Cover-Bild Im Takt ihrer Träume
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  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 527
  • Ersterscheinung: 10.10.2023
  • ISBN: 9782496713121
Arabella Meran

Im Takt ihrer Träume

Eine Dirigentin inmitten der glamourösen Opernwelt und der kultivierten Salons, wo schillernde historische Persönlichkeiten der Goldenen Zwanziger ihren Auftritt haben

Eine starke Frau, die es mit Begabung und Mut in die männerbesetzte Welt der Wiener Oper schafft

Eine Frau als Dirigent? Undenkbar an der Wiener Oper 1925. Doch die junge Johanna brennt für die Musik. Für ihren Lebenstraum zwängt sie sich in die Verkleidung eines Mannes. Als »Johann« dirigiert sie die Wiener Philharmoniker und feiert mit den glamourösen Stars der Opernwelt große Erfolge.

Gleichzeitig findet sie in ihrer Mitbewohnerin Dana eine gute Freundin, mit der sie ausgeht und so manchen Nachmittag im Kaffeehaus genießt. Dabei muss sie stets befürchten, in ihrem Doppelleben entlarvt zu werden. Erst recht, als sie sich vom Charme des temperamentvollen Dirigenten Eduardo bezaubern lässt und eine leidenschaftliche Liebesnacht mit ihm verbringt. Als sie kurz darauf merkt, dass sie schwanger ist, steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2023

Johanna, Lebe Deinen Traum !

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In ihrem Roman  ,, Im Takt ihrer Träume " entführt die Autorin Arabella Meran  den Leser in die faszinierende Welt des Wiener Opernhauses . 

Johanna liebt die Musik und  macht ihr Examen an der Berliner ...

In ihrem Roman  ,, Im Takt ihrer Träume " entführt die Autorin Arabella Meran  den Leser in die faszinierende Welt des Wiener Opernhauses . 

Johanna liebt die Musik und  macht ihr Examen an der Berliner Musikhochschule . Als sie  am 31.Oktober 1925   die Stellenanzeige des Wiener Opernhauses sieht,  mit der ein Assistent des Kapellmeisters  gesucht wird, steht für sie fest:,, Ich fahre morgen nach Wien zum Vorspielen. Und eines Tages werde ich Dirigent der Wiener Philharmoniker sein ". Ein großer Traum,  den die junge Frau hat, gilt Wien doch als DAS Zentrum  der klassischen Musik in Europa.  

Doch die Ernüchterung kommt ganz schnell. Man lässt sie nicht zum Vorspiel zu, da sie eine Frau ist. Kurzerhand geht sie am nächsten Tag wieder hin, diesmal  mit kurzgeschnittenem Haar und als Mann gekleidet.  Und es klappt,  sie darf unter den strengen Augen und Ohren des Direktors das Orchesters dirigieren und das macht sie so gut, daß sie die Assistentenstelle bekommt.  Von nun an geht sie als  Johann Osterkamp täglich ins Operhaus .Mit ihrem  Talent und  ihrem feinen  Gehör  bekommt sie schnell die Anerkennung,  die sie sich so sehr erträumt hat, darf sogar bald schon Premieren dirigieren.  Doch ihr Gefühlsleben wird durcheinander gebracht,  als sie den temperamentvollen , attraktiven , aber verheirateten Dirigenten Eduardo kennenlernt,  die gemeinsame Zeit nicht ohne Folgen bleibt.  Johanna steht vor so vielen Fragen. Wie kann sie ihre Arbeit weiterhin als Mann ausüben? Was passiert, wenn herauskommt, daß sie nicht derjenige ist, der sie vorgibt zu sein ? Sie muß sich nun  entscheiden, wie ihr Leben weitergehen soll. Eine sehr schwere Entscheidung,  bei der ihr nicht einmal ihre liebe Freundin Dana weiterhelfen kann. 

