Cover-Bild Shmutz
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 02.08.2023
  • ISBN: 9783455016253
Felicia Berliner

Shmutz

Hanna Hesse (Übersetzer)

»Eine dreckige Geschichte mit einem reinen Herzen.« The New York TimesRaizl lebt mit ihrer jüdischen Großfamilie in Brooklyn. Sie teilt sich ein Zimmer mit ihrer kleinen Schwester, sie liebt ihren Großvater über alles und sie unterstützt ihre Mutter im Haushalt. Aber außerhalb der Familie hat Raizl einen Studienplatz, einen Nebenjob und eine Therapeutin. Und da ist noch etwas: Sie liebt Pornos! Bald erlebt sie ein sexuelles Erwachen, lange bevor der Matchmaker den richtigen Ehemann für sie finden kann. Während sie sich heimlich ihrer Sucht hingibt und ein aufregendes Unileben in Manhattan führt, hat sie zuhause in Brooklyn arrangierte Dates und einen Alltag voller Rituale. Raizl ist hin- und hergerissen zwischen der modernen Welt und ihrer Community, die ihr so viel Liebe und Halt gibt.»Grenzüberschreitend und urkomisch: Raizls Geschichte stellt alles infrage, was wir über das Frausein, Begehren und den Glauben zu wissen meinen.« Los Angeles Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2023

Pornosucht und chassidische Spiritualität

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Mit ihrem Debütroman "Shmutz" präsentiert Felicia Berliner einen ungewöhnlichen Blick auf die chassidische Gemeinschaft ultraorthodoxer Juden in den USA. Denn ihre Protagonistin und Ich-Erzählerin Raizl ...

Mit ihrem Debütroman "Shmutz" präsentiert Felicia Berliner einen ungewöhnlichen Blick auf die chassidische Gemeinschaft ultraorthodoxer Juden in den USA. Denn ihre Protagonistin und Ich-Erzählerin Raizl verbindet tiefe Religiösität mit Pornosucht. Die 18-jährige, die mit ihrer Familie in Brooklyn lebt und dank eines Collegestipendiums einen Laptop hat, der ansonsten als völlig "treif" gelten würde, schaut nacht für nacht Porno-Videos - stets mit ausgeschaltetem Ton, um nicht die kleine Schwester zu wecken, mit der sie sich ein Zimmer teilt.

Raizl findet eigene, jiddische Ausdrücke für das, was sie sieht, entdeckt ihren eigenen Körper und seuxelles Verlangen, wobei für sie gleichzeitig klar ist, dass ihre Jungfräulichkeit erst in der Hochzeitsnacht aufgegeben wird. Doch wie wird er sein, der Ehemann in einer arrangierten Heirat innerhalb der chassidischen Gemeinschaft? Raizl ist hin- und her getrieben zwischen Sehnsucht und Angst. Da sie sich so sehr gegen eine "Beschau" in der Wohnung ihrer Eltern sträubt, schickt ihre Mutter sie zur Therapie. Dort lernen auch die Leser beziehungsweise Hörer Raizl kennen, wenn sie sich ihrer ebenfalls formell jüdischen, aber nicht religiösen Therapeutin offenbart.

"Shmutz" ist als "schmutzige Geschichte mit reinem Herzen" bezeichnet worden, denn ungeachtet ihres Pornokonsums ist Raizl eine sehr unschuldige junge Frau, die den größten Teil ihres Lebens abgeschottet vom amerikanischen Alltag verbracht hat. Dass sie überhaupt aufs College gehen darf, ist ein Kompromiss: Das Studienfach Buchhaltug wurde von der Familie ausgesucht und für gut befunden, Raizl arbeitet zudem bei der launischen und übergriffigen Rebbetzin und leistet so ihren Beitrag zum Familieneinkommen.

Am College fühlt sie sich als Fremde, mit anderen jüdischen Studenten aus gemäßigt orthodoxen Familien fremdelt sie beziehungsweise wird von ihnen abgelehnt. Mit einer Clicque von Goths schließt Raizl schließlich Freundschaft, sie sind ihr Fenster in eine andere Welt, die sie zwar nicht versteht, die sie aber gleichwohl fasziniert. Gleichzeitig leiden ihre akademischen Leistungen zunehmend unter Raizls Pornosucht.

Im Hörbuch gibt Simone Terbrack Raizl ihre Stimme. Der Versuch, das Jiddische in Raizls Sprache herüberzubringen, misslingt dabei allerdings, der Akzent klingt zu hart, eher Russisch, und das Melodiöse, Weiche des Jiddischen fehlt darin. Sonst allerdings finde ich die Interpretation der jungen Frau und ihrer inneren Monologe, Gebete und Überlegungen gelungen.

