Cover-Bild Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 04.08.2017
  • ISBN: 9783423717410
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Benjamin Alire Sáenz

Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums

Roman
Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Jetzt im Taschenbuch

Dante kann schwimmen. Ari nicht. Dante kann sich ausdrücken. Ari fallen Worte schwer. Es scheint so, als wäre Dante die letzte Person, die es schaffen könnte, die Mauern einzureißen, die Ari um sich gebaut hat. Doch trotz ihrer Verschiedenheit werden sie Freunde. Sie teilen Bücher, Gedanken, Träume. Sie beginnen, die Welt des jeweils anderen neu zu definieren. Und entdecken, dass das Universum ein großer und komplizierter Ort ist, an dem man manchmal auch erhebliche Hindernisse überwinden muss, um glücklich zu werden!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2022

Ein empfehlenswertes Buch!

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Es war ein Setting bei dem man einen eigenen Platz eingenommen hat und irgendwie das Gefühl hatte, man kenne den Ort. Es war ziemlich heimisch und in manchen Fragen und Konversationen identifizierte ich ...

Es war ein Setting bei dem man einen eigenen Platz eingenommen hat und irgendwie das Gefühl hatte, man kenne den Ort. Es war ziemlich heimisch und in manchen Fragen und Konversationen identifizierte ich mich ein kleines wenig mit. Es gab so viele, tiefgründige Fragen, deren Antwort Ari und mir teils immer vorbehalten sein werden. ✨
Dante und Ari. Zwei Namen die unterschiedlich sind und einen dasselbe fühlen lassen. Ari und Dante. Eine innige Freundschaft, die beim Lesen das Herz berührte und wegen der ich Höhen und Tiefen erleben durfte. Mir viel es tatsächlich ziemlich leicht ins Buch zu kommen, da mir der leichte und tiefgründige Schreibstil zugleich sehr bekommen hat. Irgendwie erinnerte mich die Erzählweise an die von John Green, was wahrscheinlich am selben Humor liegt

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Auch beim erneuten Lesen verfalle ich dieser Geschichte

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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"That's a very Dante question, " I said.
"That's a very Ari answer," he replied. (S.213)

Diese Geschichte hatte vor ein paar Jahren mein Bücherherz ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"That's a very Dante question, " I said.
"That's a very Ari answer," he replied.
(S.213)

Diese Geschichte hatte vor ein paar Jahren mein Bücherherz im Sturm erobert. Sie ist nicht sonderlich laut oder dynamisch, trotzdem sind die leisen Töne, die das Buch anschlägt, umso nachhallender. Ari und Dantes Geschichte berührt und regt zum Nachdenken an. Für mich eine der schönsten Geschichten zum Mitfühlen und mittlerweile auch eins meiner Lieblingsbücher.

Das Cover: Hierbei gefällt mir das englische Cover deutlich besser. Das Farbenspiel und die kleinen illustrierten Elemente wirken einfach ansprechender. Außerdem ist Aris ikonisches Auto abgebildet, welches für wichtige Szenen in der Geschichte verantwortlich ist.

Die Handlung: Aristotle, kurz: Ari, hat kaum soziale Kontakte und trägt Wut in sich, die er sich nicht ganz erklären kann. Dante hingegen sprüht vor Freundlichkeit. Als die beiden sich eines Sommers im Schwimmbad kennenlernen scheinen zwei Welten aufeinanderzuprallen. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso mehr Gemeinsamkeiten entdecken sie und lernen auch ein oder zwei Dinge über sich selbst, die vorher verborgen blieben...