Johannas Geschichte hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen.   Mit ihrem absolut bildhaften Schreibstil,  der so tollen Beschreibung Wiens, mit dem Opernhaus, der Cafés und Straßen,  tauchten sofort Bilder vor meinen Augen auf. Ich war noch nie in Wien, konnte aber Johanna auf ihren Wegen auf Schritt und Tritt begleiten.  War mit ihr in den Garderoben , den Proberäumen und im Orchestergraben des Theaters,  habe den Aufführungen gelauscht, jeden richtigen und auch falschen Ton gehört. Eine aufregende Reise in die Welt der Klassik und der  Oper. Dank der Playlist ( der  Link dazu befindet sich im Nachwort) konnte ich noch tiefer in diese Musik eintauchen  und sah Johann im Frack das Orchester dirigieren.  

Johanna ist eine sehr mutige und selbstbewusste Frau, die genau weiß,  was sie kann . Nur das so starre Denken der Gesellschaft  hindert sie daran,  ihr wahres Ich zeigen zu dürfen.  Die Welt der Dirigenten darf nicht weiblich sein.  Arabella Meran hat ihren Weg , ihren Ksmpf um Anerkennung und ihre Zerrissenheit zwischen Beruf und Privatleben so grandios und eindrucksvoll beschrieben,  daß ich mich jederzeit in Jo' s Gedanken und Gefühle hineinversetzen konnte. Ihren Stolz, ihre Sorgen vor Entdeckung,  ihre Ängste  , ihr Gefühl für Eduardo habe ich mit jedem Satz aufgesogen.  Die hervorragende Rechetche, die Liebe zur Opernwelt hat Arabella Meran grandios gekonnt mit Johannas Geschichte verknüpft.  Die einzelnen Kapitel haben so schöne passende Überschriften,  die zum  den Kern der folgenden Seiten genauestens treffen.  Durch den jungen Opernliebhaber Marcel erfährt man einen zusätzlichen spannenden Blick in die Welt  des Hauses. 

Für mich war diese Geschichte eine so wunderbare musikalische Zeitreise in die Wiener Opernwelt . Eine Reise, die  mich sehr berührt hat,  weil so eindrucksvoll mit viel Lokalkolorit und Zeitgeist geschildert wird,  wie schwer es Frauen in  dieser von Männern dominierten Welt hatten. Johanna hat sich  mit ihrem Versteckspiel unter großer Belastung dagegen gewehrt. 

Sehr spannend finde ich außerdem das Nachwort. Das Leben und Wirken der real existierenden  bekannten Persönlichkeiten , denen Johanna begegnet, werden dort genauer beschrieben.  Auch wann und welche Frauen sich in der Welt der Dirigenten behaupten konnten,  findet sich im Anhang.  Absolut spannend und für mich zum Teil erschreckend,  wie lange es dauerte, bis es soweit war und wie schwierig es zum Teil auch heute noch ist. Ein kleines Wiener Wörterbuch rundet dieses Buch ab.

Gerade nach dieser so eindrucksvollen,  berührendenden und musikalisch hervorragend geschilderten Geschichte,  möchte ich nach Wien,  um mir die Schauplätze in echt anzusehen.  Eine Aufführung in Opernhaus genießen,  im Café  österreichischen Kaffeespezialitäten und Sachertorte genießen  , den Prater besuchen und einfach Johannas  Wegen folgen, ihre Töne hören. 

Von ganzem Herzen  empfehle ich diese emotionale  Geschichte über eine starke und so mutige Frau mit den lauten und den leisen Tönen des Lebens weiter. Mich hat sie absolut begeistert.  




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Veröffentlicht am 12.11.2023

Bravo für die Autorin

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In der Oper darf man Bravo rufen, wenn einem eine Arie gut gefallen hat. Ich bin bekennender Nicht-Opern-Fan, aber „Im Takt ihrer Träume“ hat mich trotzdem begeistert.

Das Leben der Johanna Osterkamp, ...

In der Oper darf man Bravo rufen, wenn einem eine Arie gut gefallen hat. Ich bin bekennender Nicht-Opern-Fan, aber „Im Takt ihrer Träume“ hat mich trotzdem begeistert.

