Cover-Bild Die Stadt des Affengottes
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DVA
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 04.09.2017
  • ISBN: 9783421047571
Douglas Preston

Die Stadt des Affengottes

Eine unbekannte Zivilisation, ein mysteriöser Fluch, eine wahre Geschichte
Jürgen Neubauer (Übersetzer)

Eine wahre Indiana-Jones-Geschichte - eine archäologische Sensation

Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es Gerüchte über eine Provinz im Regenwald von Honduras, deren Städte reich und prachtvoll seien, ganz besonders die Weiße Stadt, auch Stadt des Affengottes genannt. Immer wieder machten sich Abenteurer und Archäologen auf die Suche nach den Zeugnissen dieser Zivilisation, die offenbar nicht zu den Mayas gehörte. Manchmal stießen sie tatsächlich auf Ruinen, aber eine wirkliche Erforschung war in dem von giftigen Schlangen und tödlichen Krankheitserregern verseuchten und vom Dschungel überwucherten Gelände unmöglich. Erst die moderne Lasertechnik, mit deren Hilfe das Gelände aus der Luft gescannt wird, ermöglichte genauere Hinweise, wo sich größere Ansiedlungen befinden. Um sie vor Ort zu untersuchen muss man sich allerdings auch heute noch auf den beschwerlichen Weg durch den Dschungel machen. Der Schriftsteller und Journalist Douglas Preston schloss sich kürzlich einer archäologischen Expedition an. Sie fand tatsächlich die eindrucksvollen Ruinen einer untergegangenen Stadt, aber sie zahlte am Ende auch einen hohen Preis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

Ein Reisebericht aus dem Urwald

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In diesem Sachbuch erzählt der Autor Douglas Preston von seiner Expedition in den Dschungel von Honduras. Dort soll es eine noch unerforschte "Weiße Stadt" geben, deren Ruinen in den Tiefen des Waldes ...

In diesem Sachbuch erzählt der Autor Douglas Preston von seiner Expedition in den Dschungel von Honduras. Dort soll es eine noch unerforschte "Weiße Stadt" geben, deren Ruinen in den Tiefen des Waldes verborgen sind.
Im ersten Teil des Buches schildert Preston die Vorbereitungen auf diese Reise und erzählt viel über die Geschichte von Honduras sowie über die gefährliche Lanzenotter, die dort im Urwald zuhause ist.
Anschließend beginnt die Expedition und Preston nimmt uns mit auf seine Reise. Natürlich ist das sehr exotisch, und von Schlangen über Mücken bis hin zu Jaguaren ist alles dabei. Es ist interessant, wie die Gruppe vorgeht und welche Entdeckungen sie machen. Was ist mit den Einwohnern der weißen Stadt passiert? Wurden sie verjagt, ermodet oder starben sie an einer Krankheit?
Letzteres wird immer wahrscheinlicher, als Preston mit den Teilnehmern der Expedition längst wieder zuhause in den USA ist. Plötzlich werden einige von ihnen krank. Erst nach mehreren Arztbesuchen finden sie die Ursache: Leishmaniose. Über diese Krankheit erfährt man im letzten Teil des Buches dann auch sehr viel.
Ich fand das Buch durchaus interessant, aber es hatte auch seine Längen. Man sollte sich auf jeden Fall für die Geschichte von Honduras und Leishmaniose interessieren, da diese Themen einen Großteil des Buches ausmachen. Die Expedition an sich dagegen ist eher kurz, wenn auch gut beschrieben. Aufgelockert wird der Reisebericht durch einige Fotos Prestons, die er während der Reise gemacht hat.
Das Buch kann ich vor allem biologisch, archäologisch und historisch interessierten Personen empfehlen. Ich fand es selbst nur bedingt interessant und lese daher lieber wieder Prestons tolle Romane!

Veröffentlicht am 22.09.2017

Moderne Archäologie

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Douglas Preston nimmt die Leser mit ins Innere des südamerikanischen Dschungels, in ein unerforschtes Gebiet, von dem wir wenig wissen – umso mehr Gerückte um eine große, sehr alte, ehemals sehr reiche ...

Douglas Preston nimmt die Leser mit ins Innere des südamerikanischen Dschungels, in ein unerforschtes Gebiet, von dem wir wenig wissen – umso mehr Gerückte um eine große, sehr alte, ehemals sehr reiche Stadt ranken sich um dieses Gebiet.
Doch bevor es ihm gelingt, dieses Gebiet zu betreten, sind zahlreiche Vorbereitungen zu absolvieren. Einerseits bietet der Autor eine engagierte Darstellung aller bisherigen Versuche, dieses Gebiet zu bereisen, andererseits beschreibt er die Kartierung des Geländes mit hochmodernen Flugzeugkameras ausführlich.
Die Reise in den Dschungel selbst, die Begegnung mit den Gefahren und die tatsächlich gewonnenen Erkenntnisse machen nur einen kleinen Teil des Buches aus. Der letzte Abschnitt widmet sich unter anderem den Nachwirkungen dieser archäologischen Reise für den Autor selbst.
Das Buch liest sich interessant, da der Autor es versteht, sehr präzise zu formulieren und den Lesefluss ansprechend zu gestalten. Leider sind viel zu viele Daten und Fakten verarbeitet worden. In Erinnerung bleibt selbstverständlich ein allgemeiner Eindruck, die einzelnen Stationen bleiben jedoch nicht im Gedächtnis. Einige Szenen im Urwald sind sehr plastisch und auch die sind bleibend.
Begeistert haben mich die heutigen technischen Möglichkeiten und auch einige der Figuren, die ich beim Lesen etwas näher kennenlernen durfte.
Da es sich hier um ein Sachbuch handelt, mögen andere größeres Interesse an den Details haben, für mich wären ein paar weniger mehr gewesen.