Cover-Bild Arthurs Entführung
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droste Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783770020416
Bernd Desinger

Arthurs Entführung

Geheimnisvolle Reise an die Grenzen unserer Welt

Arthur bildet den Mittelpunkt einer Clique, die gerade am Ende des Studiums steht. Regelmäßig finden Treffen am runden Tisch in seinem geräumigen Apartment statt. Immer dabei sind seine engsten Freunde: Der BWLer Lance, dessen große Liebe Jannifer, der stolze Falk und der hünenhafte Eric.

Eines Tages ist Arthur verschwunden, und alles, was die vier Verbliebenen finden, ist ein Brief seiner Entführer mit Reisezielen. Dazu noch eine erhebliche Summe an Bargeld. Und eine Aufgabe: Sie sollen Arthur suchen.

Dies ist die Ausgangssituation in „Arthurs Entführung“, dem ersten Band der fantastischen Trilogie „Der Doppelweg“ des Autors Bernd Desinger. Sie bildet der Auftakt zu einem spannenden Trip durch die halbe Welt: Eric, Lance, Falk und Jannifer brechen ins Abenteuer auf, jeder ist auf sich allein gestellt.

Eric wird von den Entführern nach Norwegen geschickt, wo er Gespenstern aus der Vergangenheit und der Liebe seines Lebens begegnet. Für Lance wird eine Reise durch den amerikanischen Traum an der Westküste zum Alptraum. Jannifer muss in New York eine Entscheidung treffen, die sie vielleicht nie wieder rückgängig machen kann, und Falk entdeckt ein rätselhaftes Deutschland, in dessen Labyrinth er sich lange Zeit völlig verliert.

Jeder der vier Freunde muss schon bald erfahren, dass die Grenzen des eigenen Verstandes nicht die Grenzen dieser Welt sind. Auch dass Eidechsen sprechen können, erscheint bald nicht mehr ungewöhnlich. Wundersame Gestalten tauchen auf, mysteriöse Ereignisse, surreale Orte. Und über all ihren Erlebnissen schwebt die große Frage: Wo ist Arthur?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Anspruchsvolle Lektüre - allerdings mit mehr Fragen als Antworten

0

"Arthurs Entführung" ist der erste Band einer Trilogie um den Student Arthur und seine vier Freunde.
Die Geschichte beginnt in Münster, wo die fünf studiert haben, mit der Entdeckung eines Briefes an ...

"Arthurs Entführung" ist der erste Band einer Trilogie um den Student Arthur und seine vier Freunde.
Die Geschichte beginnt in Münster, wo die fünf studiert haben, mit der Entdeckung eines Briefes an die vier Freunde, in denen die Entführung Arthurs mitgeteilt wird.
Alle vier bekommen unterschiedliche Aufträge in verschiedenen Teilen der Welt nach Arthur zu suchen. Die Reisen beginnen in Deutschland, Norwegen, New York bzw. Los Angeles.
Schnell wird die Erzählung surreal und der eine oder andere begegnet z.B. Riesen oder einer sprechenden Eidechse.

Insgesamt ist das Buch schön anspruchsvoll zu lesen. Die Geschichte fällt sehr durch die dichte Erzählweise auf, manchmal gibt es fast keine Absätze und die einzelnen Abschnitte aus der Perspektive unterschiedlicher Personen gehen fast nahtlos ineinander über.
Auffallend ist auch die gute Ortskenntnis des Autors, die an vielen Stellen für ganz besondere Einblicke sorgt.

Insgesamt hat mich das Buch allerdings mit mehr Fragen als Antworten zurückgelassen.
Die Handlung wird teilweise wirklich seltsam surreal.
Die Protagonisten erleben zwar vieles, aber es erscheint wenig zielführend. Auch in welche Richtung die Hauptpersonen sich entwickeln werden, ist ungewiss.

Ich bin gespannt auf die nächsten Teile und hoffe, dass sich hierin vieles aufklärt.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Poetische Suche nach dem Freund und sich selbst

0

Frisch aus dem Studium ins Leben entlassen, staunen die vier Freunde Eric, Falk, Jannifer und Lance nicht schlecht, als sie statt ihres Freundes Arthur lediglich einen Brief seines vermeintlichen Entführers ...

Frisch aus dem Studium ins Leben entlassen, staunen die vier Freunde Eric, Falk, Jannifer und Lance nicht schlecht, als sie statt ihres Freundes Arthur lediglich einen Brief seines vermeintlichen Entführers vorfinden mit der Aufgabe, ihren Freund zu suchen. Vorgegeben sind vier grobe Richtungen der Suche sowie eine große Menge finanzieller Mittel. Das Einschalten der Polizei bekäme dem verschwundenen Freund natürlich gesundheitlich nicht gut. Und so schwärmen die Freunde aus in unterschiedliche Himmelsrichtungen, ohne ein genaues Ziel vor Augen zu haben...
Dies ist der Beginn der teils poetisch, teils surreal angehauchten Suche nach Arthur, dem fünften Freund der Runde. Getrennt bereisen die Fechtkünstler dabei Länder wie Norwegen, Spanien, Deutschland und die USA, begegnen mysteriösen Menschen, Fabelwesen und einer sprechenden Echse, wie sie das Cover des liebevoll gestalteten Romans ziert. Neben den Protagonisten sind vor allem die Landschaften und deren Eigenarten wunderschön beschrieben, insbesondere in Norwegen und Deutschland.
Statt einer Suche nach dem verschwundenen Freund gestaltet sich diese bei jedem der vier nach und nach eher als Suche nach dem eigenen Ich. Dies wirkt befremdlich, da die Sorge um Arthur in den Hintergrund zu rücken scheint. Doch wenn man bedenkt, dass die Freunde alle an einer Art Wendepunkt ihres Lebens stehen, ergibt deren Handeln durchaus Sinn, unterstreicht die Ziellosigkeit ihrer Suche die Ziellosigkeit ihrer eigenen Leben.
Leider ist dies sowohl Stärke als auch zugleich Schwäche des Romans. Weiß man als Leser nicht, was einen als nächstes erwartet, irren leider auch die Protagonisten manchmal eher planlos durch die Gegend, wodurch die Spannung beizeiten dem Gefühl eines Reiseberichts weicht. Aufgelockert wird das Buch jedoch durch den ein oder anderen surrealen Moment, welche die Freunde erleben und einem kleinen Showdown zum Ende des Romans, welcher die Freunde wieder eint und an ihre eigentliche Aufgabe der Suche erinnert.
Obwohl mir teils die Spannung fehlte und die Protagonisten in einigen Situationen für meinen Geschmack recht unreif handelten, mochte ich das Buch dennoch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist wunderschön poetisch und die Idee, die Freunde völlig planlos auf die Suche nach ihrem Freund zu schicken, einfach zu schön. Leider waren die vier mehr oder minder häufig mit sich selbst statt mit der Sorge um Arthur beschäftigt, was sich zum Glück zum Ende hin etwas legte und die vier hoffentlich wieder zu einem Team für die Folgebände zusammenwachsen lässt.
Mein Fazit: Eine angenehm poetische, teils surreale Suche mit einigen Längen, welche auf jeden Fall Potential für die beiden Folgebände liefert.

Veröffentlicht am 21.11.2017

Eine Mischung aus Thriller, Fantasy und Erotik

0

"Arthurs Entführung" von Bernd Desinger (erschienen bei Droste) ist eine Mischung aus Thriller, Fantasy und Erotikroman.
Dieser Roman dreht sich um die Freunde Eric, Falk, Jannifer und Lance. Sie sind ...

