Cover-Bild Donaumelodien - Totentaufe
Band 2 der Reihe "Geisterfotograf Hieronymus Holstein"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 07.07.2021
  • ISBN: 9783839268780
Bastian Zach

Donaumelodien - Totentaufe

Historischer Kriminalroman
Wien, Herbst 1876. Eine Mordserie an Ärzten und ihren Helfern erschüttert die Kaiserstadt. Doch noch ahnt niemand, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist. Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein wird hinzugezogen, um dort nach dem Serienmörder zu suchen, wo die Polizei nur beschränkten Zugang hat - im untersten sozialen Milieu. Als ihm und seinem Freund, dem „buckligen Franz“, gar nach dem Leben getrachtet wird, wissen die beiden, dass sie auf sich allein gestellt sind …

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Das verborgene Wien

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Wien, 1876: Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein und sein Weggefährte, der bucklige Franz, unterstützen die polizeilichen Ermittlungen rund um grausam zugerichtete Tote. Selbstverständlich nicht ganz ...

Wien, 1876: Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein und sein Weggefährte, der bucklige Franz, unterstützen die polizeilichen Ermittlungen rund um grausam zugerichtete Tote. Selbstverständlich nicht ganz uneigennützig, will doch Hieronymus im Gegenzug dafür Informationen zu seiner verschollenen Liebe einholen.

Mit „Habe die Ehre“ und „G‘schamster Diener“ fühlt sich der Leser sofort ins einstige Wien zurückversetzt, wobei hier jedoch kein Besuch von erlauchten Herrschaften und erlesenen Kaffeehäusern stattfindet und der Gugelhupf keine Süßspeise ist, sondern der Leser zwischen Sliwowitz und Brandineser die Nachforschungen begleitet und sogar zu den Strottern und Griaslern (Ausgestoßene, Obdachlose – weniger geläufige Ausdrücke werden mittels Fußnoten im Buch erklärt) ins Kanalnetz hinabsteigt. Auch das Wien jenseits der Donau, nämlich Kaisermühlen, spielt eine kleine Rolle, wodurch dieser Wienkrimi zu einem ganz besonderen wird. Neben den detailreich geschilderten Vierteln in der Hauptstadt gibt es auch viele interessante Einblicke in eher unbekannte Lebenswelten, wie jene der zugezogenen „Ziegelbehm“, die auch geschichtlich dokumentiert sind.

So erschafft Autor Bastian Zach einen hervorragend recherchierten Hintergrund für unerklärbare Morde, schreibt mit einer guten Portion Wiener Schmäh über Untergrundgestalten und Irre. Viele historisch belegte Einzelheiten untermalen die Suche nach Gemeinsamkeiten zwischen den Toten und lassen ein Wien von früher wieder lebendig werden. Alles wird umso lesenswerter, als mit Hieronymus und Franz zwei schlitzohrige und schlagfertige Figuren im Mittelpunkt stehen, die einem sofort sympathisch sind. Aber auch Anezka mit ihrer Kinderschar steht den beiden um nichts nach, sie sorgt für das Wohl ihrer zwei Mieter ebenso wie für einiges Schmunzeln beim Leser.

Mit einem ruhigen Schreibstil, gespickt mit Wiener Ausdrücken und einer Menge Humor, entsteht ein sehr authentischer Krimi, der gut durchdacht ist und für die eine oder andere Überraschung sorgt. Eingestreute Hinweise auf vergangene Abenteuer lassen Neulinge in Sachen Donaumelodien jedenfalls neugierig werden, nicht nur auf etwaige Folgebände, sondern auch auf den Vorgänger „Praterblut“, den ich unbedingt bald lesen möchte.

Fazit: ein empfehlenswerter Roman, der auf vielen Ebenen punkten kann: Titelbild, Recherche, Sprachstil, Charaktere und Handlung, woraus ein wunderbarer Gesamteindruck resultiert!



Titel Donaumelodien - Totentaufe

Autor Bastian Zach

ISBN 978-3-8392-0021-6

Sprache Deutsch

Ausgabe Flexibler Einband, 315 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Reihe Geisterfotograf Hieronymus Holstein

Erscheinungsdatum 7. Juli 2021

Verlag Gmeiner

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Spannend

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Das Buch spielt in Wien im Jahr 1876. Es geht um einen Serienkiller, der es auf medizinisches Personal abgesehen hat. Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein wird hinzugezogen und soll in den niederen ...

Das Buch spielt in Wien im Jahr 1876. Es geht um einen Serienkiller, der es auf medizinisches Personal abgesehen hat. Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein wird hinzugezogen und soll in den niederen Klassen Erkundigungen einziehen. Doch schon bald muss er selbst um sein Leben bangen. Das Buch war sehr spannend und spielt zu einer interessanten Zeit. Auch das Cover fand ich toll. Es hat mich gleich neugierig auf den Inhalt gemacht. Die Figuren fand ich aufregend mit besonderen Berufen. Der Schreibstil war toll. Das Buch empfehle ich sehr gerne.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Mord in Wien

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Mit diesem Roman begeben wir uns auf eine Reise nach Wien, die so ganz anders ist, als das was wir vom Glanz der Stadt kennen. Denn statt in Kaffeehäusern und noblen Villen, sind wir da zu Gast, wo das ...

Mit diesem Roman begeben wir uns auf eine Reise nach Wien, die so ganz anders ist, als das was wir vom Glanz der Stadt kennen. Denn statt in Kaffeehäusern und noblen Villen, sind wir da zu Gast, wo das Elend zu Hause ist. Wir sind da, wo eigentlich niemand hin will und doch ist es höchst interessant diese Orte zu erleben. Und auch viele Menschen denen wir begegnen sind eher am unteren Ende der Gesellschaft zu Hause. Aber gerade das macht dieses Buch so Lesenswert. Gerade das hat mich an diesem Buch gefesselt. Ich mag es wenn man in einem Roman das Gefühl hat echten Menschen zu begegnen, wenn nichts beschönigt wird und auch die Ärmsten eine Stimme und ein Gesucht bekommen.

Das ganze ist in einen spannenden Krimi verpackt, in dem es um grausam zugerichtete Tote geht. Es stellt sich die Frage was die Opfer gemeinsam haben und wer ein Motiv hat, sie zu töten. Der Fall ist spannend, packend und gleichzeitig schaurig. Aber auch hochinteressant und lässt uns tief in die Menschen blicken. Ich will gar nicht so viel vom Inhalt erzählen, um niemanden die Spannung zu nehmen und die Spannung kommt hier nicht zu kurz.
Neben der fesselnden Geschichte lebt der Roman von seinen Charakteren. Da haben wir Hironimus Holstein der mehr oder weniger durch Zufall in den Fall hineingezogen wird und dann nicht von ihm lassen kann. Ansonsten ist er aber auch dabei seine eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Dann haben wir Franz der ihm immer zur Seite steht und viele Nebencharaktere die das Buch beleben und bereichern.
Für mich ein großartiger historischer Krimi der mich gefesselt hat.

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