Cover-Bild Anfang 40 - Ende offen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 17.02.2017
  • ISBN: 9783644400078
Franka Bloom

Anfang 40 - Ende offen

Kein Anfang ohne Ende
Von ihrem Mann für eine Jüngere verlassen, die Tochter fast aus dem Haus, träumt Vera davon, ihr altes Leben als Mutter und Ehefrau zu beenden. Und auf der Höhe ihrer Karriere in neuer Qualität und Freiheit mit mehr Reife neu durchzustarten. Doch alles kommt ganz anders, denn dass Vera überraschend schwanger wird, statt in die Wechseljahre zu kommen, hat weder mit jugendlichem Leichtsinn zu tun noch mit der erhofften Reife.
Ein Roman über die Suche nach sich selbst, über alte Träume, neue Wege und das große Glück.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2017

Wer ist Mutter- wer Tochter

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Vera kann es nicht mehr erwarten, endlich von ihrem Mann Sven geschieden zu werden. Jedoch kommt bei jedem Scheidungstermin etwas dazwischen. Bei einem Termin rutscht Sven sogar buchstäblich das Herz in ...

Vera kann es nicht mehr erwarten, endlich von ihrem Mann Sven geschieden zu werden. Jedoch kommt bei jedem Scheidungstermin etwas dazwischen. Bei einem Termin rutscht Sven sogar buchstäblich das Herz in die Hose! (Das ist nicht witzig!)
Vera und ihre Tochter Greta wollen nun endlich die Scheidung. Ja, Ihr habt richtig gelesen! Die Tochter auch!
Vera verliebt sich in den wesentlich jüngeren Sportlehrer ihrer Tochter. Paul ist von der reifen Frau fasziniert. Vera hat so ihre Bedenken. Aber mal ganz ehrlich: Wer hätte bei Falten im Gesicht, Kniespeck, grauen Haaren und den ersten Anzeichen der Wechseljahre keine Bedenken?
Paul auf alle Fälle schon mal nicht!





Wer nun denkt, wir haben es hier mit einer reifen, besonnenen Mittvierzigerin zu tun, welche ihrer Tochter Ratschläge gibt, irrt gewaltig. Ich war mir stellenweise nicht mehr sicher wer Mutter- und wer Tochter ist. Besonders die Wankelmütigkeit, die sie bei Paul an den Tag legt, erinnert eher an einen Teenager. Normalerweise hätte Vera keine Falten haben dürfen. Pubertätspickel wären angebrachter gewesen.
Papa Sven fand ich kein Gramm besser. Der Womanizer lebt mit seiner neuen Flamme Julia zusammen. Trotzdem verpasst er jeden Scheidungstermin und ist auf die neue Liebe seiner Noch-Immer-Nicht-Exfrau, eifersüchtig.
Bei Gretas Feier zu ihrem 18. Geburtstag, benehmen sich Sven und Vera so, als wenn sie selber gerade volljährig würden. Nach dem Genuss von Wodka, (in rauen Mengen,) und Schokoladenkeksen, passiert so Einiges. Heiße Tänze und! Vor allem UND!

Ich habe bei diesem Buch sehr oft schmunzeln müssen. Franka Bloom hat einen Humor zum Niederknien. Ihre Protagonisten sind einfach nur peinlich und so was von sympathisch.
Veras drei Freundinnen sind mindestens genauso durchgeknallt. Alle drei haben das Herz am rechten Fleck. Zusammen wollen sie eine Reise zum Feuerland machen. Die drei in Südamerika? Ich war echt gespannt, ob ich das miterleben darf.

Ich wusste eigentlich nie, ob ich für Paul Mitgefühl haben sollte. Wie Vera mit ihm umgegangen ist, war mehr als grenzwertig. Nie hat Vera Probleme offen angesprochen. Sie hat aus allem ein Geheimnis gemacht. Oft dachte ich mir: Vera, wo hast du deine Erfahrungen als 46 jährige eigentlich versteckt? Paul, zeig endlich mal, dass du ein Kerl bist!
Beruflich steht die Projektmanagerin mit beiden Füßen fest im Leben. (Oder auf dem Boden. Ihr dürft es Euch aussuchen!)
Dann bekommt auch das berufliche Fundament gewaltige Risse. Vera geht zur Gynäkologin ihres Vertrauens. Sie merkt selber, dass sie unausstehlich wird. Hormone für die Wechseljahre müssen her! Was denkt Ihr eigentlich, warum auf dem Cover ein Storch abgebildet ist?

Vera stellt sich ihr Leben als frisch-Geschiedenene total schön vor. Tochter zieht in eine WG! Mann erscheint endlich zu heiß ersehntem Termin. Mit Paul entdeckt sie ihr Liebesleben neu.
Doch dann kommt der Storch dazwischen; und das gleich zwei mal.






Ernste Probleme werden von der Autorin mit Humor genommen. Die Protagonisten sind einfach nur, auf eine liebenswerte Art, durchgeknallt! (Aber so was von!)
Der Schreibstil verleiht den Protas kein bisschen Reife; uns jedoch enormen Lesespaß.
Die Geschichte liest sich wie Butter. (Oder Käseschmiere!)

Tiefgang erwartet uns auch. Wirklich. Ganz in Echt!
Ob mir das Ende gefallen hat? Ich dachte eigentlich was Anderes. Aber, was kann man schon von Vera Odermann erwarten? >>Am Ende sucht sich das Leben seinen Weg.<< (Seite 355)


Wollt Ihr wissen was es mit dem Notruf auf sich hat? Wollt Ihr wissen welche Lokalität für den Notruf gewählt wird? Wollt Ihr wissen wer Pete, Harry und T. sind? Wollt Ihr das Ende wissen? Wenn ja, dann ist Anfang 40 Ende offen genau richtig für Euch.
Normalerweise erwarte ich wirklich mehr Reife von einer 46 jährigen. Aber, ich wurde überrumpelt. Es war einfach zu lustig.

