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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.07.2020
  • ISBN: 9783548063386
Anika Decker

Wir von der anderen Seite

Roman

»Anika Decker hat den Durchblick! Beinhart komisch, liebevoll bissig, zum Heulen melancholisch erzählt sie mit großer Liebe über dieses merkwürdige und unberechenbare Wesen: den Menschen.«  Iris Berben

»Zum ersten Mal sehe ich mich im komplett im Spiegel. Ich bin dünn und bucklig, meine Muskeln sind verschwunden, meine Haut ist gelb von der angeschlagenen Leber. Irgendjemandem sehe ich ähnlich. Wem denn nur? Dann fällt es mir ein: Ich sehe aus wie Mr. Burns von den Simpsons! Immerhin noch Körbchengröße C. Ihr seid die echten Survivor!« 

Als Rahel Wald aus einem heftigen Fiebertraum erwacht, versteht sie erst mal gar nichts. Wo ist sie, warum ist es so laut hier, was sind das für Schläuche überall. Nach und nach beginnt sie zu verstehen: Sie ist im Krankenhaus, sie lag im Koma. Doch richtig krank sein, hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt: feierlicher, ja, heiliger. Als Komödienautorin kennt sich Rahel durchaus mit schrägen Figuren und absurden Situationen aus, aber so eine Reise von der anderen Seite zurück ins Leben ist dann doch noch mal eine eigene Nummer. Vor allem, wenn der Medikamentenentzug Albträume und winkende Eichhörnchen hervorruft. Zum Glück kann sie sich auf die bedingungslose Unterstützung ihrer verrückten Familie verlassen, die immer für sie da ist. Und noch etwas wird Rahel immer klarer: Ihr Leben ist viel zu kostbar, um es nach fremden Erwartungen auszurichten. Von jetzt an nimmt sie es selbst in die Hand.

»Wäre ich ein Mensch, hätte ich beim Lesen mehrfach geweint. Ein großartiges Buch. Berührend und lustig, albern und unendlich traurig.«  Sibylle Berg

»Was war das für eine Freude, Dein Buch zu lesen – ich habe laut gelacht und ins Papier geweint.«  Katja Riemann  

»Das ist die Chronologie von zwei Kämpfen. Der Kampf um das Überleben und der Kampf um die eigene Unabhängigkeit. Hart und mutig und traurig und schön.«  Helene Hegemann  

»Voller Kraft und Klarheit, voller Emotionalität und mit ihrem unvergleichlichen Humor nimmt uns Anika Decker mit auf eine sehr berührende Reise.«  Alexandra Maria Lara  

»Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen Anika Decker hat ihr Leben lang die blumige, verschnörkelte, schonungslos entlarvende orientalische Literatur studiert, so sehr geht Rahels Geschichte unter meine Haut. Ich wollte mal drüberfliegen und gucken, was Anika so geschrieben hat, und stelle nach einer Stunde fest, dass mein Flat White längst kalt ist. So fesselnd, berührend und witzig, den Flat White schuldest du mir trotzdem.« Numan Acar

»Anika Decker und mich verbindet die Liebe zum Erzählen von Geschichten. Ihr erster Roman ist berührend, unterhaltsam und klug. Lacht laut und heult leise!«  Bora Dagtekin 

»Puh. Und wow. Und puh. Und hahahaha. Und autsch. Und oh Mann, oh Mann, oh Mann. Wie sehr hast Du mich gerade mit deinem Wahnsinns-Buch im schweigenden Zug zum Lachen gebracht. Könntest Du nicht so gut schreiben, hätte ich die ganze Zeit durchgeheult! Danke!«  Palina Rojinski 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

erfrischend anders

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Dieses Buch ist an sich eine Krankengeschichte, die von der Person erzählt wird, die sie erlitten hat. Rahel, Ende dreißig und durch eine übersehende Nierenkolik, die sich zu einer Sepsis entwickelt mit ...

Dieses Buch ist an sich eine Krankengeschichte, die von der Person erzählt wird, die sie erlitten hat. Rahel, Ende dreißig und durch eine übersehende Nierenkolik, die sich zu einer Sepsis entwickelt mit multiplem Organversagen , kämpft auf der Intensivstation um ihr Leben. Die Krankheit schädigt alle lebenswichtigen Organe und Rahel steht mehr auf der Schwelle des Todes . als der des Lebens. Sie muss sich geschwächt wie sie ist, wieder ins Leben kämpfen.
Eine traurige Geschichte sicherlich,die auch viele andere Themen streift, die mit der Krankheit oder mit der Gesundung im Zusammenhang stehen Die Autorin versteht es aber mit ihrem schnoddrigen, amüsanten Schreibstil den Leser von Seite 1 an zu fesseln. Man blättert die Seiten um und muss auf fast deder Seite schmunzeln oder lachen und wird sich trotzdem bewusst, dass dies viele Menschen in unseren Kranekhäusern und Rehakliniken erleben und dass es eben Realität ist. Es ist also ein lustiges Buch mit Anspruch. Geht das ?
Ja , die Autorin zeigt es dem Leser und ich war bis zum Ende gefesselt von dem Buch und auch etwas traurig als es ausgelesen war. Sind wir gespannt, was wir von dieser Autorin noch weiter lesen dürfen.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Wunderschön

