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20,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 11.01.2023
  • ISBN: 9783732406098
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Alice Oseman

Solitaire

Keine Liebesgeschichte | Der bewegende Debütroman von Heartstopper-Autorin Alice Oseman
Christiane Marx (Sprecher), Anja Galic (Übersetzer)

Die Geschichte der Außenseiterin Tori Spring

Mein Name ist Tori Spring. Ich bin die große Schwester von Charlie. Ich liebe es zu schlafen und zu bloggen. Letztes Jahr – bevor ich mich mit der harten Realität von Abitur und College-Fragen auseinandersetzen musste und der Tatsache, dass ich eines Tages tatsächlich anfangen muss, mit Menschen zu reden – hatte ich Freunde. Die Dinge waren ganz anders, glaube ich, aber jetzt ist alles vorbei. Und jetzt gibt es auf einmal Michael Holden ...

Dieses ergreifende Debüt der herausragenden Alice Oseman ist perfekt für Fans von John Green, David Levithan und allen anderen authentischen Gegenwartsautorinnen und -autoren.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2023

Realistische Charaktere

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Der gefeierte Debütroman von Alice Oseman, Autorin des YA Book Prize 2021 Loveless. Solitaire präsentiert die Charaktere, die die beliebte Webcomic- und Graphic Novel-Serie Heartstopper inspiriert haben, ...

Der gefeierte Debütroman von Alice Oseman, Autorin des YA Book Prize 2021 Loveless. Solitaire präsentiert die Charaktere, die die beliebte Webcomic- und Graphic Novel-Serie Heartstopper inspiriert haben, heute eine der führenden Netflix-Serien. Die Charaktere sind realistisch und ehrlich. Tori, Michel, Charlie, Nick, Becky und Lucas sind alle Charaktere, die fehlerhaft und brillant sind. Die Hauptfigur Tori ist mit der Musik, die sie hört, und den Filmen, die sie gesehen hat, verbunden. Eine andere Sache, die ich erwähnen wollte, ist die Art und Weise, wie psychische Erkrankungen dargestellt werden, wenn es um Charlie, Toris Bruder und Tori selbst geht. Charlie leidet vor Beginn des Buches an Angst und Magersucht. Zu dem Zeitpunkt, an dem das Buch beginnt, hat er es unter Kontrolle. Tori hingegen leidet im gesamten Buch an Depressionen. Die einzigen Leute, die es bemerken, sind Michel und Charlie. Was ich an diesem Aspekt des Buches geliebt habe, war, dass es nicht einfach verschwunden ist, sobald das Mädchen den Mann traf, der in Büchern über psychische Erkrankungen gemeinsam war. Das war nicht der Fall. Zum einen verschwindet Toris Depression nicht. Sie kümmert sich ständig darum, sie hat gute Tage und sie hat schlechte Tage. Es ist eine ehrliche Darstellung. Ich habe die Freundschaft zwischen Tori und Michel geliebt, und ich war froh,
dass dieses Buch keine Romanze enthält. Dies waren zwei Charaktere, die eine starke Bindung geschlossen hatten, weil sie zwei einsame Menschen waren, die beide wütend auf die Welt waren. Eine meiner Lieblingsszenen ist, wenn Michel und Tori die Schöne und das Biest auf einer Party beobachten. Es ist eine süße Szene, weil Michel zum ersten Mal in der Nähe von Tori verwundbar ist. Charlie und Nick waren super zusammen. Ich habe ihre Beziehung geliebt, sie war süß.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Debütroman der Heartstopper-Romane

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Dieses Hörbuch setzt den Debütroman von Alice Oseman gefühlvoll um. Eine gelungene Lesung und eine perfekt ausgewählte Sprecherin. Solitaire ist der Debütroman von Alice Oseman und spielt zeitlich zwischen ...

