Cover-Bild Tod eines Surfers
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Prolibris
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 215
  • Ersterscheinung: 18.08.2017
  • ISBN: 9783954751501
Evelyne Weissenbach

Tod eines Surfers

Neusiedlersee-Krimi
„Ein leckeres Kerlchen!“, hätte Oberst Doktor Luise Pimpernell unter anderen Umständen wohl über den feschen Clemens Holzbauer gedacht. Doch angesichts seiner Leiche verbot sie sich einen solchen Gedanken.
Vielleicht hätte die liebenswert-schrullige Ermittlerin mit der Vorliebe für skurrile Kopfbedeckungen bei dem passionierten Surfer sogar Chancen gehabt. Der war hinter jedem Rock her, warum also nicht hinter dem langen mit Gummibund, den Luise gern trägt?
Zum Surf Opening traf Holzbauer stets am Neusiedlersee ein und lebte den ganzen Sommer lang seine beiden Leidenschaften hemmungs- und rücksichtslos aus. Von hier aus ging er dann auch seinen manchmal windigen Versicherungsgeschäften nach.
Motive und Verdächtige für einen Mord gibt es daher mehr als Luise und ihrem Assistenten Roman Grümpl lieb sein können. Die Pimpernell, die eher ihrer Intuition als den modernen Ermittlungstechniken traut, glaubt an eine Frauengeschichte. Hoffentlich lockt die Eingebung sie diesmal nicht auf eine falsche Fährte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2017

Unterhaltsamer Krimi mit origineller Ermittlerin

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Clemens Holzbauer wird in seiner Ferienwohnung tot aufgefunden. Es sieht nach einem Unfall aus, doch der attraktive Surfer hat nichts anbrennen lassen. Unzählige Affären, Übergriffe unter Alkoholeinfluss ...

Clemens Holzbauer wird in seiner Ferienwohnung tot aufgefunden. Es sieht nach einem Unfall aus, doch der attraktive Surfer hat nichts anbrennen lassen. Unzählige Affären, Übergriffe unter Alkoholeinfluss und Erpressung bringen die Ermittlungen zutage, da ist es kein Wunder, dass es Oberst Luise Pimpernell nicht an Mordmotiven und Verdächtigen mangelt….

Tod eines Surfers bietet ein erfrischendes Kontrastprogramm zu herkömmlichen Krimis. Hier gibt es keinen chronisch überarbeiteten Ermittler, der von seiner Frau verlassen wurde und seinen Frust im Alkohol ertränkt oder ähnlich gebrochene Gestalten. Oberst Luise Pimpernell ist eine Frau in den besten Jahren, leicht schrullig mit einer Vorliebe für Haferlschuhe und Jägerhut. Ihre Arbeit legt sie grundsätzlich vor der Haustür ab und frönt lieber der burgenländischen Hausmannskost und einem guten Wein. Ihr zur Seite steht Roman Grümpl, der Mann in Grau. Ein Ermittlerduo, das nicht nur optisch einiges zu bieten hat, sondern auf ganz eigene und originelle Weise ermittelt.

Ein Krimi, der bestens unterhält und dem Leser nicht mit perfiden Tötungsarten das Grauen lehrt. Hier stehen intuitive Ermittlungsarbeit, zwischenmenschliche Abgründe und gemächliche Spannung im Vordergrund. Der Kriminalfall ist auf seine Art herrlich skurril, realitätsnah und wird schlüssig aufgelöst. Die Figuren sind authentisch und bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet, so besitzt Luise ihre eigene Webseite (http://www.luise-pimpernell.at), deren Besuch lohnenswert ist. Evelyne Weissenbach hat einen guten Blick für Land und Leute und zeichnet ein beschauliches Bild des fiktiven Ortes Schilfern am See und der umliegenden Landschaft. Zum besseren Verständnis der Mundart befindet sich ein Glossar am Anfang des Buches, der Krimi ist jedoch nicht im Dialekt geschrieben.

Fazit: Ein unterhaltsamer Krimi um Liebe und Leidenschaft mit einer originellen Ermittlerin, die ihresgleichen sucht. Die perfekte Lektüre für gemütliche Lesestunden und ein Buch fernab vom Mainstream, das ich jedem Regionalkrimi-Leser ans Herz legen möchte.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Tod eines Schürzenjägers

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Clemens Holzbauer liegt tot in seiner Ferienwohnung. Das ruft Ermittlerin Oberst Luise Pimpernell auf den Plan und der fesche Kerl macht auch noch tot Eindruck auf die Frauenwelt.
Kein Vogerl war vor ihm ...

Clemens Holzbauer liegt tot in seiner Ferienwohnung. Das ruft Ermittlerin Oberst Luise Pimpernell auf den Plan und der fesche Kerl macht auch noch tot Eindruck auf die Frauenwelt.
Kein Vogerl war vor ihm sicher und er flog gerne von Ast zu Ast, um sich dort zu holen, was die Frauenwelt ihm bereitwillig entgegenbrachte. 
Doch je mehr sich Luise mit dem Fall befasst, desto mehr Abgründe tun sich im Dorf auf - Korruption, Bestechung und etliche Affären säumen den Ermittlungsweg. Jeder im Ort hätte mehr oder weniger einen guten Grund, den schönen Clemens lieber tot als lebendig zu sehen.
Doch Luise lässt sich nicht erschüttern und vertraut auf ihr Bauchgefühl....

Evelyne Weissenbach hat mit "Tod eines Surfers" einen Krimi geschrieben, der herrlich unkonventionell und einzigartig ist. Luise Pimpernell ist eine Ermittlerin, wie sie die Krimiwelt noch nicht gesehen hat. Sie liebt die Dinge aus der guten alten Zeit, nennt einen VW Käfer und einen Bulli ihr Eigen. Alleine das macht sie schon liebenswert. Ihre Vorliebe für Glenn Miller, mit dem sie zur Entspannung im Wohnzimmer swingt, hat mein Herzchen sofort höher schlagen lassen. 
Durch ihr liebesvolles Wesen, ihre schrullige Art und nicht zueletzt durch ihre tolle Kombinationsgabe macht sie diesen Krimi mit leisen Tönen zu einem absoluten Gassenhauer. Es braucht nicht immer eimerweise Blut, um einen guten Krimi erfolgreich werden zu lassen. Hier steht eindeutig die akribische Ermittlungsarbeit im Vordergrund, Es werden die Fäden durch logisches Denken miteinander verknüpft und so bin ich immer unmittelbar dabei, wenn Luises Gedanken um die Tat und deren Hergang kreisen.
Außerdem ermöglicht mir der flüssige und sehr angenehme Schreibstil ein absolutes Eintauchen in die Geschichte am Neusiedler See. 
Alle Charaktere sind perfekt in die Geschichte eingebunden, so dass es mir nicht schwerfällt, mich in eben diese Personen hineinzuversetzen  und auch dem Clemens die Pest an den Hals zu wünschen. Nur gut, dass dies ein anderer übernommen hat, sonst müsste ich mich Luises Fragen beugen

Fazit:
Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung, denn es ist wie seine Ermittlerin


- L iebenswert
- U nkonventionell
- I nteressant
- S pannend
- E inzigartig

Veröffentlicht am 17.09.2017

Ein humorvoller Krimi aus Österreich

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Clemens Holzbauer, Frauensammler, Surfer und Versicherungsagent (in dieser Reihenfolge), wird tot in seinem Ferienappartement im fiktiven Örtchen Schilfern aufgefunden.
Mit der Aufklärung sind Frau Oberst ...

Clemens Holzbauer, Frauensammler, Surfer und Versicherungsagent (in dieser Reihenfolge), wird tot in seinem Ferienappartement im fiktiven Örtchen Schilfern aufgefunden.
Mit der Aufklärung sind Frau Oberst Doktor Luise Pimpernell und Inspektor Roman Grümpl betraut.

Schnell stellt sich heraus, dass es Legionen von Blondinen und eifersüchtigen Freunden oder Ehemänner gibt, die ein Motiv für einen Mord an dem feschen Surfer haben.

Doch auch einige windige Machenschaften gemeinsam mit dem Bürgermeister von Schilfern, lassen an mörderische Beweggründe
Denken.

Erst ein Hinweis des Nachbarn von Holzbauer in Wien, gibt der ganzen Sache den entscheidenden Anstoß: Eine knackige Blondine mit einem silbernen Golf und einem Neusiedler Kennzeichen mit einer Null, ist häufig bei Clemens gesehen worden.

Na dann! Auf geht’s! Unglaublich wie viele Autos dieses Typs, dieser Farbe und mit einer Null im Kennzeichen in Schilfern zugelassen sind. Auf Pimpernell und Grümpl wartet eine Menge Arbeit.

Das mühsame Klinkenputzen hat letztendlich Erfolg, doch ist danach in Schilfern nichts mehr wie vorher.

Meine Meinung:

Mit Fr. Dr. Oberst Luise Pimpernell hat die Autorin, die selbst am Neusiedler See lebt, eine unkonventionelle Ermittlerin geschaffen. Sie ist nicht mehr ganz jung, pfeift auf Konventionen und Modediktate. Sie kennt hier am Neusiedler See Land und Leute recht gut und weiß daher, wie sie mit den einzelnen Bewohnern umgehen muss um Antworten auf die drängendsten Fragen zu bekommen.

Anders als in vielen Krimis geht es hier gemütlich zu. Keine hysterische Hektik, sondern peinlich genaue Recherche, die manchmal ein wenig eintönig wirkt. Aber der normale Polizeialltag ist eben hin und wieder auch fad und mühsam.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Für alle jene Leser, die in den Dialektausdrücken nicht ganz so firm sind, gibt es zu Beginn ein ausführliches Glossar der gängigsten Ausdrücke. Am Ende des Buches finden sich einige typische Gerichte der Burgenländischen Küche.

Die Krimihandlung ist in die wunderschöne Landschaft rund um den Neusiedler See eingebettet.

Neben der eigensinnigen Pimpernell und dem arbeitssamen Grümpl gibt es viele Charaktere, die Ecken und Kanten haben sowie den einen oder anderen, der in jedem x-beliebigen Dorf in Österreich oder Deutschland leben könnte. Freunderlwirtschaft im Dunstkreis des Bürgermeisters ist ein altbekanntes Problem.

Mit dem erdigen Humor, der durchaus stellenweise dunkelschwarz ist, wächst die Frau Oberst ihren Lesern ans Herz.


Ich hätte locker noch 200 weitere Seiten lesen mögen.

Fazit:

Wer eine ungewöhnliche Ermittlerin abseits der üblichen Ermittlerinnen kennen lernen möchte, ist hier genau richtig. Gerne gebe ich diesem Krimi 5 Sterne und hoffe auf eine baldige Fortsetzung.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Neusiedlersee-Krimi mit liebenswert-schrulliger Ermittlerin

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Kurz zum Inhalt:
Clemens Holzbauer kommt jedes Jahr über die Sommermonate an den Neusiedlersee wegen dem Surfen und der Frauen. Nach dem Surf-Opening wird er jedoch tot in seiner Ferienwohnung aufgefunden. ...

Kurz zum Inhalt:
Clemens Holzbauer kommt jedes Jahr über die Sommermonate an den Neusiedlersee wegen dem Surfen und der Frauen. Nach dem Surf-Opening wird er jedoch tot in seiner Ferienwohnung aufgefunden.
Motive und Verdächtige für einen Mord gibt es mehr als Luise Pimpernell und ihrem Kollegen lieb sein können. Luise Pimpernell, die eher ihrer Intuition als den modernen Ermittlungstechniken traut, glaubt an eine Frauengeschichte. Hoffentlich lockt die Eingebung sie diesmal nicht auf eine falsche Fährte ...

Meine Meinung:
Evelyne Weissenbach schreibt 'locker flockig', man kommt sofort super in die Geschichte rein. Luise Pimpernell war mir von Anfang an total sympathisch, ich mag die etwas schrullige Ermittlerin mit ihrem altmodischen Gewand und dem Jägerhut. Außerdem lässt sie sich von niemandem was sagen, macht einfach ihr Ding, und hört auf ihre Intuition. Deshalb hat sie auch gleich einen Verdacht, was passiert sein könnte.
Auch ist der Ort und die Gegend um den Neusiedlersee gut beschrieben, und die "Hintaus-Gassen" erinnern mich an den Wohnort meiner Kindheit im Weinviertel.

Evelyne Weissenbach beschreibt auch "aus dem echten Leben": ein typisches Verhalten von uns Menschen - jemanden nach seinem Äußeren zu beurteilen. So wird Luise in der Polizeidienststelle blöd angemacht, weil sie eben aussieht, wie sie aussieht. Das konnte ich sehr gut nachvollziehen, weil so ist es leider oft...
Und auch der Ausgang der Geschichte ist aus dem echten Leben gegriffen.

Was mir ganz besonders gefällt, ist eben dieser lockere Schreibstil und vor allem "auf Österreichisch". Sowas kommt nur sehr selten vor, und deshalb mag ich das Buch ganz besonders! :)

Fazit:
Unterhaltsamer Neusiedlersee-Krimi mit einer liebenswerten schrulligen Ermittlerin, die man sofort ins Herz schließt.
Ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle mit Luise Pimpernell!