Cover-Bild Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 15.07.2016
  • ISBN: 9783522184410
Alexa Hennig von Lange

Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte

Regina Kehn (Illustrator)

Als Lisa erfährt, dass aus dem verlassenen Herrenhaus ein Waisenhaus werden soll, lässt sie der Gedanke daran nicht mehr los. Ein Haus ohne Eltern - das klingt nach Freiheit! Ehe sie sich's versieht, findet sie sich auf der Krankenstation des Waisenhauses wieder. Alles nur wegen einer einzigen Nuss, von der sie lieber die Finger gelassen hätte! Plötzlich will Lisa nur noch nach Hause. Aber sich wieder rausschleichen aus der neuen Welt, ist viel schwerer als hineinzukommen. Denn diese Welt hält mehr für Lisa bereit, als sie jemals für möglich gehalten hätte.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2016

Eine verhängnisvolle Nuss

0

Lisa wird von ihren Eltern sehr behütet und dabei von jeglichem Spaß ferngehalten. Völlig übertrieben wie Lisa findet. Daher ist sie umso aufgeregter, als aus dem alten Herrenhaus in ihrem Wohnviertel ...

Lisa wird von ihren Eltern sehr behütet und dabei von jeglichem Spaß ferngehalten. Völlig übertrieben wie Lisa findet. Daher ist sie umso aufgeregter, als aus dem alten Herrenhaus in ihrem Wohnviertel ein Waisenhaus wird. Ein ganzes Haus ohne Eltern aber dafür mit vielen Kindern. Als sie jedoch wegen einer blöden Nuss auf der Krankenstation des Waisenhauses landet, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt.

Zu den Charakteren bekommt man nur wenig Bezug. Von Lisa erhält man noch das beste Bild, da die Geschichte auch aus ihrer Sicht erzählt wird. Die Waisenkinder bekommen leider nur immer wieder kleine Auftritte im Buch, sodass man sie gar nicht näher kennenlernt oder ihre Geschichte erfährt, wie sie zu Waisen wurden.

Die Geschichte fängt so an wie ich es mir vorgestellt hatte, aber entwickelt dann in eine ganz andere Richtung. Nicht unbedingt ansprechender oder spannender. Es werden viele Nebenhandlungen aufgezogen, die aber nur sparsam ausgebaut wurden und meistens auch nicht sehr glaubwürdig.

Die große Überraschung, auf die das Buch zuzielt, war eigentlich ziemlich schnell kein Geheimnis mehr und brachte daher auch keine Spannung mit sich.

Für jüngere Leser könnte diese Geschichte ansprechend sein, da es viele wichtige Themen wie Freundschaft, Familie und das Erwachsenwerden anspricht. An manchen Stellen finde ich aber die Ausdrucksweise etwas fraglich und finde solche Wörter sollten in einem Kinderbuch nicht vorkommen.

Ich bin nicht komplett enttäuscht von diesem Buch, aber hätte mir eine andere Entwicklung der Geschichte gewünscht. Auch endet es an einer Stelle, die zumindest ich erst richtig interessant gefunden hätte, wenn es dort weitergegangen wäre.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich leider nicht ganz überzeugen können

0

Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte von Alexa Hennig von Lange
erschienen bei Thienemann Esslinger

Zum Inhalt

Als Lisa erfährt, dass aus dem verlassenen Herrenhaus ein Waisenhaus werden soll, ...

Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte von Alexa Hennig von Lange
erschienen bei Thienemann Esslinger

