Cover-Bild Der Henker mit dem Totenkopf
Band 2 der Reihe "DDR-Krimi"
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14,00
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  • Verlag: edition krimi
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 351
  • Ersterscheinung: 05.10.2022
  • ISBN: 9783948972769
Andreas M. Sturm

Der Henker mit dem Totenkopf

Ein DDR-Krimi mit Volkspolizist Friedrich
Juni 1983. Kurz nacheinander werden im Dresdner Großen Garten zwei Frauen vergewaltigt und ermordet. Ein Verdächtiger wird schnell gefunden, doch Volkspolizist Uwe Friedrich entdeckt Ungereimtheiten und ermittelt noch in andere Richtungen.

Bevor er dem wahren Täter auf die Spur kommt, geht das Morden weiter und Uwe stellt fest, dass bei diesem Fall nichts so ist, wie es scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2023

Vom Tod verfolgt

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In diesem Krimi geht’s ab in die 80er Jahre der ehemaligen DDR. Die uns hier aber überhaupt nicht ehemalig erscheint, sondern lebhaft und nahe. Ein wirklich widerlicher Frauenmörder lauert bei Dunkelheit ...

In diesem Krimi geht’s ab in die 80er Jahre der ehemaligen DDR. Die uns hier aber überhaupt nicht ehemalig erscheint, sondern lebhaft und nahe. Ein wirklich widerlicher Frauenmörder lauert bei Dunkelheit im Park und erhäng seine Opfer an raumübergreifendem Großgrün (Baum). Der Volkspolizist Uwe wird an die Ermittlung gesetzt. Und er hat auch das richtige Näschen, wird aber von seinem karriereambitionierten Kollegen ziemlich ausgebremst. Glücklicherweise hat Uwe seine pfiffige Freundin Sabine, an seiner Seite. Zusammen kämpfen sie sich durch diesen grausamen Fall, der sie tief in die deutsche Vergangenheit führt. Wow, der Krimi hat es mir total angetan. Er hat für mich genau die richtigen Komponenten. Eine tolle Mischung aus Spannung, Tempo aber auch Humor, und das vor einem ernsten Hintergrund. Dazu kommt das Wandeln in einem vergangenen Land mit seinen ganz eigenen Regeln und Besonderheiten. Der Fall selbst hatte mich gepackt und ich habe bis zum Schluss verbissen mitgerätselt. So muss das sein! Uwe und Sabine sind mir total ans Herz gewachsen. Sie sind so erfrischend ehrlich und direkt. Vielseitige und liebenswerte Charaktere von denen es hoffentlich noch ganz viel zu lesen gibt. Ich wünsche es mir zumindest sehr!

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Fesselnder Krimi

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„...Kaum waren sie ins Halbdunkel unter den dicht wachsenden Bäumen eingetaucht, blieb Simone stehen, drückte sich fest an ihn und strich zärtlich mit ihren Lippen über seine...“

Wenige Zeit später ist ...

„...Kaum waren sie ins Halbdunkel unter den dicht wachsenden Bäumen eingetaucht, blieb Simone stehen, drückte sich fest an ihn und strich zärtlich mit ihren Lippen über seine...“

Wenige Zeit später ist die junge Frau tot. Ihr Freund muss nach einem Schlag auf den Kopf langsam ins Leben zurückfinden. Das ist nach noch nicht einmal 10 Seiten schon der zweite Mord.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte spielt 1983 in Dresden.
Der Schriftstil ist ausgereift. Der Autor beherrscht das Spiel mit Worten.
Der Fall landet bei Major Günzel und seinen Team. Dazu gehört auch Uwe Friedrich. Der junge Mann wird von seinem Vorgesetzten so charakterisiert:

„...Er konnte sich glücklich schätzen, diesen ausgepufften Ermittler in seinen Reihen zu haben. Der Leutnant hatte schon mehrfach bewiesen, dass er zu dem kleinen Kreis der Kriminalisten gehörte, die in der Lage waren, wenn nötig um die Ecke zu denken...“

Die Morde sehen wie Sexualdelikte aus. Schnell ist ein möglicher Täter gefunden. Der lebt bald darauf nicht mehr, dafür gibt es einen weiteren Mord. Im Gegensatz zu den Ermittlern kenne ich an der Stelle schon lange den Täter und weiß, dass nichts so ist, wie es aussieht.
Das Buch zeichnet ein Stück DDR – Geschichte und verschweigt die dunklen Seiten nicht. Der Autor weiß, wovon er schreibt. Er gibt nicht nur Gehörtes und Gelesenes wieder.
Anita, die Sekretärin von Günzel, kann sich erlauben, ihre Meinung ungeschönt zu sagen. Das klingt dann auch mal so:

„...Die wurde später gesendet (Anmerkung: Die Rumpelkammer – Sendung des DDR - Fernsehens, in der alte Filme gezeigt wurden) Wegen eines Berichts über den Erfolg der Ernteschlachten. Als ob das irgendeine Sau interessieren würde...“

Nach dem dritten Mord nimmt eine Major der Stasi an den Ermittlungen teil. Major Günzel äußert sich positiv über den neuen Mann.

