Cover-Bild Das achte Opfer
Band 2 der Reihe "Julia Durant ermittelt"
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 02.05.2000
  • ISBN: 9783426617892
Andreas Franz

Das achte Opfer

Ein Unbekannter schickt der Frankfurter Kripo obskure Bibelzitate. Ein geschmackloser Scherz? Die Kriminalpsychologen glauben an einen Zusammenhang mit einer Mordserie, die die Handschrift eines religiösen Fanatikers trägt. Doch Hauptkommissarin Durant ist da mal wieder anderer Meinung.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2020

schönes Buch

0

Eine schöne Zusammenarbeit von Julia und ihren Kollegen, ein schönes Buch mit viel Bezug zur Realität

Eine schöne Zusammenarbeit von Julia und ihren Kollegen, ein schönes Buch mit viel Bezug zur Realität

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend und empfehlenswert

0

Julia Durant und Frank Hellmer haben ihren zweiten Fall. Wieder einmal wird Frankfurt von einer Mordserie eingeholt. Diesmal scheint der Täter bibelfest zu sein, denn er schickt der Polizei Nachrichten ...

Julia Durant und Frank Hellmer haben ihren zweiten Fall. Wieder einmal wird Frankfurt von einer Mordserie eingeholt. Diesmal scheint der Täter bibelfest zu sein, denn er schickt der Polizei Nachrichten mit Bibelzitaten. Seine Opfer versieht er mit der Zahl 666, der er ihnen mit ihrem eigenen Blut auf die Stirn schreibt. Dem nicht genug, der Täter zieht seine Opfer auch noch nackt aus. Wer tut so etwas und vor allem wieso? Sieht sich der Täter von Gott oder eher von Satan gesteuert? Um die Bibelzitate besser verstehen und einordnen zu können, zieht Julia Durant ihren Vater, einen pensionierten Priester zu Rate.

Es handelt sich hierbei um einen guten Krimi, der viel Spannung enthält. Ich persönlich bin ein riesen Fan des Ermittlerduos Durant und Hellmer und finde beide sehr sympathisch. Es war wieder mal interessant zu sehen in welche Richtungen und vor allem Abgründe der Gesellschaft uns dieser Krimi brachte.

Veröffentlicht am 02.08.2020

12 weiße Lilien, viele Zigaretten und Bier

0

Das achte Opfer von 1999 ist der zweite Band der in und um Frankfurt am Main handelnden Reihe um Hauptkommissarin Julia Durant. Diese bekommt hier einen merkwürdigen Brief mit Bibelzitaten, der in ihr ...

Das achte Opfer von 1999 ist der zweite Band der in und um Frankfurt am Main handelnden Reihe um Hauptkommissarin Julia Durant. Diese bekommt hier einen merkwürdigen Brief mit Bibelzitaten, der in ihr eine düstere Vorahnung heraufbeschwört. Und wirklich, es kommt zu einem Mord – neben dem Toten findet sich ein Zettel mit besagtem Bibeltext. Doch es bleibt weder bei einem Brief noch bei einem Toten, allesamt vergiftet, danach drapiert mit durchtrennter Kehle, ausgestochenen Augen, kastriert. Honorige Prominente – wirklich?

Eine gewisse Beruhigung machte sich breit – ja, Band 2 ist definitiv besser als Band 1, wie ich es auch vor diesem Re-Read in Erinnerung gehabt hatte. „Eigentlich“ weiß der Leser hier sehr früh, wer der Täter ist, denn „er“ wird durch seine Vorbereitungen, später auch seine Taten begleitet. Man weiß nur nicht, wie „er“ denn nun heißt – also weiß der Leser gar nichts. Man weiß, dass es um Carla geht, die als Zwölfjährige von ihrer angeblich besten Freundin zu einer Fete überredet wurde, bei der sie einen Filmriss erleiden wird, halb bewusstlos Sex haben wird, Drogen nimmt, danach zum Anschaffen getrieben wird. Am Ende wird eine ganze Familie in Trümmern liegen, und nicht nur diese.

Und genau hier liegen wieder die Kritikpunkte, an die ich mich auch noch von der letzten Lektüre her erinnerte: Der Täter will Rache für Carla, das ist kein Spoiler, da es früh im Text explizit genannt wird. Was ist mit dieser tollen Freundin, Sylvia, die eindeutig wusste, was bei den Feten abging; was ist mit diesem Charly, der auch bei der ersten Fete einer der schlimmsten Akteure war, der sie später in das Bordell brachte, von dem auch die anderen Zwangsprostituierten später voller Schrecken erzählten? Wurscht. Man bringt lieber die anderen um. Natürlich richtet man bei den führenden Köpfen einer Verbrechergruppe mehr an, aber dieser Charly schien ja doch irgendwie wichtig zu sein? Oder Rick? Oder diese Maria, eine Art Puffmutter anscheinend? Ich finde das auch bei mehrfachem Lesen nicht im Zusammenhang geschrieben.

Ansonsten ist das Buch zwar spannend, aber es wiederholen sich Schwächen aus Band 1: unter drei Bier am Tag geht nichts, weder bei Hauptkommissarin Durant, noch weniger bei ihrem Chef Berger oder (dem irgendwie hier neu auftauchenden) Kollege Hellmer, beide selten ohne Alkohol-Fahne. Mittags einen Zischen, abends das Vergessen einleiten, danach ins Auto? Kein Problem. Und ja, in den 90ern wurde noch viel geraucht, aber es gab schon mehr Nichtraucher als zwischen diesen Seiten. Wiederum ist mir das ganze doch etwas zu heftig: da gibt es wie in Band 1 eine mysteriöse Geheimgruppe mit Kinderschändern. Natürlich global agierend. Warum dann überhaupt einen neuen Trupp ersinnend, es ist doch nur Band 1 b? Gibt’s nichts anderes? Und ebenso beobachtet man wieder HK Durant bei echt spannenden Tätigkeiten wie Salami und Bier kaufen und konsumieren (als Novum: Teewurst), in die Wanne gehen, „mit nichts als Slip und Hemd“ herumlaufen (wow). Das Leben von ihr ist echt dröge.

Insgesamt wirkt von der Warte von Band 2 der Vorgänger eher wie eine Übung: Wollte Chef Berger noch nach Florida und war quasi auf dem Weg, versucht Franz hier zumindest, das irgendwie zu erklären. Kullmer ist auf einmal deutlich weniger unsympathisch, dafür verschwand der noch unsympathischere IT-Jüngling mit den Pickeln. Es gibt ein Wiedersehen mit dem Psychologen Schneider, welchen Nutzen auch immer der haben soll. Durants Vater ist dafür da, dass es immer die gleichen Schnittchen gibt und als Stichwortgeber.

3 Sterne, da insgesamt und ohne Band 1 ganz ordentlich. Ich versuch’s noch mit dem Re-Read von Band 3, danach erwäge ich, die gesamte Reihe ins offene Bücherregal zu verfrachten.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere