Cover-Bild No & ich
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783426654385
Delphine de Vigan

No & ich

Roman
Doris Heinemann (Übersetzer)

Willkommen in der wunderbaren Welt der Lou Bertignac: Mit Wärme, Poesie und Sprachverliebtheit entführt die französische Bestseller-Autorin Delphine de Vigan ihre Leser in den verrückten Kosmos einer 13-Jährigen. Und ins Paris der Obdachlosen. „No & ich“ ist ein berührender Roman über Freundschaft, Träume und das Erwachsenwerden – und eine Weltverbesserer-Geschichte für jene, die nicht vergessen haben, was sie selbst alles ändern wollten.

Lou lebt in Paris. Sie ist 13 Jahre alt, hochbegabt und eine Einzelgängerin. Um die Welt zu verstehen, beobachtet sie die Menschen und stellt unglaublich gewagte Theorien auf. Sie hinterfragt alles, liest Unmengen von Büchern und sammelt Wörter. Lou ist das, was ihre Mitschüler einen Freak nennen. Am liebsten wäre sie allerdings so wie alle anderen. Dann würde sie zum Beispiel herausfinden, in welcher Richtung man beim Knutschen die Zunge drehen muss – im Uhrzeigersinn oder dagegen?

Als Lou die 18-jährige No trifft, die mitten in Paris auf der Straße lebt, wagt sie ihr bis dahin größtes Projekt: No retten! No mit ihren dreckigen Klamotten und ihrem müden Gesicht. No, die obdachlos ist. No, die bettelt und schier am Verhungern ist und zu viel trinkt. No, deren Einsamkeit sie völlig fertig macht. No, die Lous Welt auf den Kopf stellt. Lou will No retten – und sich und der Welt beweisen, dass sich alles ändern lässt ... Und so entwickelt sich eine zarte Freundschaft zwischen der obdachlosen No und Lou, die das Erwachsenwerden ganz neu kennenlernt.

„No & ich“ ist ein literarischer Überraschungserfolg: Der fantasievolle Roman der Pariserin Delphine de Vigan wurde in 15 Sprachen übersetzt und 2008 mit zwei in Frankreich sehr renommierten Preisen ausgezeichnet, dem Prix des Libraires sowie dem Prix Rotary International.

„No & ich“ erscheint als hochwertige Schmuckausgabe im kleinen Handtaschenformat, die sich wunderbar zum Schenken und Selberlesen eignet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

Lieblingsbuch!

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Ein Buch, welches mir Gänsehaut bereitet hat, mich zu rühren konnte und dies durch einen Schreibstil transportiert, der einfach nur wahnsinnige schriftstellerischen Qualitäten beinhaltet.



Ein Buch, welches mir Gänsehaut bereitet hat, mich zu rühren konnte und dies durch einen Schreibstil transportiert, der einfach nur wahnsinnige schriftstellerischen Qualitäten beinhaltet.

Veröffentlicht am 08.01.2020

Selten regt ein Buch so sehr zum Nachdenken an.

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Das beste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe!!! Delphine de Vigan hat es geschafft, mich als ein Teil der Geschichte fühlen zu lassen. Ich war nicht nur Leserin, sondern auch stille Beobachterin. ...

Das beste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe!!! Delphine de Vigan hat es geschafft, mich als ein Teil der Geschichte fühlen zu lassen. Ich war nicht nur Leserin, sondern auch stille Beobachterin. Es hat mich zutiefst berührt. "No & ich" wurde absolut zu Recht mit dem französischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet. Selten regt ein Buch so sehr zum Nachdenken an. Selten berührt mich ein Buch noch lange nachdem ich es bereits zugeklappt habe…. Delphine de Vigan hat sich einen festen Platz auf der Liste meiner liebsten Autorinnen gesichert. Ich frage mich ernsthaft, warum wir das Buch damals nicht im Schulunterricht besprochen haben.

Mehr möchte ich meiner Rezension gar nicht hinzufügen. Ich war nach dem Beenden des Buches sehr in mich gekehrt, total in Gedanken und kaum ansprechbar – wow! Jeder Mensch sollte „No & ich“ lesen. Es gibt nichts, das dagegen spricht.

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Veröffentlicht am 17.04.2018

Die Dinge sind, wie sie sind. Sind sie das wirklich?

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„No & Ich“ – ein Buch, das unter die Haut geht, den Leser fesselt, oftmals sprachlos und schockiert zurücklässt.

Lou Bertignac, ein hoch intelligentes dreizehnjähriges Mädchen trifft auf No, eine achtzehnjährige ...

„No & Ich“ – ein Buch, das unter die Haut geht, den Leser fesselt, oftmals sprachlos und schockiert zurücklässt.

Lou Bertignac, ein hoch intelligentes dreizehnjähriges Mädchen trifft auf No, eine achtzehnjährige Obdachlose. Eine Zufallsbegegnung, die ihre beiden Leben verändert. No, ohne jegliche Hoffnung und nach etlichen Pflegeheimen schließlich auf der Straße gelandet und Lou, ein Mädchen aus „gutem Hause“, beschützt und in ihrer familiären heilen Welt lebend – ein Unterschied, wie er größer nicht sein könnte. Und doch fühlen die beiden Mädchen sich voneinander angezogen.

Als Lou das Thema Obdachlosigkeit für ein Schulreferat wählt, beginnt eine tiefe und intensive Freundschaft zwischen den beiden, ein „Sich-vertraut-machen“, das sowohl No als auch Lou für sich als eine Art Verpflichtung erachtet.

