Cover-Bild Botschafterin des Friedens
Band 11 der Reihe "Bedeutende Frauen, die die Welt verändern"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.07.2022
  • ISBN: 9783492062862
Eva Grübl

Botschafterin des Friedens

Bertha von Suttner – Ihr Kampf für die Liebe war ein Skandal, ihr Kampf gegen die Waffen veränderte die Welt | Nominiert für den Literaturpreis GOLDENER HOMER

Ein Leben für den Frieden

Wien, 1873: Mit 29 wird Bertha Gouvernante im Hause von Suttner und verliebt sich in Arthur, den jüngsten Sohn der Familie. Als die Baronin von der skandalösen Verbindung erfährt, wird Bertha gekündigt. 

Mit gebrochenem Herzen flieht sie nach Paris und wird die Sekretärin eines berühmten Chemikers, der an Dynamit forscht: Alfred Nobel. Es entsteht eine Freundschaft mit Sprengkraft, denn ihre Positionen könnten unterschiedlicher nicht sein. Bertha weiß: Sie wird gegen Waffen kämpfen und für den Frieden. Ihre Berufung hat sie nun gefunden, aber ihre Sehnsucht nach Arthur ist drängender denn je … 

Die österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin Bertha von Suttner (1843–1914): wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Ihr Leben lang führte Bertha von Suttner den scheinbar aussichtslosen Kampf für Abrüstung und Frieden. In Briefen ermutigte sie ihren Freund Alfred Nobel unermüdlich, eine Stiftung für den Frieden zu gründen, was er in seinem Testament tatsächlich festlegte. 

Bertha von Suttner allerdings wurde gegen Nobels Willen zunächst nicht ausgezeichnet. Erst 1905 erhielt sie den Friedensnobelpreis für ihr Werk »Die Waffen nieder!«. Vier Jahre hatte die Jury sich geweigert, eine Frau auszuzeichnen. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2023

Welt im Wandel

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Wien, 1873: Die verarmte Bertha, Gräfin von Kinsky, tritt eine Stelle als Gouvernante im Haus von Suttner an. Aber dann verliebt sie sich in den jüngsten Sohn der Familie und Berthe wird gekündigt. Bei ...

Wien, 1873: Die verarmte Bertha, Gräfin von Kinsky, tritt eine Stelle als Gouvernante im Haus von Suttner an. Aber dann verliebt sie sich in den jüngsten Sohn der Familie und Berthe wird gekündigt. Bei ihrer Suche nach einer neuen Anstellung, stößt sie auf eine Anzeige von Alfred Nobel. Er sucht eine Sekretärin. Bertha sieht ihre Chance, auf ein ruhiges Leben fernab ihres Liebeskummers. Noch ahnt Bertha nicht, dass sich eine tiefe Freundschaft zu Alfred Nobel entwickeln wird, dem Chemiker, der an Dynamit forscht und eigentlich nur Frieden haben möchte.
Bertha nimmt sich dieser Aufgabe an. Sie kämpft für den Frieden, die Abrüstung, die Gründung einer Stiftung und nicht zuletzt für ihre ganz große Liebe.


Das Buch, welches sich für den bronzenen HOMER Literaturpreis qualifiziert hat, fiel mir durch seine besondere Stilart auf. Historische Romane haben immer einen Anspruch auf Authentizität und Genauigkeit, wollen sich in das gewählt Zeitalter einbetten und durch Nennung von historisch belegbaren Persönlichkeiten mich als Leserin locken. In den meisten Fällen bleiben die historisch belegbaren Personen aber eher im Hintergrund, haben Nebenrollen oder treten in einer Gastrolle kurz auf. Nicht so in diesem Buch. Die Geschichte dreht sich um eine historisch belegbare Persönlichkeit, die den meisten Leser:innen vielleicht nicht gleich bekannt sein dürfte, vielen aber doch im Nachgang etwas sagen könnte.

Das Buch zeichnet sich durch den besonderen Stil einer Romanbiografie aus, welche nicht einfach zu schreiben ist. Doch Eva Grübl ist dies gelungen. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Es ist großartig geschrieben und sehr authentisch. Die Geschichte wird sehr liebevoll erzählt. Die Figuren im Roman sind plastisch und charakteristisch, haben Tiefe und wurden mit viel Herzblut zum Leben erweckt.

Die Lebensgeschichte, die diese Romanbiografie zu Grunde liegt, wurde nicht nur spannend erzählt, sie lies mich regelrecht eintauchen und teilhaben lassen an einem Leben, in dem viele Kämpfe ausgetragen werden mussten. Das Buch und seine Geschichte hallen noch lange nach und ließen mich lange nicht los.

Fazit:
Eine spannende Geschichte mit vielen Facetten über eine Frau, die ihren Weg geht, der bis heute nachwirkt.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Für den Frieden, gegen Waffen

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Was für eine großartige Frau.
Bertha von Sutter verbinde ich immer mit dem Namen Alfred Nobel. Ich weiss das sie seine Sekretärin war. Aber das war nur eine kurze Zeitspanne in ihrem Leben und das war ...

Was für eine großartige Frau.
Bertha von Sutter verbinde ich immer mit dem Namen Alfred Nobel. Ich weiss das sie seine Sekretärin war. Aber das war nur eine kurze Zeitspanne in ihrem Leben und das war durchaus interessant.
Der Roman beschäftigt sich sehr intensiv mit Berthas Leben. Ihre Zeit als Gouvernante, als Sekretärin bei Alfred Nobel, ihrer Ehe und den Schwierigkeiten die sie mit der Familie ihres Mannes hatte. Aber auch mit ihrer großen Sehnsucht nach dem Frieden und ihrem Angement dafür.

Die Autorin schreibt flüssig und was mir sehr gut gefallen hat sie hält sich ans Wesentliche und verliert sich nicht in Details. So wird zwar viele über die Liebesbeziehung zu ihrem Mann geschrieben, aber es wird nie zu einem Liebesroman. Sehr gut gefallen hat mir der Teil in Georgien, in dem sie sich sehr stark entwickelt.

Gleichzeitig ist der Roman ein Spiegel der Zeit. Die Kriege die geführt worden, das Schicksal dahinter. Aber auch die Rolle der Frau in der damaligen Zeit.
Ich wusste schon vor diesem Buch das Bertha eine verdiente Trägerin des Nobelpreises ist, aber jetzt bewundere ich sie für ihr Lebenswerk und ihre Stärke.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Botschaft für den Frieden

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Meinung:

Ich find, das muß man erwähnen:
Bertha von Suttner (1843–1914): wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Hartnäckig und mit guten Argumenten setzte sie sich für den ...

Meinung:

Ich find, das muß man erwähnen:
Bertha von Suttner (1843–1914): wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Hartnäckig und mit guten Argumenten setzte sie sich für den Frieden ein.
Den Krieg hatte sie schon als Kind eines Generals kennengelernt, in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Prag.
Sie verliebte sich in den sieben Jahre jüngeren Arthur von Suttner.

Bertha war eine großartige Frau.
Der Kampf gegen den Krieg, die Gründung von Friedensorganisationen, die Nichtakzeptanz in Familie und Gesellschaft und die Freundschaft zu Nobel bewegen ihr Leben.
Vor allem Afred Nobel war von ihrem Wirken beeindruckt und stiftete den Friedensnobelpreis, den Suttner 1905 zuerkannt bekam.

Wenige Wochen nachdem Suttner starb, versank die Welt noch einmal im blutigen Wahnsinn des ersten Weltkriegs und ihr Pazifismus wurde als Träumerei abgetan.
Heute ist ihre Botschaft aktueller denn je.

Fazit:

Es ist schon sehr erstaunlich, dass auch nach so langer Zeit keine Einsicht eingekehrt ist.
Für mich war dieses Buch sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Die Waffen nieder!

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Der Name Bertha von Suttner ist mir seit meiner Jugend ein Begriff. Im Zuge der aktiven Friedensarbeit damals las ich ihren bekannten Roman „Die Waffen nieder“. Wenn man sich mit Pazifismus beschäftigt, ...

Der Name Bertha von Suttner ist mir seit meiner Jugend ein Begriff. Im Zuge der aktiven Friedensarbeit damals las ich ihren bekannten Roman „Die Waffen nieder“. Wenn man sich mit Pazifismus beschäftigt, kommt man an dieser starken Frau einfach nicht vorbei. Über Bertha von Suttner als Privatperson, über ihr Leben, wusste ich jedoch äußerst wenig. Daher war ich sehr gespannt, als ich entdeckt habe, dass es in der Piper-Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“ einen Roman über ihr Leben gibt. Dass ich diesen lesen wollte, war sofort klar, denn ihr Leben und Wirken hat mich schon immer interessiert.
In diesem biografischen Roman lernt man Bertha als junge Frau mit einem großen Freiheitsdrang kennen. Entgegen aller Konventionen möchte sie unabhängig leben und nimmt im Hause von Suttner eine Stelle als Gouvernante für die Töchter des Barons an. In Arthur von Suttner, dem jüngsten Sohn der Familie, findet sie die Liebe ihres Lebens, und der einige Jahre jüngere Mann erwidert die Zuneigung von ganzem Herzen. Allerdings war diese Verbindung zur damaligen Zeit skandalös, und als die Baronin dahinter kommt, muss Bertha das Haus verlassen. Sie geht nach Paris und wird die Sekretärin von Alfred Nobel. Der Wissenschaftler forscht mit Sprengstoff, und es entspinnen sich interessante Debatten zwischen ihm und Bertha, ob Dynamit ein Segen oder ein Fluch für die Menschheit ist. Auch als sich ihre Wege trennen, bleiben sie gute Freunde und stehen in regelmäßigem Briefkontakt.
Wo es Bertha dann hin verschlägt und wie ihr weiteres Leben aussieht, ist im Roman sehr lebendig und authentisch erzählt. Sehr ausführlich sind die Jahre geschildert, die sie mit ihrem Mann in Georgien verbringt. Ihr Name verrät ja bereits, dass sie ihre große Liebe, gegen alle Widerstände, geheiratet hat, und fern der Heimat muss sich das Paar arrangieren und schwere Existenzkämpfe ausfechten. Das Geld ist knapp, und das junge Paar hält sich zeitweise mehr schlecht als recht über Wasser. Nicht selten leiden sie Hunger.
Schon zu dieser Zeit führen die damaligen Kriegserlebnisse im Kaukasus dazu, dass Bertha Schriften gegen den Krieg verfasst. Kleinere Zitate und Abschnitte aus ihren Werken sind immer wieder in die Handlung eingebracht, so dass man einen tiefen Einblick über das Denken dieser großartigen Frau erhält.
Man erlebt ihre Rückkehr nach Österreich und ihre immer intensiver werdende Arbeit für die Friedens- und Frauenbewegung. Sie schließt Kontakte zu einigen bekannten Persönlichkeiten, beispielsweise war sie mit Marie von Ebner-Eschenbach eng befreundet.
Zwar ist es ein Roman, aber er bewegt sich sehr nahe an den damaligen realen Begebenheiten. Bertha von Suttner ist eine interessante Persönlichkeit, und hier erfährt man sehr viel über ihr Privatleben, ihre Gedanken und Gefühle. Letztendlich war ihr Wirken ausschlaggebend, dass Alfred Nobel testamentarisch eine Stiftung verfügte, auf deren Basis der Nobelpreis entstand, der seit 1901 alljährlich verliehen wird. Bertha von Suttner musste jedoch noch vier Jahre warten, bis sie diesen Preis, als erste Frau überhaupt, für ihre Friedensarbeit erhielt.
Im Roman werden vor allem die frühen Jahre dieser vielschichtigen Persönlichkeit ausführlich dargestellt. Im letzten Drittel ist die Handlung etwas gerafft, so zumindest mein Eindruck. Hier hätte die Handlung für mich gerne noch etwas ausführlicher sein und noch etwas tiefer gehen können. Aber alles in allem ist der Roman sehr gut geschrieben, und die verschiedenen Personen sind alle gut und sehr plastisch charakterisiert.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Das Dynamit und der Frieden

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Die junge Berta hat ihren eigenen Kopf. Möchte ihre Mutter sie gut verheiraten, so möchte Berta doch lieber selbstständig sein, Geld verdienen und ihr Leben nach ihrer eigenen Auffassung leben und sich ...

Die junge Berta hat ihren eigenen Kopf. Möchte ihre Mutter sie gut verheiraten, so möchte Berta doch lieber selbstständig sein, Geld verdienen und ihr Leben nach ihrer eigenen Auffassung leben und sich nicht der Gesellschaft anpassen.
Als sie Sekretärin Alfred Nobels wird, fängt sie erstmals an, sich mit Kriegen und ihren Folgen zu beschäftigen, ohne zu ahnen, dass die Realität sie schneller einholt als gedacht. Damit ist Bertas Kampfgeist geweckt.

„Botschafterin des Friedens - Bertha von Suttner“ ist der 11. Band der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“ von Eva Grübl.
Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt. Es erzählt des Leben der jungen Berta, aber auch der gestandenen Frau, kurz nach dem Tod Alfred Nobels.
Die Liebe zu ihrem Mann sowie die Freundschaft zu Alfred Nobel sind der rote Faden der Geschichte, dienen als wunderbare Orientierung und Verbindung zueinander.
Was mir an dieser Reihe sehr gut gefällt ist, dass die Bücher von unterschiedlichen Autorinnen geschrieben sind, die aber dennoch alle ähnliche Schreibstile haben. 
Der Schreibstil Eva Grübls ist flüssig lesbar, sodass die Seiten nur so dahinflogen und die Geschichte Berta Suttners wird Lesenden sehr anschaulich rübergebracht.
Berta wirkt dabei nahbar, strebsam und sehr menschlich. Sie hat aber auch einen sturen Charakter und ist in ihrer Intelligenz auch so manchem Mann ihrer Zeit weit voraus.
Weitere begleitende Charakter sind Arthur von Suttner, Bertas Ehemann und Alfred Nobel.
Auch die familiären Verflechtungen werden anschaulich und ungeschönt dargestellt.
Sehr interessant fand ich die Beschreibungen von Alfred Nobels Denk- und Handlungsweisen, seine Überlegungen und Bestrebungen zum Dynamit, aber auch den Weg hin zum „Nobelpreis“.

Alles in allem eine tolle Geschichte über eine wirklich interessante Frau, von der ich bisher so gut wie nichts wusste. Auf jeden Fall eine Empfehlung für all jene, die sich gerne mit Geschichte beschäftigen!

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