Cover-Bild Die Zwölf Könige
Band 1 der Reihe "Zeitalter der Zwölf Könige"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 688
  • Ersterscheinung: 01.09.2017
  • ISBN: 9783426518175
Bradley Beaulieu

Die Zwölf Könige

Die Legenden der Bernsteinstadt
Antonia Zauner (Übersetzer)

Von Kollegen mit Lob überschüttet, von Kritikern gefeiert, von Lesern geliebt: Der 1. Band der hochgelobten Fantasy-Trilogie "Die Legenden der Bernsteinstadt" von Bradley P. Beaulieu ist ein süchtig machendes Wüsten-Abenteuer.

Auf Kufen gleiten stolze Handelsschiffe über das Sandmeer nach Sharakhai, Wiege der Zivilisation und Heimat der Zwölf Könige. Vor Jahrhunderten haben die Götter selbst ihnen unvorstellbare Macht verliehen, seither beherrschen sie die wundersame Stadt mit eiserner Hand.
Die Waise Çeda hat es mit ihren 19 Jahren zu einer gerissenen Diebin und gefeierten Arenakämpferin gebracht. Doch nie wird sie jene Nacht vergessen, als ihre Mutter im Namen der Zwölf Könige hingerichtet wurde. Auf der Suche nach Rache verbündet Çeda sich mit allerlei zwielichtigen Gestalten und gerät mitten hinein in eine Verschwörung, in der der Tod ihrer Mutter eine viel größere Rolle spielt, als sie je hätte ahnen können.

"Eine beeindruckende Leistung." Publishers Weekly
"Exotisch, opulent und unglaublich unterhaltsam: Beaulieu hat unvergessliche Charaktere in einer äußerst detailreichen Welt geschaffen." Michael J. Sullivan, Autor von "Riyria"
"Die Figuren sind hervorragend charakterisiert und haben ein Leben und eine Geschichte, die über die Grenzen der Handlung hinausweisen. Die Kultur ist gut ausgearbeitet und traditionelle Geschlechterrollen werden aufgebrochen." Robin Hobb, Autorin der "Weitseher"-Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2017

Guter Trilogiebeginn

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Die neunzehnjährige Çeda lebt in Sharakhai und während sie am Tage eine eher unscheinbare Persönlichkeit zu sein scheint, wird sie in der Arena zu einer gefährlichen Gegnerin. Als weiße Wölfin ist sie ...

