Cover-Bild Das letzte Königreich
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 05.10.2009
  • ISBN: 9783644407718
Bernard Cornwell

Das letzte Königreich

Historischer Roman
Michael Windgassen (Übersetzer)

Mit den Drachenbooten kommt der Tod.
«Und dann sah ich sie. Prächtige Langschiffe. Schwerelos schienen sie auf dem Wasser zu schweben, ihre Ruder teilten die Wellen. Die geschwungenen, hoch aufragenden Vorder- und Hintersteven waren mit vergoldeten Schlangen und Drachen geschmückt, und mir kam es an diesem fernen Sommertag so vor, als tanzten die drei Schiffe im Takt der auf- und niederschwingenden Ruder übers Meer.»
Nordengland, im Jahre 866: Mit zehn Jahren erlebt der Fürstensohn Uhtred den Einfall der Wikinger. Sein ungestümer Mut in der Schlacht beeindruckt den Anführer der Dänen so sehr, dass er Uhtred verschont und als Ziehkind aufnimmt. Mit den Jahren wird der Junge fast einer von ihnen. Nach Raub- und Eroberungszügen voller Blut und Gewalt droht auch Wessex, das letzte der fünf angelsächsischen Königreiche, an die Eroberer zu fallen. Doch da wechselt Uhtred wieder die Seiten …
«Vielleicht der größte Autor historischer Abenteuergeschichten, den die Gegenwart kennt.» (Washington Post)
«Das England des neunten Jahrhunderts und der Meister zupackenden Geschichtenerzählens – diese Kombination ist einfach himmlisch!» (Telegraph)

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Grandios!

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Eine phantastische Buchreihe, die von Band zu Band besser und gelungener wird. Eine Handlung, die Spannung, historisch grandiose Momente bietet und dabei eine Emotionalität an den Tag legt, wie ich sie ...

Eine phantastische Buchreihe, die von Band zu Band besser und gelungener wird. Eine Handlung, die Spannung, historisch grandiose Momente bietet und dabei eine Emotionalität an den Tag legt, wie ich sie selten erlebt habe. Eine Buchreihe die mein herz erobert hat und die alles beinhaltet, was ein Buch benötigt. Grandios gut, ein Leselebenshighlight!!!

Veröffentlicht am 18.04.2018

Uhtred, Sohn des Uhtred

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Die Wikinger hinterließen Spuren in ganz Europa, so wurden etwa auf Rügen Schmuckstücke gefunden (Thorshammer, Armreifen), die wohl König Harald Blauzahn (die Bluetooth – Technologie mit den Runenzeichen ...

Die Wikinger hinterließen Spuren in ganz Europa, so wurden etwa auf Rügen Schmuckstücke gefunden (Thorshammer, Armreifen), die wohl König Harald Blauzahn (die Bluetooth – Technologie mit den Runenzeichen könnte man als Hommage sehen) gehörten.

Die Netflix – Serie „The Last Kingdom“ habe ich daher sehr gerne geguckt. Da es eine Buchverfilmung ist, wollte ich unbedingt die literarische Vorlage lesen, um zu sehen, wie sich die beiden Versionen unterscheiden.

Im neunten Jahrhundert haben die Dänen fast alle englischen Königreiche (damals sprach man noch nicht von England, der Autor nennt der Einfachheit halber das Territorium in seiner Gänze so) besetzt und unterworfen, den Anfang nahm das Ganze mit der Plünderung des Klosters Lindisfarne im Jahre 793. Einzig das Königreich Wessex unter König Alfred (dem Großen) leistet noch Widerstand.

Uhtred von Bebbanburg wird, nachdem sein Bruder und Vater in der Schlacht getötet worden sind, vom Wikinger Ragnar gefangen genommen. Er muss schwere körperliche Arbeit verrichten, doch Ragnar zieht ihn und die Mitgefangene Brida wie eigene Kinder auf, und so wird der Adelsspross zu Uhtred Ragnarsson; er assimiliert sich und betet die nordischen Götter an, wobei er mit dem Volksglauben, der mit dem Christentum konkurrierte, schon in seiner Heimat Kontakt hatte, da es hieß, dass seine Familie von Wotan abstamme. Uhtred und Brida werden von den Engländern gerettet, sie selbst empfinden es als Entführung, da sie bei den Wikingern ein relativ freies Leben führten. Es geht hin und her, mal kämpft Uhtred gegen die Dänen, mal für sie. Und er scheint sich auch als Däne zu fühlen, daher fand ich seine Handlungen im Buch teils unlogisch und wankelmütig.

