Cover-Bild Ich will dein Leben
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783732586325
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Amanda Jennings

Ich will dein Leben

Roman
Christina Neuhaus (Übersetzer)

Cornwall im Sommer 1986. Fasziniert beobachtet die sechzehnjährige Tamsyn ihre neuen Nachbarn: den attraktiven Mr. Davenport, seine wunderschöne Ehefrau und ihre schillernde Tochter Edie, die etwa in Tamsyns Alter ist. Als sich die ungleichen Mädchen schließlich kennenlernen, hat dies ungeahnte Folgen. Denn hinter dem scheinbar perfekten Familienidyll der Davenports verbergen sich dunkle Abgründe, und Tamsyns neidvoller Blick auf ihre Nachbarn wird immer mehr zur unheilvollen Obsession ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2020

Pageturner durch und durch!

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Die Autorin war mir bisher unbekannt und konnte mich aufgrund des Klappentextes und dazu passendem Cover sofort überzeugen.
Schon nach kurzer Zeit war ich mitten drin in der Story. Gebannt habe ich verfolgt, ...

Die Autorin war mir bisher unbekannt und konnte mich aufgrund des Klappentextes und dazu passendem Cover sofort überzeugen.
Schon nach kurzer Zeit war ich mitten drin in der Story. Gebannt habe ich verfolgt, wie Tamsyn das Haus auf den Klippen mit einer Faszination beobachtet. Schnell findet sie Kontakt zu Edie, der Tochter der Davenports. Das Leben auf der Klippe ist ein starker Kontrast zu ihrem eigenen Leben. Nach dem Tod ihres Vaters muss sich Tamsyns Familie zusammenreißen und stark aufs Geld achten. Deshalb liebt sie die Tage, die sie in einer anderen Welt verbringen darf, bis sich mit einem Mal plötzlich alles ändert…
Die Story hat mich von Anfang bis Ende fesseln können. Geschickt gesetzte Spannungsmomente haben den Plot zu einem echten Pageturner gemacht, den ich kaum aus der Hand legen wollte. Zu sehr war auch ich von Familie Davenport und ihrem Leben fasziniert.
Die Handlung spielt sich hauptsächlich im Jahr 1986 ab und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zumal Tamsyn dabei am meisten zu Wort kommt. Von ihrem Bruder Jago und ihrer Mutter Angie erhält der Leser aber auch Einblicke. Und auch Tochter Edie kommt ein paar Mal zu Wort.
Tamsyn ist ein sechzehnjähriges gut erzogenes Mädchen. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und hätte sie ganz oft gerne mal in den Arm genommen. Gerade wenn Sie vom plötzlichen Tod ihres Vaters erzählt, den sie nie verarbeitet hat. Speziell bei diesem Charakter hat die Autorin großen Wert auf Emotionen gelegt. Aber auch die Nebencharaktere waren sehr gut ausgearbeitet und mir auch fast alle sympathisch.
Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und mich flüssig in die Kapitel übergeleitet. Diese hatten genau die richtige Länge und schlossen perfekt aneinander an.
Das Ende hätte ich mir vielleicht ein wenig anders gewünscht, war aber keinesfalls über den Ausgang enttäuscht. Ein gelungener Abschluss eines tollen Romans.

Fazit:
Ein echter Pageturner, der mich prima unterhalten und fasziniert hat. Sympathische Charaktere und eine spannende Handlung rundeten das ganze ab. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Düstere Atmosphäre

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Inhalt:

Cornwall im Sommer 1986. Fasziniert beobachtet die sechzehnjährige Tamsyn ihre neuen Nachbarn: den attraktiven Mr. Davenport, seine wunderschöne Ehefrau und ihre schillernde Tochter Evie, die ...