Die Welt der Ultraorthodoxen mag vielen seit Deborah Feldmans "Unorthodox" (und der gleichnamigen Netflix-Serie) bekannt sein, Raizl versucht weder den Ausbruch noch fühlt sie sich als Opfer der Lebensweise, die ihr ihre Religion befiehlt. Sie ist auch nicht wirklich eine Rebellin, auch wenn die Pornovideos, von denen sie nicht lassen kann, nicht in ihre Welt passen. Zugegeben, ich hätte mir ein Aufbegehren gewünscht, aber letztlich hat Berliner eine konsequente Protagonistin geschaffen.

"Shmutz" gibt einen Einblick in eine Gemeinschaft, in der jeder jeden kennt, wo Zwänge ebenso gelten wie das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Religiöse Feste, der Ruhetag Schabbat, Segen und Gebote - der spirituelle Alltag wird mit intensiver Atmosphäre beschrieben. Raizl ist intelligent und aufgeweckt, durchschaut manches, was es in ihrer Welt eigentlich nicht geben darf und versucht, für sich einen Weg zu finden, der ihre verbotenen Gelüste - darunter Bacon und Cheeseburger - mit ihrem Glauben verbinden zu können.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Etwas mehr wäre gut

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Ich hatte das Buch angefordert, weil mich das Thema Religion interessierte und ich mich mit einer Kultur beschäftigen wollte, die mir nur wenig vertraut ist. Letztlich hat das Buch weniger aufgewühlt, ...

Ich hatte das Buch angefordert, weil mich das Thema Religion interessierte und ich mich mit einer Kultur beschäftigen wollte, die mir nur wenig vertraut ist. Letztlich hat das Buch weniger aufgewühlt, als ich erwartet hatte. Es scheint mir, verglichen mit ähnlichen Werken, weniger "Biss" zu haben.

Rezi enthält Spoiler

Worum geht es?

Raizl wächst in einer jüdisch-orthodoxen Familie auf und beginnt langsam, aus dieser Welt auszubrechen: Dank eines Stipendiums kann sie, obwohl dies für Frauen nicht vorgesehen ist, studieren. Außerdem arbeitet sie, isst heimlich nicht-koshere Speisen und kleidet sich manchmal sogar "freizügig". Ihr größter Kontrast ist jedoch, dass sie Pornos guckt. Doch Raizl hadert mit diesen Aspekten, fühlt sich zum Glauben hingezogen und weiß diese neuen Eindrücke nicht einzuordnen. Selbst die Therapeutin, mit deren Hilfe sie einen Ehemann finden soll, kann nur bedingt etwas tun. Das Ende scheint klar, doch so einfach ist es nicht.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ich konnte gut nachfühlen, wie sich Raizl zwischen ihrem Glauben und den neuen Aspekten gefangen fühlt. Einerseits versichert sie sich immer wieder ihres Glaubens, gleichzeitig entwickelt sie eine Sucht, die sie nicht kontrollieren kann. Und das in einer Familie, die sogar Angst vor Computern hat. Raizl wird nur dann mit Liebe belohnt, wenn sie sich nach all den vielen Regeln verhält. Raizl hat das lange gern gemacht. Jetzt entdeckt sie, dass vermeintlichen Sünden ohne Strafe bleiben, gesellschaftlich sogar belohnt werden. Auf dem College leidet sie außerdem unter einem Identitäts-Konflikt - sie verachtet die gemäßigten jüdischen Studierenden, Streng-Gläubige gibt es nur wenig. Von der Emo-Clique wird sie akzeptiert, aber auch sie können Raizls Kämpfe nicht nachvollziehen. Mich hat das sehr traurig gemacht.

Die Abwärtsspirale der Sucht zeigt das Buch gut. Anfangs helfen die Filme Raziel, ihren Körper kennenzulernen, auf sexueller und emotionaler Ebene. Sie geben ihr das Gefühl, dass er nicht "verboten" ist. Bald muss sie jedoch härtere Filme konsumieren und häufiger gucken, sodass sie ihr Studium vernachlässigt. Kontrastiert wird das durch die jiddischen Begriffe, die eher kindlich wirken. Das hat in mir manchmal Ekel ausgelöst, weil Raizl dadurch noch naiver wirkte.

Das Studium steht auch symbolisch für den intellektuellen Teil der Emanzipation: Ein Lehrer will, dass sie ihr Denken hinterfragt und im Alltag tut Raizl das auch. Aber auch hier fehlt die Unterstützung, um ihre eigene Position zu finden. Letztlich gibt Raizl diesen Teil auf.

Raizl ist sehr klug, sie ist kein Schäfchen, das dem Glauben blind folgt, sondern sie hat vieles sehr gründlich durchdacht.

Interessanterweise gibt es im Buch mehrere Eltern-Figuren, die sie im Buch enttäuschen: Der herrschende Vater wird krank, der Opa - zu dem sie immer ein sehr emotionales Verhältnis hatte - stirbt. Ihre Chefin gibt ihr verantwortungsvolle Aufgaben, belästigt sie aber körperlich.

