His Heart

Brooke hat es nicht leicht in ihrem Leben. Ihre Mutter ehr von Drogen abhängig, Nikotin, Alkohol und sonstiges und dann auch noch ständig wechselnde Partner und Umzüge. Wenn sie nicht unter Kontrolle ist, schlägt sie sogar ihre Tochter. Brooke fühlt sich als Außenseiterin, versucht in der Highschool alles zu verheimlichen, hier fühlt sie sich überhaupt nicht wohl, bis sie eines Tages von ihrem Nachbarn Liam gebeten wird, seine Begleiterin zum Valentinsball zu sein. Seit diesem Tag sieht ihre Welt ganz anders aus. Die beiden verlieben sich. Doch eines Tages tickt ihre Mutter wiedereinmal aus. Sie möchte sofort umziehen, schlägt Brooke sogar. Liam bekommt dies mit und nimmt sie in Schutz, auch seine Eltern stehen dahinter. Sie nehmen Brooke bei sich auf und ihre Mutter geht alleine ihrer Wege. Liam und Brooke werden ein Paar, sie suchen sich eine uni in Arizona und ziehen sogar zusammen. Doch dann kommt es zu einem tragischen Autounfall, Liam ist klinisch tot.
In einer zweiten Ebene lernen wir Sebastian kennen. Er ist ein erfolgreicher Ringer. Bei einem Wettkampf bricht er zusammen. Er leidet an einer Myokarditis. Leider erholt ersichtlich nicht davon und wartet auf eine Organspende.
Er wird derjenige sein, der das Herz von Liam erhält.
Vier Jahre später, möchte die Familie von Liam den Menschen kennen lernen, der das Herz ihres Sohnes in sich trägt. Auch Brooke ist eingeladen, aber sie erscheint nicht. Als das Treffen beendet ist, stößt Sebastian in der Nähe des Treffpunktes auf Brooke. Die beiden kennen sich nicht, aber in diesem Moment entfachte etwas, was sich beide nicht erklären konnten.

Der Schreibstil ist fließend. In die Gedanken und Gefühle der Protagonisten, kann man sich sehr gut hineinversetzen, obwohl sie vielschichtig gezeichnet sind. Hier handelt es sich um eine Liebesbeziehung, die nicht gerade verläuft. Brooke ist durch ihre Kindheit geprägt, ist ständig hin und her gerissen. Auch Sebastian, kann anfangs seine Liebe nicht gestehen. Außerdem kommt es noch zu Intrigen seiner Eltern, die diese Verbindung nicht möchten. Die Geschichte ist interessant und spannend aufgebaut und emotional tiefgreifend.

Mir persönlich hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich werde ihn sehr gerne weiter empfehlen. Er regt zum Nachdenken an. Brookes Kindheit hat mich sehr bewegt. Wenn man sich vorstellt wie manche Kinder aufwachsen müssen. Aber auch Sebastian, plötzlich schwer krank und auf eine Organspende angewiesen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„His Heart“ von Claire Kingsley ist wohl das emotionalste und ernsteste Buch, was ich je von ihr gelesen habe.
Brooke Summerlin hat ihre gesamte Kindheit und Jugend den Kopf eingezogen, damit sie ihre schrecklichen Lebensumstände halbwegs heil übersteht. Sie fiebert ihrem 18. Geburtstag entgegen, doch bereits mit 17 eskaliert die Lage und sie wird von ihrer großen Liebe Liam gerettet. Ihr Glück scheint perfekt und endlich ist eine wunderschöne Zukunft in Sicht, aber dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu. Auch für den ehrgeizigen Ringer Sebastian McKinney hat das Leben eher Zitronen als Limonade im Gepäck. Von einem Tag auf den anderen muss er mit einer tödlichen Krankheit kämpfen, die ihm fast alles nimmt, was er geliebt hat. Irgendwann später kreuzen sich die Wege von Brooke und Sebastian und ihre Anziehung ist fast schon magisch. Aber die Wunden der Vergangenheit sind tief und es ist fraglich, ob Sebastians Liebe ausreicht, um Brooke zu retten.

