Cover-Bild Im Namen der Vergeltung
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Zeilenfluss
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 22.10.2019
  • ISBN: 9783967140187
Chris Karlden, Marcus Hünnebeck

Im Namen der Vergeltung

Thriller
Erbarmungslos zwingt der Mörder sein Opfer, sich die Schlinge um den Hals zu legen. Minuten später ist der Mann tot.
Die Soko um den Fallanalytiker Hannes Stahl steht vor einem Rätsel. Rächt sich der Täter für erlittenes Leid, oder treibt ihn etwas anderes an? Die Polizisten handeln unter Zeitdruck. Der Mörder hat nicht zum ersten Mal zugeschlagen, und weitere Opfer drohen.
Zur gleichen Zeit versucht Gregor Brandt, den Unfalltod seiner Ehefrau zu verarbeiten. Der beurlaubte Staatsanwalt geht fieberhaft jedem Hinweis auf den Unfallverursacher nach, der die Schwangere sterbend zurückließ.
Schon bald finden Stahl und seine Kollegen eine Gemeinsamkeit der Mordopfer. Sie alle haben bei Gericht als Schöffen gedient – unter anderem bei einem Prozess, in dem Brandt die Anklage vertrat. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Morden und der Fahrerflucht?
Während Brandt und Stahl Stück für Stück der Wahrheit näherkommen, hat der Mörder bereits das nächste Opfer ins Visier genommen.

"Im Namen der Vergeltung" ist der erste gemeinsame Thriller der Bestseller-Autoren Marcus Hünnebeck und Chris Karlden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2021

Wenn die Vergeltung grausam zuschlägt

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"In blinder Wut ruft der Mob schnell nach Vergeltung, wenn er Gerechtigkeit fordert." (Marcell Jähner)
Die Kripo Berlin mit Fallanalytiker Hannes Stahl stehen ratlos vor ihrem nächsten Opfer, das erhängt ...

"In blinder Wut ruft der Mob schnell nach Vergeltung, wenn er Gerechtigkeit fordert." (Marcell Jähner)
Die Kripo Berlin mit Fallanalytiker Hannes Stahl stehen ratlos vor ihrem nächsten Opfer, das erhängt von seiner Frau in der Wohnung gefunden wurde. Dass dies kein Selbstmord war, wissen sie spätestens, als es schon mal ein ähnliches Opfer gab. Stahl fragt sich nur, wie die beiden Opfer miteinander zusammenhängen und warum sie sterben mussten. Den die Zeit drängt, bevor der Täter womöglich erneut zuschlägt. Hilfe findet er beim ehemaligen Staatsanwalt Gregor Brandt, der nach dem Unfalltod seiner Frau beurlaubt ist. Seither betreibt er einen Podcast mit Fällen ungelösten Verbrechen. Zusammen mit Stahl stellt er fest das die beiden Opfer, als Schöffen bei Gericht tätig waren. Dazu waren sie außerdem noch bei einem Prozess, bei dem ebenfalls Brandt beteiligt war. Hat der Täter auch was mit dem Tod von Brandts Frau zu tun? Werden sie weiter Opfer verhindern können?

Meine Meinung:
Das Cover mit dem Strick und dem Hocker passt sehr gut zum Inhalt dieser Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig, locker, unterhaltsam und in mehrere Kapitel unterteilt. Verschiedene Handlungsstränge lassen mich das Opfer und den Täter erleben, sowie die Ermittlungsarbeiten zum einer der Kripo aber auch von Stahl und Brandt als Team. Ich bin immer wieder erstaunt wie zwei unabhängige Autoren sich zu einem Buch vereinigen und so eine Harmonie darstellen. Der Tod von Brandts Ehefrau, den ich gleich am Anfang miterlebe, hat mich sichtlich bewegt. Ich hatte schon ein wenig die Befürchtung, dass es so aufwühlend weitergehen würde. Doch zum Glück haben mich zwar die anderen Opfer berührt, jedoch nicht so emotional wie das erste. Vergeltung oder auch Rache, ist ja kein neues Thema bei Krimi/Thriller, doch die beiden haben hier sich sehr guten Plot ausgedacht. Außergewöhnlich ist es zwar nicht, dass man mit einem Staatsanwalt zusammenarbeitet. Dass dieser jedoch beurlaubt ist, lässt das Ganze nochmals interessanter erscheinen. Allerdings hat es mich schon verwundert, dass Brandt teils sogar von seinen eigenen Kollegen, dabei wie ein Zivilist behandelt wurde, doch ich denke, dass dies durchaus regulär ist. Die Motivation des Täters, erscheinen mir zwar recht schnell klar zu sein, anderseits beim Täter persönlich blieb selbst ich bis zum Schluss ratlos. Dass es dann am Ende noch eine zusätzliche Überraschung gab, fand ich eine gelungene Intuition der beiden Autoren, mit der ich nicht mehr gerechnet hatte. Die Protagonisten waren mir bis auf wenige sehr sympathisch. Ganz besonders der Charismatische, traumatisierte Gregor Brandt, bei dem ich mit seiner ganzen Situation mitgelitten habe. Hannes Stahl dagegen ist eher der ausgeglichene, dynamische Mensch, der gerne mal das Ruder an sich reißt. Dadurch kommt es häufiger zu Streitigkeiten mit seiner Kollegin Natalie Schrader. Sie fand ich von Anfang an total unsympathisch, gerade ihre egoistische, besserwisserische Art nervte mich ungemein. Dadurch leidet auch sehr das Klima innerhalb des Ermittlerteams. Nur gut das dies wenigstens Gregor Brandt mit seiner charmanten Art wieder ausgleichen konnte. Selbst wenn für mich der Spannungsbogen noch Luft nach oben hatte, fand ich dies ein gelungenes Debüt der beiden Top Autoren. So hoffe ich das es weitere Fälle mit Stahl/Brandt als Ermittler geben wird. Von mir gibt es auf alle Fälle 4 1/2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Ein schlechtes Hörbuch