Inhalt:

Cornwall im Sommer 1986. Fasziniert beobachtet die sechzehnjährige Tamsyn ihre neuen Nachbarn: den attraktiven Mr. Davenport, seine wunderschöne Ehefrau und ihre schillernde Tochter Evie, die etwa in Tamsyns Alter ist. Als sich die ungleichen Mädchen schließlich kennenlernen, hat dies ungeahnte Folgen. Denn hinter dem scheinbar perfekten Familienidyll der Davenports verbergen sich dunkle Abgründe, und Tamsyns neidvoller Blick auf ihre Nachbarn wird immer mehr zur unheilvollen Obsession …

Meine Meinung:

Das Cover ist authentisch gestaltet, man erkennt das weiße Haus und eine weibliche Person auf einem Küstenabschnitt! Es passt gut zur Geschichte, allerdings wäre der englische Titel treffender gewesen.
Eine spannende und fesselnde Geschichte, die mit erstaunlich wenigen Personen auskommt. Die Autorin schafft es in kurzen Kapiteln Spannung aufzubauen und die Schauplätze und Charaktere authentisch darzustellen! Man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein. Auch die Perspektivwechsel tragen dazu bei!
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und man spürt eine unterschwellige Bedrohung, die man nicht richtig einschätzen kann. Zudem gestaltet die Autorin eine düstere Atmosphäre um die Protagonistin, was meiner Meinung nach deutlich zur Spannung beiträgt!
Langsam spitzt sich die Lage zu, bis schließlich am Ende die Bombe platzt. Aber keinesfalls hervorsehend, sondern mit einem Knalleffekt und einem überraschenden Ende!
Das Buch ist ein Roman, kein Thriller! Dafür packt es einen auf der psychologischen Schiene und fesselt einen bis zum Schluss!
Ich bin begeistert, wie die Autorin es schafft, eine solche düstere Atmosphäre herzustellen! Da ich aufgrund des Klappentextes etwas mehr Thrill erwartet habe, vergebe ich 4,5 von 5 Sterne! Eine klare Leseempfehlung für alle, die spannende und relativ unblutige Romane lieben!

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein psychologisch düsteres Familiendrama

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Ich war sofort begeistert von dem flüssigen, atmosphärischen Schreibstil, den eindringlichen, feinfühligen Schilderungen der Gefühlswelt der Figuren sowie von der sich langsam, aber dramatisch entfaltenden ...

Ich war sofort begeistert von dem flüssigen, atmosphärischen Schreibstil, den eindringlichen, feinfühligen Schilderungen der Gefühlswelt der Figuren sowie von der sich langsam, aber dramatisch entfaltenden Handlung.

Auch die Tatsache, dass die Geschehnisse in den 1980er Jahren stattfinden ist für mich ein Highlight: es ist interessant zu erleben, wie die Charaktere sich Briefe schreiben, Walkmans und Telefonzellen nuzten!

Die begrenzten Kommunikationsmöglichkeiten bzw. die Isolation weil man nicht ständig über alles informiert ist und nicht überall mit anderen in Kontakt treten kann, tragen für mich sehr zu der beklemmenden Stimmung - der Einsamkeit sowie der Verzweiflung bei.

Die Autorin führt geschickt duch das Leben der Charaktere der zwei Familien und lässt die Leserschaft nach und nach erkennen wie sie wirklich sind; ihre Widersprüchliche, ihre Kränkungen, ihre guten Absichten, ihr Egoismus, ihre Trauer und ihre Enttäuschungen - hinter all dem steckt viel mehr, als es auf den ersten Blick erscheint...

Zum Ende hin eskaliert die Unglücksseeligkeit der beiden unterschiedlichen Familien; alle scheinen genug zu haben! Sie halten es nicht mehr aus - in ihrem Leben immer wieder an die selben Grenzen zu stoßen...

Zwei Figuren wagen dann, verzweifelt oder mutig?, einen Neustart und lösen einen verheerenden Dominoeffekt aus...

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Die Spannung kommt sehr langsam auf

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Schon Tamsyns Vater war von dem Haus auf der Klippe fasziniert und hatte seiner Tochter einst versprochen, dass sie einmal dort wohnen werden. Nach seinem Tod schleicht sich das Mädchen immer wieder dort ...

Schon Tamsyns Vater war von dem Haus auf der Klippe fasziniert und hatte seiner Tochter einst versprochen, dass sie einmal dort wohnen werden. Nach seinem Tod schleicht sich das Mädchen immer wieder dort hin oder beobachtet die Bewohner aus der Ferne. Als Tamsyn sechzehn Jahre alt ist, wird sie dabei von Edie Davenport erwischt, deren Eltern das Haus gehört. Von da an ist Tamsin oft zu Gast in ihrem Traumhaus und Alles an den Davenports scheint ihr glamourös und nahezu perfekt zu sein. Doch hinter der glanzvollen Fassade verbergen sich Abgründe, die die naive Tamsyn trotz der Warnungen ihrer Mutter lange nicht bemerkt - bis ihre Faszination in etwas Düsteres umschlägt....

