Cover-Bild Die relative Unberechenbarkeit des Glücks
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.08.2016
  • ISBN: 9783764505752
Antonia Hayes

Die relative Unberechenbarkeit des Glücks

Roman
Andrea Brandl (Übersetzer)

»Alles, was geschehen kann, geschieht auch. Und genauso kann man alles vermasseln und trotzdem ein guter Mensch sein.«

Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche Talente. Physik und Astronomie sind für ihn so selbstverständlich wie Lesen und Schreiben, und er sieht die Welt auf eine Weise, die anderen Menschen nicht begreiflich ist. Die wichtigste Person in seinem Leben ist seine Mutter Claire, aber je älter Ethan wird, desto öfter fragt er nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat. Er weiß nicht, dass er als Baby beinahe gestorben wäre und sein Vater in der Folge verurteilt wurde. Doch dann setzt ein unerwartet eintreffender Brief eine dramatische Kette von Ereignissen in Gang …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2016

Die Besonderheit der Physik

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Dieses Buch ist etwas für Physikliebhaber. Man spürt die Liebe zur Physik auf jeder einzelnen Seite. Sogar die Überschriften sind physikalische Vorgänge, die auf das Leben umgedeutet werden. Ethan ist ...

Dieses Buch ist etwas für Physikliebhaber. Man spürt die Liebe zur Physik auf jeder einzelnen Seite. Sogar die Überschriften sind physikalische Vorgänge, die auf das Leben umgedeutet werden. Ethan ist ein Genie und hat mit den Begleiterscheinungen zu kämpfen. Eine Sache führt zur anderen und so kommen im Laufe der Geschichte viele Familiengeheimnisse ans Tageslicht. Dieses Buch ist auch etwas für Familiengeschichtenliebhaber. Es ist immer kompliziert und Menschen handeln nicht immer so, wie es das Beste für sie und ihre Mitmenschen wäre. Ethan ist auf der Suche nach seinem Vater und doch will die Autorin die Aufmerksamkeit auf ein ganz anderes Thema lenken (das nicht verraten wird, da Spoiler).



Die Autorin hat es geschafft, einen beeindruckenden Roman zu schreiben, bei dem ich mich schon zwischendurch gefühlt habe, als hätte ich jetzt bereits ein ganzes Leben gelebt. Durch Rückblenden und Erinnerungen erzählen Ethan, seine Mutter Clare und sein Vater die Geschichte ihres Lebens und das sehr detailliert. Manchmal zu detailliert. Mir war es zwischendurch zu lang und das hat sich in Langeweile umgeschlagen, auch wenn Hayes die Geschichte so authentisch als möglich erzählt. Ich habe manchmal ein paar Seiten überblättert, ehrlich gesagt. Im Großen und Ganzen tun diese Ausschweifungen und die Dichte des Erzählten keinen Abbruch in der Schönheit des Gesamtwerkes.



Die Charaktere berühren zutiefst durch ihre Ehrlichkeit und ihre Ecken und Kanten. Die Mutter ging mir zeitweise gehörig auf die Nerven, aber sie verhält sich glaub ich wie eine richtige Mutter, die manchmal nerven kann und unlogisch handelt, weil sie nur das Beste für ihr Kind will. Ethans Vater begegnet man mit gemischten Gefühlen, aber er wird nicht in eine Schublade geschoben, sondern man erkennt den komplexen Charakter und den Menschen hinter der Fassade. Das gilt allerdings für alle Figuren.

Ethan ist einfach ein Goldjunge, den man einfach lieb haben muss. Und auch die Nebencharaktere wurden sehr gut ausgearbeitet.



Fazit
Eine sehr lesenswerte Geschichte, die zwar einige Längen hat, aber durch die Ausschweifungen sehr authentisch wird und man die Figuren einfach zu verstehen lernt. Wichtige Themen werden in diesem Buch angesprochen und verarbeitet und die Liebe zur Physik spürt man auf jeder einzelnen Seite. Eine Familie, die ihre Geheimnisse und Vergangenheit aufarbeitet und Aufmerksamkeit auf ein Thema lenkt, das mehr Beachtung braucht! Lesen!

Veröffentlicht am 03.06.2021

Ein Junge mit Einstein Potenzial und einem Trauma das alles zerstört hat

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In dem Buch Die relative Unberechenbarkeit des Glücks von Antonia Hayes, geht es um Ethan, welcher 12 Jahre alt ist und ziemlich schlau ist. Dazu lebt er bei seiner Mutter Claire. Sein Vater Marc hat ...

