Cover-Bild Wir waren keine Helden
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 236
  • Ersterscheinung: 09.06.2016
  • ISBN: 9783837098044
Candy Bukowski

Wir waren keine Helden

Roman
Wir waren keine Helden“ ist ein Coming of Age Roman, startend in den 80ern am „Arsch der Welt“, wo für Sugar mit dem Punker Pete, später auch mit Luke und Silver, Beziehungen für ein ganzes Leben beginnen. Eine rasante Reise durch das Reifen, Erwachsenwerden und Erwachsensein in vielen Etappen, oft im Grenzgang, immer auf der Suche nach stimmigen Antworten. Wieviel Freiheit, wieviel Beständigkeit verträgt ein Leben? Wie sehr können wir Entwicklungen wählen, wie oft wählen sie uns?
Und woher nimmt man den Mut, nach einem Fullbodycheck immer wieder aufzustehen?

Ein Buch wie ein Soundtrack. 24 Kapitel ergeben 24 Songs, die zusammen von 1999 - 2015, den Leser auf eine emotionale Reise durch seine eigene Geschichte schicken.

Candy Bukowski wirft dich zurück auf die Fragen: "bist du die geworden, die du hättest werden können? Hast du dich verraten? Wo stehst du, wenn nicht hinter dir?" Und das macht Bukowski mit einer so intensiven Sprache, mit einem so rotzigen, charmanten, genauen Sound, mit einem für Debütantinnen ungewöhnlich ausgereiftem Stil, dass ich mich schockverliebt habe. Wir waren keine Helden ist nicht für Feiglinge.
(Nina George, Bestsellerautorin "Das Lavendelzimmer")

Candy Bukowskis „Wir waren keine Helden“ ist eine wunderbare Coming-of-Age-Story: eine Geschichte von Aufbruch und Ausbruch, voller Musik und erzählt mit einem unwiderstehlichen Gemisch aus Coolness, Charme und Chuzpe.
(Melanie Raabe, Bestsellerautorin "Die Falle")

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2017

Dorfleben 80': Dancing Queen & Co.

0

Mit ihrem Buch „Wir waren keine Helden“ nimmt uns Candy Bukowski zurück in die 80er Jahre und somit werde auch ich als Leserin in meine Jugendzeit zurück katapultiert, die ich in ähnlichen Verhältnissen, ...

Mit ihrem Buch „Wir waren keine Helden“ nimmt uns Candy Bukowski zurück in die 80er Jahre und somit werde auch ich als Leserin in meine Jugendzeit zurück katapultiert, die ich in ähnlichen Verhältnissen, in einer Kleinstadt in Norddeutschland verbracht habe. Die Autorin erzählt die Geschichte des Erwachsenwerdens in ländlicher Gegend, mit dem nur einen großen Ziel: Raus – in die Großstadt und ein eigenes Leben führen. Wie in einem Film sehe ich den kleinen Ort vor mir. Sehe die Charaktere, Candy, den Punker Pete und die anderen - allesamt herrliche Figuren, die wir alle so kennen oder zumindest gerne kennengelernt hätten. Die Ranch, die der einzige Zufluchtsort der jungen Generation ist, mit einer Wirtin wider Willen. Hier wird das Leben erprobt, die eigenen Grenzen ausgetestet. Nachdem die Mädchen aus den Zeiten auf dem Reiterhof herausgewachsen sind bleibt sonst nur noch der Schützenverein.