"Ich will dein Leben" von Amanda Jennings ist eine Geschichte, deren Spannung sich eher nach und nach anschleicht. Zunächst wird das Leben in der idyllischen Küstenregion geschildert, das für Tamsyns Familie hauptsächlich durch Arbeitslosigkeit und finanzielle Probleme geprägt ist. Die Protagonistin ist ein naives Mädchen, in das ich mich gut hinein versetzen konnte, die Trauer um den geliebten Vater war für sie auch nach Jahren immer noch allgegenwärtig.. Der Schreibstil ist flüssig und durchaus fesselnd, dennoch habe ich die Spannung beim Lesen nicht sonderlich intensiv empfunden. Erst kurz vor dem Ende überschlagen sich die Ereignisse nahezu und die Auflösung hat mich sehr überrascht. Insgesamt hat mich die Geschichte ganz gut unterhalten, doch das gewisse Etwas um sie unverwechselbar zu machen, hat mir gefehlt.

Fazit: Der Roman bietet durchaus solide Unterhaltung und bringt gegen Ende einige Spannungsmomente mit, konnte mich aber nicht restlos überzeugen.

Veröffentlicht am 17.09.2020

Mehr Drama als Thrill

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Zusammen mit ihrem Vater hat Tamsyn oftmals das Haus an den Klippen besucht, immer dann, wenn die Bewohner nicht da waren.
Tamsyns Vater starb jedoch bei einem Unglück, seitdem verbindet Tamsyn das Haus ...

Zusammen mit ihrem Vater hat Tamsyn oftmals das Haus an den Klippen besucht, immer dann, wenn die Bewohner nicht da waren.
Tamsyns Vater starb jedoch bei einem Unglück, seitdem verbindet Tamsyn das Haus mit den glücklichen Erinnerungen an ihren Vater. Sie beobachtet und bewundert die Besitzer, den attraktiven Mr. Davenport, seine bildschöne Ehefrau und deren Tochter Edie.
Es gelingt ihr sich mit Edie anzufreunden und sie darf oft zu Gast bei der Familie sein.
Doch hinter der schillernden Fassade verbergen sich auch unschöne Dinge, die Tamsyn gar nicht sehen will. Ihr einziges Ziel ist ein Teil der Familie zu werden.

Meine Meinung:
Die Handlung spielt hauptsächlich im August 1986 und ein sehr kleiner Teil in der Gegenwart.
Der Hauptteil wird aus Tamsyns Sicht geschildert, aber auch ihre Mutter, ihr Bruder Jago und Edie kommen zu Wort.
Man erhält Einblick in die schwierigen Familienverhältnisse von Tamsyn, deren Mutter sich abrackert, um die Familie über Wasser zu halten.
Auch die von Tamsyn glorifizierte Familie Davenport, die in ihren Augen so glücklich sein müsste - haben Sie doch Geld, Schönheit und ein wunderbares Haus mit Pool - bekommt mit der Zeit immer mehr und mehr Risse in der schönen Fassade.
Dazu kommen dann noch Konflikte, die sich zwischen den einzelnen Mitgliedern beider Familien entwickeln.
Sympathisch fand ich eigentlich nur Tamsyns Mutter Angie. Alle anderen Charaktere waren mir wenig sympathisch oder blieben viel zu oberflächlich, als dass ich mir wirklich eine Meinung über sie hätte bilden können.

Ich wollte das Buch unbedingt lesen, da es als Psychothriller und Krimi beworben wurde und der Klappentext mich sehr angesprochen hatte. Doch leider habe ich mich die meiste Zeit gelangweilt beim Lesen und erst am Ende des Buches kam etwas Spannung auf.

Fazit: Wer Dramas liebt, kommt hier voll auf seine Kosten, aber die Spannung bleibt leider sehr auf der Strecke.

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