Das Leben der Johanna Osterkamp, die für die Oper brennt und 1925 als Dirigentin an der Wiener Oper arbeiten möchte, ist spannend und lässt mich eintauchen in diese mir bis dato unbekannte Welt. Unvorstellbar für die Männer, dass eine Frau ein ganzes Orchester leiten könnte. Denn „Nur ein Mann hat den totalen Überblick, die natürliche Begabung und das Charisma zu führen.“

Aber Johanna gibt nicht auf. Als Mann verkleidet kann sie mit ihrem Können tatsächlich überzeugen und dirigiert mit großem Erfolg die Wiener Philharmoniker. Doch wie lange kann sie den Johann überzeugend spielen? Und warum muss sie ihre wahre Identität verleugnen, um erfolgreich sein zu dürfen?

Ich verbeuge mich vor den Rechercheleistungen der Autorin und sehe die Welt der Oper durch die begeisterten Augen von Johann/Johanna. Diese Hingabe, diese Leidenschaft für ihre Berufung spüre ich in jeder Zeile. Ich bin empört über die Doppelmoral unter der besonders ledige schwangere Frauen zu leiden hatten, die Arroganz der Männer, die sich an die gut bezahlten Jobs klammern mit der Begründung, dass die Gehirne der Frauen für manche Berufe viel zu klein wären, die mangelnde Solidarität vieler Frauen und werde Teil dieser so bewegenden Geschichte. Es gibt auch Protagonisten, die Mut machen. Den Dirigenten Eduardo, der keine Probleme damit hat, dass auch eine Frau in diesem Beruf arbeitet, Johannas Freundin Dana, die mit ihr durch dick und dünn geht oder aber auch Genia Schwarzwald, die dafür kämpft, dass Mädchen in den gleichen Fächern unterrichtet werden wie Jungen.

Arabella Meran rührt mich wieder zu Tränen. Nach „Das Lachen der Pinguine“ ist „Im Takt ihrer Träume“ erneut ein Buch über eine starke Frau, die trotz widriger Umstände ihren Weg geht. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.

Ich bin absolut begeistert und empfehle „Im Takt ihrer Träume“ sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Eine Frau kämpft um ihre Träume

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Ich habe die Leserunde zu „Im Takt ihrer Träume“ von Arabella Meran auf Lovelybooks entdeckt und da war für mich sofort klar, dieses Buch muss ich haben. Danke für das Rezensionsexemplar.

Das Cover hat ...

Ich habe die Leserunde zu „Im Takt ihrer Träume“ von Arabella Meran auf Lovelybooks entdeckt und da war für mich sofort klar, dieses Buch muss ich haben. Danke für das Rezensionsexemplar.

Das Cover hat mich sofort auf eine Reise an meinen Herzensort Wien entführt und so ging es dann auch in Geschichte weiter. Ich habe es geliebt, mit Johanna durch Wien zu laufen und fieberte an jeden Tag mit ihr. Das Johanna dazu greift, sich als Mann zu verkleiden und so ihren Weg an die Wiener Staatsoper zu gehen, ist schon geschickt. Aber wo soll dass hinführen?

Sie kämpft mit den Hürden, ihre Fassade als Mann aufrecht zu erhalten. Unter den Blicken ihrer Hauswirtin wird dies zu einer Herausforderung. Und so weiht sie ihre Mitbewohnerin Dana ein, die ihr helfen kann.

In der Oper fasst Johann(a) Fuß, kann auch vor Publikum ihre ersten Erfolge feiern und bekommt auch immer mehr Aufmerksamkeit von ihren Kollegen. Doch was ist das mit Eduardo Breuer... Er lädt sie einem gemeinsamen Ausflug in den Prater ein und versetzt sie dann. Als sie dann zu ihm aufbricht um ihn zur Rede zu stellen, verläuft dieses Aufeinandertreffen alles andere als geplant. Nach der Liebesnacht bemerkt sie bald dass sie schwanger ist und muss geplagt, von der Ungewissheit, was ihr die Zukunft bringen wird, eine Entscheidung treffen...

Fazit: Die lebendige Art der Autorin hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Alles in allem war es eine schöne und unterhaltsame Geschichte. Ich muss aber sagen, dass ich nicht unbedingt alle Handlungsentwicklungen so in Gänze nachvollziehen konnte. Zum Beispiel hätte ich erwartet, dass Johanna mehr für ihr Recht als Dirigentin an der Wiener Staatsoper kämpft, wie es ihr auch Eduardo nahegelegt hatte. Aber ich wünsche ihr, dass sie ihr vollkommenes Glück am Ende gefunden hat...

