Cover-Bild Kein Mensch will's glauben
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Yellow King Productions
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 180
  • Ersterscheinung: 20.08.2021
  • ISBN: 9783946309437
Birgit Arnold

Kein Mensch will's glauben

Eine Erzählung über den Waldpropheten Mühlhiasl
Wenn die wilde Jagd mit Feuer und Schwefel über alle Länder braust, ist die Zeit da, wo alles ein Ende nimmt ... Vom Osten her wird es kommen und im Westen aufhören. Kein Mensch will´s glauben!

Das alte Europa zerfällt und das Heilige Römische Reich ist erloschen. Die Throne der angestammten Herrscherhäuser wanken, denn der korsische Usurpator Napoleon Bonaparte eilt mit seinen Truppen von Sieg zu Sieg. Währenddessen streift ein Mann durch den Bayerischen Wald und prophezeit den verunsicherten Einheimischen für die Zukunft noch weit schlimmere Katastrophen.
Dieser Mann, in der Überlieferung meist nur "Mühlhiasl" genannt, bleibt für seine Mitmenschen ein ewiges Rätsel. Ist er nun Müller, Viehhirte oder Aschenbrenner? Verbirgt sich hinter dem düsteren Einsiedler nur ein heilkundiger Narr oder ist der "Hiasl" wirklich in der Lage, in andere Welten und Zeiten zu sehen?

Bis heute wissen wir nicht, wer dieser sagenumwobene Seher aus dem Bayerwald war oder ob es ihn wirklich gab.

Eine Erzählung über den Propheten Mühlhiasl, eingebunden in die geschichtlichen Ereignisse im Bayern des frühen 19. Jahrhunderts.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2021

wunderschön

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Bei „ Kein Mensch will´s glauben“ von Birgit Arnold handelt es sich um eine Erzählung über den Waldpropheten Mühlhiasl.

Bayern im frühen 19. Jahrhundert.
Die Autorin hat den Werdegang des Propheten Mühlhiasl ...

Bei „ Kein Mensch will´s glauben“ von Birgit Arnold handelt es sich um eine Erzählung über den Waldpropheten Mühlhiasl.

Bayern im frühen 19. Jahrhundert.
Die Autorin hat den Werdegang des Propheten Mühlhiasl mit den geschichtlichen Ereignissen sehr schön verbunden. Für ihre Erzählung hat sie sehr viel recherchiert, ist Spuren nachgegangen und konnte somit Mühlhiasl´s Leben etwas etwas nachverfolgen. Fiktion und wahre Begebenheiten ergeben eins.

Von der ersten Seite an, hat mich dieses Buch gefesselt. Durch den tollen Schreibstil und Ausdrucksform, lässt sich diese Erzählung sehr flüssig lesen. Habe dieses Buch innerhalb von zweit Tagen gelesen.

Der Plot ist sehr interessant und lehrreich. Das Leben der Menschen, ihre Ängste usw werden sehr authentisch beschrieben. Mühlhiasl hat mit seinen Vorahnungen Angst und Schrecken verbreitet, aber hatte er immer unrecht?

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Kein Mensch will's glauben

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Das Cover finde ich schon mega gut gelungen. Das Blau mag ich sehr. Und dieser Nebel im Hintergrund mit der Hütte finde ich geheimnisvoll. Gefällt mir sehr gut.

Der Einstieg in die Erzählung ist mir ...

Das Cover finde ich schon mega gut gelungen. Das Blau mag ich sehr. Und dieser Nebel im Hintergrund mit der Hütte finde ich geheimnisvoll. Gefällt mir sehr gut.

Der Einstieg in die Erzählung ist mir durch den flüssigen Schreibstil sehr gut gelungen. Ausserdem finde ich ihn sehr spannend.

Der Konflikt zwischen dem Mühlhiasl und dem Abt finde ich sehr gut beschrieben und vermittelt mir einen guten Einblick in das Geschehen.

Ich bin auch der Meinung, daß die Autorin sich sehr viel Mühe bei der Recherche gegeben hat. Ein weiterer Punkt ist, dass der geschichtliche Teil und die Geschichte an sich gut harmonieren. Das damals Strenge Leben wird sehr gut rüber gebracht.