"I bet you could sometimes find all of the mysteries of the universe in someone's hand." (S. 140)

Meine Meinung: Bitte, bitte lest diese Geschichte. Sie ist berührend, poetisch erzählt (viele wundervolle Zitate zum Herausschreiben) und schlägt auch ernste Untertöne an. Ich habe absolut nichts auszusetzten an dieser Geschichte, obwohl mir absolut bewusst ist, dass dieses Buch über seine kleinen Imperfektionen verfügt. Doch diese machen "Aristotle and Dante [...]" in meinen Augen erst richtig authentisch. Das Buch hatte ich noch einmal als Einstimmung auf den zweiten Band gelesen und hätte niemals gedacht, wie sehr es mich noch mitreißen würde. Rückblickend würde ich sogar sagen, dass das Leseerlebnisse beim zweiten Mal noch intensiver war.

Die Charaktere: Hier sind zwei wundervolle Protagonisten entstanden. Aris Wut und unterdrückte Trauer haben mich wirklich mitfühlen lassen. Natürlich möchte man ihn im Laufe der Handlung gerne mehrmals schütteln, doch gleichzeitig ist er so nachvollziehbar, das man ihm nie böse sein kann. Dante konnte mich mit seiner freundlichen Art und absoluten Lebensfreude einfach nur anstecken. Gleichzeitig hat er noch so viele weitere Facetten, die ihn wirklich zu meinem Lieblingscharakter gemacht haben. Die beiden wirken anfangs wie Feuer und Eis, doch ihr Zusammenspiel war einfach nur perfekt ausbalanciert. Ebenso haben mir die Gespräche mit ihrer Familie gefallen!

Fazit: Für mich ein rundum gelungenes Buch, welches mich nie ganz losgelassen hat. Mich konnte es sehr berühren und ich kann es nur immer wieder und wieder weiterempfehlen. Von mir gibt es hier 5/5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung!

"And it seemed to me that Dante's face was a map of the world. A world without any darkness. Wow, a world without darkness. How beautiful was that?" (S. 56)

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Veröffentlicht am 04.03.2018

Emotionales Buch

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Klapptext:

Dante kann schwimmen. Ari nicht. Dante kann sich ausdrücken. Ari fallen Worte schwer. Es scheint so, als wäre Dante die letzte Person, die es schaffen könnte, die Mauern einzureißen, die Ari ...

Klapptext:

Dante kann schwimmen. Ari nicht. Dante kann sich ausdrücken. Ari fallen Worte schwer. Es scheint so, als wäre Dante die letzte Person, die es schaffen könnte, die Mauern einzureißen, die Ari um sich gebaut hat. Doch trotz ihrer Verschiedenheit werden sie Freunde. Sie teilen Bücher, Gedanken, Träume. Sie beginnen, die Welt des jeweils anderen neu zu definieren. Und entdecken, dass das Universum ein großer und komplizierter Ort ist, an dem man manchmal auch erhebliche Hindernisse überwinden muss, um glücklich zu werden!

Meine Meinung:

Eine einfühlsame Geschichte um zwei Jungen die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Geschichte um Aristoteles und Dante konnte mich richtig fesseln obwohl nicht viel Aktion und Spannung vorhanden ist. Denn die Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt und die Charaktere liessen mich auch nach dem Ende nicht los.

Der Schreibstil des Autores ist unglaublich gut und so poetisch. Man merkt schon das Benjamin Alire Sáenz ein Lyriker ist.Dante und Aristoteles empfand ich sehr sympathisch und realistisch dargestellt. Die Geschichte wurde aus der Sicht von Aristoteles kurz Ari geschrieben, was einem die Charakter noch etwas näher bringt. Ich konnte mich gut mit Ari identifizieren, er ist lieber alleine, introvertiert und hat nicht viele Freunde genau wie ich als 15 Jährige gewesen bin.

Die Eltern von Ari und Dante waren echt tolle Eltern. Beide Elternpaare waren sehr verständnisvoll und verstanden ihre Söhne sehr gut. Ari's Mutter hat auch viel an der Entwicklung von ihm beigetragen. Hätte noch gerne noch mehr über die Eltern von Ari und Dante gelesen, denn ich fand sie echt toll.

Eine echt tolle Geschichte über Liebe, sich entwickeln und der Umgang mit sich selber in der Pubertät.