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Das Buch beginnt mit dem Aufwachen von Rahel auf der Intensivstation. Sie weiß nicht, wo sie ist und was mit ihr los ist. Rahel, eine 35 jährige Drehbuchautorin liegt dort wegen einer lebensgefährlichen ...

Das Buch beginnt mit dem Aufwachen von Rahel auf der Intensivstation. Sie weiß nicht, wo sie ist und was mit ihr los ist. Rahel, eine 35 jährige Drehbuchautorin liegt dort wegen einer lebensgefährlichen Sepsis mit Multiorganversagen, aufgrund derer sie neun Tage im Koma gelegen hat. In der Aufwachphase erhält sie tolle Unterstützung ihrer Eltern und ihres Bruders Juri. In dieser Phase macht sie sich viele Gedanken um ihren Freund Olli – warum besucht er sie nicht, haben sie noch eine Beziehung? Am Ende der Intensiv kommt er endlich zu Besuch. Dazu kommen Alpträume, Halluzinationen (Eichhörnchen), Gedanken über die Karriere, finanzielle Engpässe …In der weiteren Zeit folgt die Verlegung auf eine periphere Station, einige Tage in ihrer Wohnung in Berlin, der Reha-Aufenthalt an der Ostsee und anschließend der lange und mühsame Kampf zurück in die „Alltäglichkeit des Lebens“ in Berlin.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben und beinhaltet wohl „Selbsterlebtes“ der Autorin.
Das Buch fokussiert ein schwieriges Thema mit schwerster Krankheit, aber aufgrund der Mischung von Ernsthaftigkeit, Ironie und Humor ist dies leicht zu lesen und auch mitreißend geschrieben. Auch finde ich die Darstellung der Perspektive aus Rahel`s Sicht gut gelungen – Folgen des Intensivaufenthalts mit Delir, psychischen Störungen in der Genesungszeit und Gedächtnislücken, Einschränkungen der Lebensqualität durch Medikamentengabe, Beziehungsprobleme, der Kampf mit dem deutschen Gesundheitswesen.
Ein Buch das ich jedem empfehlen kann!!!

Veröffentlicht am 10.08.2022

Humorvoll und Ernst

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"Ich hatte immer Angst. Als Kind vor dem Sterben. Als junge Frau davor, beim Sterben zu merken, dass ich mein Leben vertan habe. Dann davor, mein Leben zu vertun und zu sterben."



Es passiert etwas unvorhersehbares ...

"Ich hatte immer Angst. Als Kind vor dem Sterben. Als junge Frau davor, beim Sterben zu merken, dass ich mein Leben vertan habe. Dann davor, mein Leben zu vertun und zu sterben."



Es passiert etwas unvorhersehbares und plötzlich liegt Rahel im künstlichen Koma. Als sie erwacht muss sie alles neu lernen und sich zurück ins Leben kämpfen.

Eine gefühlvolle und humorreiche Geschichte über das Leben und niemals aufzugeben egal wie aussichtslos sich es in dem Moment anfühlt.

Die Geschichte baut sich langsam auf und die Autorin schafft es einem direkt in die Geschichte zu ziehen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfach und flüssig und zieht sich das ganze Buch hin. Außerdem ist alles schön detailreich beschrieben und man kann sich alles sehr gut vorstellen. Die Emotionen jedes einzelnen Protagonisten beschreibt die Autorin sehr gut und Gefühlschaos ist vorprogrammiert, Ich habe gelacht, mich aufgeregt und ein paar Tränen vergossen. Rahel ist sehr vorhersehbar und ich denke viele von uns können sich mit ihr identifizieren zumindest einige ihrer Gedankengänge. Alle Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und zusammen mit der Geschichte vermitteln diese eine ziemliche Wohlfühloase. Nichts ist weit hergeholt sondern absolute Realität auch wenn diese Geschichte reine Fiktion ist, denn die Autorin hat viele ihrer persönlichen Erfahrungen mit eingebracht.

Kann ich absolut empfehlen für jeden der tiefgehende Geschichten mag und nichts gegen einer Schippe Humor haben.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Dramatische Geschichte, die wunderbar witzig erzählt wird, die Hoffnung schenkt und Mut macht, Veränderungen herbeizuführen und anzunehmen.