Dieses Hörbuch setzt den Debütroman von Alice Oseman gefühlvoll um. Eine gelungene Lesung und eine perfekt ausgewählte Sprecherin. Solitaire ist der Debütroman von Alice Oseman und spielt zeitlich zwischen der Rückkehr Charlies aus Paris und This Winter. Dadurch, dass Heartstopper wie ein Prequel zu Solitaire anzusehen lässt, kann man die Titel auch unabhängig voneinander lesen. allerdings empfinde ich die Grundstimmung von Solitaire als deutlich schwerer. Auch hier liegt Mental Health im Mittelpunkt, wir lernen Charlies ältere Schwester Tory kennen. Diese fällt das Leben momentan sehr schwer, sie ist müde und eigentlich ist ihr, bis auf ihre Brüder, alles egal. Doch dann gründet sich an ihrer Schule die Gruppe Solitaire und sorgt mit diversen Aktionen für Unruhe. Nachdem sie sich anfänglich dagegen gewehrt hat, geht sie der Sache dann doch auf den Grund...
Der Stil zieht einen in den Bann, allerdings gehen bei mir alle Alarmglocken an, denn Tory zeigt defintiv Anzeichen einer Depression und ihr Umfeld stempelt das als "Introvertiertheit" und "Pubertät" ab. Schwierig. Genauso schwierig empfand ich gegen Ende, dass Tory nicht einmal auf die Idee kommt, Polizei oder Erwachsene zu involvieren und besessen ist von dem Gedanken, sich selbst durch die Lösung zu retten.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

Schwere Stimmung für ein Jugendbuch

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Die Geschichte wird aus der Perspektive von Protagonistin Tori erzählt und spielt zeitlich nach den ersten Heartstopper-Büchern der Autorin. Es handelt sich um eine eigenständige Geschichte, die unabhängig ...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Protagonistin Tori erzählt und spielt zeitlich nach den ersten Heartstopper-Büchern der Autorin. Es handelt sich um eine eigenständige Geschichte, die unabhängig von den anderen Büchern und ohne Vorwissen gelesen werden kann.
Das Hörbuch wird gut verständlich und angenehm betont vorgelesen von Christiane Marx.

Tori ist 17 Jahre alt und eine Außenseiterin an ihrer Schule. Sie hat eine beste Freundin und ein paar lose Freundinnen, ist jedoch auch sehr oft allein unterwegs. Sie ist genervt und deprimiert von ihren Mitmenschen und wie sehr jeder nur an sich denkt. Tori behält viele ihrer Gedanken für sich, spricht aber auch manchmal unbequeme Wahrheiten aus, für die sie meistens eher Ablehnung erfährt.
Im neuen Schuljahr ändert sich einiges für sie. Lucas, ein Freund aus Kindheitstagen, besucht plötzlich ihre Schule. Auch Michael tritt in ihr Leben und versucht sehr vehement, ihr Freund zu sein. Zugleich wird die Schule von einer geheimen Schüler-Organisation namens Solitaire heimgesucht und Tori weiß nicht, ob diese etwas zum besseren oder schlechteren verändern wird, oder ob es sie überhaupt interessiert...

Ich mochte Tori und ihre schonungslose Ehrlichkeit bereits in der Hearstopper-Reihe und habe auch in dieser Geschichte schnell mit ihr sympathisiert. Ich mochte auch Michael sehr, der ähnlich wie Tori nicht dem Durchschnitts-Schüler entspricht und den man trotz seiner skurrilen Art dennoch - oder deswegen - einfach ins Herz schließen muss. Es handelt sich um ein Jugendbuch, in dem neben Themen wie Zukunftsplanung und Erwachsenwerden vor allem die Bedeutung von Freundschaft eine große Rolle spielt und wie sich Menschen und Freundschaften im Verlauf der Zeit verändern können. Mir hat sehr gefallen, wie sensibel und zugleich schonungslos die Autorin die Schul- und Jugendzeit von Tori darstellt, und oft konnte ich mich gut in sie einfühlen.

Dennoch war es teilweise anstrengend für mich, der Geschichte zu folgen. Im Mittelteil hat sie sich meinem Gefühl nach etwas gezogen, und Solitaire und die Hintergründe dieser Organisation konnten mich leider nicht durchgehend fesseln. Ich war mehr an der Entwicklung von Toris Freundschaften interessiert, die sich aber immer mal wieder im Kreis drehten. Ich vermute jedoch der Hauptgrund dafür, dass mich das Buch nicht vollkommen fesseln konnte, war die insgesamt eher düstere Stimmung. Tori muss nicht nur mit ihren eher deprimierenden Gedanken zurecht kommen, sondern hat auch im familiären Kreis viele Probleme und wenig Halt. Ihre eigene Trauer und Motivationslosigkeit war deutlich spürbar und hat die Stimmung des Buchs stark beeinflusst. Ich benötigte daher immer wieder Pausen, um mich erneut auf die Geschichte einlassen zu können.

