Welches Leben leben wir?
Welches Leben leben wir?
Die Idee hinter dem Buch hat mich sehr angesprochen und daher wollte ich das Buch gern lesen.
Denn Anna befindet sich in einem Sanatorium. Dort trifft sie auf ungewöhnliche Menschen. ...
Welches Leben leben wir?
Die Idee hinter dem Buch hat mich sehr angesprochen und daher wollte ich das Buch gern lesen.
Denn Anna befindet sich in einem Sanatorium. Dort trifft sie auf ungewöhnliche Menschen. Zum Beispiel Elif mit ihren täglichen Märchen, Marija mit den Monologen über ihre Mutter und die Soldatin Katharina mit ihren nächtlichen Trinkritualen. Sie vertraut sich außerdem einem Flamingo an und spricht mit ihrem Vogel über die Liebe, die selbst an diesem merkwürdigen Ort spürbar bleibt. Es ist eine Geschichte über Suchende, Fremde und Verlorene sowie über die Kraft des Erzählens.
Ich kann es gar nicht genau beschreiben, aber ich konnte mich in dieses Buch fallen lassen. Auch wenn ich selbst bisher “nur” auf einer Kur war, konnte ich so manches nachvollziehen. Man versucht irgendwie dem Alltag zu entkommen und doch ist er immer präsent.
Man weiß selbst als Leser nicht so genau, was wahr ist und was nicht. Denn das Tagebuch, das Anna von ihrer Mitinsassen bekommt, enthält viele Geschichten - doch was davon ist Fiktion und was Wirklichkeit?
Wir sind im Kopf von Anna und genauso fühlt es sich auch an. Gedanken, die springen. Erinnerungen und dann sind wir wieder in der Gegenwart. Aber das macht es zum Teil auch schwer zu verstehen und der Geschichte an sich gut folgen zu können. Es war ein Leseerlebnis, aber ein bisschen mehr Struktur hätte es meiner Meinung nach dennoch vertragen können.
Und auch wenn ich Cover oft nicht beurteile, muss ich hier sagen, ich liebe es. Dadurch bin ich zuerst auf es aufmerksam geworden.
ISBN: 978-3498007324
Autorin: Anna Prizkau
Verlag: rowolth
Veröffentlicht. 15.07.25
Umfang: 304 Seiten