Cover-Bild Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Manesse
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 12.10.2020
  • ISBN: 9783717525141
Fürst Lahovary/Georges Manolescu

Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler

Paul Langenscheidt (Übersetzer)

Das dramatische Leben eines wahren Gentlemen-Verbrechers: voller Finten, Spleens und Verrücktheiten

Hoteldieb, Hochstapler, Glücksspieler. Georges Manolescu, um 1900 eine Weltberühmtheit, gebot über alles, was es braucht, um die Welt im großen Stil zu betrügen: gutes Aussehen, Charme, Geistesgegenwart, 1-A-Manieren, Chuzpe und «ein elastisches Gewissen». Als falscher Fürst Lahovary steckte er alle und alles in die Tasche, betörte die Schönen und Reichen und brachte es sogar zu künstlerischen Ehren: Thomas Mann setzte ihm mit dem «Felix Krull» ein weltliterarisches Denkmal, und Ernst Lubitsch huldigte ihm in der Filmfigur des Juwelendiebs «Gaston Monescu». Seine Memoiren waren Manolescus wohl raffiniertester Clou. Hier erfährt man amüsiert, mit welchen Bluffs sich der arme Schlucker aus der rumänischen Provinz in schwindelnde Höhen empormogelte. Zugleich verspottet der «Jahrhunderthochstapler» (Peter Sloterdijk) aber die Adelsgläubigkeit der besseren Kreise, ihre Oberflächlichkeit und Einfalt - ein unverschämtes Lesevergnügen.

Diese Neuausgabe, die erste originalgetreue seit über hundert Jahren, vereint beide Bestsellerbände des Jahres 1905, «Ein Fürst der Diebe» und «Gescheitert. Aus dem Seelenleben eines Verbrechers».

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Ein Hochstapler und Charme

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Mein Abenteuerliches Leben als Hochstapler
Inhaltsangabe: Manesse Verlag

Das dramatische Leben eines wahren Gentlemen-Verbrechers: voller Finten, Spleens und Verrücktheiten
Hoteldieb, Hochstapler, Glücksspieler. ...

Mein Abenteuerliches Leben als Hochstapler
Inhaltsangabe: Manesse Verlag

Das dramatische Leben eines wahren Gentlemen-Verbrechers: voller Finten, Spleens und Verrücktheiten
Hoteldieb, Hochstapler, Glücksspieler. Georges Manolescu, um 1900 eine Weltberühmtheit, gebot über alles, was es braucht, um die Welt im großen Stil zu betrügen: gutes Aussehen, Charme, Geistesgegenwart, 1-A-Manieren, Chuzpe und «ein elastisches Gewissen». Als falscher Fürst Lahovary steckte er alle und alles in die Tasche, betörte die Schönen und Reichen und brachte es sogar zu künstlerischen Ehren: Thomas Mann setzte ihm mit dem «Felix Krull» ein weltliterarisches Denkmal, und Ernst Lubitsch huldigte ihm in der Filmfigur des Juwelendiebs «Gaston Monescu». Seine Memoiren waren Manolescus wohl raffiniertester Clou. Hier erfährt man amüsiert, mit welchen Bluffs sich der arme Schlucker aus der rumänischen Provinz in schwindelnde Höhen empormogelte. Zugleich verspottet der «Jahrhunderthochstapler» (Peter Sloterdijk) aber die Adelsgläubigkeit der besseren Kreise, ihre Oberflächlichkeit und Einfalt - ein unverschämtes Lesevergnügen.

Diese Neuausgabe, die erste originalgetreue seit über hundert Jahren, vereint beide Bestsellerbände des Jahres 1905, «Ein Fürst der Diebe» und «Gescheitert. Aus dem Seelenleben eines Verbrechers».

»Der Lesegenuss dieses Buches besteht (…) darin, sich über Manolescus naive Umwelt zu amüsieren, die immer wieder auf dessen schönen Schein und seine Redegewandtheit hereinfällt.«
Ruhr Nachrichten, Andreas Schröter (14. Oktober 2020)

