Cover-Bild A place I never knew
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 04.08.2023
  • ISBN: 9783985958665
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Bohevian Braun

A place I never knew

Berührendes New-Adult-Highlight, das ein Tabuthema ans Licht fördert
Bohevian Braun (Herausgeber)

Ein Titel mit exklusiver Lackbeschichtung und settingbezogenen Kapitelzierden.

Was, wenn du über nichts in deinem Leben bestimmen kannst?

Endlich ist Josi diese erzkonservative Mädchenschule und damit auch all ihre Kellerfaltenröcke los. Aber die Trennung ihrer Eltern und der Umzug in das Viertel eines ehemaligen Eisenwerkes dämpfen ihre Stimmung. Da hilft auch keine Party in einer verlassenen Industrieruine. Außer dieser Fremde mit den salbeifarbenen Augen käme auch. Wobei das der dümmste Wunsch ever ist. Vielleicht ist er kein Arschloch wie ihr Ex, der sie während ihres letzten Krankenhausaufenthaltes verlassen hat, doch mit Sicherheit schmiedet ihr Schicksal auch in diesem Fall nur Enttäuschungen. Das ist ein Naturgesetz. Deshalb versteckt Josi nicht nur ihr Herz, sondern auch ihr Geheimnis unter ihrem XXL-Hoodie.

Eine Scham - so groß - dass du dich niemandem anvertraust!

- berührender Jugendroman, der ein Tabuthema ans Tageslicht fördert und zeigt, wie sich eine an Morbus Crohn erkrankte Jugendliche dem Leben und der Liebe stellt
- geistreiche Romance mit Witz
- altindustrielles Kleinstadtsetting

Mit Unterrichtsmaterial für alle Lehrkräfte!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2023

Zwischen Erwachsenwerden und Krankenhaus

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Ich habe "APINK" mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen. Die Geschichte lässt die Leserinnen nicht kalt.

Darum geht es:
Josi's Leben ist vorherbestimmt. Wenn nicht ihre Mutter aus purer ...

Ich habe "APINK" mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen. Die Geschichte lässt die Leserinnen nicht kalt.

Darum geht es:
Josi's Leben ist vorherbestimmt. Wenn nicht ihre Mutter aus purer Angst um sie ihren Tag bis ins kleinste Detail vorgibt, ist es ihre Krankheit. Josi leidet an Morbus Crohn, weshalb sie durch äußere Einflüsse Magenkrämpfe bekommt. Ihre größte Angst ist es, einen künstlichen Darmausgang zu bekommen. Als sie in eine neue Stadt im Saarland zieht, möchte sie noch einmal ganz neu anfangen. Niemand soll von ihrer Krankheit erfahren. Am liebsten möchte Josi alles tun, was normale Teenager so machen. Auf wilde Partys gehen, mit gut aussehenden Typen knutschen und ihre Grenzen austesten. Ausgerechnet der Bruder ihrer neuen Freundin steht ihr dabei im Weg. Finn, der Junge mit den salbeifarbenen Augen lässt ihr Herz höher schlagen. Doch Josi darf sich auf gar keinen Fall verlieben. Zu groß ist die Gefahr verletzt zu werden, sollte jemand ihr und ihrer Krankheit zu nahe kommen.

Josi's Geschichte ist angesichts ihrer Krankheit keine gewöhnliche Geschichte. Andererseits ist sie so nachvollziehbar für alle, die sich in ihrer Jugend auch erst finden mussten. Wie muss das Leben für eine
n Teenagerin sein, der/die von einer unheilbaren Krankheit betroffen ist? Das Leben ist in der Schule schon verwirrend genug!
Mich hat begeistert, wie nahbar die Figuren gewirkt haben. Die Clique rund um Josi, Elia und Finn decken wunderbar eine bunt zusammengewürfelte Schulklasse ab. Jede
r von ihnen hat sein/ihr eigenes Päckchen zu tragen, wie es eben auch in der Realität ist.