Servus Wien, ich freu mich schon wieder auf dich...

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Veröffentlicht am 08.11.2023

historischer Roman

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Klappentext / Inhalt:

Eine Dirigentin inmitten der glamourösen Opernwelt und der kultivierten Salons, wo schillernde historische Persönlichkeiten der Goldenen Zwanziger ihren Auftritt haben.
Eine starke ...

Klappentext / Inhalt:

Eine Dirigentin inmitten der glamourösen Opernwelt und der kultivierten Salons, wo schillernde historische Persönlichkeiten der Goldenen Zwanziger ihren Auftritt haben.
Eine starke Frau, die es mit Begabung und Mut in die männerbesetzte Welt der Wiener Oper schafft.
Eine Frau als Dirigent? Undenkbar an der Wiener Oper 1925. Doch die junge Johanna brennt für die Musik. Für ihren Lebenstraum zwängt sie sich in die Verkleidung eines Mannes. Als »Johann« dirigiert sie die Wiener Philharmoniker und feiert mit den glamourösen Stars der Opernwelt große Erfolge.
Gleichzeitig findet sie in ihrer Mitbewohnerin Dana eine gute Freundin, mit der sie ausgeht und so manchen Nachmittag im Kaffeehaus genießt. Dabei muss sie stets befürchten, in ihrem Doppelleben entlarvt zu werden. Erst recht, als sie sich vom Charme des temperamentvollen Dirigenten Eduardo bezaubern lässt und eine leidenschaftliche Liebesnacht mit ihm verbringt. Als sie kurz darauf merkt, dass sie schwanger ist, steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

Cover:

Das Operngebäude im Hintergrund und die Strukturierungen drumherum versetzen uns hier in die Zeit um 1925 zurück. Eine junge Frau in weiten Männerklamotten ist hier erkennbar und macht so auf sich aufmerksam. Was es damit auf ich hat, erfährt man im Buch.

Meinung:

Johanna würde für ihren Traum als Dirigentin an der Oper alles tun, denn sie brennt für die Musik. Doch um 1925 war dies nicht so leicht, denn eine Dirigentin hatte man hier noch nicht erlebt und war kaum vorstellbar. Doch Johanna nimmt all ihren Mut zusammen und riskiert einiges, doch möchte sie ihren Traum gern umsetzen und so wird aus sie Johann. Doch kann sich diese Verkleidung halten? Und erst recht als auch noch ein Mann ins Spiel kommt, scheint dies aufzufliegen.

Inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Man kommt schnell in die Zeit um 1925 hinein und kann sich dies gut vorstellen, da es sehr gut und auch bildlich beschrieben wird. Die damaligen Verhältnisse und Geschlechterrollen werden schnell klar und auch welchen Preis an zahlen muss. So bangt man schnell mit Johann(a) mit und hofft immer, dass alles gut wird, aber es häufen sich immer mehr Probleme an, was es aber dementsprechend auch immer spannender macht.

Die einzelnen Abschnitte und Kapitel haben eine gute Länge. Diese sind auch optisch gut hervorgehoben. Die Überschriften passen, ohne zu viel zu verraten und auch die Orts- und Zeitangaben sind sehr hilfreich für die Zuordnung.

Spannung wird gut aufgebaut und auch die Emotionen werden hier ganz wunderbar herüber gebracht und man fiebert und bangt richtig mit und auch die Spannung nimmt mehr und mehr zu. Ein wundervolle historische Geschichte, die bewegt und berührt und so einige Konfliktpunkte der Zeit aufzeigt.

Fazit:

Eine musikalische Reise an die Wiener Oper und ein emotionaler historischer Roman zugleich.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Der Mut einer jungen Dirigentin der 1920er-Jahre

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Nach dem Debüt der Autorin Arabella Meran „Das Lachen der Pinguine“, war ich sehr gespannt auf den neuen Roman „Im Takt ihrer Träume“ und wurde nicht enttäuscht, denn ihr Herzensprojekt gelingt ihr mit ...

