Cover-Bild Gangsta-Oma
Band 1 der Reihe "Bens Abenteuer"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 11.03.2016
  • ISBN: 9783499217401
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
David Walliams

Gangsta-Oma

Salah Naoura (Übersetzer), Tony Ross (Illustrator)

Ben muss jeden Freitag bei seiner Oma verbringen, wenn seine tanzverrückten Eltern das Tanzbein schwingen. Bens Oma ist zwar nett, aber sooooooo langweilig! Immer will sie bloß Scrabble spielen und isst den ganzen Tag nichts anderes als Kohlsuppe – igitt! Doch eines Tages findet Ben heraus, dass seine Oma ein Geheimnis hat: Sie war früher eine berühmte Juwelendiebin! Und jetzt plant sie ihr größtes Ding: Sie will die Kronjuwelen der englischen Königin stehlen! Ben ist Feuer und Flamme. Was für ein Abenteuer! Von nun an können die Freitage gar nicht schnell genug kommen.

Ein Buch für Jungen und Mädchen ab 10

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2022

Was für eine coole Omi

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Ben ist genervt, weil er jeden Freitag zu seiner langweiligen Oma muss, die Scrabble total gern spielt. Tja, doch die Oma bekommt ein Gespräch mit und fühlt sich schlecht. Da ihr Enkel ihr ein und alles ...

Ben ist genervt, weil er jeden Freitag zu seiner langweiligen Oma muss, die Scrabble total gern spielt. Tja, doch die Oma bekommt ein Gespräch mit und fühlt sich schlecht. Da ihr Enkel ihr ein und alles ist, beginnt sie ihm Geschichten ihres Lebens zu erzählen. Und die sind nicht von schlechten Eltern.
Eine wunderbare Geschichte über eine Oma-Enkel-Verbindung, die etwas ganz Besonderes ist. Es erinnert sehr an die eigene Oma, wenngleich auch nicht so spektakulär. Doch die Tränen und das Vermissen kamen quasi sofort. Ich hoffe, dass viele Kinder dieses Buch zu hören und zu lesen bekommen, denn hier wird noch einmal klar wie wertvoll Omis und Opis für das Leben eines Kindes sind. Ich wünsche jedem Kind ganz viel Zeit mit seinen Großeltern.

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Veröffentlicht am 13.01.2018

Wenn die Oma plötzlich cooler ist, als gedacht...

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Da wünscht man sich noch mal Kind zu sein.
Ich bin absolut begeistert!

Als Erwachsener sieht man das Ganze wahrscheinlich noch anders, als ein Kind.
Aber David Walliams schafft es sowohl die Zielgruppe ...

Da wünscht man sich noch mal Kind zu sein.
Ich bin absolut begeistert!

Als Erwachsener sieht man das Ganze wahrscheinlich noch anders, als ein Kind.
Aber David Walliams schafft es sowohl die Zielgruppe der Kleinen, als auch uns Erwachsene mit seiner Geschichte in den Bann zu ziehen.
Ich habe das Buch innerhalb eines Tages druchgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte.

Mit seinem typisch britischen Humor und den tollen Illustrationen, hat der Autor einen neuen Kinderbuchklassiker geschaffen.
Das Ganze wirkt einfach so sympathisch.
Außerdem hat er ein Thema aufgegriffen, das wohl jedes Kind kennt. Ich meine, wer wird schon gerne jede Woche zu den Großeltern abgeschoben?
Zugegebenermaßen, habe auch ich mich in meine Kindheit zurück versetzt gefühlt teilweise.
Wochenende bei Oma & Opa?
Ruhig sein und langweilige Dinge tun?
Dann darf man nicht mal fernsehen, sondern muss sich auch noch Volksmusik und Schlager anhören?
Ja das kommt einem doch irgendwie bekannt vor...

Aber Bens Oma stellt sich viel cooler heraus, als Ben dachte!
Und plötzlich kann er es gar nicht mehr erwarten zu ihr zu kommen.
Das seine Eltern auch nicht die Coolsten sind und ihn scheinbar nicht ernst nehmen, bestärkt Ben nur.

Neben der lustigen Seite der Story, hat David Walliams auch eine ernstere Seite mit eingebaut.
Wie schon angesprochen, hat Ben auch Probleme mit seinen Eltern. Die interessieren sich anfangs nur für ihre Tanzshow und leider nicht für die Klempner Träume von ihrem Sohn.
Außerdem stellt sich im Laufe der Story auch noch heraus, dass Bens Oma sehr krank ist. Das Thema Verlust wird am Ende der Geschichte noch eine Rolle spielen.
Der Autor schafft es sehr eindrucksvoll den Kindern zu vermitteln, dass alte Menschen nicht langweilig oder gar blöd sind. Man soll rücksichtsvoll sein, respektvoll und vor allem soll man die Zeit mit ihnen genießen.
Wenn man nicht aufpasst, ist alles plötzlich vorbei...