König Alfred möchte sich die Innenansichten des jungen Mannes zunutze machen, etwas über die Kampftechnik der Nordmänner erfahren; außerdem soll der aus Northumbria stammende Fürstensohn zum Christentum zurückfinden. Obwohl er vom Geistlichen Beocca zweimal getauft wurde, glaubt er nämlich an die heidnischen Götter und hält sein Thorshammer – Amulett in Ehren. Als Ragnar von seinem Schiffsmeister Kjartan getötet wird und man den Mord Uhtred zur Last legt, ist für den Fürstensohn klar, dass er seinen Besitz, die Ländereien und die Burg zurückholen will, was nicht so einfach ist, da sein Onkel ein Kopfgeld auf den Erben ausgesetzt hat und ihm nach dem Leben trachtet…

„Das letzte Königreich“ ist eigentlich eine Coming – Of – Age Geschichte. Der Ich – Erzähler blickt auf sein Leben zurück und lässt die Ereignisse Revue passieren. Diese Erzählperspektive lässt das Ganze authentisch wirken, denn der Autor Cornwell erzählt eine fiktive Geschichte, die sich aber an historischen Fakten orientiert, im Zentrum steht dabei die Gründung Englands. In der heutigen säkularen Zeit ist es sehr spannend zu sehen, wie wichtig der Glaube für die Menschen war. Gemäß der nordischen Mythologie glaubt der Protagonist daran, dass das Leben von schicksalhaften Ereignissen bestimmt werde. Das Christentum mit seinem monotheistischen Ansatz steht im krassen Gegensatz zum Paganismus, und so geht es im Roman auch um Glaubensfragen, wobei ich finde, dass auf die Kirche, die immerhin ein Bildungsträger war und identitätsstiftende Funktion besaß, kein gutes Licht fällt, vielleicht zu Unrecht. Der Kult um Odin wird hingegen meines Erachtens zu positiv dargestellt.

Der Autor zeigt aber auf, dass eben die Geistlichen dem Analphabetismus zu trotzen versuchten. So will etwa Pater Beocca dem Helden das Lesen beibringen. Auch König Alfred setzt auf die Alphabetisierung. Überhaupt fand ich die Figuren Alfred und Beocca fast spannender als die Hauptfigur.

Die Handlung ist von brutalen Passagen und plastischen Schlachtszenen geprägt, auch verweist der Autor für meinen Geschmack etwas zu bildlich auf Alfreds Darmbeschwerden. Positiv finde ich aber, dass es im ganzen Roman keine schwülstigen Liebesszenen gibt.

Die Geschichte ist sehr spannend, aber ich hätte mir zum Teil doch eine Straffung gewünscht. Insofern finde ich die Verfilmung fast gelungener als das Original. Andererseits finde ich es schade, dass die Figur Beocca für die Serie aufgehübscht wurde und dass Uhtred, der im Buch ein Blondschopf ist, im Film dunkelhaarig ist.

Der Roman „Das letzte Königreich“ ist in der Gesamtschau ein toller Auftakt zu einer zehnteiligen Reihe, die ich gerne zur Lektüre empfehle!

Veröffentlicht am 23.09.2021

Interessanter und spannender historischer Roman aus Englands früher Geschichte

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Einen kurzen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Das Buch spielt im 9. Jahrhundert und thematisiert den Abwehrkampf der Engländer gegen die aus ...

Einen kurzen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Das Buch spielt im 9. Jahrhundert und thematisiert den Abwehrkampf der Engländer gegen die aus dem Norden immer wieder hereinbrechenden Nordmannen. Aufgehängt wird die Geschichte an den frühen Kindheitstagen, der Jugendzeit und den ersten Jahren als Erwachsener des (fiktiven) Protagonisten Uhtred von Bebbanburg.

