Menschenhausen

Das Buch erzählt eine fiktive Geschichte an einem Ort namens Menschenhausen, wo jeder Bewohner irgendeinen Makel hat. Ihnen ist es gleichgültig, dass sie nicht perfekt sind, bis zu dem Tag, als ein perfekter Mensch auf der Bildfläche erscheint. Zuerst fängt der Vergleich, dann der Neid und Missgunst an, welches zu einer gemeinen Aktion führt.

Die Geschichte ist pädagogisch sehr sinnvoll aufgebaut. Man lernt hier viel über Menschen und ihre Schwächen - vor allem aber über Gefühle wie Scham, Neid, Missgunst, Mut. Einzig hat mich gestört, dass die Menschen, die an der Gemeinheit beteiligt waren, sich nicht mal entschuldigt haben. Das hinterlässt eine falsche Botschaft und trübt den ansonsten sehr positiven Eindruck über das Buch.

Sehr charmant sind sowohl die Illustrationen, als auch das besondere Schriftbild, womit manche Wörter und Begriffe besonders hervorgehoben werden.

Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Ich bin überrascht, wie viel Tiefgang und pädagogische Botschaft das Buch zu bieten hat. Trotz des o.g. Makels ist es ein tolles Buch, welches mit viel Herz geschrieben, illustriert und aufgebaut wurde. Deshalb gibt es 4,5 Sterne von mir.

Eine Anmerkung am Rande: der Fantasieinsel-Verlag, dem Herausgeber dieses Buchs, war mir bislang unbekannt. Doch durch deren Fokus auf pädagogisch wertvolle Geschichten werde ich des Öfteren ein Augenmerk auf ihre Veröffentlichungen haben.

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Menschenhausen – Viel zu irgendwie“ ist ein fantasievolles Kinderbuch, das auf liebevolle und einfühlsame Weise zentrale Themen wie Selbstakzeptanz, Vielfalt und den Umgang mit eigenen „Makel“ behandelt. Die Autorin Rusanna Danielian, selbst Pädagogin, nutzt ihre Erfahrung, um eine Geschichte zu erzählen, die Kindern Mut macht, zu sich selbst zu stehen – auch wenn sie sich „zu anders“ fühlen. In der Stadt Menschenhausen begegnen wir bunten, ungewöhnlichen Figuren, die alle ihre Besonderheiten haben – und genau darin liegt ihre Stärke. Die farbenfrohen Illustrationen von Fini Kostandyan untermalen die Geschichte wunderbar und machen das Buch auch visuell zu einem Highlight. Besonders positiv hervorzuheben ist die kindgerechte Sprache, die sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig ist. Dieses Buch ist nicht nur ein Lesevergnügen, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung .

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Bisher hatte niemand in Menschenhausen ein Problem mit den eigenen kleinen Eigenheiten oder denen der anderen im Ort. Niemand störte sich an den vermeintlichen Makeln. Jeder hatte welche und so war das normal. Doch dann kommt die Nichte von Mrs. Margret mit den kurzen Beinen und Mr. Perkins mit den schiefen Zähnen, Lady Betty, nach Menschenhausen. Sie ist perfekt, hat keinen Makel und alle Bewohner fangen an, sich selbst als fehlerhaft anzusehen und ihre Makel zu verstecken. Das führt zu Unbequemlichkeiten und schlechter Laune, die in einer unschönen Aktion endet.

Die Geschichte und die unterstützenden Zeichnungen und Illustrationen sind liebevoll und kindgerecht gemacht. Sie lernen mit der Geschichte, dass man weder bei anderen noch sich selbst zu sehr auf Äußerlichkeiten achten sollte, die den Charakter des Menschen doch gar nicht ausmachen. Ob es ein viel zu langer Hals ist oder viel zu kurze Beine, ganz egal. Man muss sich dafür weder schämen, noch andere dafür auslachen.

Die Bewohner von Menschenhausen zeigen sich irgendwann von ihrer schlechtesten Seite. Das ist jedoch so erzählt, dass die Kinder schnell merken, wie unfein das ist und wie verletzend. Das kleine, feine Happy End zeigt den Kids, wie ein friedliches, harmonisches und glückliches Miteinander ganz einfach möglich ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 6-10 Jahren. Ich würde es eher bei 5-8 Jahren einordnen. Ich finde das Buch gelungen, störe mich jedoch an einem Logikfehler im Buch. Vermutlich werden es die Kids gar nicht merken, für mich ist der Fehler jedoch auffallend. Insgesamt daher vier Sterne.

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In Menschenhausen wohnen nur Erwachsene, die alle irgendeinen Fehler haben. Jeder ist "viel zu irgendwie", das heißt, die eine Frau hat einen zu langen Hals, der Mann hat schiefe Zähne, ein anderer einen kugelrunden Bauch, usw. Bisher hat das niemanden dort gestört, aber als Mrs. Margret Besuch von ihrer jungen Nichte, Lady Betty, bekommt, wird alles anders. Denn Betty ist sehr hübsch, hat eine perfekte Figur und lange, blonde Locken. Auf einmal versuchen alle, ihre Unzulänglichkeiten zu kaschieren und der Neid auf Betty nimmt zu. Doch ist Betty wirklich so perfekt?

Dieses Kinderbuch will uns sagen, dass jeder so richtig ist, wie er nun mal ist. Denn nobody is perfect! Jeder sollte sich so annehmen, wie er ist, denn genauso ist er richtig. In kindgerechter Schreibweise mit dazu passenden Illustrationen werden Werte wie Mut, Selbstvertrauen und Akzeptanz behandelt.

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Dieses neue Kinderbuch „Menschenhausen – viel zu irgendwie“ von der Autorin Rusanna Danielian fällt als erstes durch dein recht großes Format auf. Im Mittelpunkt des Farbenfrohen Covers und der Handlung steht die auf den ersten oberflächlichen Blick scheinbar perfekte Lady Betty, umgeben von den anderen Stadtbewohnern, von denen jede bzw. jeder scheinbar einen kleinen Makel zu haben scheint. Die vielen Illustrationen unterstützen den Text zudem sehr, da sie die vermeintlichen Makel und wie die Stadtbewohner diese plötzlich zu verstecken versuchen gut veranschaulichen. Besonders gefällt mir die Idee mit dem Spiegel, welcher alles reflektiert.

Im Wesentlichen handelt diese schöne Geschichte also davon, dass nichts si ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Nichts bzw. niemand ist wirklich perfekt.

Alle haben ihre kleinen oder etwas größeren Ecken und Kanten. Diese selbst zu akzeptieren erfordert manchmal ein kleines bisschen oder auch sehr viel Mut. Genau diesen Mut möchte die Autorin ihren Lesern vermitteln, etwas was ihr meines Erachtens nach auch gelingt.

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