Eigentlich steht Claire Kingsley für humorvolle Liebesgeschichten, die natürlich auch die ein oder andere rasante Gefühlsachterbahn enthalten. Dieses Buch ist jedoch völlig anders und Humor findet man hier überhaupt nicht. Stattdessen zeigt uns die Autorin die dunkelsten Seiten des Lebens, die von einer auf die andere Sekunde über einen hereinbrechen können. Ob und wie ihre beiden Hauptfiguren aus diesem tragischen Tief herausfinden, sollte man aber unbedingt lesen.
Brooke musste ihr gesamtes Leben lang stark sein und sie hat es auch tatsächlich geschafft. Das Glück mit Liam ist zum Dahinschmelzen, aber wie man bereits aus dem Klappentext ahnen kann, ist es nicht für die Ewigkeit gemacht. Sie stürzt in einen Abgrund, aus dem sie an manchen Tagen ein Stück herausklettert, um wenig später wieder abzustürzen. Dieser Prozess ist schmerzhaft und glaubwürdig geschildert, genau wie die Hilflosigkeit der Personen in ihrem Umfeld.
Sebastian hat ebenfalls fast alles verloren und hatte schon aufgegeben. Seine zweite Chance nutzt er mit vollem Herzen und dieses schlägt eindeutig für Brooke, auch wenn sie gebrochen und verzweifelt ist.
Ich gebe zu, dass die Wendungen immer ziemlich früh vorhersehbar sind. Es ist so ein wenig wie ein Zug in voller Fahrt, den man nicht aufhalten kann. Gerade das ist aber auch authentisch für Brookes Situation, die sich eben nicht mit einmal Schulterklopfen aus der Welt schaffen lässt. Claire Kingsley setzt sich mit dem ernsten Thema sehr berührend auseinander und ich mochte definitiv auch die ernste Version ihrer Lovestorys.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich bin zutiefst berührt. Mir laufen gerade Tränen über die Wangen und ich weiß nicht was ich fühlen soll. Dieses Buch hatte es so in sich. Während des Lesens ist mir aufgefallen wie treffend der Titel ist. Ich finde es so schön das Liam für alles verantwortlich ist. Sein Herz was alles zerstört und alles geheilt und verbunden hat. Sein Herz, das verantwortlich dafür ist, dass zwei Menschen zueinander gefunden haben.Ohne ihn wäre jede Person die in diesem Buch vorkam und ihn kannte anders gewesen. Seine Liebe und Fürsorge hat Brooke in der Vergangenheit gerettet. Und er hat sich ja irgendwie dafür geopfert das sie auch in Zukunft geheilt werden kann. Nicht von ihm, das sollte nicht sein. Aber von Sebastian. Ich finde es eine so tolle Idee Liam als roten Faden einzusetzen, sowas habe ich noch nie gelesen.

Dieses Buch ist so emotional, real & tiefgründig. Es war ein Buch was einem mal wieder bewusst gemacht, welches Glück man eigentlich hat. Und es hat Menschen eine Stimme gegeben, die sonst keine mehr haben. Eine Stimme gegeben, für die vielen Leidenden Seelen deren Leben zerstört wird obwohl sie nichts dafür können. Menschen, die tagtäglich durch die Hölle gehen. Kinder, Frauen, Männer, Paare,alle. Es kann jeden treffen! Ich bewundere die Autorin sehr für ihre Darstellung von Tod und Trauer. Es ist nicht immer nur „traurig aber mit schönen Erinnerungen.“ Und damit will ich nicht sagen, dass das nicht auch schmerzlich ist. Aber Trauer hat so viele Gesichter: Wut, Unverständnis und Leere können genauso dazugehören! Brooke wurde vor nichts verschont. Eine traumatische Kindheit, ihr Fels in der Brandung, Retter und Verlobter ist gestorben. Und die Darstellung von: Ja, vielleicht gebe ich auf, macht es so real. Du kannst stark sein und kämpfen und trotzdem zweifeln. Zweifeln ob dein Leben noch lebenswert ist! Und darüber sollte auch mehr gesprochen werden! Darüber, das es irgendwann unaushaltbar wird. Das dann Menschen aufgeben, weil die Trauer sie überwältigt und zerstört hat. Sie sind daran zerbrochen. Aber auf der anderen Seite auch, was physische und gesundheitliche Probleme allgemein mit einem machen können. Psychisch und physisch hängt so nah bei einander! Mir wurde wieder bewusst, wie dankbar ich sein kann, gesund zu sein. Aber auch wie hart es ist, wenn dein Leben von einem auf den anderen Tag sich um 180° ändert. Sehr sehr wertvoll.

Es ist schwierig so konstruktive Kritik zu geben, wenn es einen emotional so mitgenommen hat, aber hier ist sie:

Ich fand die Rückblicke und wie Brooke und Sebastian zueinander gefunden haben, eine super Idee , die toll umgesetzt war, allerdings nicht optimal. Es war teilweise etwas uninteressant und dann ist plötzlich in beiden Leben wieder etwas extremes passiert. Trotzdem eine Idee, die sich von anderen Büchern abgrenzt und ein unglaublich tolles Leseerlebnis macht. Als nur noch 130 Seiten übrig waren, habe ich etwas Angst bekommen… Alles war gut, was kommt denn jetzt noch? Bin ich dafür bereit? Ich wünsche den beiden doch so sehr ein Happy End! Und dann platzte die Bombe. Ich konnte so mit beiden Charakteren mitfühlen, das hat mich nur noch mehr zu Tränen gerührt. Man konnte auf niemanden wütend sein, denn es war so verständlich.. Dann kam ein Ereignis was mir fast zu krass war, aber es passte zu den beiden. Es passte so gut, weshalb ich hin und hergerissen bin ob ich es gut finde oder schrecklich.Eigentlich ist es mir viel zu dramatisch und auch nicht nötig, aber es hat auch was… Zum Schluss hat der Epilog mir nochmal den Rest gegeben. Ich würde fast sagen, es war der Beste Teil des Buches. Ich habe noch nie einen so perfekten und zur Situation passenden Epilog gelesen, das war unfassbar! Diese Szene hat mein Herz endgültig zersplittert… Ein besserer Abschluss ist unmöglich! Und diesen letzten Satz, werde ich erstmal nicht vergessen. Er spiegelt das ganze Buch, ihre ganze Geschichte und Situation so gut wieder. Ich habe dafür keine Worte! Ein absolut bittersüßes Ende. Wow…