Es gibt wahnsinnig viele Informationen, von der Wanderzeit als Tagelöhner und den Weissagungen. Diese sind teilweise sehr beängstigend. Die Menschen denen er so etwas sagt, hatten sich bestimmt noch mehr geängstigt, wie ich als Leser.

Am Ende nimmt dann wie immer das Schicksal seinen Lauf. Der Mühlhiasl beginnt ein neues Leben mit neuem Namen.

Ein wirklich klasse Buch.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Das Leben des Mühlhiasl

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„...Die Hochwasser haben die Ernten der Bauern zerstört, wodurch sie mir kein Getreide liefern konnten. Und ohne das Korn kann ich kein Mehl mahlen. Wie soll ich den Betrag einnehmen, den ich zu zahlen ...

„...Die Hochwasser haben die Ernten der Bauern zerstört, wodurch sie mir kein Getreide liefern konnten. Und ohne das Korn kann ich kein Mehl mahlen. Wie soll ich den Betrag einnehmen, den ich zu zahlen habe, wenn mir jegliche Gelegenheit dafür zerstört wird?...“

Mit diesen Worten versucht der Müller Matthias Lang den Abt Ignaz zu überzeugen, dass er ihm die Pacht der Mühle nicht kündigt. Doch der Abt bleibt hart.
Wir befinden uns zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Leben ist schwierig. Matthias Lang reagiert eigenartig auf die Antwort des Abtes.

„...Ich muss gehen – aber bald werden Ihr selbst aus eurem Kloster rennen müssen! […] Kein Mensch will´s glauben!...“

Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Sie erzählt darin das mögliche Leben des Matthias Lang, der im Volksmund „Mühlhiasl“ genannt wurde. Er galt als Waldprophet. Das Buch zeugt von exakter und umfangreicher Recherche der Autorin. Gleich am Anfang weist sie darauf hin, was der Realität entspricht und wo sie sich für eine eigene Interpretation entschieden hat. Auch das Warum verdeutlicht sie.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Eingebettet in das Geschehen werden die historischen Ereignisse der damaligen Zeit, aber auch viele der schriftlich aufgezeichneten Voraussagen des Mannes.
Gut beschrieben wird, wie ein Kloster der damaligen Zeit funktionierte.

„...Ein Sakristan pflegte die liturgischen Geräte, kümmerte sich um den Kirchenschmuck und den Einkauf der Altarkerzen. [..] Für die Alten und Kranken war der Infirmarius zuständig...“

Ausführlich wird beschrieben, wie die Säkularisierung des Klosters vor sich ging. Hart war es vor allem für die Beschäftigten des Klosters, die nicht zum Orden gehörten. Sie standen plötzlich
vor dem Nichts und wurden von staatlicher Seite mit einem Almosen abgespeist.
Matthias Lang arbeitet ein Jahr als Wanderarbeiter, so würden wir heute sagen, in verschiedenen Mühlen. Danach erfährt er, dass Pater Ignaz einen neuen Hirten braucht. Erstaunlicherweise erhält er die Stelle. Im Buch wird deutlich, dass ihm diese Arbeit mehr liegt. Bei den Bewohnern allerdings stößt er mit seinen Prophezeiungen auf wenig Gegenliebe. Manche sind ihnen unverständlich und machen ihnen Angst. Bei anderen aber siegt die Neugier.
Im Winter arbeitet er in einer Glashütte. Dabei erfahre ich, aus welchen Bestandteilen Glas wird.

„...Du nimmst fünfundsiebzig Teile Quarzsand, zehn Teile Kalk, dann kommen noch 10 Teile Pottasche dazu, und nur fünf Teile Soda als Flussmittel….“

Natürlich spielt auch das Kriegsgeschehen eine Rolle. Manch eine Schlacht nimmt ganzen Ortschaften Hab und Gut. Vor allem aus Böhmen fällt das Militär wiederholt in Bayern ein.
Ich darf das Leben des Mühlhiasl bis zu seinem Tod verfolgen. In seinen letzten Jahren wird er fast zum Einsiedler. Das liegt nicht zuletzt an seinen Visionen. Die Menschen wolle nichts von neuen Kriegen hören. Sie sehnen sich nach Frieden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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