Genau schon wie beim ersten Werk der Autorin „Der beste Suizid ist immer noch sich tot zu leben“ beeindruckt Candy Bukowski mich erneut mit ihrer unglaublich schönen, ausdrucksstarken Sprache, die der Poesie nahe kommt und ihrem fabelhaften Satzbau. Ich lasse mich in ihr Meer von Worten hineingleiten und werde von ihnen getragen, versinke sofort in die Geschichte und genieße sie. Unglaublich schön! Dieses Buch nimmt mich mit und lässt mich nicht mehr los und ich durchlebe mit ihm viele Emotionen, die von Erinnerungen herrühren - ein wenig Melancholie und die ganz großen Gefühle, die erste groß Liebe ist nur eines davon, die Gänsehautmomente sind inklusive. Und zwischendrin Candys Soundtrack der 80er, der Soundtrack ihres Lebens oder besser unser aller, die wir Teenager waren zu der Zeit. Er lädt gleichzeitig zum Träumen ein über das eigene Leben, über verpasste Chancen, vergangene Wegbereiter. Ein Buch das so viel mehr ist, als ein bloßer Roman.

Ganz klar vergebe ich diesem wundervollen Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und wünschte wieder einmal, dass ich noch mehr Sterne vergeben dürfte. Von Herzen gerne und unbedingt möchte ich das Buch weiter empfehlen an Leser, die offen sind, die junge Candy auf ihrer abenteuerlichen Reise von den 80ern bis heute zu begleiten. Ein Buch voll prächtiger Lieblingssätze ist garantiert. Candy Bukowski ist eine perfekte Wortjongleurin und ausgezeichnete Geschichtenerzählerin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein ungewöhnlicher und absolut lesenswerter Roman...

0

„Wir waren keine Helden“, das Roman-Debüt der deutschen Autorin Candy Bukowski bahnt sich schon mit den ersten gelesenen Seiten durch robusten Humor und kaltschnäuziger Ironie einen Weg in die Herzen der ...

„Wir waren keine Helden“, das Roman-Debüt der deutschen Autorin Candy Bukowski bahnt sich schon mit den ersten gelesenen Seiten durch robusten Humor und kaltschnäuziger Ironie einen Weg in die Herzen der Leser. So meine Meinung! Ein absolut gelungener Coming of Age Roman, der sich manch peinliche, herzzerreißende und urkomische Herausforderung auf dem Weg ins Erwachsensein vorknöpft! Lustig, aber auch gespickt voller Szenen, die einem selbst nur allzu bekannt vorkommen dürften...
Der Roman beginnt rasant und setzt seinen Weg wortgewaltig mit Witz und teils tragisch anmutender Komik fort. Durch eine Zeit, die von Freiheitsdrang, beginnender Moderne und Altlasten geprägt ist: die 70er, 80er und 90er Jahre... Das Buch wirkt durchgängig flapsig durch den kruden Schreibstil und eine häufig robuste Wortwahl. Aber zwischen den Zeilen finden sich die sensiblen und leisen Töne. Die, die doch das ein oder andere Mal nachdenklich stimmen und tief in Zeit und Menschen blicken lassen. Wer in den 80er Jahren aufwuchs, wird sich zudem in vielen Passagen wiederfinden und so manche Erinnerung durchleben. Szenen, Personen und Zeitgeschehen sind sehr realistisch dargestellt. Die Figuren, vor allem die Hauptprotagonistin „Candy“ (ja, genau: die Autorin) als solche, wirken detailreich und sehr tiefgreifend. Ich kann nicht abschätzen, inwieweit die Szenen und das Geschehen tatsächlich autobiografisch sind. Unabhängig davon fühlt man sich automatisch zurückversetzt. Thematisch ist der Roman breit gefächert und deckt vielerlei Inhalte gesellschaftlicher und teils auch politischer Natur ab. Im Kern geht es aber doch immer um die Charaktere, die den eigentlichen Plot tragen und durch diverse Dialoge mit Leben füllen. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Candy. Es bleibt durchgängig „spannend“ wegen der häufigen Szenenwechsel und unterschiedlichen Blickwinkel auf die einzelnen Schilderungen. Beeindruckend bleiben aber vor allem der Schreibstil, die Metaphern und der Wortwitz. Davon lebt das Buch. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen. Es ist ein absolutes Highlight in 2016 und eine Lese-Empfehlung wert! Deswegen vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

It's the eye of the tiger, it's the thrill of the fight.