Die Therapeutin nimmt eine Sonderrolle ein: Sie weiß von Raizls Süchten, ihren Ängsten, und versucht, ihr mit gezielten Fragen zu helfen. So, wie das ein Therapeut machen würde. Zwischen den beiden herrscht ein Vertrauensverhältnis, obwohl sich Raizl oft nicht verstanden fühlt. Denn die Therapeutin lebt ihren Glauben weniger streng aus, kann Raizls Grundkonflikt nicht in der Tiefe nachvollziehen. Ich vermute auch, dass Raizl sieht, dass sie ein Problem mit sich hat. Aber dass sie noch nicht weiß, dass sie ihren Weg wählen kann. Auch die Therapeutin wirkt als Eltern-Figur, was man besonders am Ende merkt. Raizl will ihre Anerkennung, hasst sie aber auch.

Auch in der Familie werden Probleme angedeutet: Raizls ältester Bruder nutzt sie finanziell aus, der mittlere wirkt klug, raucht aber gern Haschisch. Der jüngere mag Frauenkleider. Die Familie bietet also nicht den Schutz, das Nest, das Raizl sich einredet.

Mein großes Problem ist, dass das Buch einer Dramaturgie folgt, aber die Figur nicht tief fällt. Man sieht, wie ihr Leben immer mehr außer Kontrolle gerät, wie sie versucht, diese mit radikalen Mitteln wieder zu gewinnen. Und ein Stück scheitert. Aber es gibt nur wenig Ergreifendes im Text. Das Ende fand ich aber passend.

Mit den jiddischen Begriffen hatte ich kein Problem, weil die Sprache dem Deutschen relativ ähnlich ist. Außerdem gibt es am Ende ein Glossar.

Fazit

Der Figur auf ihrem Weg des Erwachens zu begleiten, das ist nicht immer einfach. Es tut einem auch als Leser:in weh und das ist gut. Man lernt viel über jüdisch-ultraorthodoxen Glauben und die Möglichkeit ihn zu leben. Die Autorin schafft gute Kontraste und liebenswerte Nebenfiguren. Trotzdem hat mich der Text nicht mitgerissen.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Oy Vey!

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Raizl ist eine junge Frau, die in Brooklyn lebt. Ihre Familie gehört zum orthodoxen Judentum, da sie einer chassidischen Sekte angehört, die eine strenge Glaubensauslegung praktiziert; verheiratete Frauen ...

Raizl ist eine junge Frau, die in Brooklyn lebt. Ihre Familie gehört zum orthodoxen Judentum, da sie einer chassidischen Sekte angehört, die eine strenge Glaubensauslegung praktiziert; verheiratete Frauen tragen Perücken, die Männer natürlich Bärte, Jarmulke und Hut.
Raizl arbeitet und geht auf’s College, während sich ihre Brüder (auch durch die finanzielle Unterstützung ihrer Schwester) in Vollzeit der Thora widmen können. Für das Studium der Buchhaltung und des Rechnungswesens macht ihr Vater eine Ausnahme, da er seiner Tochter mit Stipendium erlaubt, einen internetfähigen Computer zu besitzen. Leider wird Raizl süchtig nach Internetpornographie. Im Internet gibt es Frauen aller Formen und Farben, und die Studentin fühlt sich in gewisser Weise verstanden. Auch kann sie ihre verbotene Lust ausleben. Doch sie soll auch heiraten. Zunächst bringt das Jewish Matchmaking nicht den gewünschten Erfolg, und so vereinbart die Mutter der Protagonistin Termine bei einer Psychologin, die Diplome von der „New York University“ (sie hat mitnichten an einer Ivy League Uni ihren Abschluß gemacht) an der Wand hängen hat und im Gegensatz zu ihrer frommen Klientin nicht gläubig ist. Die Diagnose lautet schon bald: "Du passt also auch dann nicht rein, wenn Du keine Pornos schaust." (Pos.588)
Wird Raizl ihre Sucht überwinden und ihren Weg gehen, einen Partner finden?

Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, wieso die LA Times den Roman „urkomisch“ findet. Vor der Lektüre hatte ich eine schwarzhumorige Geschichte erwartet, aber es gibt weder wirklich lustige Stellen noch einen comic relief. Wenn ein naives, isoliert lebendes Mädchen sich über „moderne“ Dinge wundert, ist das nicht witzig, sondern billig. Ein Plus: Felicia Berliners Stil liest sich eingängig, flott und flüssig, die jiddischen Einsprengsel (es gibt am Ende ein Glossar) sind super, allerdings kann ich nicht beurteilen, ob die Verwendung korrekt ist oder nicht, da ich keine Jüdin bin und auch keine Expertin für die Sprache /den Soziolekt. Die Protagonistin ist ein Charakter, für den man Sympathie entwickeln muss. Zu Beginn war ich aber ziemlich genervt, um ehrlich zu sein, da mir die Erzählung unterkomplex vorkam und die Figuren stereotyp sind (Raizls Eltern sind bigott und gefühlskalt). Same old, same old, dachte ich. Wie oft hat man beispielsweise die Psychologen/Patienten – „Schiene“ schon gelesen? Große Teile des Romans scheinen darauf ausgelegt zu sein, säkulare Lebensentwürfe zu glorifizieren und konservative (bzw.religiöse) Lebensformen zu verdammen. Unstrittig ist, dass die Geschichte durchweg eine Kritik am Patriarchat transportiert – Raizls Mutter scheint den male gaze und patriarchale Vorstellungen regelrecht verinnerlicht zu haben („Ihre Mutter hatte Raizls Sicht auf Avrums Sicht auf Raizl hören wollen.“). Manches fand ich recht plakativ präsentiert - Zu Beginn des Buches scheint sexpositiver Feminismus das Credo zu sein, natürlich wird die Critical Race Theory integriert und manche Sätze lesen sich wie aus dem „kleinen Einmaleins der Identitätspolitik“ kopiert. An Purim ist Raizls Bruder Yossi selig, „als er in Feiertagsstimmung vorgibt zu sein, was er nicht ist,“ aber die Verkleidung als Frau „das, was er wirklich ist“ ausdrückt. Insofern ist der Roman sehr ‚zeitgeistig‘, es ist auch von einem „geflüchtete[n] Schäfer“ die Rede, wobei im englischen Originaltext wohl nicht gegendert wird. Am College freundet sich die Protagonistin mit Leuten rund um das bisexuelle Goth-Mädchen Sam an, sie isst sogar Schweinefleisch und zunächst erscheint ihr die absolute Freiheit erstrebenswert, sie überlegt sogar, abzuhauen. Der Mittelteil der Geschichte ist deprimierend, und meine Laune war richtig im Keller, da Gewaltpornos in der Story vorkamen & als die Heldin zum Oralsex gezwungen wurde. Im letzten Drittel des Romans hat mich die Autorin dann positiv überrascht, da sie aufzeigt, dass auch das „moderne“ Leben für Frauen nicht die absolute Freiheit bedeutet, Pornographie wird kritisch betrachtet und nicht verherrlicht. Sie geht auch auf stereotype Vorstellungen über das orthodoxe Judentum ein (sehr löblich), aber ganz am Ende ist sie wieder am Anfang, da Raizl zwar nicht ausbricht, sich aber ein „Hintertürchen“ offenlässt. Ich habe vom Debut der Autorin, die unter dem Pseudonym „Felicia Berliner“ publiziert, insgesamt mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Leider nicht meins

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Es scheint, dass "Shmutz" von Felicia Berliner eine Geschichte ist, die die inneren Konflikte einer jungen Frau, Raizl, zwischen ihrer orthodox-jüdischen Herkunft und ihrem modernen, sexuellen Erwachen ...

Es scheint, dass "Shmutz" von Felicia Berliner eine Geschichte ist, die die inneren Konflikte einer jungen Frau, Raizl, zwischen ihrer orthodox-jüdischen Herkunft und ihrem modernen, sexuellen Erwachen erkundet. Die Beschreibung legt nahe, dass die Protagonistin hin- und hergerissen ist zwischen zwei Welten: der konservativen Gemeinschaft ihrer Familie in Brooklyn und dem aufregenden, liberalen Uni-Leben in Manhattan.

Die Thematik der inneren Zerrissenheit und des Konflikts zwischen Tradition und individueller Selbstverwirklichung ist sicherlich anspruchsvoll und könnte für einige Leser interessant sein. Allerdings könnte die Darstellung des Themas durch die Wortwahl im Beschreibungstext als negativ empfunden werden.

Die Verwendung des Begriffs "Shmutz", der im Jiddischen "Schmutz" oder "Dreck" bedeutet, könnte negative Assoziationen hervorrufen und könnte als unangemessen oder beleidigend betrachtet werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Beurteilung eines Buches nicht nur auf der Beschreibung basieren sollte, sondern auch auf der eigentlichen Ausführung und der Art und Weise, wie das Thema behandelt wird.

Potenzielle Leserinnen und Leser sollten vielleicht darauf vorbereitet sein, dass "Shmutz" möglicherweise kontroverse Themen und eine spezifische Herangehensweise an die Darstellung von Sexualität und Traditionen in einer religiösen Gemeinschaft enthält. Es könnte hilfreich sein, Rezensionen anderer Leserinnen und Leser zu lesen, um eine umfassendere Perspektive auf das Buch zu erhalten, bevor man sich entscheidet, es zu lesen.