Fazit:
Ein wichtiges und einfühlsames Jugendbuch, das sich aufgrund der Themen und der Stimmung jedoch manchmal sehr schwer anfühlt. Ich vergebe gute 3,5 Sterne und kann das Buch für Interessierte empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Informativ, aber ohne Wow-Effekt

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Auch wenn für mich immer noch nicht ganz ersichtlich ist, ob nun zuerst Tori und dann erst Nick und Charlie existierten, so habe ich mich auf „Solitaire“ von Alice Oseman wirklich sehr gefreut, denn als ...

Auch wenn für mich immer noch nicht ganz ersichtlich ist, ob nun zuerst Tori und dann erst Nick und Charlie existierten, so habe ich mich auf „Solitaire“ von Alice Oseman wirklich sehr gefreut, denn als Fan, die zuerst durch die Netflix-Serie „Heartstopper“ bekehrt werden musste, war Tori natürlich definitiv eine Figur, die eine untergeordnete Rolle gespielt hat, aber gleichzeitig sofort Potenzial bewiesen hat. Deswegen wollte ich nun in Romanform endlich mehr zu Tori erfahren. Ob nun zuerst der Webcomic existierte, aus dem dann die vier Heartstopper-Volumes resultierte, ist letztlich auch egal, dann „Solitaire“ ist definitiv Osemans erster ausgeschriebener Roman. Der deutsche Buchmarkt agiert daher etwas rückwärtsgewandt, da die neueren Sachen schon in deutscher Übersetzung vorliegen. Wie finde ich nun also den chronologischen Debütroman?

Ich habe „Solitaire“ als Hörbuch gehabt. Auch wenn nicht wie bei den „Heartstopper“-Romanen die Synchronstimmen von Charlie und Nick gewonnen werden konnten, so macht Christiane Marx als Stimme von Tori definitiv einen guten Job und hat dies auch schon in „This Winter“ unter Beweis gestellt. Sie hat dabei eine gute Art, Tori etwas Kratzbürstiges, aber auch sehr, sehr Sensibles mitzugeben, weswegen ich trotz des Alters der Sprecherin die Stimme nicht als unpassend empfunden habe. „Solitaire“ ist aber nicht nur ein Tori-Roman, sondern auch die Fans von Charlie und Nick kommen wieder auf ihre Kosten, da man viel über die beide erfährt. Das passt, denn so wie Tori für ihren Bruder da war, so ist er es umgekehrt auch für sie, während er selbst weiterhin mit seinen Dämonen zu kämpfen hat und in Nick und seiner Schwester definitiv die besseren Ratgeber als in seinen Eltern hat. Die Eltern Spring fand ich in „This Winter“ schon sehr ignorant dargestellt, das ändert sich auch hier nicht, weswegen es wirklich schön ist, dass die jungen Leute sich wenigstens gegenseitig habe und sich beistehen.

Bei Tori wiederum geht es nicht darum, sie in „Solitaire“ mit einer Diagnose in eine Schublade zu stecken, aber es ist offensichtlich, dass sie an Depressionen leidet und auch ausgeprägte soziale Ängste hat, weswegen sie viel lieber isoliert als in Gemeinschaft agiert. Oseman ist es gut gelungen, Tori als Person einzufangen. Denn sie ist eine loyale Person, aber sie ist auch jemand, der in eine Ecke gedrängt auszukeilen weiß. Das macht es mit Tori nicht immer einfach, denn speziell Lucas als auch Michael Holden (die zwei Namen gehören einfach zueinander) zeigen überdeutlich, dass ihnen an ihr etwas liegt, aber Tori hat ein Talent, sie jeweils wegzustoßen, wenn sie emotional zu ihr vordringen. Das wirkt manchmal im Verlauf etwas launenhaft, aber ich glaube einfach, dass es für Tori ganz neue Welten sind und dass es sie auch ängstigt, aus ihrer Routine rausgeholt zu werden. Sie würde sicher gerne wachsen, aber lieber in ihrem Zimmer mit einem Film nach dem nächsten, aber bitte nicht mit der nächsten Party.

Jetzt heißt der Untertitel „Keine Liebesgeschichte“ und ja, es kommt schon hin. Auch wenn ich definitiv eine Romanze ausfindig gemacht habe, so ist es wegen Toris Art definitiv meilenweit entfernt von dem verliebten Charlie beispielsweise. Sie ist eher verunsichert, wenn sie ein Junge anguckt und es wird auch augenscheinlich, dass sie mit sich selbst auf dem Kriegsfuß steht, also definitiv nicht viel Liebe. Dennoch ist Michael Holden als Gegengewicht ein echtes Geschenk. Auch er hat seine Dämonen, was ebenso wie Toris Ängste zu den Streitereien beiträgt, aber er versteckt sie hinter guter Laune und extrovertierten Handlungsweisen. Sie sind damit wie eine Wippe, die sich gegenseitig ausgleichen und deswegen ist es dann doch irgendwie eine Liebesgeschichte, aber eine, die eher einer langen Geburt gleichkam.