In dem Buch Die relative Unberechenbarkeit des Glücks von Antonia Hayes, geht es um Ethan, welcher 12 Jahre alt ist und ziemlich schlau ist. Dazu lebt er bei seiner Mutter Claire. Sein Vater Marc hat ihn als Kind verlassen, da damals etwas passiert ist. Außerdem ist Ethan hochintelligent und interessiert sich für Mathe und Physik, deswegen hat er auch kaum Freunde. Jetzt nach Jahren will sein Vater Marc den Kontakt zu ihm aufbauen, weil sein Großvater das will, weil er schwer krank ist und bald stirbt. Was Ethan und seine Mutter Claire davon halten, sollte jeder selber lesen.

Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu hören/ lesen. Ethan fand ich seinem Alter entsprechend und sehr schlau. Aus seiner Sicht lesen wir als Leser auch sehr viel, sowie aus Claires Sicht und aus der Sicht von Ethans Vater Marc. Die Geschichte wird in der Gegenwart erzählt und wie es dazu kam, das Ethans Vater Marc nicht mehr bei ihm wohnt und er keinen Kontakt zu ihm hat. Ethan ist wie ein kleiner Einstein und deshalb kommt in der Geschichte auch sehr viel Physik und Theorien über das Universum drin vor. Auch wenn die Geschichte eher ruhig erzählt ist, war sie doch an einigen Stellen sehr spannend.

Fazit:
Ich mochte die Geschichte mit Ethan und seinen Eltern sehr, deshalb kann ich die Geschichte auch gut weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.05.2017

Meien Meinung zu Die relative Unberechenabrkeit des Glücks

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Autorin: Antonia Hayes
Verlag: Blanvalet Verlag
Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
Seitenzahl: 464 Seiten
Gebundene Ausgabe 19,99 €

Inhalt

Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche ...

Autorin: Antonia Hayes
Verlag: Blanvalet Verlag
Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
Seitenzahl: 464 Seiten
Gebundene Ausgabe 19,99 €

Inhalt

Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche Talente. Physik und Astronomie sind für ihn so selbstverständlich wie Lesen und Schreiben, und er sieht die Welt auf eine Weise, die anderen Menschen nicht begreiflich ist. Die wichtigste Person in seinem Leben ist seine Mutter Claire, aber je älter Ethan wird, desto öfter fragt er nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat. Er weiß nicht, dass er als Baby beinahe gestorben wäre und sein Vater in der Folge verurteilt wurde. Doch dann setzt ein unerwartet eintreffender Brief eine dramatische Kette von Ereignissen in Gang …

Meine Meinung

Mit diesem Roman möchte die Autorin ein ernstes Thema ansprechen und auf die Problematik von dem sogenannten Schütteltrauma bei Babys aufmerksam machen. Das Buch ist den Betroffenen gewidmet, deren Kinder unter solchen Folgen leben oder deren Kinder nicht überlebt haben.

In „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ geht es um den 12 Jährigen Ethan. Ethan ist super intelligent und hat ein besonderes Verständnis für Physik und der Astrologie. Er wächst alleine bei seiner Mutter Claire auf, die beiden haben eine enge Bindung zueinander. Seinen Vater Mark hat er noch nie gesehen oder gar kennengelernt. Claire war stets darauf bedacht Ethan alles was mit seinem Vater zu tun hat, vorzuenthalten um ihn zu schützen. Denn sein Vater soll ihn als Baby heftig geschüttelt haben, wovon Ethan ein Schütteltrauma erlitt. Ein Teil seines Gehirns trägt davon lebenslange Schädigungen und auch seine Entwicklung wurde stark beeinträchtigt. Da sein Vater seine Unschuld nie beweisen konnte, musste er für seine Tat ins Gefängnis gehen.

Ethan ist ein Junge, den ich schnell ins Herz geschlossen habe. Er ist lieb, sympathisch, neugierig und wahnsinnig interessant. Er hat Fähigkeiten, die beeindruckend sind und auch seine spezielle Sicht auf die unterschiedlichsten Dinge haben mir im Buch sehr gut gefallen. Schade fand ich allerdings, dass Ethans speziellen Fähigkeiten nur bedingt durch eine Krankheit möglich sind und dass man diese Krankheit -und somit auch seine Fähigkeit- quasi weg operieren kann. Gerade diese "Fähigkeit" hat aus Ethan erst diesen interessanten Charakter gemacht.

Die Perspektiven im Buch wechseln zwischen Ethan, seinem Vater Mark und seiner Mutter Claire hin und her. Die Erzählform und der Schreibstil haben sehr gut funktioniert und man bekommt Einblicke in alle Charaktere.