Zum Inhalt

Als Lisa erfährt, dass aus dem verlassenen Herrenhaus ein Waisenhaus werden soll, lässt sie der Gedanke daran nicht mehr los. Ein Haus ohne Eltern - das klingt nach Freiheit! Ehe sie sich's versieht, findet sie sich auf der Krankenstation des Waisenhauses wieder. Alles nur wegen einer einzigen Nuss, von der sie lieber die Finger gelassen hätte! Plötzlich will Lisa nur noch nach Hause. Aber sich wieder rausschleichen aus der neuen Welt, ist viel schwerer als hineinzukommen. Denn diese Welt hält mehr für Lisa bereit, als sie jemals für möglich gehalten hätte.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Buch startet mit einigem Wortwitz, was mich sogleich ansprach. Die Story wird in der ersten Person geschildert. Die 11-jährige Protagonistin Lisa machte auf mich mit der Zeit einen immer nervigeren Eindruck und gefiel mir daher nicht richtig gut. Lisa wird von ihren Eltern nicht nur behütet, sie wird geradezu „bewacht“. Die Erklärung hierfür lässt zum Glück nicht lange auf sich warten. Kein Schritt ohne Armbanduhr mit eingebautem GPS oder ihrem Tracking-Handy. Kein Wunder, dass das Mädchen die Kinder in dem neuen Waisenhaus ein klitzekleines Bisschen beneidet. Durch den Umzug in ein „Rentner-Paradies“ wird Lisa von ihrer besten Freundin Alice von jetzt auf gleich fallengelassen. In ihrer neuen Umgebung ist nichts los, es herrscht Langeweile pur. Dann kommen dem Mädchen noch Zweifel, dass ihr Aussehen nicht mädchenhaft genug ist. Kein Wunder, dass Lisa von dem Waisenhaus geradezu angezogen wird.
Wie man schon erkennen kann, stecken eine Menge Baustellen in dieser Story, die es gilt zu bewältigen. Auf Grund des Klappentextes und des Titels hatte ich eigentlich etwas Anderes erwartet und mir die Rolle der Nuss wichtiger und größer vorgestellt.
Zuerst fand ich die Geschichte richtig gut, witzig und auch irgendwie spannend. Doch dann überschlugen sich die Ungereimtheiten und das irrationale Verhalten der Protagonisten. Lisas Mutter lässt ihre Tochter kaum aus den Augen, doch dann ist Lisa für einige Stunden „verschwunden“. Ihre Mutter ist in der Zeit trotzdem nicht vor Sorge vergangen, geht am nächsten Tag einfach seelenruhig zur Arbeit und fragt das Mädchen über die vorangegangenen Ereignisse nicht einmal richtig aus! Dies kam mir etwas merkwürdig vor. Und auch Lisa ist nach dem Besuch im Waisenhaus auf einmal auf Krawall gebürstet! Sie wäre jetzt urplötzlich in der Pubertät – das war mir auch zu weit hergeholt. Die Wortwahl der elfjährigen Kinder war ebenfalls ein buntes Durcheinander. Oft ist sie kindgerecht und umgangssprachlich, dann wieder sehr übertrieben und fast schon gestelzt. Welches Kind sagt in dem Alter „nimm Platz“ oder „meines Wissens…“?

„Vielleicht werden wir uns im Leben öfter mal die Finger verbrennen, aber wir sollten nie zu feige sein, nach dem glühenden Herz der Leidenschaft zu greifen. Und genau das werde ich jetzt tun.“
52% des E-Books

Alexa Hennig von Lange konnte mich mit ihrem Kinderbuch Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte nicht richtig überzeugen. Zu übertrieben agierende Figuren und zu viele kleine Ungereimtheiten nahmen mir etwas die Lesefreude. Ein enthusiastischer Lehrer ist schön und gut, aber Herr Manske machte auf mich stellenweise einen viel zu übertriebenen Eindruck. Ich konnte ihn leider nicht ernst nehmen. Ich denke, dass der Schreibstil die anvisierte Zielgruppe wahrscheinlich besser erreichen kann als mich. Die Botschaften der verschiedenen kleinen Themen in diesem Buch gefielen mir sehr gut. Sie sind wirklich aus dem Leben gegriffen. Die angesprochene Nuss hatte leider nur einen kleinen Auftritt und dieser gestaltete sich nicht so, wie ich erwartet hatte. Doch insgesamt kann ich guten Gewissens noch 3 von 5 möglichen schwarzen Katzen vergeben.

Zum Autor

Alexa Hennig von Lange wurde 1973 geboren und begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es folgten zahlreiche Romane für Erwachsene wie für Jugendliche und Kinder, außerdem Erzählungen und Theaterstücke. Alexa Hennig von Lange lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin.


ab 10 Jahren
240 Seiten
ISBN 978-3-522-18441-0
Preis: 12,99 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!