Lou sieht in No einen Ersatz für ihre schmerzlich vermisste Schwester, die als Kleinkind starb und die Mutter depressiv und apathisch zurückließ; eine Frau, die sich kaum noch Gedanken darüber machte, dass es in ihrer Welt noch ein weiteres Kind, nämlich Lou, gibt. Lou vermisst Mutterliebe, Berührungen, Fürsorge und echte Zuneigung, die sie im Grunde nur noch von ihrem Vater zu erwarten hat. Durch die Aufnahme der Obdachlosen No in die Familie findet auch Lou’s Mutter langsam wieder den Weg zurück ins Leben, doch die Kraft der Familie Bertignac reicht nicht aus, um No aufzufangen…....

Durch die Lektüre dieses Buches wurde mir das Thema „Obdachlosigkeit“ zutiefst bewusst und obgleich Delphine de Vigan in Romanform schreibt und die Tatsachen in eine Geschichte verpackt, lauert hinter jeder Seite die grausame Realität eines Lebens auf den Straßen von Paris.

„Die Dinge sind, wie sie sind ….“ – sind sie das wirklich ?

Veröffentlicht am 11.11.2020

Bewegend und nachdenklich stimmend

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Inhalt:
Ein grosser Bahnhof in Paris, ein- und ausfahrende Züge, Lou und No. Lou ist hochintelligent, jung, weitdenkend und kämpferisch. Sie verbringt ihre Freizeit häufig damit, irgendwelche Versuche ...

Inhalt:
Ein grosser Bahnhof in Paris, ein- und ausfahrende Züge, Lou und No. Lou ist hochintelligent, jung, weitdenkend und kämpferisch. Sie verbringt ihre Freizeit häufig damit, irgendwelche Versuche anzustellen, sich lesend Wissen anzueignen oder damit, Menschen am Bahnhof zu beobachten, ihre Geschichten, Gedanken und Ziele zu erraten. No ist älter als Lou, auch häufig am Bahnhof unterwegs, weil sie da ab und zu ein wenig Geld oder etwas zu Essen bekommt oder wenigstens ein wenig an der Wärme ist. No hat keine grossen Ziele, sie plant ihre Zukunft von der einen Minute zur anderen und sie ist genau so einsam wie Lou. Die beiden jungen Frauen treffen aufeinander und obwohl sie aus zwei Welten zu kommen scheinen, verbindet sie doch ihre grosse Einsamkeit. Lou interessiert sich für No und beginnt, sie immer wieder zu einem Getränk in ein warmes Restaurant einzuladen. Ihr ganzes Geld gibt sie dafür aus. Um No zuzusehen, ihre Geschichten zu hören, ihr ein wenig Gesellschaft zu leisten. Da muss Lou in der Schule einen Vortrag machen und sie wählt das Leben von No als Thema. Schon bald ensteht so etwas wie eine zerbrechliche Freundschaft zwischen den beiden Welten, doch No kann sehr unberechenbar sein und ausserdem benötigt sie schon ganz bald wieder eine neue Bleibe.

Meine Meinung:
No und ich ist ein sehr berührendes Buch, welches davon handelt, die Welt verändern zu wollen. Jede und jeder von uns kennt diesen Wunsch, diesen Traum und wir alle haben schon das Eine oder Andere unternommen, um wirklich etwas zu ändern. Doch für Lou entwickelt sich No von einem "Projekt" zu einer Freundin, einer wichtigen Vertrauten in ihrem sonst eher einsamen Dasein.
Die beiden jungen Frauen werden als intelligente Persönlichkeiten dargestellt und von der Autorin sehr liebevoll beschrieben. Lous Leben ist kein leichtes Leben. Und leider geht es wohl vielen Jugendlichen so, dass sie eine Familie und ein Zuhause haben, sich aber trotzdem einsam oder unverstanden fühlen. Dies finde ich von der Autorin absolut glaubwürdig und tiefsinnig dargestellt. Auch Nos Leben ist zwar typisch für eine junge Frau, welche auf der Strasse lebt, es wird aber nicht überspitzt oder gar einer Schublade entsprechend dargestellt. Genau deswegen berührt Nos Geschichte, die wir nach und nach erfahren auch so sehr. Sie kann eigentlich nicht anders, möchte aber trotzdem nicht so weiter leben.
Die beiden Protagonistinnen sind junge und mutige Frauen, welche uns täglich genau so oder ähnlich begegnen können. Und trotzdem sind sie besonders, sie fallen auf und sie gehen einen gemeinsamen Weg, der sicher nicht der leichteste ist, aber ein sehr ehrlicher.
Lou ahnt wahrscheinlich gar nicht, wie viel sie mit ihrer ausweglos scheinenden Arbeit für No macht. Ausserdem setzt sie ein Zeichen für ihre Mitmenschen. Auch wenn manchmal etwas so aussieht, als wäre etwas nicht zu erreichen, so kann man es doch wenigstens immer und immer wieder versuchen. Genau so, wie Lou es immer wieder versucht und man wird etwas dabei lernen, bewirken können, einsehen oder sich zumindest besser fühlen. Genau so, wie Lou dies tut.

Fazit:
Ein lesenswertes und berührendes Buch welches zum Nachdenken und zum Hinterfragen des eigenen Handelns anregt.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Bewegender Roman mit brisantem Thema

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Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, ...

Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist.
Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind.
Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?
Das schwingt in diesem Buch mit.
Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können.
Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht.
Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir.
Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
Es lohnt sich.

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