0

Anfang der 80er, am Arsch der Welt: Die junge Candy, ein unsicheres Pubertier (diese Wortneuschöpfung direkt aus dem Buch musste ich einfach leihen), lebt in der süddeutschen Provinz. Als Zugezogene hat ...

Anfang der 80er, am Arsch der Welt: Die junge Candy, ein unsicheres Pubertier (diese Wortneuschöpfung direkt aus dem Buch musste ich einfach leihen), lebt in der süddeutschen Provinz. Als Zugezogene hat sie sich zwar in die Dorfjungend integriert, aber trotzdem ist das Dorfleben nur die Warteschleife. Warten auf etwas größeres. Die große, weite Welt vielleicht, alles ist möglich. Den ersten Vorgeschmack auf das Leben später bekommt sie, als ihr eines Tages an der Bushaltestelle Pete vor die Füße fällt. Älter, weiser, unendlich cool, ein Rebell. Er nennt sie Sugar, und es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die bis in die Gegenwart bestehen soll.

Candy Bukowski hat ein großartiges Buch geschrieben. Über das Leben, das Lieben, das Festhalten, das Loslassen. Über das kleine Glück und die richtigen Kerle zur falschen Zeit. Oder die falschen Kerle, für die logischerweise auch immer die falsche Zeit ist, man merkt es nur einfach nicht gleich. Wortgewaltig, in Bilderstürmen, gerne auch poetisch, aber auf jeden Fall immer auf den Punkt, widmet sie sich den Themen des Lebens, die am Ende des Tages zählen: Freundschaften, Liebschaften, Jungsein, Erwachsenwerden, Verantwortung übernehmen und trotzdem Träume leben und sich dabei auch noch selbst treu bleiben. Nicht in der Tretmühle steckenbleiben und sich irgendwann fragen müssen, wo denn das ganze verdammte Leben geblieben ist.

Das Buch besteht aus vielen einzelnen Episoden in Sugars Leben, von 1982 bis 2015 darf der Leser Einblick nehmen in die wichtigen Schlüsselszenen, die sie wie Schlaglichter aufblitzen lässt. Jeder, der um die vierzig ist, wird sich wiedererkennen, und seine eigenen sepiafarbenen Erinnerungen mal wieder hervorkramen und liebevoll betrachten. Mir zumindest erging es so. Ich erinnerte mich daran, wie geil es ist, siebzehn zu sein: das ganze Leben liegt vor dir, und du kannst alles machen, alles schaffen. Noch nicht gleich, du hast ja noch alle Zeit der Welt, aber später dann auf jeden Fall. Und irgendwann der Tag, wo dir klar wird: Irgendwann in den letzten Jahren hast du den Punkt überschritten, von dem unendlichen Leben hast du schon ganz schön viel verbraucht, jetzt wird es eng. Noch nicht so eng, dass gar nichts mehr geht, aber der ein oder andere Zug hat den Bahnhof definitiv schon in Richtung "Auf Nimmerwiedersehen" verlassen.
Trotzdem glaube ich nicht, dass dieses Buch nur die mittelalten Knacker, in den 80ern gerne auch Grufties genannt, anspricht, denn manches im Leben ist einfach universell. Das haben schon unsere Urgroßeltern erlebt, und in 250 Jahren werden die Menschen immer noch ihre Jugend verschwenden, die falschen Menschen lieben oder die richtigen Menschen verlieren.