Die neunzehnjährige Çeda lebt in Sharakhai und während sie am Tage eine eher unscheinbare Persönlichkeit zu sein scheint, wird sie in der Arena zu einer gefährlichen Gegnerin. Als weiße Wölfin ist sie dort bekannt und ist nur schwer zu schlagen. Neben den regelmäßigen Kämpfen arbeitet sie noch als Botin für den Arenabesitzer Osman, doch ihr eigentliches Ziel ist ein ganz anderes. Bereits mit acht Jahren wurde sie zu einer Waise, als man ihre Mutter vor den Toren der Stadt erhängte. Seitdem kann sie nur an eines denken: an Rache. Doch die, an die sie sich rächen will, sind nicht allzu leicht zu erreichen, denn es sind die zwölf Könige, die seit vierhundert Jahren über Sharakhai herrschen. Auf ihrem Weg der Rache sucht und findet Çeda Verbündete, darunter auch einige eher zwielichtige Gestalten. Dabei kommt sie dem Geheimnis, warum ihre Mutter sterben musste immer näher und muss feststellen, dass sich da viel mehr hinter verbirgt, als sie jemals geglaubt hätte.
Meine Meinung:
Dieses Fantasybuch wurde bereits in vielen Fachkreisen hoch gelobt und auch mir brachte diese Fantasygeschichte spannende Lesestunden. Der Einstieg fiel leicht, da die Geschichte mittendrin startet und man gleich an einem der Kämpfe Çedas teilnimmt. Dazu kommt ein wirklich fesselnder und mitreißender Schreibstil, der, auch wenn es eher in Richtung High Fantasy geht, modern und flüssig zu lesen ist. Sprachlich wirkt es eher klar und schnörkellos.
Wie bereits erwähnt, ist schon der Einstieg sehr spannend gehalten und man befindet sich gleich mitten im Geschehen. Doch dann bremst der Autor sein Tempo und nimmt sich Zeit, seine Charaktere und auch seine Welt vor- und darzustellen. Man lernt hier so einiges über Sharakai kennen und kann auch nach und nach die Protagonistin einschätzen. Das wirkte ein wenig langatmig, dank des Schreibstils aber nicht langweilig und dann beginnt auch der Autor wieder die Spannung zu steigern. Irgendwann war ich dann völlig in diese ferne Welt abgetaucht und hatte klare Bilder vor Augen.
Der Autor entwirft mit der Stadt Sharakai und dem drumherum ein sehr gelungenes Weltbild. So hat man durchaus das Gefühl einer längst vergangenen Zeit beizuwohnen, die allerdings auch orientalisch angehaucht ist. Eine Wüstenstadt, die eine ganz eigene Welt verkörpert und gerade durch die geheimnisvollen Herrscher unglaublich spannend und fremd wirkt. Alles in allem konnte ich die Welt klar und deutlich vor mir sehen.
Durch einen personellen Erzähler in der dritten Person lernt man die Charaktere und die Welt kennen. Dabei wechselt dieser auch durchaus mal die Perspektiven, allerdings steht hier die junge Ceda deutlich im Mittelpunkt. Während man also zum großen Teil Çeda begleitet, bekommt man auch immer wieder Rückblenden aus Çedas Vergangenheit, in der man auch Çedas Mutter kennenlernt und auch mitverfolgt, was damals geschehen ist.
Bei den Charakteren merkt man deutlich, wie gut sie durchdacht wurden. Sie sind aussergewöhnlich und stecken voller Überraschungen, dabei sind sie facettenreich und haben sehr viel Persönlichkeit. Çeda ist hier klar gezeichnet und je mehr man auch von ihrer Vergangenheit erfährt, desto mehr kann man sie verstehen. Sie ist mir durchaus ans Herz gewachsen und ich konnte sie absolut verstehen. Sie behält ihren Weg klar bei und ist dabei durchaus hartnäckig und auch sonst wirkt sie sehr selbstbewusst, allein schon bei ihren Kämpfen in der Arena beweist sie immer wieder, was wirklich alles in ihr steckt.
Ihr bester Freund Emre begleitet sie schon seit ihrer Kindheit und die Beiden leben in einer gemeinsamen Wohnung. Er scheint so etwas wie ein Bruder für Çeda zu sein und doch gibt es immer mehr, durch das die eigentliche Beziehung der Beiden leidet.
Doch neben den Beiden gibt es noch eine ganze Menge mehr Charaktere, die hier wichtige Rollen im Geschehen spielen. Da wäre z. B. Ramahd dessen Geschichte mich sehr eingenommen hat und hier durchaus wichtig für das Gesamte wird.
Mein Fazit:
Eine sehr tiefgehende Geschichte, bei der man immer mehr ins Schwanken zwischen Gut und Böse gerät, nichts ist einfach nur schwarz oder weiß, sondern voller Facetten und man muss deutlich nachdenken, wem man vertraut. Eine Geschichte voller Intrigen und aussergewöhnlichen Figuren und allem voran eine komplett vorstellbare und durchdachte Welt, deren Setting im Orientalischem noch einmal mehr für etwas anderes sorgt. Der Einstieg kann auf den ein oder anderen etwas lang wirken, doch es lohnt sich hier auf alle Fälle am Ball zu bleiben, denn man wird mit einer facettenreichen Geschichte belohnt, die auf eine spannende Fortsetzung hoffen lässt.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Trotz einiger Längen, sehr mitreißend

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Erster Satz

In einem kleinen Raum unterhalb der größten Kampfgrube Sharakais saß Çeda auf einer Holzbank und zurrte ihre fingerlosen Handschuhe fest.

Meinung

Versteckt hinter einer Maske bestreitet ...

Erster Satz

In einem kleinen Raum unterhalb der größten Kampfgrube Sharakais saß Çeda auf einer Holzbank und zurrte ihre fingerlosen Handschuhe fest.

Meinung

Versteckt hinter einer Maske bestreitet Çeda als „weiße Wölfin“ ihre Herausforderungen in den Kampfgruben Sharakais nebenbei unterrichtet sie Kinder im Schwertkampf und überbringt geheime Botschaften. Berühmt und doch von den wenigsten gekannt, verbringt sie ihre Tage in der Wüstenstadt, mit dem eigentlichen Ziel deren Herrscher, die zwölf Könige zu töten. Als bei einem ihrer Aufträge in der heiligen Nacht etwas schiefläuft, kommt sie dem Geheimnis der Könige immer näher, doch ihre Welt gerät dadurch immer mehr ins Wanken.

Zusammen mit einem Erzähler verfolgen wir verschiedene Einwohner und Besuchern Sharakais. Dabei liegt der Fokus natürlich auf der Protagonistin Çeda. Neben den verschiedenen Handlungssträngen, reist der Leser immer wieder in Çedas Vergangenheit und bekommt diese Stück für Stück näher gebracht. Ebenso deckt man mit ihr zusammen auch mehr über die zwölf Könige auf, die eisern über die Stadt wachen. Jeder von ihnen hat seine Aufgaben und Bereiche, doch auch eine Schwäche, die Çeda herausfinden muss, um sie zu töten. Nach kleinen Schwierigkeiten am Anfang, gelang es mir gut in die Geschichte einzutauchen. Der Schreibstil ist flüssig und ausführlich, trotzdem war es an einigen Passagen etwas zäh. Im hinteren Teil des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, eine Auflistung der Orte, der Götter und Könige, sowie einiger anderer hilfreichen Erklärungen zur der Welt. Ein paar kurze Definitionen zu Kleidungsstücken, Kopfbedeckungen und Waffen fehlten mir jedoch. So musste ich vieles doch erst einmal googeln, um ein genaues Bild davon zu bekommen, denn mit den Bezeichnungen konnte ich nichts anfangen. Ebenfalls negativ aufgefallen ist die Überarbeitung des Textes. Es haben sich einige Tippfehler eingeschlichen, manchmal fehlte ein Buchstabe oder aus einem „er“ wurde ein „es“, an anderer Stelle sind Wörter einfach doppelt.