Zur Autor:
Benjamin Alire Sáenz schreibt Lyrik und Prosa für Erwachsene und Jugendliche. Er wurde für seine Bücher mit dem PEN/Faulkner Adward und dem American Book Adward ausgezeichnet. Auch seine Jugendbücher erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Er unterrichtet Kreatives Schreiben an der University of Texas in El Paso.

Fazit:

Einfühlsame Geschichte um das Erwachsene werden zweier Jungs, welche sich ineinander verlieben.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Ari und Dante

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Zuerst war es wirklich schwer meine ganzen Gedanken zu diesem Buch zu filtern, aber nur weil es dich dazu anregt, über die Worte nachzudenken.Ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, weil so viele ...

Zuerst war es wirklich schwer meine ganzen Gedanken zu diesem Buch zu filtern, aber nur weil es dich dazu anregt, über die Worte nachzudenken.Ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, weil so viele davon geschwärmt haben und ich bisher noch keine negative Kritik gelesen habe. Deswegen hatte ich am Anfang wahnsinnige Angst, dass es mich enttäuschen würde, aber diese Angst war vollkommen unbegründet.

Dieses Buch geht unter die Haut, aber ließ sich dennoch sehr flüssig lesen, weil es immer wieder lustige Dialoge zwischen den Protagonisten gab oder auch zwischen ihnen und ihren Eltern. Vor allem weil ich das Buch auf Englisch gelesen habe, waren diese Dialoge sehr hilfreich um wirklich alles Verstehen zu können, wenn man glaubt etwas verpasst zu haben. Doch auch der wunderschöne Schreibstil des Autors einfach gepasst und auch gezeigt, wie es jugendlichen in diesem alter gehen könnte, was sie so alles beschäftigt.

Was mir an dem Schreibstil des Autors auch noch sehr gefallen hat, war, dass er zwar sehr bildhaft schrieb, aber ohne alles vollkommen auszuschmücken oder in die Länge zu ziehen. Benjamin Alire Sáenz hat es geschafft, die Dinge auf den Punkt zu bringen.

Ari und Dante kamen im Buch vollkommen unterschiedlich rüber. Während Ari unglücklich scheint und vollkommen deprimiert, ist Dante der fröhlichere von beiden. Doch sie treffen aufeinander und Dante reißt diese Schutzmauer um Ari ein und sie fangen an, alles miteinander zu teilen.Das Zusammenspiel der beiden war einfach wundervoll zu lesen.

“Another secret of the universe: Sometimes pain was like a storm that came out of nowhere. The clearest summer could end in a downpour. Could end in lightning and thunder.”

Ein weiterer schöner Punkt war, dass Sáenz endlich mal die Eltern mit ins Spiel gebracht hat. Ari und Dante sind 16 Jahre alt und hier haben die Eltern endlich mal eine Sprechrolle bekommen und es war toll. Man hat diese Familienliebe beinahe richtig spüren können.

Auf dieses Buch sollte man sich einfach einlassen, weil es wirklich wundervoll ist. Erwartet keine Actionreichen Szenen, weil es eher ein Buch zum Nachdenken ist und eine wirklich schöne Botschaft vermittelt.

Lest dieses Buch und verliebt Euch einfach in diese wunderschöne Geschichte. Ich glaube kaum, dass es jemanden nicht begeistern kann.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Als Vater eines Sohnes, der diese erste große Lebens- und Identitätskrise noch vor sich hat, habe ich dieses Buch mit offenem Herzen gelesen und ich kann es nicht nur empfehlen für Jugendliche ab etwa 14 Jahren, sondern besonders für Eltern von Söhnen in

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Benjamin Alire Saenz, Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums, DTV 2017, ISBN 978-3-423-71741-0

In einer wunderbaren, stellenweise poetischen Prosa erzählt der 1954 geborene Schriftsteller ...