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Meine Meinung bezieht sich auf die hörbare Version. Ich kann nicht ausschließen, dass mich das Buch in gelesener Form mehr beeindruckt hätte.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich interessant, aber ...

Meine Meinung bezieht sich auf die hörbare Version. Ich kann nicht ausschließen, dass mich das Buch in gelesener Form mehr beeindruckt hätte.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich interessant, aber so richtig packen konnte er mich nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass mir nicht ganz klar wurde, wohin die Reise gehen würde. Das Erleben eines einschneidenden Erlebnisses und dann einen Cut von einem guten Jahr führte in meinem Kopf zu vielen Fragezeichen. Dennoch war ich gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde.

Erzählt wurde das Geschehen mit zwei Handlungssträngen und mithilfe des personalen Erzählers.
Somit begleitete ich zwei Figuren. Einmal den Fallanalytiker Hannes Stahl und dann noch den beurlaubten Staatsanwalt Gregor Brandt. Das Hörbuch der beiden Protagonisten wurde von je einem Sprecher gesprochen.

Hannes Stahl war ein interessanter Charakter, jedoch hätte ich mir tiefere Einblicke in seine Arbeit als Fallanalytiker gewünscht. Auch diese ewige Rangelei mit seinen beiden Kollegen zerrte irgendwann nur noch an meinen Nerven. Vor allem Hauptkommissarin Schrader war wirklich unmöglich. Eine so unsympathische Person hatte ich selten in Büchern und sie vermieste mir sehr oft die Hörfreude. Ihr ständiges Gezeter und Gegeifer war anstrengend. Auch irgendwie unnötig, meiner Meinung nach. Denn warum Schrader und Stahl so ein gespanntes Verhältnis zueinander hatten, wurde mir bis zum Schluss nicht richtig klar.

Gregor Brandt war für mich eher ein farbloser Charakter und ich empfand sein ewiges Jammern ermüdend. Ja, er hatte auf ganz besonders tragische Art und Weise seine Frau verloren, aber für meinen Geschmack hätten die Autoren dem Mann ein bisschen mehr Würde geben können. Kurzum, der beurlaubte Staatsanwalt konnte mich nicht abholen und blieb auch im Allgemeinen eher uninteressant für mich.

Insgesamt konnte mich diese Geschichte nicht wirklich begeistern. Bisweilen empfand ich die Erzählungen sehr langatmig. Zu allem Überfluss wiederholten sich auch die Überlegungen der beiden Protagonisten häufiger, sodass ich das Ganze irgendwann als langweilig empfand. Mir fehlte da der Pepp und auch die lang anhaltende Spannung.

Vielleicht hätte mir das Buch, wenn ich es selber gelesen hätte, besser gefallen. Aber um ehrlich zu sein, haben die Sprecherstimmen der ganzen Geschichte den Rest gegeben. Bis zum Schluss erschloss sich mir nicht, weshalb es zwei Sprecher sein mussten. Klar, anfänglich machte es aufgrund der beiden Handlungsstränge durchaus noch Sinn. Aber als die beiden anfingen, miteinander verknüpft zu werden, überschnitten sich plötzlich auch die Figuren. So kam es, dass wirklich fast jede Person, die irgendwie mal zu Wort in diesem Buch kam, zwei Stimmen hatte. Noch verwirrender hätte das für den Hörer wahrlich nicht gestaltet werden können. Bei manchen Charakteren verlor ich am Ende den Überblick, weil ich dann gar nicht mehr wusste, wer denn nun wer war.

Der Thriller war mir für meinen Geschmack eindeutig zu lasch und eher ein Krimi. Auch das Ende konnte mich leider nicht vom Hocker reißen. Zwar war alles insgesamt logisch und nachvollziehbar aufgebaut worden, aber der gewisse Funke wollte einfach nicht bei mir zünden.

Fazit:
Ein Buch, dass zwar einen soliden Unterhaltungswert hatte, aber mich leider nicht begeistern konnte. Mir fehlten einschlägige Thriller Elemente und die beiden Hörbuchsprecher verleideten mir zum Schluss das ganze Buch.

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