch sehr gut gefallen hat.

Ihre Stimme ist angenehm, Emotionen werden klar transportiert und sie hält den Spannungsbogen aufrecht.

Ich kann euch dieses Hörbuch sehr empfehlen, ich konnte kaum Pause machen beim Zuhören, weil ich so gefangen war.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mit 2 Toten auf einem Campingplatz, die irgendwie gar nichts verbindet außer eine gemeinsame Gruppe bei Facebook, die sich auch noch um Lyrik dreht, beginnen die Ermittlungen der Salzburger Gruppe -Leib und Leben-.
Diesmal taucht Beatrice Kaspary ganz tief in die Welt der Lyrik und Facebook ein. Gibt es versteckte Botschaften in den Gedichten?

Am Anfang ist es noch ein Stochern im Nebel. Lauter Spuren ins Leere. Ab der Hälfte zieht das Tempo und die Handlung dann deutlich an und am Ende liefert uns die Autorin eine sehr glaubhafte Aufklärung.

Ich mag es gerne wenn in Unterhaltungsliteratur gesellschaftliche Themen verarbeitet werden und hier ist das gut gelungen.

Das Buch wird als Thriller beworben, ich würde es eher als guten Krimi einordnen.

Ein Extralob verdient Andrea Sawatzki als Sprecherin. Ich mag ihre Stimme sehr gerne und kann ihr stundenlang zuhören.

Teil 2 dieser Reihe hat mir spannungsmäßig auf jeden Fall wieder sehr gut gefallen, wenn nicht sogar besser, als Teil 1! Irgendwie wirkten die Protagonisten auf mich viel sympathischer und ich konnte die Handlungen, was beispielsweise das Privatleben angeht, viel besser nachempfinden. Auch gefällt mir, dass die Charaktere einem immer mehr ans Herz wachsen.

Der Ermittlungspart gefiel mir gut und es gab konstant das Gefühl der Spannung, welches an keiner Stelle wirklich abebbte und theoretisch fand ich auch die Idee, eine Facebookgruppe als zentrale Informationsquelle zu verwenden, irgendwie modern und mal was völlig anders. Leider gefiel mir hier die Umsetzung aber nicht. Es soll sich um eine Gruppe von rund 1000 Mitgliedern handeln, das Verhältnis der einzelnen Personen war hier aber meiner Meinung nach viel zu familiär, um zu einer solchen großen Gruppe zu gehören. Ich möchte gar nicht abstreiten, dass es auch zu engen Bekanntschaften kommen kann und dass man von einzelnen Personen auch weiß, was sie wann so gepostet haben, aber dass selbst von neuen Mitgliedern sofort gewusst wird, wie sie heißen und was sie komisches posten, halte ich für absolut unglaubwürdig. Außerdem scheint es ja so zu sein, dass die anderen Mitglieder, die nicht zu der engen Gruppe gehören, quasi nicht existent sind. Das war irgendwie alles etwas unpassend und nicht ganz durchdacht.

Das Thema Lyrik gefiel mir in dem Zusammenhang nur bedingt. Ich bin einfach kein Fan von Gedichten, es sei denn, sie sind einfach und durchschaubar, aber das ist Geschmackssache.

Die Auflösung fand ich teilweise allerdings wirklich überraschend! Ein kleiner Plotttwist war auf jeden Fall eine sehr gute Idee und ich musste auch etwas über den Umstand schmunzeln, dass ich selbst genau dachte, wie die Polizei.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf weitere Teile dieser Reihe!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere