Cover-Bild Juister Mohn
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 287
  • Ersterscheinung: 28.05.2019
  • ISBN: 9782919808267
Elke Bergsma, Anna Johannsen

Juister Mohn

Ostfrieslandkrimi
Band der Reihe "Ein Fall für Büttner & Lorenzen"

Tragischer Drogentod oder raffinierter Mord? Die beliebten Kommissare Büttner & Lorenzen der Bestsellerautorinnen Elke Bergsma und Anna Johannsen ermitteln gemeinsam.

Der Emder Hauptkommissar David Büttner sitzt auf gepackten Koffern, als ihn ein Anruf seiner Sekretärin in den beruflichen Alltag zurückholt: Auf der ostfriesischen Insel Juist wurde ein junges Paar in der Strandtoilette tot aufgefunden. Zunächst sieht alles nach einer Überdosis aus – bis der Staatsanwalt eine genauere Untersuchung fordert, denn bei der Toten handelt es sich um seine Nichte.

Auch die Kieler Hauptkommissarin Lena Lorenzen wird auf den mysteriösen Tod des Paares aufmerksam, gab es doch Monate zuvor in Sankt Peter-Ording einen ähnlich gelagerten Fall. Sie nimmt mit ihrem Kollegen Büttner Kontakt auf, der von ihrer Idee einer Zusammenarbeit zunächst jedoch wenig begeistert ist.

Letztlich aber gilt es, sich trotz aller Unterschiede zusammenzuraufen, denn am Tatort deutet ein Strauß von zehn Mohnblumen auf eine Verbindung beider Fälle und auf weitere geplante Morde hin. Für die beiden Kommissare beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, zumal sie wegen ungünstiger Wetterverhältnisse für mehrere Tage auf der Insel festsitzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2019

Guter Krimi für den Urlaub

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KHK David Büttner will mit seiner Frau auf Urlaub fahren und sitzt auf bereits gepackten Koffern, als ihn der Anruf seiner Dienststelle ereilt. Urlaub hin oder her, der Dienst ruft: Ein unklarer Todesfall, ...

KHK David Büttner will mit seiner Frau auf Urlaub fahren und sitzt auf bereits gepackten Koffern, als ihn der Anruf seiner Dienststelle ereilt. Urlaub hin oder her, der Dienst ruft: Ein unklarer Todesfall, nein eigentlich zwei, weil auf der Insel Juist hat man ein Pärchen tot aufgefunden. Ein Unglück mit zu viel Rauschgift, Selbstmord oder doch Mord?
Das ist hier die Frage, der Büttner diesmal ohne seinen Kollegen Hasenkrug nachgehen muss. Nicht nur, dass Büttner mit einer ihm fremde Kollegin, kommt erschwerend hinzu, dass die tote junge Frau, die Nichte des Staatsanwaltes ist und der diskretes Vorgehen einfordert.
Da es in ihrem Einzugsgebiet Kiel einen ähnlichen Doppelmord gegeben hat, wird Büttner die KHK Lena Lorenzen zugeteilt. Gemeinsam ermitteln sie nun auf der Insel Juist.
Mit einer schnellen Auflösung ist leider nicht zu rechnen, da die Inselbewohner ein schweigsamer Menschenschlag ist. Und selbst, wenn es gelänge, den Tod des Pärchens rasch aufzuklären, Büttner und Lorenzen sitzen auf Grund eines Orkanes auf Juist fest.

Meine Meinung:

Ich kenne Elke Bergsmas Ermittler-Duo Büttner und Hasenkrug. Diese beiden sind, wie ein Ehepaar, ein eingespieltes Team. Und so wundert es nicht, dass David Büttner, ein eher phlegmatischer, an gutem Essen interessierter Ermittler, mit der jungen, quirligen Kommissarin aus Kiel so seine liebe Not hat.
Lena Lorenzen hingegen geht der bedächtige, manchmal verschrobene Büttner ziemlich auf die Nerven. Doch es nützt nichts, sie müssen hier zusammenarbeiten.

Der Fall erweist sich als kniffelig. Nichts ist, wie es scheint. Nach einigen Fährten, die allesamt in Sackgassen münden, fällt eine Bemerkung, die die beiden Ermittler doch noch zur Enttarnung des Täters führen. Der ist gut versteckt, doch seine Präsenz, hat mich recht bald auf seine Spur gebracht.

Ein bisschen ist mir Büttners üblicher Partner Hasenkrug abgegangen, der sonst immer weiß, was Büttner will oder braucht. Doch dank moderner Kommunikationsmittel recherchiert Hasenkrug im heimatlichen Emden und versorgt die beiden Kommissare mit relevanten Informationen.

Bin neugierig, ob es eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit geben wird. Die beiden doch unterschiedlichen Charaktere, Büttner und Lorenzen, haben sich letzten Endes doch zusammengerauft und diesen komplexen Fall gelöst.

Fazit:

Ein gelungener Krimi, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Spannender Insel-Krimi

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Hauptkommissar David Büttner hat die Koffer für seinen Urlaub bereits gepackt. Doch dann macht er den Fehler, ans Telefon zu gehen, als seine Sekretärin anruft. Auf Juist wurde ein junges Paar tot aufgefunden. ...

Hauptkommissar David Büttner hat die Koffer für seinen Urlaub bereits gepackt. Doch dann macht er den Fehler, ans Telefon zu gehen, als seine Sekretärin anruft. Auf Juist wurde ein junges Paar tot aufgefunden. Es hat den Anschein, dass die beiden an einer Überdosis starben. Der Staatsanwalt fordert ausdrücklich David Büttner für diesen Fall an, da es sich bei der toten Frau um seine Nichte handelt. In Kiel weckt das tote Pärchen das Interesse der Hauptkommissarin Lena Lorenzen, da es vor einigen Monaten in Sankt Peter Ording einen ähnlichen Fall gab, der bisher ungeklärt blieb. Lena Lorenzen nimmt Kontakt zu David Büttner auf und teilt ihm mit, dass sie ebenfalls nach Juist aufbrechen wird, um den Fall mit ihm gemeinsam zu lösen. Büttner ist davon alles andere als begeistert. Zumal sich die Wettersituation auf Juist so drastisch verschlechtert, dass die nächsten Tage nicht daran zu denken ist, die Insel zu verlassen. Büttner und Lorenzen sitzen also gemeinsam auf Juist fest. Schnell wird klar, dass der Täter ebenfalls auf der Insel sein muss. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

"Juister Mohn" ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Autorinnen Elke Bergsma und Anna Johannsen. In diesem Fall treffen zwei Kommissare, die normalerweise in den Krimireihen der jeweiligen Autorin ermitteln, aufeinander. Dass dieser Krimi aus der Feder von zwei Autorinnen stammt, fällt beim Lesen allerdings nicht negativ auf. Der Schreibstil wirkt rund und sehr angenehm lesbar.

Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos. Man kann sich die beschriebenen Szenen lebhaft vorstellen und sich deshalb ganz auf die Ermittlungen einlassen. Die Protagonisten wirken ebenfalls sehr authentisch. Da sich die beiden Kommissare noch nie gesehen haben, müssen sie sich nicht nur aneinander gewöhnen, sondern auch noch ohne ihre sonstigen Partner auskommen. Diese Partner unterstützen die Kommissare allerdings telefonisch und tauchen deshalb sporadisch bei den Ermittlungen auf.

Der Fall hat es wirklich in sich und ist zunächst nicht so leicht zu durchschauen. Denn es ist nichts so, wie es auf der ersten Blick scheint. Man kann beim Lesen also eigene Ermittlungen anstellen und versuchen, dem Täter selbst auf die Schliche zu kommen. Obwohl der Krimi eher ruhig ist, macht es Spaß, dem Ganzen zu folgen. Es gibt einige Verdächtige und Spuren, denen man nur allzu bereitwillig folgt.

Krimis sind ja meine absoluten Favoriten. Dennoch kannte ich die beiden Kommissare vorher nicht, da ich bisher keinen Band der jeweiligen Reihe gelesen habe. Das hat mich allerdings keinen Moment gestört, da ich nicht das Gefühl hatte, hier etwas zu verpassen oder dass mir die Vorgeschichte fehlt. Ich habe mich also völlig unvoreingenommen auf diesen Fall eingelassen und wurde auch nicht enttäuscht. Die Handlung wirkte auf mich durchgehend interessant und es hat mir Spaß gemacht, meine eigenen Ermittlungen anzustellen.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Hatte mir mehr davon versprochen

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Auf Juist wird ein totes Liebespaar gefunden. Da eines der Opfer die Nichte des Staatsanwaltes ist, verschiebt David Büttner, Hauptkommissar aus Emden, seinen Urlaub, um zu ermitteln. Auch das LKA Schleswig-Holstein ...

Auf Juist wird ein totes Liebespaar gefunden. Da eines der Opfer die Nichte des Staatsanwaltes ist, verschiebt David Büttner, Hauptkommissar aus Emden, seinen Urlaub, um zu ermitteln. Auch das LKA Schleswig-Holstein schaltet sich ein, denn vor einiger Zeit gab es einen ganz ähnlichen Mord, womöglich hat ein Serientäter erneut zugeschlagen. Lena Lorenzen nimmt mit Büttner Kontakt auf und beide reisen nach Juist. Ein Sturm sorgt dafür, dass die beiden vorerst die Insel nicht mehr verlassen können, aber auch der Mörder scheint noch auf der Insel zu sein.

Als großer Juistfan konnte ich natürlich nicht umhin, diesen Roman zu lesen. Leider, das kann ich hier schon sagen, wurde ich in dieser Beziehung enttäuscht, mein Juist habe ich kaum wiedererkannt, Lokalkolorit ist nicht vorhanden, es hätte im Grunde auch eine andere Insel sein können. Das habe ich bei anderen Juist-Romanen schon besser gelesen.

Der Roman ist ein Crossover zweier Krimireihen, eben jener um David Büttner bzw. Lena Lorenzen. Beide Reihen kenne ich bisher nicht. David Büttner fand ich schnell sympathisch, er scheint deutlich bodenständiger als Lena zu sein. Zu Lena Lorenzen dagegen fand ich keinen rechten Zugang. Die Perspektive wechselt zwischen den beiden Ermittlern, ich gehe davon aus, dass jede Autorin die Perspektive ihres Protagonisten geschrieben hat, wobei mich die Szenen aus Büttners Sicht mehr angesprochen haben.

Als Leser hatte ich eher weniger Möglichkeiten mitzuraten, da es hier zwar vorrangig um den Juister Fall ging, der andere Fall aber immer im Hintergrund schwebte. Leider hat der Roman Längen und ist kaum spannend Die Auflösung kommt zufällig, und wirkt für mich etwas an den Haaren herbeigezogen. Wenigstens wurde das Klischee ausgelassen, dass einer der Ermittler kurz vor Ende in Lebensgefahr gerät.

Für mich ein leider gerade noch durchschnittlicher Kriminalroman, der Juist nur im Titel hat. Lust auf eine der beiden zugrundeliegenden Reihen habe ich kaum bekommen. 2,5 Sterne, die ich, wie immer, wo nötig aufrunde.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Eher enttäuschend

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Hat mir nicht so gefallen, wie gedacht, obwohl es eine spannende Thematik war. Allerdings hab ich mit diesem Buch eine neue Krimireihe kennenlernt. Lena war mir in diesem Teil anfangs wieder sehr unsympathisch, ...

Hat mir nicht so gefallen, wie gedacht, obwohl es eine spannende Thematik war. Allerdings hab ich mit diesem Buch eine neue Krimireihe kennenlernt. Lena war mir in diesem Teil anfangs wieder sehr unsympathisch, dagegn war Büttner sehr sympathisch und einfach nur lustig. So ein Crossover brauch ich allerdings nicht nochmal. Aber war ein Versuch wert.