"Arthurs Entführung" von Bernd Desinger (erschienen bei Droste) ist eine Mischung aus Thriller, Fantasy und Erotikroman.
Dieser Roman dreht sich um die Freunde Eric, Falk, Jannifer und Lance. Sie sind gerade am Ende ihres Studiums angelangt und fragen sich, was danach kommt. Doch diese Frage rückt schnell in den Hintergrund, als sie erfahren, dass ihr bester Freund Arthur entführt wurde. Um ihn wiederzusehen müssen sie sich getrennt voneinander auf eine Reise über die ganze Welt begeben. Dort müssen sie Aufgaben erfüllen und Hinweisen folgen, jedoch dürfen sie die Polizei nicht einschalten.
Der Schreibstil ist sehr komplex. Es empfiehlt sich also diesem Buch die volle Konzentration zu widmen.
Die Reise der Freunde ist sehr anschaulich beschrieben. Besonders die Landschaften und Umgebungen sind sehr detailverliebt geschildert. So kann man sich auch problemlos diese Umgebungen vorstellen.
Zeitweise gerät die Handlung jedoch etwas ins Stocken. Die Suche nach Arthur gerät in den Hintergrund und gerät eher zu einer Suche nach der eigenen Identität. Das ist zwar zum einen verständlich, da die Protagonisten an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen, aber trotzdem etwas unrealistisch: Ihr Freund ist immerhin in Lebensgefahr.
Manche Szenen sind sehr surreal. Das macht den Roman meiner Meinung nach spannend und gibt ihm unvorhersehbare Wendungen. Jedoch sollte man ein Fan von solch fantasievollen Szenen sein, ansonsten wird einem das Buch wohl nicht gefallen. Ebenso verhält es sich mit den erotischen Szenen.
Der Roman ist größtenteils spannend und auf jeden Fall ungewöhnlich: Für alle, die etwas außerhalb des Mainstreams suchen ist er ein Geheimtipp. Da es jedoch mehrere explizite Szenen gibt ist er nicht für junge Leser geeignet. Zudem sollten Leser, die keine Serien mögen die Finger davon lassen: Der Roman ist der erste Band einer Trilogie und besitzt deswegen ein offenes Ende.

Veröffentlicht am 22.09.2017

Skurril und abwechslungsreich.

0

Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gelesen.

Arthur bildet den Mittelpunkt einer Clique, die gerade am Ende des Studiums steht. Regelmäßig finden Treffen am runden Tisch in ...

Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gelesen.

Arthur bildet den Mittelpunkt einer Clique, die gerade am Ende des Studiums steht. Regelmäßig finden Treffen am runden Tisch in seinem geräumigen Apartment statt. Immer dabei sind seine engsten Freunde: Der BWLer Lance, dessen große Liebe Jannifer, der stolze Falk und der hünenhafte Eric. Eines Tages ist Arthur verschwunden, und alles, was die vier Verbliebenen finden, ist ein Brief seiner Entführer mit Reisezielen. Dazu noch eine erhebliche Summe an Bargeld. Und eine Aufgabe: Sie sollen Arthur suchen.

Bernd Desinger studierte deutsche Sprache und Literatur, Geschichte, Psychologie und Film. Viele Jahre beim Goethe-Institut lebte und arbeitete er u.a. in Toronto, München und Los Angeles. Seit 2009 leitet er das Filmmuseum Düsseldorf.
Bernd Desinger veröffentlichte mehrere Romane, Rocklyrik und Gedichte sowie eine Aphorismen-Sammlung, als Romanautor trat er zum ersten Mal mit dem surrealen Thriller "Der Schütze" an die Öffentlichkeit. Als nächstes folgte unter dem Titel "Unhadronische Materie" eine Auswahl seiner Rocklyrik und Gedichte. 2012 erschien der Roman "Arthurs Entführung", das erste Buch der Trilogie "Der Doppelweg". 2013 folgte "...durch's Jahr kommen", eine Sammlung von 366 Sinnsprüchen. Der Zukunftsroman "ZZZ - Zeltstadt Zeche Zollverein" wurde Ende 2015 veröffentlicht.

Ich habe die broschierte Ausgabe mit 480 Seiten für 16,99€ gelesen, die gebundene Ausgabe kostet 44,28€, die Kindle Edition kostet 12,99€.
"Arthurs Entführung" erscheint in aufwendiger Aufmachung Mitte September 2017 neu im Droste Verlag, der die gesamte Trilogie herausbringen wird. Der zweite Band unter dem Titel "Der Sturz in den Strom" ist für das Frühjahr 2018 angekündigt.

Hier könnt Ihr Euch eine kostenlose XXL-Leseprobe herunter laden:
https://www.amazon.de/Arthurs-Entf%C3%BChrung-XXL-Leseprobe-Bernd-Desinger-ebook/dp/B0756Z191Q/ref=sr12?ie=UTF8&qid=1506055265&sr=8-2&keywords=arthurs+entf%C3%BChrung

Die Ausgangssituation im ersten Band ist das Verschwinden von Arthur, das seine Freunde, unter mehr als dubiosen Umständen, dazu bewegt, ihn auf einem spannenden Trip durch die halbe Welt zu suchen. Dabei begegnen diese so manchen skurrilen Wesen und Menschen.

