Cover-Bild Ira
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 13.09.2018
  • ISBN: 9783752828207
Alexandra Schmidt

Ira

Zorn des Taaffeits
Eine grausame Entführung, eine geheimnisvolle Jacht und eines der kostbarsten Minerale der Welt!

»Er ist ganz bestimmt tot«
Kann das wirklich wahr sein? Eddas Cousin Tewes - so richtig entführt?
Als die Fotografin Edda Betony überraschend von ihrer Tante in das Haus ihrer Kindheit gerufen wird, will sie es zunächst kaum glauben. Doch neben einem Brief hat die Familie ein blutdurchtränktes Tuch mit einer Haarlocke von Tewes erhalten, die jeden Zweifel ausräumen.
Während Eddas Onkel über die Bedingungen der Entführer schweigt, beginnen Edda und ihr älterer Cousin Gunnar, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei durchlaufen sie Stationen ihrer gemeinsamen Kindheit und kommen bald einem fast dreißig Jahre alten Verbrechen auf die Spur.
Schließlich muss Edda erkennen, dass Tewes' Entführung maßgeblich mit dem frühen Tod ihrer Eltern verbunden ist. Wird sie die Wahrheit ans Licht bringen und Tewes retten können?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2018

Ein dunkles Geheimnis

0

Bei „Ira. Zorn des Taaffeits“ handelt es sich um das Erstlingswerk und den Auftakt zu einer Krimireihe um Edda Betony von Alexandra Schmidt. Das Buch ist 2018 bei BOOKS on DEMAND erschienen und umfasst ...

Bei „Ira. Zorn des Taaffeits“ handelt es sich um das Erstlingswerk und den Auftakt zu einer Krimireihe um Edda Betony von Alexandra Schmidt. Das Buch ist 2018 bei BOOKS on DEMAND erschienen und umfasst 232 Seiten.
Die 30-jährige Edda Betony erfährt, dass ihr Cousin Tewes entführt wurde. Kurz entschlossen macht sie sich zusammen mit dessen Bruder Gunnar auf den Weg, die Entführer aufzuspüren. Dabei stoßen die Beiden nicht nur bei Carl, dem Familienoberhaupt, auf eine Mauer des Schweigens, darüber hinaus führen die Umstände sie auch tief in Eddas Familiengeschichte zurück, in der es einige Geheimnisse gibt.
Mit dem einleitenden Prolog, der in die Leser/innen in die Vergangenheit zurückversetzt, tun sich gleich eine Menge Fragen auf, allen voran, welches Geheimnis der junge Mann tief im Steinlinder Stausee zu versenken gedenkt. Nach einem Zeitsprung in die Gegenwart, der mit einer bildhaften Darstellung eines deutschen Frühsommertages beginnt, werden die Lesenden dann mitten ins Geschehen, nämlich die Entführung, hineingezogen. Mit diesen beiden Elementen gelingt es der Autorin sehr gut, einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich durch das gesamte Geschehen hindurchzieht. Häppchenweise erhalten die Leser/innen während des Lesens neue Informationen über das im Prolog Geschehene und dessen Hintergründe, was der Spannung und Neugier immer weiteren Aufwind gibt und die Leser/innen bis zum Ende mitfiebert lässt. Bevor in einem ruhigeren Ende und einem abschließenden Epilog alle noch offenen Fragen geklärt werden, präsentiert die Autorin gegen Ende noch einmal einen actionreichen, dramatischen Showdown. Der Roman ergibt schließlich ein in sich geschlossenes Ganzes.
Die Zahl der Protagonisten ist übersichtlich, sie entstammen vor allem zwei Familien, die seit vielen Jahren ein Schicksal miteinander teilen, wobei lediglich die beiden Familienväter dieses kennen und die Lesenden gleichsam parallel zu den übrigen Protagonisten dasselbe ergründen. Die jeweiligen Charaktere sind gut beschrieben und das Geschehen wird aus jeweils wechselnden Perspektiven geschildert, was ebenfalls einen Einblick in die Personen vermittelt. Mir persönlich erschienen die Figuren jedoch teils recht naiv, ihre Handlungsweise konnte ich nur bedingt nachvollziehen, z.B. wenn die Protagonisten sich während ihrer Gefangenschaft wie junge Kinder streiten oder Edda, während ihr Cousin gefangen gehalten wird, auf die Idee kommt, schwimmen zu gehen. Hier hätte ich mir Protagonisten gewünscht, die mehr entsprechend ihrem Alter, das zwischen 30 und 45 liegt, agierten. Sehr gut indes hat mir die Darstellung der beiden Väter gefallen.
Stil und Sprache der Autorin sind eingängig und leicht zu lesen, weshalb man beim Lesen flott vorankommt. Als etwas ungewandt empfand ich einige Formulierungen, was mich beim Lesen leicht irritierte, wenn z.B. eine Figur „bitter schmunzelt“. Bei beschreibenden Szenen beweist Alexandra Schmidt jedoch, dass sie fähig ist, Sprache pointiert und sehr ansprechend zu verwenden.
Insgesamt handelt es sich bei diesem Kriminalroman um eine spannende , solide konstruierte Geschichte, die Leserinnen und Leser zu packen vermag und bis zum Ende miträtseln lässt. Eine etwas flüssigere Sprache und „erwachsenere“ Protagonisten hätten mir noch mehr zugesagt, doch hat mir das Buch alles in allem einige schöne Lesestunden beschert und ich bin gespannt, wie es mit der Familie Betony/Hederich weitergeht.

Veröffentlicht am 27.10.2018

spannendes Entführungsdrama

0

Inhalt: Edda macht sich auf zu ihrer Tante, denn ihr Cousin wurde entführt. Sie soll der moralischen Unterstützung dienlich sein. Doch Edda ist eine temperamentvolle junge Frau, die nicht tatenlos zusehen ...

Inhalt: Edda macht sich auf zu ihrer Tante, denn ihr Cousin wurde entführt. Sie soll der moralischen Unterstützung dienlich sein. Doch Edda ist eine temperamentvolle junge Frau, die nicht tatenlos zusehen kann und Tewes zur Hilfe eilen will. Ihr Onkel ist verschlossen und scheint zu wissen von wem und warum sein Sohn entführt wurde. Aber er rückt nicht mit der Sprache raus. Auch sein ältester Sohn Gunnar kommt schnellst möglich nachhause und will Edda bei ihrer Suche unterstützen. Als er aber erscheint, ist von Edda keine Spur zu sehen. Wo ist sie? Und was verbirgt sein Vater?

Wertung: Alexandra Schmidt ist eine junge Autorin, die um Edda eine Buchreihe aufbauen möchte. "Ira - Zorn des Taaffeits" ist der erste Teil dieser Reihe. Sorgfältig erstellt sie eine Familie um die Protagonistin, welche schon früh ihre Eltern verlor und bei ihrer Tante aufwuchs. Tewes und Gunnar sind sowas wie Brüder für sie. Wobei sie die engere Bindung zu dem älteren Bruder, Gunnar, hat und Tewes und sie sich immer spielerisch necken. Sie wirken, trotz ihres Alters von über 30 Jahren, wie Kinder auf den Leser. Trotz bestehenden brennzlichen Situationen, lassen sich die beiden nicht von ihrer Routine des Stänkerns ablenken. Das wirkt teilweise zwar belustigend und erfrischend, aber auch fehl am Platz.
Bei dem Versuch, die Familie als gegenüber liebevoll darzustellen, ist die Autorin auch ein wenig zu liebevoll geworden. Der Kontrast der bestehenden Gefahr und erhöhten Spannung ist enorm mit dem gehäuften Umgang der Kosenamen, die ein wenig zu Häufig vorkommen. In ernsten Situationen schwelgt man doch eigentlich weniger in Harmonie und Liebe, eher in Besorgnis und Ernsthaftigkeit.
Positiv zu erwähnen ist hier der Spannungsaufbau. Der Autorin ist es geglückt, trotz der Kürze des Buches, eine kontinuierliche Spannung aufzubauen und auch zu halten. Der Leser ist geneigt immer wissen zu wollen, wie es denn nun weitergeht und wie sich die Sachlage nun aufklärt.
Gut gelungen ist ihr auch die Gestaltung der Umgebung, was der Atmosphäre zu Gute kam. Gutes Wetter und Sonnenschein, ruhige verträumte Landschaft, Wasser, Wiesen, Wälder ... und in alle dem geschehen schreckliche Dinge.
Informationen zu den Protagonisten und ihrem Umfeld hätten allerdings noch ausgearbeitet werden können. Es sind einfach zu wenige Informationen, um mit den Personen wirklich warm werden zu können. Man hätte viele Dinge noch vertiefen und damit die Handlung noch weiter ausbauen können.
Der Schreibstil ist stellenweise sehr einfach. Einfach, im Sinne von ohne Farbe und ungelehrt. Hin und wieder hatte man das Gefühl ein Kind hätte dieses Buch geschrieben. Die Satzstellungen und die sprachlichen Mittel wirkten sehr stümperhaft und abgehackt.

Fazit: Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde, an der auch die Autorin teilgenommen hat, gelesen. Das kam mir zugute, da sie beim Lesen entstandene Lücken im Verständnis ausfüllen konnte und auch ihre Gedanken zu ihrem Buch vermittelt hat. Dadurch erschien es mir einfacher das Buch zu verstehen und ich hoffe auf erfolgreiche Umsetzung der aufgekommenen Kritik der Leser in ihren weiteren Büchern. Diese Entwicklung würde ich sehr gern weiter verfolgen, denn es steckt noch jede Menge Potential in ihrem Werk und auch in ihr selbst.
Für Einsteiger in die Spannungsliteratur und für junge Menschen ist diese Buch empfehlenswert.
Doch für hartgesottene Thrillerfans ist dieses Buch eher lau.