Die Verknüpfung dieser beiden Seiten, macht die Geschichte zu etwas ganz Besonderem.
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Habe mich an meine eigene Kindheit zurück erinnert.
Und man wird sensibiliesiert gegenüber seinen Mitmenschen.

Zu den super lustigen Nebencharakterne gehören der Kioskbesitzer Raj und der sehr sehr neugierige Nachbar Mr. Parker.
Beide haben so ihre Eigenarten und tragen jeweils zu der ein oder anderen wahnsinnig witzigen Situation dazu.

Ganz viel Spaß mit diesem wundervollen (Kinder-)Buch!

Veröffentlicht am 14.01.2018

Spannend, lustig und überraschend tiefgründig

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Der elfjährige Ben muss jeden Freitagabend mit seiner Großmutter verbringen und das findet er extrem langweilig. Ständig wird Scrabbel gespielt und die Kohlspeisen kann er auch nicht mehr ertragen. Doch ...

Der elfjährige Ben muss jeden Freitagabend mit seiner Großmutter verbringen und das findet er extrem langweilig. Ständig wird Scrabbel gespielt und die Kohlspeisen kann er auch nicht mehr ertragen. Doch eines Tages findet er etwas schier Unglaubliches über seine Granny heraus und kann gar nicht mehr genug von ihr bekommen. Gemeinsam machen sie sich auf einen unmöglichen Beutezeug…

Ich habe das Buch im Original gelesen und kann natürlich nichts zur Übersetzung sagen, aber zumindest im Englischen war der Stil rund, gut verständlich, kindgerecht und einfach ansprechend. Die Geschichte als solche beginnt recht beschaulich und wird dem einen oder anderen – in deutlich abgeschwächter Form- nicht ganz fremd sein. Manche Kinder können einfach mit älteren Leuten weniger anfangen, sind ihre Lebenswelten doch recht weit auseinander. In Bens Fall ist das überspitzt witzig dargestellt, aber nicht nur mit der Entdeckung, dass seine Oma alles andere als langweilig ist, setzt eine Veränderung ein. Mich hat das gut unterhalten, und als sich das Buch dann schon fast wie ein Krimi liest, wollte ich es gar nicht mehr weglegen.

Die lustigen Illustrationen haben mir genauso gut gefallen, wie die witzigen Charaktere und der britische Humor, der immer wieder auftaucht.

Besonders berührt hat mich das Ende mit seiner nachdenklich machenden Message. Die kommt nicht zu belehrend daher, sondern ergibt sich passend aus der Geschichte heraus. Es ist eben nicht nur ein Klamaukbuch, sondern besitzt überraschende Tiefe…

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig, skurril und mit Aussage

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Für kleine Jungs ist die Oma doch fast immer eher langweilig, vor allen, wenn sie eine unerklärliche Schwäche für Kohl hat und daher auch viele zu viel pupst. So ist es jedenfalls auch für Ben, der es ...

Für kleine Jungs ist die Oma doch fast immer eher langweilig, vor allen, wenn sie eine unerklärliche Schwäche für Kohl hat und daher auch viele zu viel pupst. So ist es jedenfalls auch für Ben, der es ziemlich langweilig findet, bei seiner Oma zu sein. Doch jede Oma hatte auch ein Leben vor dem Enkelkind und als Ben hinter das Geheimnis seiner Oma kommt, ist er doch mehr als erstaunt. Eine spannende Krimi-Geschichte nimmt seinen Anfang.

Wer wünscht sich nicht auch so eine coole Oma, denkt man sich beim Lesen. Witzig und skurril geht es in diesem Buch zu, denn die fade pupsende Oma stellt sich als Meister-Diebin heraus und Ben ist natürlich Feuer und Flamme, hinter ihre Geheimnisse zu kommen. Man ist erstaunt, mit welchem Pfiff und Einfallsreichtum er dabei vorgeht. Eine ganz besondere Oma-Enkel-Beziehung nimmt dabei ihren Anfang und man wird als Leser mehr als gut unterhalten. Zudem schafft es der Autor, neben dem spannenden Krimi-Teil der Geschichte, auch noch viel Witz und Komik in die Geschichte einzubauen, vor alle, da alle Charaktere leicht überzeichnet sind, die Aussagend er Geschichte so aber einfach besser rüber kommen. Und am Ende geht es doch darum, sich selber zu akzeptieren und im Bezug auf andere einfach etwas genauer hinzuschauen.

Ein super spannendes und unterhaltsames Buch, welches es zudem noch schafft, etwas wichtiges zu vermitteln. Ein super Buch für Kinder, welches bestimmt Lust auf die Ganze Reihe und mehr macht.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Ein witzige Buch, dessen Ende mit Vorsicht zu genießen ist.

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Auf der Leipziger Buchmesse haben meine Tochter und ich ein Buch mit einem interessanten Titel und vielversprechendem Cover entdeckt. "Gangsta-Oma" von David Walliams ist ein witziges Buch, mit einer dramatischen ...

Auf der Leipziger Buchmesse haben meine Tochter und ich ein Buch mit einem interessanten Titel und vielversprechendem Cover entdeckt. "Gangsta-Oma" von David Walliams ist ein witziges Buch, mit einer dramatischen Wendung zum Ende hin. Wir wünschten uns, wir hätten es nach dem 30. Kapitel (bis Seite 225) zur Seite gelegt.

David Walliams ist ein britischer Kinderbuchautor, spielt in der englischen Comedyserie Little Britain mit und sitzt in der Jury von Britain’s Got Talent. Neben der Gangsta-Oma gibt es noch "Terror-Tantchen", "Propeller-Opa", "Rattenburger" und einige weitere Bücher.

Ben muss jeden Freitag bei seiner langweiligen und ständig Kohl essenden Oma bleiben, damit seine Eltern ihrem Hobby nachgehen können. Doch eines Tages lüftet Ben das größte Geheimnis seiner Oma. Diese ist nämlich gar nicht so langweilig, wie er immer dachte, sondern eine berühmte Juwelendiebin. Nun beginnt das größte Abenteuer in Bens bisherigen Leben, denn er und seine Oma wollen die Kronjuwelen aus dem Tower of London stehlen.

Die Eigenheiten der verschiedenen Charaktere werden sehr überspitzt dargestellt. Da ist die Oma, die ständig Kohl zubereitet. Bens Eltern sind leidenschaftliche Tanzveranstaltungs-Zuschauer und Ben selbst interessierte sich nur für Klemptnerarbeiten. Alle sind mit sich selbst so sehr beschäftigt, dass ihnen der Sinn für das Wesentliche abhanden kommt, nämlich Zusammenhalt und gegenseitiges Interesse.
Doch Ben und seine Oma entdecken Gemeinsamkeiten und es war schön, mitzuerleben, wie die beiden wieder – wie einst – zusammenwachsen. Denn früher war Ben begeistert von Omas Gangster-Geschichten, wäre aber nicht im Traum auf die Idee gekommen, das seine Oma vielleicht aus den eigenen Erfahrungen schöpft, um diese spannenden Geschichten zu erzählen.
Auch seine Oma besinnt sich und zeigt Interesse an ihrem Enkel, sie unterstützt ihn und bestärkt ihn in seinen Wünschen und Zukunftsplänen.
Lauthals mussten wir bei einer Szene mit Omas Nachbar Mr. Parker lachen. Auch er bedient Stereotypen, indem er der Oma hinterher spioniert und sie versehentlich beim Nacktyoga erwischt. Eine tolle Szene mit passender Illustration.
Die Illustrationen sind in schwarz-weiß gehalten und eher minimalistisch. Hin und wieder sind sie für eine 6-jährige schwierig zu erkennen gewesen. Dennoch fangen sie den Humor der Geschichte ein, wenn zum Beispiel die Oma und Ben mit dem Elektromobil über die Autobahn brettern.

Und nun mache ich etwas, was ich sonst in keiner meiner Rezensionen jemals getan habe, aber ich wäre froh gewesen, wenn ich diese wichtige Information vor dem Lesen mit meiner Tochter gehabt hätte.
Also, Achtung Spoiler!
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Ganz am Ende der Geschichte, also ab dem 31. Kapitel, kristallisiert sich heraus, dass Bens Oma krank ist und sterben wird. Diese Information kam für uns fast aus dem Nichts und wir waren völlig unvorbereitet und das Ganze traf meine Tochter zutiefst. Ziemlich ungünstig also, wenn man dieses Buch vor dem Schlafengehen liest, die Tochter aber in Tränen ausbricht. Noch Tage später erzählte meine Tochter, wie blöd sie diese Wendung fand und dass sie keinem dieses Buch empfehlen würde.
Der Tod der Oma, die Beerdigung und das Leben danach wird in den 5 letzten Kapiteln thematisiert. Aber irgendwie fehlte uns da ein echter Zusammenhang. Klar kann man sagen, dass die Oma ihre letzten verbleibenden Tage mit ihrem Enkel bestmöglich nutzen wollte und der jüngeren Generation wird die Vergänglichkeit näher gebracht. Das Ganze wäre aber für die Geschichte an sich nicht nötig gewesen. Und aus diesem Grund verliert dieses Buch leider am Schluss einige Sternchen in der Bewertung.
Wer also gefühlsbetonte Kinder hat, sollte nach dem 30. Kapitel einfach aufhören, oder aber sein Kind vorher auf dieses Detail hinweisen. Sonst ist der Spaß an diesem Buch ganz schnell vorbei.

Und weiter geht es ohne Spoiler mit dem Fazit:
In diesem Buch werden die Unterschiede zwischen jung und alt gut eingefangen. Die Einsamkeit der älteren Generation und die Langeweile der jungen Generation werden schön gegenüber gestellt. Dadurch das die Stereotypen auf die Spitze getrieben werden, hat der Leser einiges zu lachen. Auf das Ende hätten wir aber gut verzichten können.