„...Auch bei der Stasi gibt es solche und solche. Das wollen wir während der Zeit, die wir gemeinsam mit ihm arbeiten, nie vergessen...“

Major Eichler ordnet sich ins Team ein und manchmal auch unter. Für die Ermittlungen, die plötzlich nach der Vergangenheit des möglichen Täters fragen, sind seine Möglichkeiten von Vorteil.
Es gäbe noch viele Feinheiten der Geschichte, die hier erwähnenswert wären, aber es bleibt den künftigen Lesern vorbehalten, diese zu finden.
Am Ende wird der Täter überführt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu beigetragen hat, dass der Autor viel Wert auf die menschliche Seite seiner Protagonisten legt. Sie sind nie nur schwarz oder weiß, sondern Menschen mit Stärken und Schwächen. Eine Ausnahme bildet der Täter. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt. Um das zu verstehen, muss man das Buch lesen.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

lebensechter, spannender DDR-Krimi

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Zwei durch Erhängen ermordete Frauen, die zuvor noch bestialisch vergewaltigt wurden beschäftigen die Dresdner Ermittler. Ein Hauptverdächtiger steht schnell fest. Er hat bereits einmal eine Frau vergewaltigt ...

Zwei durch Erhängen ermordete Frauen, die zuvor noch bestialisch vergewaltigt wurden beschäftigen die Dresdner Ermittler. Ein Hauptverdächtiger steht schnell fest. Er hat bereits einmal eine Frau vergewaltigt und seine Strafe dafür abgesessen. Aber Leutnant Uwe Friedrich ist von seiner Schuld nicht vollkommen überzeugt. Er stellt, mit Rückendeckung seines obersten Chefs, Major Horst Günzel, eigene Ermittlungen an…
Und genau das hat mir so gut gefallen. Günzel weiß, dass Uwe ein brillanter Ermittler ist und dass sein direkter Chef etwas neidisch auf sein Ansehen und auch auf Uwes Fähigkeiten ist. Das kam mir beim Lesen so lebensecht vor, genauso wie die Einmischung des MfS in die laufenden Ermittlungen.
Denn eines muss man wissen: in der DDR gab es keine Gewaltverbrechen! Das wurde mittels der Stasi vertuscht, den ermittelnden Behörden ein Maulkorb verpasst und die Akten einfach geschlossen. Genauso wie der Autor die Geschichte geschrieben hat könnte es gewesen sein. Sie wirkte auf mich, die ich diese Zeit noch miterlebt habe, lebensecht und war wirklich spannend zu lesen. Anfangs dachte ich noch, als recht früh der Name des Täters preisgegeben wurde – na toll. Nun ist die Spannung dahin. Aber weit gefehlt, denn der Täter hat sich eine neue Vita verschafft. Erfrischend fand ich die Abschnitte mit Uwe und seiner pfiffigen Freundin Sabine Fuchs. Diese junge Dame ist in meinen Augen ein ebenso guter Ermittler wie Uwe.
Für dieses spannenden, kurzweiligen Krimi hat der Autor 5 Lese-Sterne absolut verdient.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Reise in die Vergangenheit

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Das Buch spielt 1983 in Dresden. Zwei Frauen werden brutal ermordet. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, doch dann ist plötzlich alles anders.
Das Buch ist der zweite Band der Reihe, kann aber problemlos ...

Das Buch spielt 1983 in Dresden. Zwei Frauen werden brutal ermordet. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, doch dann ist plötzlich alles anders.
Das Buch ist der zweite Band der Reihe, kann aber problemlos ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen werden.
Mit diesen Buch tauchen wir wieder in das Dresden der 80iger Jahre ein. Andreas Sturm gelingt es auch in diesen Buch gut die Stimmung in der Stadt wiederzugeben. Er beschreibt das Leben, so wie es war. Dabei streut er auch immer mal wieder umgangssprachliche Wörter ein. Für die DDR-typischen Begriffe gibt es am Ende des Buches ein umfangreiches Glossar. Das Buch ist aus Sicht verschiedener Personen geschrieben. Dadurch entsteht ein differenziertes Bild auf die Vorgänge. Auch die Sicht des Mörders ist dabei. Die Krimihandlung ist mäßig spannend. Das Buch punktet mit dem ganzen drumherum. Nur sind mir in diesen Buch Uwe und seine Freundin Sabine etwas zu taff.
Das Buch hat mich gut unterhalten und in meine Jugend in Dresden entführt.

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Genau das Richtige für DDR-Krimi-Fans

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Den zweiten Teil der DDR-Krimi-Reihe kann eigenständig gelesen werden, ich empfehle aber trotzdem den Vorgänger "Verlorenes Land" vorher zu lesen .

Für mich war es sehr interessant in die Vergangenheit ...

Den zweiten Teil der DDR-Krimi-Reihe kann eigenständig gelesen werden, ich empfehle aber trotzdem den Vorgänger "Verlorenes Land" vorher zu lesen .

Für mich war es sehr interessant in die Vergangenheit zu reisen, in eine Zeit in der einen

thriller zu lesen kriminell wäre, da es sich um einen "Schundroman" handeln würde.

So weit ich das beurteilen kann, waren die Details sehr gut recherchiert und ich war froh, dass es eine Begriffserklärung gab .

Nach dem fesselnden Start, hat mir besonders die Sicht des Täters gefallen, auch wenn es nie blutig wurde.
Langweilig wird es aber nie, da es auch noch eine Geschichte rund her um gibt und das Lesen abwechslungsreich war.

Die Charaktere waren auch in diesem Buch wieder sehr authentisch und die mega sympathische Sabine sollte sich vielleicht doch noch Mal umschulen lassen .

Zum Schluss wird es dann noch richtig emotional und das die Geschichte sogar wahr sein könnte, macht alles noch viel realer.

Fazit: Mich hat der

krimi super unterhalten, auch wenn es etwas ruhiger zuging. Wenn ihr euch für die

ddr und die Ermittlungen von damals interessiert, ist dieser

kriminalroman genau das richtige für euch .

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