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Brooke hat es in ihrem Leben nicht leicht und als sie auf Liam trifft, hat sie endlich ihr Glück gefunden, bis ein tragisches Schicksal alles zerstört.
Sebastian lebt für seinen Sport, doch eine heimtückische Krankheit ihm beinahe das Leben kostet.
Vier Jahre später treffen sich die Zwei, gezeichnet vom Verlust und trotz ihrer Verbindung wird es nicht unbedingt einfacher. Doch manchmal verbindet die Liebe auch und kann retten, was man nicht gedacht hat.

Brooke ist mit ihrer Mutter ständig umgezogen, Freunde zu finden ist nahezu unmöglich, doch dann trifft sie auf Liam und endlich gibt es da jemanden, der sie wahrnimmt und ihre Liebe beginnt. Die Zeit ist intensiv und Liam und Brooke haben eine besondere Liebe, bis es zum tragischen Unfall kommt.
Sebastian ist glücklich in seinem Leben, er hat sportlich alles erreicht, was er sich bisher erhofft hat. Als auch bei ihm das Schicksal zuschlägt, hat er eine Familie und einen Freund hinter sich, die ihn bis zu einem gewissen Punkt unterstützen.
Vier Jahre später treffen Brooke und Sebastian aufeinander und ohne sich zu kennen, haben sie eine besondere Verbindung zueinander.
Die Geschichte ist nicht leicht, es spielen viele Gefühle mit den Protagonisten, aber auch mit den Zuhörenden. Themen wie Sucht, Trauer, Organspende, Verlust und vieles mehr sind in diesem Hörbuch mit dabei.
Man kann die Gefühle zum Teil nachvollziehen, manche wahrscheinlich nur bis zu einem gewissen Maß, denn wie geht man allgemein damit um, dass jemand anderes sterben musste, damit man selbst leben kann oder aber auch, dass man auf den Menschen trifft, für den der Tod des geliebten Freundes notwendig war, und man sich zu dieser Person hingezogen fühlt. Darf man überhaupt wieder glücklich sein, wenn die große Liebe gestorben ist? Ist es in Ordnung, sich in die Person zu verlieben, die das Herz, dass man im Brustkorb hat, schon geliebt hat?
Der Weg, den Brooke und Sebastian gehen, ist nicht immer einfach. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle und es gibt Abstürze, Rettungen und Freunde, die für einen da sind.
Mir gefiel die Story, von der ursprünglichen Geschichte bis hin zu der neuen Verbindung. Auch die Nebencharaktere fand ich super interessant. Die familiären Kreise bei Brooke, die mit den ständig wechselnden Beziehungen ihrer Mutter und den neuen Orten zu kämpfen hat, bis sie bei Liams Eltern endlich eine Familie findet. Sebastian, der eine intakte Familie hat, die keine Geldsorgen, dafür aber einen todkranken Sohn haben. Auch die Freunde hinter den Zweien waren toll und haben einen schönen Teil zur Geschichte beigetragen.
Die Hörbuchsprecher Zina Laus und Julian Jäger haben einen guten Job gemacht. Sie Stimmungen wurden gut eingefangen, was bei der Thematik bestimmt nicht immer einfach war. Auch die Unterscheidungen der Stimmen war kein Problem. Auch wenn das Hörbuch über 12 Stunden hatte, war es zu keinem Zeitpunkt langweilig, die Zeit ist wirklich schnell vorübergegangen.


Für mich ein schönes Hörbuch, mit schwierigen Themen, die gut verpackt waren. Schön zu hören und gut verpackt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Wer Slow Burn und große Gefühle mag, ist bei diesem Roman genau richtig! Die Liebesgeschichte dreht sich um zwei junge Erwachsene, deren Wege sich durch einen Schicksalsschlag kreuzen. Das Genre geht also eher in Richtung New/Young Adult.

Ich habe schon so einige Bücher von Claire Kingsley gelesen und mag ihren Schreibstil einfach gerne. Kleinen Abzug gibt es diesmal für mich, weil die Story etwas vorhersehbar war.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere