Cover-Bild Fast am Ende der Welt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Volk Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 07.2021
  • ISBN: 9783862223893
Bernd Schroeder

Fast am Ende der Welt

Roman
Zwei Männer, ein Traum: Zwischen dem eigenbrötlerischen Josef und Attila, dem gefallenen Liebling der Münchner Schickeria, liegen Welten. Und doch eint sie die Sehnsucht nach dem Ausstieg aus dem großstädtischen Trott, nach einem autarken Leben irgendwo im Nirgendwo auf dem bayerischen Land.

Bernd Schroeder erzählt von zwei fast zufälligen Weggefährten, die ihr Paradies auf einem halbverfallenen Aussiedlerhof suchen – und streift dabei federleicht die großen Themen der Menschheit: Freundschaft, Familie, Liebe, Alter und Tod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Der letzte Abschnitt

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Ein lebenskluges, sehr einfühlsames Werk über das Leben und wie man den letzten Lebensabschnitt noch gestalten möchte.

Die Protagonisten Josef und Attila, grundverschieden und doch irgendwie zusammenpassend ...

Ein lebenskluges, sehr einfühlsames Werk über das Leben und wie man den letzten Lebensabschnitt noch gestalten möchte.

Die Protagonisten Josef und Attila, grundverschieden und doch irgendwie zusammenpassend wie die sprichwörtlichen zwei linken Latschen, gründen eine Art Alters-WG im tiefsten Niederbayern. Was sie dort zusammen erleben, verläuft natürlich eher selten nach Plan. "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt". Das gilt auch für diese beiden älteren Herren.

Ein tolles Buch, das ich sehr gern gelesen habe, eine Bereicherung für jeden Bücherschrank.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Zwei Münchner auf der Suche nach dem Paradies

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Attila, ein umtriebiger und wohlhabender Antiquitätenhändler, der früher gerne in der Münchner Schickeria unterwegs war, und Josef, ein bescheidener und unaufgeregter Zeitgenosse, der gerade in Rente gegangen ...

Attila, ein umtriebiger und wohlhabender Antiquitätenhändler, der früher gerne in der Münchner Schickeria unterwegs war, und Josef, ein bescheidener und unaufgeregter Zeitgenosse, der gerade in Rente gegangen ist, lernen sich im Brauhaus kennen. Sie merken schnell, dass sie auf einer Wellenlänge liegen und einen gemeinsamen Traum hegen. Raus aus der Stadt und ab aufs Land. So fassen sie einen Plan, wie sie ihr Paradies in der Natur finden und wohnbar machen wollen.
Attila kennt Gott und die Welt und ist der geborene Organisator. Josef lässt sich mitziehen und begeistern, auch wenn ihm immer wieder Zweifel kommen.
Ich habe den Roman fast in einem Rutsch durchgelesen und habe es genossen, die beiden Münchner zu begleiten. Als Leser erfährt man eher so zwischen den Zeilen etwas über die Gemütslage der beiden, über Träume, Wünsche, Familie, Liebe, Älterwerden, Krankheit und Verluste. Und natürlich über die Freundschaft.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, sowohl den Inhalt als auch den Schreibstil betreffend. Die typisch bayerische Art in all ihren Ausprägungen ist hervorragend getroffen. Da bedarf es oft nicht vieler Worte und ein ‚Du Depp‘ kann auch sehr liebevoll gemeint sein:)

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Zwei Männer mit Bart

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Sie könnten eigentlich nicht unterschiedlicher sein, aber Attila und Josef freunden sich bei ihren wöchentlichen Treffen im Gasthaus immer mehr an und kommen eines Tages zu der verrückten Idee, ihre Zukunft ...

Sie könnten eigentlich nicht unterschiedlicher sein, aber Attila und Josef freunden sich bei ihren wöchentlichen Treffen im Gasthaus immer mehr an und kommen eines Tages zu der verrückten Idee, ihre Zukunft gemeinsam an einem Ort zu verbringen, an dem sie aus ihrem aktuellen Leben entfliehen können. Zunächst noch ein wenig verunsichert verstetigt sich der Gedanke bei den beiden immer mehr, so dass sie sich wahrhaftig auf die Suche nach ihrem neuen Paradies machen. Kann ein Ausbruch aus dem Leben gelingen? Werden die beiden auch den Fluch der Gewohnheit überwinden können? Werden sie ihr neues Glück finden?