Ethan wird für seine Interessen und seinem Wissenstand, in der Schule gemobbt. Die Schüler sind gemein, hänseln ihn, nennen ihn „Stephan Hawking“ und äffen ihn nach. Selbst sein ehemaliger bester Freund Will ist auf der Seite der Mobbern und macht Ethan das Leben schwer. Doch Ethan bleibt er selbst, er passt sich nicht an und versucht nicht anders zu sein, nur um in die Masse zu passen. Dass ist was Ethans Charakter so liebenswürdig uns sympathisch macht.

Als sein Vater Claire ein Brief schreibt, dass er wieder in der Stadt ist, wird Ethan neugierig. Er will seinen Vater kennenlernen und ausfindig machen. Insgeheim gibt sich Ethan selber die Schuld dass sein Vater abgehauen ist. Er denkt, dass er damals als Baby zu viel geschrien hat und seinem Vater zu anstrengend war. Als Ethan dann aber erfährt, dass sein Vater im Gefängnis saß, dreht Ethan durch...

Die Geschichte spielt zum größtenteils in der Gegenwart, allerdings erhält man auch immer wieder Rückblicke aus der Vergangenheit. Was mir nicht ganz schlüssig wurde, was eigentlich die Aussage dieses Buches ist oder was nun der Schwerpunkt des Buches sein soll. Die Krankheit, die Fähigkeiten von Ethan oder die Geschichte seiner Eltern und was wirklich damals vorgefallen ist?

Fazit

Ein hoch interessantes Buch. Es spricht nicht nur ein ernstes Thema an sondern zeigt auch wie einzigartig Menschen sein können. Teilweise fiel es einem nur schwer die ganzen physikalischen Darstellungen zu folgen und auch der Kernpunkt der Geschichte wurde nicht ganz deutlich. Ansonsten aber ein absolut schönes und empfehlenswertes Buch.

✰✰✰✰


Veröffentlicht am 31.03.2017

interessanter Debütroman mit ernstem Hintergrund

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Antonia Hayes erzählt in „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ über Ethan, einen inselbegabten Zwölfjährigen mit besonderen Talenten in Physik und Astrologie. Ethan lebt mit seiner Mutter Claire ...

Antonia Hayes erzählt in „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ über Ethan, einen inselbegabten Zwölfjährigen mit besonderen Talenten in Physik und Astrologie. Ethan lebt mit seiner Mutter Claire in Sidney, seinen Vater ( Mark) hat er bislang nicht kennengelernt und seine Mutter will nicht über ihn sprechen. Davon, dass er als Baby beinahe gestorben wäre, sein Vater beschuldigt wurde, ihn geschüttelt zu haben, seine Unschuld beteuert und trotzdem zu einer Gefängnissrafe verurteilt wurde, hat Ethan keine Ahnung. In der Schule hat Ethan Schwierigkeiten mit anderen, wird von vielen als Freak bezeichnet; sein größter Wunsch ist es, seinen Vater kennenzulernen....
Nach und nach erfährt der Leser, was damals passiert ist, welche Folgen sich daraus ergeben haben.
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in Rückblicken erzählt. Immer wieder beeindrucken die Fähigkeiten Ethans und seine manchmal ganz spezielle Sicht der Dinge.

Antonia Hayes verarbeitet in ihrem Debütroman Autobiographisches und möchte auf die Problematik von heftigem Schütteln aufmerksam machen, denn jedes Jahr werden Tausende von Kindern als Folge dessen schwer verletzt oder sogar getötet und widmet allen Betroffenen dieses Buch.

Obwohl der Roman gut erzählt wurde, hatte ich einige Anfangsschwierigkeiten mit ihm. Zunächst haben mich die vielen Einfügungen mit Ethans Wissen und Erklärungen zu physikalischen oder astrologischen Themen eher verschreckt als in ihren Bann gezogen und mich das Buch immer wieder beiseite legen lassen. Doch dann war der Knoten plötzlich geplatzt und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, mich letztendlich auch an Ethans Ausführungen und Sichtweisen erfreuen können. Ganz besonders spannend fand ich auch die Erläuterungen der Ärzte zu unterschiedlichen Symptomen und Krankheitsbildern und jene, wie Betroffene mit dem Erlebten umgehen; den Titel finde ich ausgesprochen gut gewählt. Insgesamt erzählt Antonia Hayes diese tragische Familiengeschichte sehr fesselnd und zeigt auf, wie ein einziger Moment alles verändern kann.

Fazit: Ein interessantes Buch zum Thema Kindesmisshandlung / Schütteltraumata, jedoch standen mir die physikalischen und astrologischen Darstellungen etwas zu sehr im Mittelpunkt