Die vorkommenden Figuren, ob nun historisch belegt, oder fiktiver Natur sind gut und einprägsam gezeichnet. Die Handlung hat ein gutes, nur hin und wieder von ein paar Längen unterbrochenes, Tempo.

Die Umwelt und die damaligen Lebenswirklichkeiten sind gut und plastisch herausgearbeitet.Die Verwendung von damaligen Orts- und Länderbezeichnungen hat allerdings immer wieder zu Lesebrüchen geführt. Allzu oft musste man (in der glücklicherweise vorhandenen Übersetzung-Übersicht) nachschlagen. Das hat dem Lesefluss nicht gut getan.

Ich liebe historische Bücher in denen sich reale Historie und fiktive Geschehnisse mischen. Das ist in diesem Fall gut gelungen.

Veröffentlicht am 17.11.2016

Bei den Wikingern

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Osbert ist der zweite Sohn des Aldermanns Uhtred von Bebbanburg. Der Vater hat wenig Interesse an seinem 10-jährigen Sohn und nimmt sich seiner erst an, als der erste Sohn von den einfallenden Dänen ermordet ...

Osbert ist der zweite Sohn des Aldermanns Uhtred von Bebbanburg. Der Vater hat wenig Interesse an seinem 10-jährigen Sohn und nimmt sich seiner erst an, als der erste Sohn von den einfallenden Dänen ermordet wird.

Fortan heißt Osbert Uhtred nach seinem Vater, da er nun der Erbe Bebbanburg ist. Das Schicksal hat aber anderes mit ihm vor. Der Vater fällt in einer Schlacht gegen die Dänen und Uhtred gerät in deren Gefangenschaft.

Ragnar der Furchtlose führt die Dänen an und findet Gefallen an dem impulsiven Jungen. Er nimmt ihn auf und ist ihm ein liebevoller Vater. Der Engländer Uhtred wächst heran wird beinahe zum Dänen. Doch das Schicksal ist wie eine wankelmütige Frau…

Bernard Cornwell verarbeitet in seiner Buchreihe rund um „Uhtred Ragnarson“ die Geschichte von Alfred dem Großen, ein Herrscher in England als es noch weit entfernt war von einem geeinten Land. Wir bewegen uns in der Geschichte um 866 nach Christus und begleiten sowohl die Dänen bei ihrem Einfall als auch die Engländer, die immer weiter von der Übermacht der Dänen verdrängt werden.

Cornwell beschreibt die geschichtlichen Details mit großer Liebe zur Wahrheit, schmückt aber da und dort gerne aus, was der Geschichte insgesamt sehr gut tut. Sein Stil ist bemüht sachlich, verwöhnte LeserInnen wünschen sich da und dort vielleicht mehr Einblicke in die Beweggründe der ProtagonistInnen, der Spannung tut der trockene Schreibstil aber keinen Abbruch.

Im Gegenteil, man wird mit großer Geschwindigkeit in eine längst vergangene Zeit gerissen und lebt so mit, dass man den Braten über den Lagerfeuern meint selbst erschnuppern zu können, den Leichengestank nach einer großen Schlacht im Übrigen auch. ?

Ein fulminanter Auftakt einer Reihe, der Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 14.10.2021

mag die Serie mehr ^^

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Ich bin ein großer Fan von der Serie "Last Kingdom" und konnte daher auch dem Buch nicht widerstehen. Es erzählt einen großen Teil der ersten Staffel, wie Utred aufwächst, er Bebbernburg verliert und unter ...

Ich bin ein großer Fan von der Serie "Last Kingdom" und konnte daher auch dem Buch nicht widerstehen. Es erzählt einen großen Teil der ersten Staffel, wie Utred aufwächst, er Bebbernburg verliert und unter den Wikingern aufwächst.

Die Serie ist wirklich sehr nahe am Buch, ich habe viele Szenen wieder erkannt und auch einige Ergänzungen gefunden, die mir gut gefallen haben. An sich fand ich das Buch eher etwas zäh, es ging gefühlt langsamer voran und was ich mir wirklich gewünscht hätte, wären ein paar mehr Hintergründe zu Utreds Handlungen. Grundsätzlich bleibe ich wohl eher bei der Serie, als bei den Büchern ^^

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