Ich hatte anfangs ein wenig Schwierigkeiten mit dem komplizierten Schreibstil und den skurrilen Situationen, konnte mich dann aber ab dem zweiten Leseabschnitt gut auf die Geschichte einlassen. Manche Reaktionen der Haupt- und auch der Nebenfiguren waren für mich schwer zu begreifen und daher unglaubwürdig, aber wenn man bedenkt, dass die Geschichte im Klappentext als skurril beschrieben wird, kann man das vielleicht ignorieren, jedoch wurde ich deshalb mehrfach im Lesefluss unterbrochen.

Auf dem Weg der Figuren durch die Welt bekommt man vieles der Umgebung und der Gewohnheiten der Menschen dort mit, das hat mir sehr gut gefallen, so bin ich quasi mit durch die Welt gereist. Deutlich habe ich gemerkt, dass der Autor sehr gut recherchiert haben muss und bestimmt auch selbst an einigen Orten im Buch auch selbst gewesen ist.

Während der Leserunde ist aufgefallen dass zumindestens die Namen der Figuren an die Arthus-Sage angelehnt sind und man auch einige andere Parallelen entdecken kann, jedoch hat es keinen Einfluss auf das Lesevergnügen, ob man die Sage kennt, oder nicht. Es ist also keine Vorraussetzung.

Die Geschichte wird aus der Perspektive der Freunde erzählt, wir begleiten sie abwechselnd auf ihrer Reise. Mich hat das nicht gestört, bzw. unterbrochen, ich lese gerne Geschichten, die häufig die Perspektiven wechseln. Jedoch sind manche Wechsel etwas abrupt, sodass sie etwas verwirrend sein könnten, wenn man das nicht gewohnt ist, bzw. nicht mag.

Was mich aber gestört hat, ist, dass der Autor lange nach Arthurs Verschwinden kein Lebenszeichen oder neue Erkenntnisse durch die Suche mit die Geschichte hat einfließen lassen. Dadurch wurde meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt, das die Geschichte um einiges hätte spannender machen können.

Die Geschichte ist großartig, wenn man skurrile Geschichten mit häufigen Perspektivwechseln mag.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Hatte ich mir anders vorgestellt.

0

Arthurs Freunde staunen nicht schlecht, als ihr Freund verschwunden ist. Von den Entführern gibt es keine Lösegeldforderung, sondern nur Schecks und einen Ort zum Reisen. Ohne zu wissen nach was sie suchen, ...

Arthurs Freunde staunen nicht schlecht, als ihr Freund verschwunden ist. Von den Entführern gibt es keine Lösegeldforderung, sondern nur Schecks und einen Ort zum Reisen. Ohne zu wissen nach was sie suchen, machen sich die vier Freunde auf, um Arthur wieder zu finden.

Das Cover des Buches ist wunderschön, es ist aufwendig gestaltet und passt zum Inhalt.

Am Anfang fiel es mir sehr schwer, mich auf die Geschichte und den Schreibstil einzulassen. Am Anfang wird häufig von einem auf dem anderen Absatz die Perspektive gewechselt und ich musst auf passen nichts zu verpassen.

Auf ihrer Suche nach Arthur kommen die vier ziemlich rum und man riest mit ihnen, da Desinger selbst ein Weltenbummler ist, kann er die Örtlichkeiten gut beschreiben.

Das Buch verspricht skurril zu sein und das hält es auch. Häufig musste ich ganze Abschnitte nochmal lesen um überhaupt verstehen zu können, was da jetzt gerade passiert. Das Skurrile passt nur meiner Meinung überhaupt nicht in den Rahmen der Handlung und hat so häufig meinen Lesefluss unterbrochen.

Mit den Charakteren konnte ich nicht warm werden. Keiner von ihnen handelt, in meinen Augen, wirklich glaubhaft. Das Ende war ziemlich schnell da und liefert überhaupt keine Antworten.

Ich hatte auf eine spannende Verfolgungsjagd von den vieren und Arthurs Entführern gehofft und wurde leider enttäuscht. Die Vier sind irgendwie ziemlich damit beschäftigt sich selbst zu finden und die Entführung spielt in diesem Buch eigentlich keine Rolle.

Ich kann das Buch nicht weiter empfehlen und werde die Reihe auch nicht weiter verfolgen.

Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich bei dem Autor und dem Verlag.