Charaktere

Çeda gehört eindeutig zu den starken und selbstbewussten Protagonisten. Trotz ihrer schweren Vergangenheit, die von Mord und Totschlag geprägt war, gibt sie nicht auf und hält an ihrem Ziel fest. Dabei muss sie nicht nur einmal ihre Furcht überwinden und gegen schier unbesiegbare Gegner antreten. Oft schießt sie aber auch über das Ziel hinaus und bringt sich und ihre Freunde in Gefahr.

Ihr bester Freund Emre war dabei immer an ihrer Seite - bisher. Er half ihr nach dem Tod ihrer Mutter, arbeitete hart, um Geld zu verdienen. Gemeinsam mit seinem Bruder Rafa lebten die Zwei lange Zeit in einer Wohnung, ehe dieser ermordet wurde. Emre wird als großer Bruder-Typ vorgestellt, doch schnell wird klar, dass ihm oft seine Angst behinderte und Çeda ihn aus einigen brenzligen Lagen retten musste. Im Laufe des Buches versucht er diese Angst zu überwinden, gerät dabei aber mehr und mehr auf den falschen Weg.

Obwohl die Zwei sich blind verstehen, kamen mit der Zeit viele Geheimnisse zwischen ihnen auf, die ihre Beziehung zu zerstören drohte.

Fazit

Trotz einiger Länge und Tippfehler konnte mich das Buch mitziehen. Ich bin gespannt wie Çedas Abenteuer weiter geht und ob sie ihr Ziel erreichen wird. 4 Sterne

Veröffentlicht am 11.04.2018

Die zwölf Könige

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Lesegrund:
Dieses Buch klang für mich nach einer neuartigen Fantasygeschichte und ich habe mich sehr auf eine spannende Unterhaltung gefreut.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin ...

Lesegrund:
Dieses Buch klang für mich nach einer neuartigen Fantasygeschichte und ich habe mich sehr auf eine spannende Unterhaltung gefreut.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Çeda. Çeda ist neunzehn Jahre alt und eine gerissene Diebin und erfolgreiche Arenakriegerin. Sie lebt in Sharakhai, welches auch die Heimat der Zwölf Könige ist. Çeda's Schicksal nahm vor Jahren in einer Nacht eine schlimme Wendung, als ihre Mutter im Namen der Zwölf Könige hingerichtet wurde. Die junge Kämpferin ist entschlossen ihre Mutter zu rächen und verbündet sich dazu mit vielen zwielichtigen Gestalten. Doch was sie nicht ahnen kann ist, dass sie zudem mitten in eine Verschwörung gerät und sich zeigt, dass der Tod ihrer Mutter darin eine große Rolle gespielt hat ...


Schreibstil:
Der Schreibstil von Bradley Beaulieu hat mir gut gefallen. Der Autor hat einen klaren und leicht zu lesenden Schreibstil. Erzählt wird die Geschichte in mehreren, verschiedenen Erzählsträngen, die zusammen ein stimmiges Bild ergeben.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Ich mochte es sehr, dass die Charaktere einige interessante Facetten hatten und es dadurch auch nicht langweilig wurde. Çeda ist eine tolle Protagonistin, bei der man auch eine persönliche Entwicklung bemerkt, was ich schön fand.


Spannung:
Die Spannung hat Bradley Beaulieu zum Teil ziemlich gut gehalten, aber es gab auch ein paar Passagen, die, mir persönlich, etwas zu langatmig waren. Das war zum Beispiel in manchen Momenten, in denen die Welt und Sharakhai, sehr detailliert beschrieben wurden, so. Ansonsten war die Handlung wirklich gut gemacht und es gab auch einiges an Action.

Emotionen:
Die emotionalen Aspekte in der Geschichte kommen vorallem durch das Schicksal der Protagonistin Çeda zum tragen. Sonst ist die Geschichte nicht sehr emotional, aber das war auch nicht meine Erwartung. Dafür gab es andere, tolle Aspekte.

"Die Zwölf Könige - Die Legenden der Bernsteinstadt" ist ein schöner Auftakt, der mich mit dem neuartigen Weltenentwurf, einer toughen Protagonistin und interessanten Entwicklungen gut unterhalten hat! Ich gebe diesem Buch 3,4 Rosen, abgerundet auf 3.