Cover-Bild Heut ist irgendwie ein komischer Tag
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783328600602
Cornelius Pollmer

Heut ist irgendwie ein komischer Tag

Meine Wanderungen durch die Mark Brandenburg
Fontane reloaded

Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In Schlössern und Reihenhäusern, bei Truckern und Hackern, mit Busreiserentnern und der Spreewälder Dorfjugend. Im Sinne Fontanes zieht er los, mit »dem guten Willen, das Gute gut zu finden«. Dabei hat er einen Rucksack, etwas Bargeld und keinen Plan – außer dem, nicht schon am Abend wieder daheim zu sein.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2019

Von kleineren und größeren Begegnungen

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Klappentext:
„Fontane reloaded

Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In Schlössern ...

Klappentext:
„Fontane reloaded

Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In Schlössern und Reihenhäusern, bei Truckern und Hackern, mit Busreiserentnern und der Spreewälder Dorfjugend. Im Sinne Fontanes zieht er los, mit »dem guten Willen, das Gute gut zu finden«. Dabei hat er einen Rucksack, etwas Bargeld und keinen Plan – außer dem, nicht schon am Abend wieder daheim zu sein.“

Um es gleich vorweg zu nehmen, dieses Buch war eines der besten und kurzweiligsten Bücher die ich je gelesen habe! Ein Highlight 2019!
Cornelius Pollmer macht sich also auf, um auf Fontanes Spuren zu wandeln. Er reflektiert beim „erleben“ immer wieder Textstellen und merkt recht schnell das viele Dinge genau so sind wie sie auch Fontane erlebt hat, nur eben eine ganze Ecke später. Er lernt Menschen kennen, die ihm ihre Lebensweise, Lebenserwartung und ihre Heimat offen vor die Füße legen. Es ist so erstaunlich und toll zu lesen wie Pollmer Menschen und Natur kennenlernt. Es gibt so viele Vergleich zu Fontane und ihm, aber man merkt als Leser, das jeder doch da seine eigenen Erfahrungen macht und Fontane auch nur einer von Vielen war. Pollmer merkt das er auch irgendwie so ein „Fontane“ ist und das Gefühl und Verständnis für Heimat und Menschen jeder anders interpretiert aber sie doch überall irgendwie gleich sind. Im Grunde erzählt Cornelius Pollmer uns eben seine Eindrücke, Erlebnisse....und die sind unvergleichlich und zudem auf noch sehr interessant, speziell, unterhaltsam, witzig, melancholisch, tiefsinnig, traurig und noch so viel mehr. Ich muss gestehen, ich wusste nicht so recht wie ich dieses Buch finden werde, aber nach den ersten Seiten war klar: es ist einfach nur gandios. Pollmer beschreibt seine Menschen unheimlich detailliert und klar. Man ist ein bisschen mit ihm zusammen unterwegs und genießt seine Erlebnisse. Pollmer nimmt kein Blatt vor den Mund, warum auch....wir Menschen sind wie wir eben sind und da muss und soll sich keiner verbiegen. Sein Schreibstil ist unheimlich flüssig, dass sich dieses Buch rasch weglesen lässt. Alles erscheint sehr kurzweilig und ich war ein wenig traurig als es zu Ende war. Pollmer hat eine sehr feine Auffassungsgabe und das wir Leser so tief in seine Seele blicken durften ist bemerkenswert.
Es ist einfach ein grandioses Buch mit grandiosen „Protagonisten“ die das Leben eben so schreibt! Unbedingt lesen!
Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.07.2019

Humorvolle Reise durch Brandenburg

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Inhalt/Klappentext:

Fontane reloaded

Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In ...

Inhalt/Klappentext:

Fontane reloaded

Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In Schlössern und Reihenhäusern, bei Truckern und Hackern, mit Busreiserentnern und der Spreewälder Dorfjugend. Im Sinne Fontanes zieht er los, mit »dem guten Willen, das Gute gut zu finden«. Dabei hat er einen Rucksack, etwas Bargeld und keinen Plan – außer dem, nicht schon am Abend wieder daheim zu sein.

Quelle: Penguin Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Man sieht einen Mann in einer verlassenen Bushaltestelle. Er liegt auf der Bank, hat die Beine hochgelegt und liest. Ein schönes Cover, das mich in Verbindung mit dem Titel und dem Klappentext sofort neugierig gemacht hat.

Inhalt:

Der Schriftsteller Cornelius Pollmer reist einen Sommer lang auf den Spuren von Theodor Fontane durch Brandenburg. Er begegnet den verschiedensten Menschen und erlebt das ganz alltägliche Abenteuer. Vom verschrobenen Original bis zum Ehepaar von nebenan ist alles dabei. So arbeitet er mit Schniepa in seinem Truckerimbiss, wird zum Fallschirmspringen genötigt oder trifft Krafft Freiherr von dem Knesebeck. Es menschelt wundervoll und macht unheimlich viel Spaß den Autor bei seinen Abenteuern zu begleiten. Auf der Suche nach Fontane findet Pollmer Heimat und zeichnet ein schönes Portrait der Menschen und Orte in Brandenburg. Er regt an, nicht immer in die Ferne zu schweifen, sondern mal um die Ecke zu linsen. Mir als nicht Ortskundiger macht das Buch Lust auf das Land und die Menschen.

Schreibstil:

Cornelius Pollmer schreibt mit viel Herzblut und Humor über Brandenburg und seine Bewohner. Er begibt sich auf mehrere Expeditionen ins Brandenburger Land und beschreibt die Menschen und ihre Eigenheiten in seiner ganz eigenen Art. Er vermittelt mit viel Witz, die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Menschen und nimmt sich selbst nicht ganz so ernst. Man hat beim Lesen das Gefühl der Autor ist mit offenem Herzen durch die Region gewandert, war offen für das, was ihm geboten wurde und dankbar für die Erfahrungen, die er sammelt durfte.


Fazit:

Eine sympathische, sprachlich fordernde und beeindruckende Reise durch einen Landstrich, der sich in diesem Buch mehr als lohnenswert darstellt.

5 Sterne

Veröffentlicht am 13.09.2019

Fontane 2.0 Reisevergnügen in der Heimat

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Lesevergnügen für alle Reisenden.
Wer braucht schon das große Flugabenteuer, wenn man andere Kulturen und Bewohner direkt im eigenen Land entdecken kann.
Herrlich leichter, erfrischender Reiseroman, ...

Lesevergnügen für alle Reisenden.
Wer braucht schon das große Flugabenteuer, wenn man andere Kulturen und Bewohner direkt im eigenen Land entdecken kann.
Herrlich leichter, erfrischender Reiseroman, welcher zum schmunzeln und nachdenken anregt. Nach den ersten 20 Seiten, wollte ich den Familienurlaub stornieren und ebenfalls mit dem Rucksack nach Brandenburg.
Ich freue mich auf den nächsten komischen Tag.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Potpourri an Anekdote

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„Urteile können sich ändern, wenn man Dinge nicht nur aus der Ferne und in Eile betrachtet. Wenn man stattdessen dabei ist, mit Aufmerksamkeit.“ (S. 167)

In “Heut ist irgendwie ein komischer Tag” teilt ...

„Urteile können sich ändern, wenn man Dinge nicht nur aus der Ferne und in Eile betrachtet. Wenn man stattdessen dabei ist, mit Aufmerksamkeit.“ (S. 167)

In “Heut ist irgendwie ein komischer Tag” teilt Cornelius Pollmer, ein begabter Schreiberling, mit uns seine Reiseaufzeichnungen und Begegnung eines Sommers, den er in Brandenburg verbrachte.
Er war nicht bei den Highlights der Sehenswürdigkeiten, nein, Pollmer war in Hermannswerder, Neuruppin, Fürstenberg, Werben, Fehrbellin, Karwe.
Besäufnisse wechseln sich ab mit melancholisch, auch literarischen Geschichten. Vor allem sind es Geschichten über ehrliche Begegnungen mit Brandenburgern.
Es sind Einblicke, ein Buch wie eine Begegnungscollage ohne Pointen.

Dieses Buch passt in unsere Zeit den eigenen Carbon footprint zu verringern und sich mal in nächster Nähe umzusehen und das „schneller, höher, weiter“ sein zu lassen.
Nur finde ich den Untertitel suboptimal, denn ums Wandern geht es nicht. Statt der „Wanderung durch die Mark Brandenburg“ hätte es eher wie auf der Rückseite heißen sollen, denn es trifft die Sache um einiges besser: Fontane Reloaded! Fontane ist der seidene rote Faden, der immer mal wieder aufgenommen und weitergesponnen wird.

Bald hat das Mäkeln ein Ende, nur noch eines, da es auch sehr schade ist, dass es keine Karte Brandenburgs gibt wo all die Geschichten ihrer örtlichen Verhaftung bekommen. Sei es im inneren Buchumschlag noch zu Beginn der einzelnen Geschichten.

Cornelius Pollmer schreibt diese Texte mit einer beeindruckenden sprachlichen Vielfalt. Mich hat er überzeugt! Alleine sprachlich macht dieses Buch schon Spaß ohne überheblich daherzukommen. Fast schon ein Sprachschöpfer der „Bonmot-Bömbchen“ (S. 33).

Fazit: Glück ist überall zu finden - lasst uns mit offenen Augen in der Nähe flanieren statt nur von der Ferne zu träumen.

Ich danke dem Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar recht herzlich.