Der Autor Bernd Schröder hat mit dem Roman "Fast am Ende der Welt" ein aus meiner Sicht bewegendes und interessantes Buch geschrieben. Er erzählt die Geschichte in einem eher nüchternen, aber trotzdem sehr berührenden Schreibstil, der mich schnell in die Welt der beiden Hauptprotagonisten entführte. Beide haben ihr eigenes Leben auf ihre Art bis dato bewältigt und gemeinsam versuchen sie nun zu neuen Ufern aufzubrechen, um einen erfüllenden Lebensabend zu finden. Bernd Schroeder gewährt einen Einblick in zwei völlig verschiedene Menschen, die es noch einmal wagen, ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Gekonnt, ohne mit spektakulären Geschehnissen überzeugen zu wollen, berichtet er von den Erfahrungen der beiden. Wie sie mit den Themen der gemeinsamen Freundschaft, dem Einfluss der Familie und vor allem der Liebe umgehen und auch das Thema des Abschieds konfrontiert sie bei der Suche nach ihrem neuen und ganz persönlichem Paradies.

Insgesamt ist "Fast am Ende dieser Welt" für mich ein gelungener und berührender Roman, der mit seiner Schlichtheit, dem frommen Wunsch der beiden Protagonisten begegnet und damit das Schicksal der beiden sehr authentisch erscheinen lässt. Ein lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Ruhige Geschichte über den Traum eines Lebens in Abgeschiedenheit

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„Fast am Ende der Welt“ des Autoren Bernd Schroeder, erzählt eine beschauliche wie auch realistische Geschichte. Darin tun sich zwei höchst unterschiedliche Männer zusammen, welche beide der Wunsch nach ...

„Fast am Ende der Welt“ des Autoren Bernd Schroeder, erzählt eine beschauliche wie auch realistische Geschichte. Darin tun sich zwei höchst unterschiedliche Männer zusammen, welche beide der Wunsch nach einem Einsiedlerleben vereint. Und so machen sich die beiden Münchner schließlich auf die Suche nach ihrem perfekten Ort, welcher fast am Ende der Welt liegt. Die Handlung erstreckt sich dabei über mehrere Jahre und zeigt neben Erfolgen auch immer wieder realistische Rückschritte auf. Das Setting und die meisten Ereignisse waren für mich authentisch, so dass das Konzept des Romans für mich stimmig war. Die Sprache ist äußerst angenehm und hält sich mit Begriffen aus dem bayrischen Dialekt zurück. Die Kapitel haben darüber hinaus eine angenehme Länge und laden zum stetigen Weiterlesen ein. Neben zwei besonders sympathischen Figuren, gibt es allerdings auch einige unausstehliche Charaktere. Auch dadurch ist die Geschichte keine reine Wohlfühlgeschichte. Besonders die weiblichen Protagonistinnen kommen meist nicht gut weg und werden platt und stereotyp dargestellt. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich außerdem das doch sehr offene Ende und auch einige thematische Abschweifungen machen im Nachhinein für die eigentliche Geschichte keinen Sinn. Alles in allem konnte mich „Fast am Ende der Welt“ dennoch fesseln, weswegen ich gute 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Das Experiment einer Männerwohngemeinschaft in der Einöde

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Das ist ein Roman, wie ich ihn gern lese. Mit Sorgfalt und viel Liebe zum Detail werden die Romanfiguren herausgearbeitet. Bei ihnen handelt es sich um zwei Ur-Münchner Typen, Attila und Josef, die sich ...

Das ist ein Roman, wie ich ihn gern lese. Mit Sorgfalt und viel Liebe zum Detail werden die Romanfiguren herausgearbeitet. Bei ihnen handelt es sich um zwei Ur-Münchner Typen, Attila und Josef, die sich zufällig bei einem Bier im Brauhaus kennenlernen. Für letzteren hat gerade sein Rentnerdasein begonnen, ersterer ist zehn Jahre jünger und hat sich zeitlebens in der Münchner Schickeria wohlgefühlt. So grundverschieden beide sind, haben sie doch denselben Traum von einem Leben in der Einöde mit Garten und Tieren. Und tatsächlich erwerben sie einen heruntergekommenen Hof auf dem Lande und begründen dort eine Lebensgemeinschaft. Doch wird das auf Dauer gut gehen? Immerhin sind sie grundverschieden – vorsichtig der eine, umtriebig und immer neue Pläne fassend der andere …
Den gemeinsamen Jahren der beiden Männer bin ich gerne gefolgt. Ihr Leben in der Einöde ist so richtig anschaulich geschildert. Authentisch wirkt alles, weil das eine oder andere bayrische Vokabular eingestreut ist, das aber immer auch für Leser aus anderen Gefilden verständlich bleibt. Beide Männer sind auf ihre Weise sympathisch, aber auch bedauernswert vor dem Hintergrund der Einsamkeit, der sie in ihre Wohngemeinschaft geführt hat.
Sehr lesenswert.

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