Cover-Bild Das Haus in der Half Moon Street
Teil 1 der Serie "Ein Fall für Leo Stanhope"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: United Soft Media
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.11.2021
  • ISBN: 9783803292698
Alex Reeve

Das Haus in der Half Moon Street

Viola Müller (Sprecher)

London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines angeblich in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren Etikett das Wort »Mercy« eingeritzt ist.
Kurz darauf landet eine zweite Leiche aus der Themse auf seinem Tisch, und ihr Anblick wirft Leos Leben gewaltsam aus der Bahn: Es ist Maria, seine große Liebe. Und sie wurde ermordet. Bald fällt der Verdacht auf ihn, und so macht er sich selbst auf die Jagd nach dem Mörder. Doch dabei droht sein lange gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen - und das könnte ihn nicht nur die Freiheit, sondern sogar das Leben kosten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2021

Genial!

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Der Autor Alex Reeve entführt uns in ein London im Jahre 1880. Dort treffen wir auf Leo Stanhope, der als Assistent in der Gerichtsmedizin arbeitet. Bei einem Fall bemerkt er eine merkwürdige Notiz auf ...

Der Autor Alex Reeve entführt uns in ein London im Jahre 1880. Dort treffen wir auf Leo Stanhope, der als Assistent in der Gerichtsmedizin arbeitet. Bei einem Fall bemerkt er eine merkwürdige Notiz auf einer Bierflasche, kann diese aber nicht einordnen. Als seine große Liebe Maria unerwartet auf dem Seziertisch liegt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Maria war eine Hure, und doch hatte Leo in ihr mehr gesehen als nur eine oberflächliche Beziehung. Für ihn ist es nicht nachvollziehbar, wer ihr hat schaden wollen, und so begibt er sich auf Spurensuche. Bei den Recherchen entdeckt Leo ein Netzwerk von zwielichtigen Gestalten, die nichts Gutes im Sinn haben. Die geheimen Machenschaften ziehen alle Register, um nicht entdeckt zu werden. Dafür gehen sie über Leichen. Und sind ihrerseits bereit, alles dafür zu tun, ihr Geheimnis zu hüten. Stattdessen wollen sie Leo und seine Gefährten bloßstellen. Denn auch Leo trägt ein Geheimnis mit sich, das er unbedingt für sich behalten muss, denn für ihn steht zu viel auf dem Spiel. Soviel, dass er nicht nur sich, sondern alle Mitwissenden in Gefahr bringt.

„Das Haus in der Half Moon Street“ ist mit der Sprecherin Viola Müller ein wirklich gelungenes Hörbuch. Die Sprecherin bringt eine gewisse Ruhe in diesen Kriminalroman, der nicht von Mord und Totschlag bzw. unzähligen blutigen Leichen geprägt ist, sondern von dem Weg der Ermittlungsarbeit. Die Polizei wirkt desinteressiert, ihre Arbeit lösungsorientiert zu gestalten. Keiner will so recht Leo die Frage gestatten, warum seine große Liebe zu früh ums Lebe kam. Stattdessen bedeutet dieser vermeintliche Mord nur eine Hure weniger, deren Platz sehr schnell ersetzt wird. Und so wird der Wert eines Menschen gleichermaßen zur Frage der Identität? Macht einen der Beruf zu einem schlechteren oder besseren Menschen? Und wie definiert sich der Mensch, was macht ihn zu dem, was er ist? Ist es wert, ein Geheimnis zu offenbaren, jedoch zu welchem Preis für wen?

Der Hauptprotagonist ist so anders als ich ihn erwartet habe, vor allem zu dieser Zeit. Und gerade das macht ihn so sympathisch. Jede/r der Protagonisten/innen ist glaubwürdig. Die Geschichte treibt einen manchmal in den Wahnsinn, weil man unbedingt jetzt sofort wissen will, warum Maria sterben musste. Und doch: die Handlung hat sich die Zeit genommen, die sie gebraucht hat. Es hat die Zeit gebraucht, um die Protagonisten zusammen wachsen zu lassen, ohne langweilig zu wirken.

Das Hörbuch hatte ich innerhalb von ein paar Tagen gehört und werde es zu meinen Highlights für 2021 packen. Es war so eine tolle Stimmung in diesem Buch, ein Krimi, der auf die Ermittlungsarbeit sich konzentriert hat ohne ein Blutbad zu hinterlassen. Es ist eine Geschichte, bei der mir der Hauptprotagonist so sehr ans Herz gewachsen ist, dass ich mich auf den zweiten Teil sehr freue.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

London im 19. Jahrhundert

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Leo Stanhope, wohnhaft im viktorianischen London, bewahrt ein Geheimnis, das ihn in Gefängnis bringt, wenn es an die Öffentlichkeit gerät. Schon mit 15 Jahren verliess er die Enge seines Elternhauses, ...

