Cover-Bild Finstere Geschäfte
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Sutton
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 28.07.2015
  • ISBN: 9783954005741
Cornelia Härtl

Finstere Geschäfte

Ein Rhein-Main-Krimi
Die lebenslustige Sozialarbeiterin Emilia hängt eines Tages tot im Offenbacher Stadtwald. Ihre Kollegin Lena Borowski glaubt nicht an Selbstmord. Unterstützung bekommt sie von Emilias Schwester Christine. In den Unterlagen von Emilia stoßen die beiden auf Hinweise auf den Missbrauch von Sozialgeldern, die Enthüllung stand kurz bevor. Als Christine bei einem Autounfall schwer verletzt wird und Lena sich verfolgt fühlt, spitzt sich die Lage zu.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2018

Der Funke sprang nicht so richtig über

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Für die Sozialarbeiterin Lena kommt alles auf einmal. Sie erfährt von dem Selbstmord ihrer Arbeitskollegin und sie hat Liebesprobleme. Die Autorin lässt diese Handlungsstränge parallel laufen. Dazu kommen ...

Für die Sozialarbeiterin Lena kommt alles auf einmal. Sie erfährt von dem Selbstmord ihrer Arbeitskollegin und sie hat Liebesprobleme. Die Autorin lässt diese Handlungsstränge parallel laufen. Dazu kommen immer wieder Texte in kursiver Schrift, die mit den beiden Handlungssträngen scheinbar nichts zu tun haben. Diese Texte geben jedoch die gewalttätigsten Szenen wieder. Frauen werden entführt, misshandelt, missbraucht und verschleppt.

Auf der anderen Seite steht das Liebesleben von Lena. Zwei Frauen spielen eine wichtige Rolle in ihrem Leben, aber beide entfernen sich immer mehr von ihr. Dafür tritt ein Mann in ihr Leben, der ihr Gefühlskarussell zum Drehen bringt. Und nun kommt noch der Selbstmord der Kollegin hinzu. Lena kann es nicht glauben und versucht in Erfahrung zu bringen, was die letzten Arbeiten von Emilia waren. Deren Schwester Christine ist ebenfalls nicht von der Selbstmordtheorie überzeugt. Und tatsächlich stossen sie auf Ungereimtheiten.

Ich fand den Krimi trotz der vielen Handlungsstränge etwas zäh und schleppend. Die Geschichte brauchte fast 100 Seiten, um in Fahrt zu kommen. Trotz eines guten Schreibstils konnte mich Lena nicht so richtig packen und mitziehen. Zwar hat die Autorin die Charaktere gut beschrieben und auch etliche Ecken und Kanten bei ihnen mit eingebaut, jedoch blieb mir die Hauptfigur Lena irgendwie fremd. Die Szenen rund um den Menschenhandel waren schockierend und wirkten sehr realistisch und bedrückend. Auch die Verknüpfungen von Veruntreuung von Geldern, falschen Abrechnungen sowie Menschenhandel und Missbrauch fand ich gut, jedoch hatte es sich etwas gezogen. Die Auflösung der ganzen Stränge kommt recht spät in der Geschichte und dann folgten die Szenen Schlag auf Schlag. Die letzten Seiten wirkten wie Abarbeiten von noch offenen Punkten und standen damit im Gegensatz zum etwas zähen Anfang.

Insgsamt ist die Geschichte gut durchdacht und geschrieben. Auch die Themen sind nicht einfach und recht realistisch. Trotzdem sprang bei mir leider nicht der Funke über.