Was mir die Geschichte etwas vermiest hat, das war aber das Geschehen rund um Solitaire. Zunächst fand ich das als Handlungselement sehr spannend, denn was will der Blog und was steckt dahinter? Aber die Aktionen wurden immer abgedrehter, irgendwann war zu offensichtlich, wer zumindest beteiligt ist und dann das klärende Gespräche hat mir überhaupt nichts erklärt. Das war insgesamt definitiv zu übertrieben und zu gekünstelt. Das titelgebende Element war dann doch letztlich der schwächste Teil. Zudem würde ich mal behaupten, dass man merkt, dass „Solitaire“ Osemans erstes Werk ist. Wenn ich da so an „Loveless“ denke, dann sind es doch Welten. Tori hat zwar mehr Profil bekommen, aber in so einem Kontext wie bei „Loveless“ und ich wäre wohl weggeblasen worden vor Begeisterung. Dennoch bin ich weiterhin gespannt, was Netflix wohl alles aus dieser Welt machen wird.

Fazit: „Solitaire“ ergänzt die „Heartstopper“-Welt definitiv wieder informativ. Die Stimmung ist sicherlich ganz anders als bei Charlie und Nick, aber dem Bild, was man von Tori in kurzen Szenen gewonnen hat, das wird in dem Buch transportiert. Insgesamt hätte ich mir dennoch einfach ein ‚mehr‘ gewünscht. Zumal eben auch der titelgebende Blog leider ein Flop in der Ausgestaltung war. Die Sprecherin war aber ein Gewinn und hat schön durch die Handlung geführt.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Ein Buch zum nachdenken

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Solitaire ist im bekannten Heartstopper-Universum von Alice Oseman angesiedelt und daher überrascht es nicht, dass man im laufe der Geschichte auch vielen bekannten Charakteren aus Heartstopper begegnet. ...

Solitaire ist im bekannten Heartstopper-Universum von Alice Oseman angesiedelt und daher überrascht es nicht, dass man im laufe der Geschichte auch vielen bekannten Charakteren aus Heartstopper begegnet. Für mich war es bisher der erste Roman der Autorin, was ich passend finde, da es auch ihr Debut-Roman ist. Da der Hype um die Heartstopper-Reihe ziemlich hoch ist, war ich schon sehr gespannt was mich erwartet. Mit Christiane Marks wurde an sich eine gute Sprecherin für diese doch etwas schwermütige Geschichte gefunden, allerdings musste ich das Hörbuch von der Geschwindigkeit etwas höher abspielen, da es mir auf Dauer doch etwas langgezogen erschien. Mit ihrem Roman hat Alice Oseman sicherlich die Themen aufgegriffen, die junge Heranwachsende heutzutage in solchen Büchern lesen möchten. Wirklich jede der Figuren hatte mit ihren eigenen "Problemen" zu kämpfen. Problematisch fand ich eher, dass bei keinem dieser Probleme ein wirklicher Lösungsansatz zu finden war. Gefühlt werden Themen wie Einsamkeit, Suizitgedanken, Traumata, Esstörungen, Queer-Sein etc. und die damit einhergehenden (negativen) Erfahrungen alle aufgegriffen, ohne dass sich jedoch wirklich damit auseinander gesetzt wird. Wünschenswert wäre hier gewesen, wenn man nicht versucht hätte möglichst all diese Themen in diese relativ knappe Geschichte einzubauen und sich stattdesssen intensiever mit einzelnen Themen, insbesondere im Hinblick auf die Hauptfigur Victoria Spring zu beschäftigen. Das Ende fand ich dann auch irgendwie nicht ganz so gelungen. Plötzlich haben sich die Ereignisse überschlagen und ich persönlich fand das Ende auch etwas überzogen. Irgendwie passt es in meinen Augen nicht ganz zum Rest der Geschichte. Das Potential ist erkennbar und da es sich bei Solitair wie bereits erwähnt um den Debut-Roman der Autorin handelt, bin ich zuversichtlich, dass die Autorin sich bei ihren späteren Werken diesbezüglich weiterentwickelt hat.

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