Leo Stanhope, wohnhaft im viktorianischen London, bewahrt ein Geheimnis, das ihn in Gefängnis bringt, wenn es an die Öffentlichkeit gerät. Schon mit 15 Jahren verliess er die Enge seines Elternhauses, um vor allem den Moralvorstellungen seines strenggläubigen Vaters zu entkommen. Seitdem befindet sich sein Seelenleben fast in ständiger Aufruhr und der Leser nimmt ausführlich daran teil.
Es gibt nur einige wenige Menschen, denen er sich geöffnet hat. Vor allem seiner großen Liebe Maria schenkt er sein vollstes Vertrauen. Sie ist eine Prostituierte. Leider wird sie ermordet. 
Leo will mit allen Mitteln die Hintergründe aufklären. Er dringt tief in die Machenschaften des Hurenhauses ein, in dem Maria beschäftigt war, stöbert ihre Freier auf und stößt immer wieder an seine Grenzen, ohne der Auflösung näher zu kommen.
Diese ist tatsächlich sehr überraschend. Doch vor der Aufklärung erfährt der Leser viel über die sozialen Missstände im 19. Jahrhundert, über die Zustände in den Gefängnissen und über die vorherrschenden Moralvorstellungen. 
Ich denke, genau das darzustellen war mit eines der Hauptanliegen des Autors, das er in die Rahmenhandlung eines Kriminalfalls verpackt hat. Der Plot selbst ist nämlich eher gemächlich zu nennen, auch wenn man natürlich auf den eigentlichen Tathergang gespannt ist.
Mir jedenfalls hat die Erzählweise von Alex Reeve gut gefallen.
Noch besser hat mir die Sprecherin des Hörbuchs, Viola Müller, gefallen, die mit feinsten Nuancen jeder Person ihren eigenen Charakter gibt und äußerst einfühlsam die Stimmung in den Dialogen einfängt.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Leo Stanhope ermittelt

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Leo Stanhope ist Assistent in der Gerichtsmedizin und hat darum schon so manch eine Leiche gesehen. Er wohnt zur Untermiete bei einem Apotheker und seiner Tochter. Sein Elternhaus hat er schon vor vielen ...

Leo Stanhope ist Assistent in der Gerichtsmedizin und hat darum schon so manch eine Leiche gesehen. Er wohnt zur Untermiete bei einem Apotheker und seiner Tochter. Sein Elternhaus hat er schon vor vielen Jahren verlassen, weil er sein altes Leben hinter sich lassen musste. Nur zu seiner Schwester hat er noch sporadischen Kontakt. Sein Leben verläuft in recht geregelten Bahnen. So spielt er regelmäßig Schach und geht einmal in der Woche in das Haus in der Half Moon Street, einem Hurenhaus, um Zeit mit Maria zu verbringen. Am liebsten würde er sein Leben mit ihr teilen. Doch das geht nicht. Und dann schlägt das Schicksal zu. Leo wird des Mordes angeklagt und hat mehr Angst davor, sein Geheimnis könne ans Licht kommen als dass er für einen Mord, den er nicht begangen hat, verurteilt wird. Doch dann wird er überraschend frei gelassen und macht sich an die Mordermittlung. Am Ende erweist sich der Fall verwickelter und vielschichtiger als gedacht; die Auflösung ist jedoch logisch. Neben der Ermittlung erhält man gute Einblicke ins victorianische London. Die Lesung von Viola Müller hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 06.08.2022

Überraschungen und Durchhaltevermögen...

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Inhaltsangabe: London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren ...

Inhaltsangabe: London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren Etikett das Wort »Mercy« eingeritzt ist. Kurz darauf landet eine zweite Leiche aus der Themse auf seinem Tisch: Es ist Maria, seine große Liebe. Und sie wurde ermordet. Bald fällt der Verdacht auf ihn, und so macht er sich selbst auf die Jagd nach dem Mörder. Doch dabei droht sein lange gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen - und das könnte ihn nicht nur die Freiheit, sondern sogar das Leben kosten.


Sprecherin: Viola Müller war mir bisher nicht bewusst als Sprecherin bekannt. Ich brauchte sehr lange um mich an ihre Stimme zu gewöhnen und fand sie nicht immer ganz passend bzw. überzeugend. Nach gewisser Zeit empfand ich die Stimme als Nervig und störend und musste daher das Hörbuch oft pausieren.


Story: Das Setting hat wirklich seinen Charme und passt wirklich gut zur Geschichte. Örtliche Beschreibungen haben Sherlock Holmes-Flair und ich konnte mir die entsprechenden Szenen sehr gut vorstellen.

Was mich jedoch richtig stark überrascht hat, war Stanhope's Geheimniss. Ein Thema mit dem ich in der Kombination nicht gerechnet habe.

VORSICHT SPOILER! Das Thema Transgender war für mich an sich kein Problem, nur hat es leider sehr oft den Krimianteil überschattet und vieles hat sich unnötig in die Länge gezogen. Es wurde sehr viel aus Leo's Kindheit erzählt und hat sehr gut die Probleme eines Transgender dargestellt. Es zeigte gut auf wie Emotional so eine Entwicklung ist und was es mit einem Menschen macht.

Leider wurde dadurch der ermittelnde Anteil oft hinten angestellt und die Fälle selber drangen fast bis zum Ende anteilig total in den Hintergrund. Die Aüflösung war in Ordnung und alle losen Fäden wurden aufgelöst. Doch leider hat mich diese Themenkombination in dieser Umsetzung nicht ganz so umgehauen.

Der Kriminallfall war gut und grad das Ende war sehr spannend. Jedoch bin ich mir noch unsicher was ich von Leo Stanhope halten soll und ob ich Band 2 weiterhöre.


Fazit: Tolles Setting, interessanter Kriminallfall, doch leider mit ein paar Schwächen behaftet..

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Atmosphärischer Krimi aus dem viktorianischen London - facettenreich und spannend, aber unklug umgesetzt

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"Das Haus in der Half Moon Street" von Alex Reeve ist im November 2021 als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 11 Stunden, 35 Minuten bei USM Audio erschienen.

Gesprochen wid das Hörbuch von Viola ...

"Das Haus in der Half Moon Street" von Alex Reeve ist im November 2021 als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 11 Stunden, 35 Minuten bei USM Audio erschienen.

Gesprochen wid das Hörbuch von Viola Müller

Zum Inhalt: "Das Haus in der Half Moon Street" spielt im viktorianischen London um 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, untersucht die Leiche eines Mannes, der angeblich in der Themse ertrunken ist. Er findet in dessen Jackentasche eine Flasche, in die jemand das Wort Mercy (deutsch: Gnade) eingeritzt hat.
Kurze Zeit später muss Leo sich mit einer weiteren Leiche befassen, die aus der Themse geborgen wurde. Der Anblick dieser Toten, einer jungen Frau, erschüttert Leo zutiefst - handelt es sich doch um seine große Liebe Maria, die er häufig im Hurenhaus, wo sie ihrer Arbeit nachging, besuchte und mit der er ein ganz neues Leben anfangen wollte...Bald schon nimmt die Polizei Marias potentielle Kunden unter die Lupe, und so gerät Leo unter Mordverdacht...Um sich reinzuwaschen und vor allem, um sein großes Geheimnis zu wahren, geht Leo selbst auf die Jagd nach dem Mörder...

Meine Meinung: Das Setting gefällt mir ausgesprochen gut, ich mag Krimis, die im viktorianischen England angesiedelt sind, sehr. Die Atmosphäre wird von Alex Reeve wunderbar authentisch erschaffen, die Beschreibung der alten Apotheke, der Nachbarschaft usw. geben dem Hörer fast das Gefühlt, in dieser fernen Zeit gelandet zu sein. Es macht Spaß, die Ermittlungen mitzuverfolgen und Leo zu begleiten.

Leo ist ein sympathischer Protagonist, aber zugleich auch die tragische Figur der Story - mit seiner Angebeteten verliert er zugleich seine Vertraute, diejenige, mit der er sein wohlgehütetes Geheimnis teilte.
Seine Ermittlungen führen Leo tief hinein in den Strudel der Stadt, so dass die Handlung äußerst facettenreich und voller spannender Details daherkommt.

Leider gibt es ein paar gravierende Schwachstellen, die mir das Hörvergnügen ein wenig schwer gemacht haben. Zum einen wird Leos Geheimnis, das besonders für die damalige Zeit ein verdammt schwerwiegendes ist, bereits nache wenigen Minuten gelüftet. Und dann wird ständig darauf herumgeritten. Das nimmt meiner Meinung nach deutlich zu viel Raum ein.

Es wäre weitaus cleverer vom Autor gewesen, hätte er den Hörer / Leser miträtseln lassen und Leos Mysterium in Puzzleteilchenart aufgedeckt.
Desweiteren hat es mich regelrecht genervt, da es sich dabei um die Art von Enthüllung handelt, die heute quasi in keinem Film / Buch / Serie fehlen darf - also schon wieder langweilig und klischeehaft wird!

Die Sprecherin Viola Müller hat ihren Job super gemacht, sie hat den Hörer von Beginn an mitgenommen auf diese Zeitreise nach London und den Figuren Leben eingehaucht.

Mein Fazit: Grundsätzlich ein atmosphärischer, durchaus spannender Krimi aus dem viktorianischen London, dessen Schwerpunkt von Alex Reeve unklug gesetzt wurde - da hätte der Autor deutlich mehr herausholen können...!

Ich bin schon gespannt auf Teil 2, denn den Fall und die Ermittlungen als solche habe ich hier sehr gern mitverfolgt, und wenn der Autor beim nächsten Band die persönlichen Befindlichkeiten seines Protagonisten ein wenig mehr in den Hintergrund rückt, können aus 3 Sternen ganz schnell 5 werden :o)!



DasHausinderHalfMoonStreet

NetGalleyDE!

ViktorianischesLondon

dankeNetGalleyDE!

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