Der Jugendroman deckt neben dem Tabuthema Morbus Crohn weitere Themen ab. Von zentraler Bedeutung ist Scham. Als Teenager schämt man sich für alles und jeden. In Josi's Fall ist es die Scham, vor der Nacktheit des Körpers ihres großen Bruders. Sie ist unzufrieden mit ihrem eigenen Körper und kann nicht verstehen, wieso man sich nicht unter übergroßen Hoodies verstecken möchte. Weiterhin schämt sie sich für ihre Krankheit, da diese im Zusammenhang mit Fäkalien steht. Es ist ihr mehr als unangenehm, wenn andere Menschen es mitbekommen, dass ihr Gang zur Toilette sich meist anders gestaltet.

Neben Scham ist ein weiteres großes Thema Selbstbestimmung. Im jugendlichen Alter wird man unabhängig und kappt nach und nach die Verbindung zum Elternhaus. Für Josi ist das nicht möglich. Einerseits zwingt ihre Krankheit sie zu einem strukturierten Leben, das keinen Platz für Überraschungen lässt. Andererseits behält ihre Mutter die Kontrolle über ihr Leben. Josi's Mutter hat mit einem großen Verlust zu kämpfen, weshalb es ihr schwerfällt, die Kontrolle über das Leben ihrer Tochter aufzugeben.

Obwohl die Themen so schwer wiegen, ist der Schreibstil eine gute Mischung aus locker-leicht und emotional. Es ist eine Achterbahnfahrt, wie es eben auch das Stadium des Teenagerseins ist.

Wie Josi in "APINK" an ihrem Schicksal zu wachsen lernt, so wachsen die Leser mit ihr. Es ist nicht nur Josi, die für sich selbst kämpft. Viel eher zeigt der Roman auf, welche Dinge im Leben wichtig sind und das es nicht pure Perfektion benötigt, um die eigenen Träume wahr werden zu lassen. Pures Glück kommt von ganz alleine, wenn man sich auf die wichtigen Dinge im Leben konzentriert.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Eher für jüngere Leser gedacht

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Bohavian Braun hat mich angeschrieben und gefragt ob ich gerne ihr Depütroman lesen möchte. Nachdem ich den KT gelesen habe, habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Es klang nach was Neuem und was ...

Bohavian Braun hat mich angeschrieben und gefragt ob ich gerne ihr Depütroman lesen möchte. Nachdem ich den KT gelesen habe, habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Es klang nach was Neuem und was anderes was ich sonst immer lese. Es geht um Josefine die nicht von ihrer Krankheit geprägt werden und einfach nur normal wie jeder anderer Jugendlicher sein möchte. Wer sie am
meisten davon abhält - ihre Mutter.

Ich hatte anfangs Probleme mit dem
Schreibstil der Autorin, nach einer Eingewöhnung ging es aber wieder und ich konnte mich auf die Geschichte konzentrieren. Das hatte zum einen den Grund, dass die Namen sehr speziell waren.

Josi an sich war eine außergewöhnliche Protagonistin. Während dem lesen begleitet man ihren Weg und fiebert an der einen oder anderen Stelle mit. Die Gefühle und Emotionen waren waren nachvollziehbar und verständlich. Bei der Mutter hätte ich gerne mal einen aggressiven Schub aufgrund ihrer toxischen und problematischen Herangehensweisen.

Für mich hat die Krankheit von Josie das Buch zu einem besonderen und hervorstechenden Roman gemacht. Es hat hier einen zentralen Teil und wird nicht nur nebenher erwähnt. Eine Jugendgeschichte über viele erste Male, der Selbstfindung und Selbstakzeptanz.
Für mich jedoch, fand ich mich selbst zu alt für diesen Roman. Auch musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen. Mein Jugendlichen selbst hätte das Buch sehr gemocht. Deswegen eine Leseempfehlung für jüngere Leser 🤍

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