Danke Franka Bloom

Veröffentlicht am 09.03.2017

Tolle Unterhaltungslektüre

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"Anfang 40 Ende offen" ist das erste Buch das ich von der Autorin Franka Bloom lese. Und ich muss sagen, die Geschichte hat mich begeistert, aber auch nachdenklich gemacht. Denn es liegt viel Wahrheit ...

"Anfang 40 Ende offen" ist das erste Buch das ich von der Autorin Franka Bloom lese. Und ich muss sagen, die Geschichte hat mich begeistert, aber auch nachdenklich gemacht. Denn es liegt viel Wahrheit in ihr.

Von ihrem Mann für eine Jüngere verlassen, die Tochter fast aus dem Haus, träumt Vera davon, ihr altes Leben als Mutter und Ehefrau zu beenden. Und auf der Höhe ihrer Karriere in neuer Qualität und Freiheit mit mehr Reife neu durchzustarten. Doch alles kommt ganz anders, denn dass Vera überraschend schwanger wird, statt in die Wechseljahre zu kommen, hat weder mit jugendlichem Leichtsinn zu tun noch mit der erhofften Reife.

Eine wunderbare Lektüre, die aufzeigt, dass man sich selbst eigentlich nie verlieren soll, an seinen Träumen festhalten soll und dass man auch mit über 40 nicht zu alt ist, einen Neuanfang zu wagen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Unsere Protagonistin Vera und ihre Familie kann ich mir sehr gut vorstellen. Endlich hat es Vera geschafft, sich selbstständig zu machen und sie will endlich frei sein. Aber ihrem Mann Sven, der mich nicht sonderlich sympathisch war, fällt ja ständig irgendetwas Neues ein um die Scheidung zu verhindern. Wenn auch manchmal nicht ganz freiwillig. Aber Vera gibt nicht auf und dann ist da noch Greta, ihre Tochter. Man hat das Gefühl sie leidet unter der Trennung ihrer Eltern, obwohl sie ja bereits Abitur macht und ihr neues Leben vor Augen hat. Und dann kommt ja da Paul ist Spiel. Der mischt alles durcheinander und bringt Schwung in Veras Leben. Hat man mit über 40 nicht auch das Recht auf das große Glück, doch wie sieht das bei Vera aus? Während des Lesens mußte ich ein paarmal herzhaft lachen. Es war einfach genial! Man kann sich ja viele Szenen so wunderbar vorstellen.

Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für äußerst unterhaltsame Lesestunden. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Gerne vergebe ich für diese wunderbare Lektüre 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.03.2017

witzig und auch zum Nachdenken

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Vera lebt in Scheidung, wobei ihr noch-Mann diese zum zweiten Mal platzen lässt. Sie hat eine 18jährige Tochter, die bald von zuhause ausziehen soll und ihr plötzlich eröffnet, dass sie doch noch ein wenig ...

Vera lebt in Scheidung, wobei ihr noch-Mann diese zum zweiten Mal platzen lässt. Sie hat eine 18jährige Tochter, die bald von zuhause ausziehen soll und ihr plötzlich eröffnet, dass sie doch noch ein wenig länger daheim bleiben will. Und dann lernt sie auch noch Paul kennen, einen jungen Lehrer, und das Gefühlschaos ist perfekt ...

Die Handlung wird aus Veras Sicht, einer Mittvierzigerin, in Ich-Form erzählt, womit ich mich sehr gut in ihre Gedanken einfühlen konnte. Der Schreibstil ist flüssig und witzig, und nicht nur einmal musste ich schmunzeln.

Vieles, was Vera beschäftigt - der Versuch eines Neubeginns nach einer Scheidung, die Sorgen, die man sich um sein Kind macht, auch wenn es erwachsen ist, das Gefühl, dass man noch was aus seinem Leben machen will - hat die Autorin hier sehr gut geschildert und ich konnte mich als ebenfalls Mittvierzigerin großteils sehr gut in sie hineinfühlen, auch wenn ich nicht in Scheidung lebe.

Trotzdem konnte ich mich Vera nicht so ganz warm werden, sie war mir teils in ihren Entscheidungen zu wankelmütig. Das haben aber wiederum ihre Tochter Greta, die sich im Laufe der Handlung toll entwickelt, und ihre zwei Freundinnen wieder wettgemacht, die ich allesamt sehr gerne mochte. Auch ihren (Ex)Mann Sven, der anfangs mit seinem Verhalten so gar nicht bei mir punkten konnte, mochte ich gegen Ende der Geschichte recht gerne. Der Junglehrer Paul war für mich etwas schwierig einzuschätzen - einerseits war er sehr erwachsen und auch vernünftig bei anderen Dingen wiederum war er wie ein Jugendlicher, trotzdem mochte ich auch ihn recht gerne.

Den Schluss hatte ich so nicht erwartet, aber eigentlich hat er dann so gepasst, weil er zeigt, dass Vera nach ihrem Gefühlswirrwarr endlich bei sich angekommen ist. Er kam mir aber zu abrupt und auch, wenn es einen Epilog gegeben hat, hätte ich mich gefreut, nach den ausführlichen Schilderungen von Veras Gefühlsleben auch am Ende noch ein wenig mehr darüber zu lesen.

Insgesamt war es ein Buch, das mich nach anfänglichen leichten Längen dann doch noch überzeugen konnte, das teils ein wenig überspitzt das Gefühlsleben von Frauen schildert, die ihren Zenit erreicht haben, und das mir sehr gut gefallen hat - vielen Dank für unterhaltsame Lesestunden an die Autorin dafür!