Benjamin Alire Saenz, Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums, DTV 2017, ISBN 978-3-423-71741-0

In einer wunderbaren, stellenweise poetischen Prosa erzählt der 1954 geborene Schriftsteller und Lyriker Benjamin Alire Saenz die Geschichte zweier Jungen und ihrer Freundschaft.
„Warum lächeln wir? Warum lachen wir? Warum fühlen wir uns allein? Warum sind wir traurig und verwirrt? Warum lesen wir Gedichte? Warum weinen wir, wenn wir ein Gemälde sehen? Warum ist unser Herz so in Aufruhr, wenn wir lieben? Was ist das Ding in unsere Magengrube, das wir Sehnsucht nennen?“

Mit diesen Fragen leitet Saenz seinen Roman ein und diese Fragen deuten schon darauf hin: es geht um männliche Pubertät, es geht um die Entwicklung der eigenen Identität und um das Erwachsenwerden.

Da ist der fünfzehnjährige Aristoteles Mendoza. Er wohnt in El Paso in Texas und ist mexikanischer Abstammung. Seine Mutter ist Lehrerin und sein Vater arbeitet als Briefträger. Seine Zeit als Soldat in Vietnam hat ihn verschlossen und schweigsam gemacht. Aristoteles kann ihm einfach nicht nahe kommen. Zumal es nicht nur die Geheimnisse des Vaters gibt, die er mit sich herumträgt, sondern da ist noch der verschwiegene ältere Bruder, der, als Ari vier Jahre alt war, einen Menschen getötet hat und seitdem im Gefängnis sitzt. Aris zwei erwachsene Schwestern sind schon lange aus dem Haus, und spielen für die Handlung nur eine untergeordnete Rolle.

Eine große und im Verlauf des Romans immer bedeutendere Rolle spielt allerdings Dante, der Ari eines Tages im Schwimmbad den am Rande des Beckens sitzenden Nichtschwimmer Ari anspricht und ihm anbietet, ihn das Schwimmen zu lehren.

Er heißt Dante Quintana, ist ebenfalls mexikanischer Abstammung, wohnt mit seinen Eltern in El Paso und hat keine Geschwister. Sein Vater ist Professor für Literatur und seine Mutter arbeitet als Psychotherapeutin. Er hat eine Vorliebe für die Kunst, für Gedichte und kann extrem gut zeichnen.

Wie sie sich später einander gestehen, wussten Aristoteles und Dante schon in diesem ersten Augenblick im Schwimmbad, das sie Freunde werden würden und auch mehr als das.

Meine Rezension soll von der Handlung nichts verraten, damit der vorhandene Überraschungseffekt beim Lesen erhalten bleibt. Erwähnen und hervorheben will ich allerdings, dass ich selten einen Jugendroman gelesen habe, der so sensibel und poetisch die Identitätskrisen männlicher Jugendlicher in der Pubertät beschreibt. Selten auch bin ich Eltern begegnet, die auf eine klare und doch liebevolle und selbstkritische Weise ihre Kinder in dieser schweren Krise begleiten und dabei selbst wachsen zu wirklichen Erwachsenen.

An einer Stelle am Ende des Buches, als schon zwei Jahre vergangen sind seit der Szene im Schwimmbad, sagt Ari: „Manchmal liebe Eltern ihre Söhne so sehr, dass sie vergessen, wie schwer es ist, fast siebzehn zu sein. Sie glauben, mithilfe unserer Jugend können wir alles überwinden. Vielleicht vergessen sie dabei eine winzig kleine Tatsache: fast siebzehn zu sein kann brutal, schmerzvoll und verwirrend sein. Fast siebzehn zu sein kann richtig nerven.“

Als Vater eines Sohnes, der diese erste große Lebens- und Identitätskrise noch vor sich hat, habe ich dieses Buch mit offenem Herzen gelesen und ich kann es nicht nur empfehlen für Jugendliche ab etwa 14 Jahren, sondern besonders für Eltern von Söhnen in diesem Alter.