Ich hab es sehr genossen, nochmal zurückzureisen. Ich habe gelacht, geheult (ohne Witz!), mitgelitten und mitgelebt. Ich habe die höchste Hochachtung davor, wenn ein Autor den Mut aufbringt, so viel von sich selbst preiszugeben, dem Leser hoffnungsvoll hinzuwerfen in dem Wissen, dass man gewaltig auf die Schnauze bekommen kann. Man weiß beim Lesen aus irgendeinem Grund, dass Candy Bukowski die Karten auf den Tisch legt, nichts schönt oder besser darstellt - dass die Geschichte authentisch ist. Sonst würde sie nicht funktionieren.
Und ich muss zugeben, ich bin auch ein wenig neidisch. Wenn ein Autor so gut mit Worten umgehen kann, das Leben in wenigen Sätzen sezieren und wieder zusammensetzen kann, da muss man als Normalo einfach mal ein bisschen neidisch sein. Man könnte an dieser Stelle tonnenweise Stellen aus dem Buch finden und als kleinen Vorgeschmack zitieren, ich hab mich mal für diese Stelle entschieden:
"Das Leben lehrt Akzeptanz. Den wilden, den wahren, den bösen und den ganz banalen Dingen gegenüber. Dass du das Spiel nicht gewinnen, sondern nur einfach so lange wie möglich nach deinen eigenen Regeln beeinflussen kannst, diese Einsicht gehört witzigerweise zum Banalen. Und trifft dennoch wie ein Donnerschlag."

"Wir waren keine Helden" ist für mich wirklich ein Überraschungsvolltreffer auf meiner Leseliste gewesen, ein Buch, das man immer wieder lesen kann. Und noch dazu eines, das beim nächsten Mal wahrscheinlich sogar noch besser wird.
Ich hoffe wirklich sehr, dass ich von Candy Bukowski noch einigen Lesestoff in die Finger bekomme. Die Wartezeit bis dahin werde ich mal mit ihrem Blog (den mir die Internetrecherche freundlicherweise ausgespuckt hat) überbrücken: Der Name "Bitte ein Herrengedeck! oder: "Wie? Du bläst beim ersten Mal?"" hat mir schon das erste Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Zusammen mit zwei anderen Bloggerinnen schreibt sie auch dort sehr ansprechende Episoden, Anekdoten und treffsichere Situationsanalysen, die nicht nur ein netter Zeitvertreib sind, sondern durchaus tiefer gehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ein Buch der 80er

0

„Wir waren keine Helden“ spielt in den 80er Jahren und somit bin ich zurück in Kindheitstagen ... viele Stellen erinnern mich zurück an meine Kindheit in dem kleinen, bescheidenen Saarland.

Passend, dass ...

„Wir waren keine Helden“ spielt in den 80er Jahren und somit bin ich zurück in Kindheitstagen ... viele Stellen erinnern mich zurück an meine Kindheit in dem kleinen, bescheidenen Saarland.

Passend, dass die Geschichte um das Erwachsenwerden in ländlichen Gegenden geht ... und wer hat nicht als Kind, bzw Jugendlicher davon geträumt... raus aus dem Kaff und ab in die Großstadt... also mir ging es zumindest so.

Durch die bildhafte Beschreibungen der Autorin hat man Orte, Charaktere vor Augen ... sowas mag ich sehr gern, wenn ich alles bildlich vor mir habe, dann ist das Buch gelungen!

Dieses Buch ist das erste welches ich von der Autorin gelesen habe, aber ich bin mir sicher nicht mein letztes!



Veröffentlicht am 15.10.2016

Back to the 80s

0

Als ich das Cover gesehen habe, habe ich mir etwas anderes unter dem Buch vorgestellt, aber der Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut.
Candy Bukowski ist mit diesem Roman, der eher eine Autobiografie ...

Als ich das Cover gesehen habe, habe ich mir etwas anderes unter dem Buch vorgestellt, aber der Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut.
Candy Bukowski ist mit diesem Roman, der eher eine Autobiografie ist, ein tolles Buch gelungen, das einen in die Vergangenheit reisen lässt und auch an manch einer Stelle mit etwas Wehmut an „die gute alte Zeit“ zurückdenken lässt. Die Personen und Handlungsorte waren toll beschrieben und ich hatte von allem ein gutes Bild vor Augen und konnte mich gut in die damalige Zeit zurückversetzen.
Ich habe mich mit diesem Buch gut unterhalten gefühlt und kann es nur empfehlen.