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Es beginnt mit einem eigentlich harmlosen Nierenstein und endet mit einer Blutvergiftung und multiplem Organversagen. Doch Rahels Körper kämpft und nach einer Woche erwacht sie entkräftet und verwirrt ...

Es beginnt mit einem eigentlich harmlosen Nierenstein und endet mit einer Blutvergiftung und multiplem Organversagen. Doch Rahels Körper kämpft und nach einer Woche erwacht sie entkräftet und verwirrt aus dem Koma. An ihrer Seite sind ihre Eltern und ihr Bruder Juri, die sich liebevoll um sie kümmern und mit unumstößlichen Optimismus Rahel aufbauen und an ihre Genesung glauben. Ihr Freund Olli ist Rechtsanwalt in einer Kanzlei im 500 km entfernten Berlin und kann mit der Situation weitaus schwerer umgehen.
Während Rahel immer wieder an sich selbst zweifelt und befürchtet, nie wieder richtig gesund zu werden, macht sie trotz Rückschläge Fortschritte und kommt nach mehreren Wochen im Krankenhaus und einem Aufenthalt in einer Rehaklinik an der Ostsee wieder in ihr Zuhause nach Berlin. Der Alltag fällt ihr schwer, die Medikamente machen sie müde und schwämmen sie auf. Sie fühlt sich unattraktiv und schwach. Als freie Drehbuchautorin sorgt sie sich um ihre Existenz und das Zusammenleben mit Olli ist distanziert und von Spannungen geprägt.
Doch Aufgeben ist keine Option und so hadert Rahel nicht weiter mit ihrem Schicksal, lässt sich von ihren inneren Dämonen und Monstern, die ihr das Herz schwermachen, nicht weiter weiter drangsalieren.

"Wir von der anderen Seite" ist eine Krankheitsgeschichte, mit der die Drehbuchautorin ("Keinohrhasen") eigene Erlebnisse verarbeitet. Ich hatte nicht erwartet, dass Dreiviertel des Romans in Kliniken handeln, aber Rahels Erzählstimme ist so erfrischend direkt und trotz aller Tragik humorvoll, dass auch die Klinikaufenthalte nicht eintönig wirken. Als Leser merkt man unweigerlich, dass Anika Decker die Dinge selbst erlebt hat, über die Rahel spricht, denn manche Situation ist so absurd oder beschämend würdelos, dass man sie sich nicht selbst hätte ausdenken können. Als junge Frau muss Rahel viel einstecken und so ist es nur nachvollziehbar, dass sie Momente hat, in denen sie verzweifelt und resigniert ist.

Trotz der lebensbedrohlichen Erkrankung ist der Roman jedoch nie melancholisch oder bedrückend. Rahel findet immer wieder zu ihrem herrlich trockenen Humor zurück, was die tragikomische Geschichte so wunderbar leicht macht.
Auch wenn die Handlung für mich gegen Ende ein paar Längen hatte, fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten und mochte vor allem die Art und Weise der ehrlichen Erzählung ohne übertriebenes Drama.
Man hofft mit Rahel für ihre körperliche Genesung, aber auch darauf, dass sie sich mit ihrem neuen Alltag arrangieren kann, weiterhin Fortschritte macht und die schwere Erkrankung seelisch verarbeiten kann.
"Wir von der anderen Seite" ist eine dramatische Geschichte, die wunderbar witzig erzählt wird, die Hoffnung schenkt und Mut macht, Veränderungen herbeizuführen und Umbrüche anzunehmen.

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Amüsant trotz ernstem Hindergrund

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Nach einer Blutvergiftung mit schwerem Verlauf wacht Rahel aus dem Koma wieder auf. Auf dem Weg zurück ins Leben muss sie einiges an Rückschlägen einstecken und verliert doch nie ihren Humor.

Die spritzige ...

Nach einer Blutvergiftung mit schwerem Verlauf wacht Rahel aus dem Koma wieder auf. Auf dem Weg zurück ins Leben muss sie einiges an Rückschlägen einstecken und verliert doch nie ihren Humor.

Die spritzige und humorvolle Erzählstimme von Rahel sorgt dafür, dass sich die Geschichte locker und leicht lesen lässt, und trotz der sehr ernsten Thematik nicht überdramatisch und depressiv wirkt. Man hofft mit Rahel, dass der Humor sie über alle Hindernisse trägt. Es gibt ein paar medizinischen und organisatorische Ungenauigkeiten und eine sehr schwarz-weiß gemalte Filmgesellschaft. die man Rahel aber verzeiht.

Die Geschichte macht Hoffnung, dass ein Trauma überwunden werden kann und gleichzeitig Mut und Platz für Veränderung schafft.

Fazit: Lachen hilft die Angst zu überwinden

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