Nach dem Debüt der Autorin Arabella Meran „Das Lachen der Pinguine“, war ich sehr gespannt auf den neuen Roman „Im Takt ihrer Träume“ und wurde nicht enttäuscht, denn ihr Herzensprojekt gelingt ihr mit umfangreicher Recherche, authentisch und mit Leichtigkeit zu erzählen.

Inhalt:
Eine Dirigentin inmitten der glamourösen Opernwelt und der kultivierten Salons, wo schillernde historische Persönlichkeiten der Goldenen Zwanziger ihren Auftritt haben

Eine starke Frau, die es mit Begabung und Mut in die männerbesetzte Welt der Wiener Oper schafft

Eine Frau als Dirigent? Undenkbar an der Wiener Oper 1925. Doch die junge Johanna brennt für die Musik. Für ihren Lebenstraum zwängt sie sich in die Verkleidung eines Mannes. Als »Johann« dirigiert sie die Wiener Philharmoniker und feiert mit den glamourösen Stars der Opernwelt große Erfolge.

Gleichzeitig findet sie in ihrer Mitbewohnerin Dana eine gute Freundin, mit der sie ausgeht und so manchen Nachmittag im Kaffeehaus genießt. Dabei muss sie stets befürchten, in ihrem Doppelleben entlarvt zu werden. Erst recht, als sie sich vom Charme des temperamentvollen Dirigenten Eduardo bezaubern lässt und eine leidenschaftliche Liebesnacht mit ihm verbringt. Als sie kurz darauf merkt, dass sie schwanger ist, steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

Meine Meinung:
Normalerweise lese ich das Nachwort erst zum Ende einer Geschichte aber hier war ich doch sehr neugierig vorab zu erfahren, auf welche historischen Details, ich mich freuen kann und war völlig begeistert von den ausführlichen Beschreibungen.

Die Geschichte beruht auf einem hervorragend gut recherchierten historischen Hintergrund, die mit der fiktiven Handlung um die junge Dirigentin Johanna, ausgezeichnet verknüpft ist. Durch den flüssigen und eleganten Schreibstil konnte mich die Geschichte von Anfang bis zum Ende absolut fesseln und tief in die 1920er-Jahre eintauchen lassen. Die Gestaltung des Covers mit der selbstbewussten jungen Frau im Vordergrund, passt perfekt zum Inhalt der Geschichte.

Johannas größter Traum scheint greifbar zu werden, als sie die Anzeige „Wiener Operntheater sucht Assistenten für Kapellmeister“ im Rundbrief an die Absolventen der Musikhochschule in Berlin, liest. Für Johanna steht fest, sie muss nach Wien und sie will an der Wiener Oper Dirigentin werden. In Wien angekommen, stellt sie schnell fest, Frauen werden gar nicht zum Vorstellungsgespräch vorgelassen. Die selbstbewusste Johanna weiß sich zu helfen und macht das Unmögliche möglich. Wenn nicht als Frau, dann eben verkleidet als Mann und als Johann bekommt sie Tatsache, die heißersehnte Dirigentenstelle. Ihr Traum scheint sich verwirklicht zu haben …

In zwei Welten leben zu müssen, stellt Johanna vor eine große Herausforderung, die sie aber scheinbar mühelos bewältigt. Am Tag arbeitet sie als Dirigentin an der Wiener Oper und taucht in die Welt voller Musik ein, die sie einfach nur glücklich macht und von Herzen erfüllt. Außerhalb der Oper, ist sie eine ganz normale junge Frau, die das Wiener Leben mit ihren Freundinnen genießt. Was nie geschehen sollte, sich in einen Mann zu verlieben passiert ihr ausgerechnet mit dem Dirigenten Eduardo, zu dem sie sich hingezogen füllt. Ihr Leben und ihre Gefühle stehen Kopf als sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens steht ...

Fazit:
Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich leicht lesen. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonisten, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich, dank des bildhaften Schreibstils gut hineinversetzen und hatte keine Probleme der Handlung zu folgen. Die Geschichte ist nicht nur schön, sondern stellenweise auch etwas bedrückend, aber genau diese Mischung hat mich angesprochen. Gerade die Stellung der Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts sind gut recherchiert und ich konnte beim Lesen sehr gut in die damalige Zeit eintauchen. Ein wunderschöner historischer Roman, der mich absolut begeistern konnte.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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