Meine Meinung zum Autor und Buch
Georges Manoluescu, kam 1871 in den Karpaten zur Welt und würde am 19. Mai „ 150 „ Jahre alt. Er war eine schillernde Persönlichkeit, aber auch ein Hochstapler, Gauner und Dieb. Er wurde als Fürst Lahovary zur Weltberühmtheit. Thomas Mann nahm ihn für seinen Roman, Felix Krull als Vorbild. Er starb noch jung mit 36 Jahren, an den Folgen einer Amputation. Vielleicht hätte er noch mehr Gaunereien sonst vollbracht.
Ich war erstaunt wie gut sich das Buch lesen gelassen hat. Er hat alles sehr Bildlich beschrieben, es ist spannend und mitreißend. Ich glaube diese Sorte Hochstapler und Gauner , besonders wenn sie wie er so viel Charme einsetzen, wird man es auch heute noch leicht machen, sie sterben nie aus.
Meine Meinung zum Autor und Buch
Ehrlich gesagt ich bin auf Zufall darauf gestoßen, die Geschichte hat mich sehr neugierig gemacht, und an den Roman über Felix Krull erinnert von Thomas Mann. Ich war ehrlich gesagt entsetzt über Georges über seine Schandtaten, aber auch gleichzeitig etwas fasziniert. Seine ersten Abendteuer, als er die Marineschule verließ, mit einem Franc und 80 Centime, als er sich auf einem Frachtschiff versteckte, und entdeckt wurde, und da schon mit einem blauen Auge davon kam, ich wette er hatte da schon all seinen Charme und Gerissenheit eingesetzt. Er schafft es immer wieder, weiter zukommen, dazu gehört schon viel Dreistigkeit und Wagemut. Er schreckt wirklich vor nichts zurück, schießt sich in Griechenland, selbst in die Brust, aber so kaltblütig und raffiniert das er sich nicht ernsthaft verletzen konnte. Als Belohnung wurde er nach der Genesung auch noch von der Griechischen Königin eingeladen. Ob Bukarest, Paris, er schafft es immer wieder die Menschen einzuwickeln. Er ernennt sich selbst zum Fürst, heiratet eine Gräfin, stiehlt Juwelen, prallt Hotels, er steigt nur in den nobelsten ab. Er schädigt viele reiche Menschen der Adeligen und noblen Gesellschaft, alle fallen auf ihn rein, er hätte einen begnadeten und charmanten Schauspieler abgegeben .
Er landet auch im Gefängnis und Irrenhaus, aber er windet sich geschickt wie ein Aal aus dem Missgeschicken. Er reißt durch die halbe Welt auf Kosten anderer. Eine sehr spannende, Interessante und Abenteuerliche Geschichte. Die einem beim Lesen in Atem hält. Ich frage mich was machte ihn so unwiderstehlich, das immer wieder so viele auf ihn reinfielen? Lest das Buch selbst, über so viele raffinierten Gaunereien , und macht euch selbst das Bild über diesen Hochstapler.

PS, es ist eine überarbeitete Neuauflage, in einem edeln Goldenen Einband mit Lesebändchen.....

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler

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Ich muß sagen, ich bin entsetzt, mit welcher Dreistigkeit, mit welcher Überheblichkeit, mit welcher Arroganz dieser Mann den Leuten gegenüber getreten ist, seine Diebstähle gemacht hat und dann die Helerware ...

Ich muß sagen, ich bin entsetzt, mit welcher Dreistigkeit, mit welcher Überheblichkeit, mit welcher Arroganz dieser Mann den Leuten gegenüber getreten ist, seine Diebstähle gemacht hat und dann die Helerware weiterverkauft hat. Skrupellos hat er sich bedient, seine Frechheit gegenüber der Obrigkeit, seine Kaltschnäuzigkeit wenn er erwischt wurde. Das Buch besteht aus zwei Teilen, in dem einen erzählt Georges angefangen bei seiner Kindheit und Jugend und im zweiten Teil erzählt er praktisch seinen Werdegang zum Hochstapler und Hoteldieb. Schon mit 14 Jahren riß er aus und fuhr als blinder Passagier über die Meere, fristete seinen Lebensunterhalt mit Diebstahl. Doch er wollte immer was besseres sein, stahl Juwelen und andere Wertgegenstände, die er dann zu Geld machte. Inzwischen suchte er sich eine reiche Frau, damit er gut leben konnte aber leider verliebte er sich in eine arme Adelige, derer er sich als rumänischer Großgrundbesitzer vorstellte. Doch kurz nach seiner Heirat wurde er inhaftiert, wenn er frei kam machte er mit seinen Diebstouren weiter, da er ja ein sehr großzügiges Leben führte, teilweise mit persönlichem Diener, Kutscher usw. Außerdem verbrachte er viel Zeit in Spielcasinos, wo er große Summen verspielte. Und immer wieder wurde er erwischt und stellte sich dann als geistesgestört hin, um dem Gefängnis zu entkommen. In seinen schillernden Memoiren reist er in der ganzen Welt herum, immer als reicher Dandy mit edler Kleidung und zuvorkommenden Manieren. Doch er stirbt mit 37 Jahren sehr jung. Das Buch liest sich derart interessant, man meint einen Kriminalroman in Händen zu halten. Das Leben dieses Mannes ist so bunt und erlebnisreich und er kommt ohne Arbeit mit sehr viel Hinterlist immer wieder zu Geld. Nachdem das Buch ja neu überarbeitet wurde, läßt es sich sprachlich sehr gut und auch schnell lesen, es führt den Leser von einem Land ins andere. Bei den verschiedenen Ausdrücken sind Fußnoten angebracht, die sich in den Anmerkungen nachlesen lassen. Am Ende ist ein umfangreiches Nachwort angebracht, das dem Leser so einiges erklärt, damit man das Buch vielleicht besser versteht.Wie man es von einem Fürsten Lahovary erwartet, ist der Einband des Buches golden, auf dem Umschlag sieht man einen eleganten Herrn mit Fliege. Mich hat das Buch sagenhaft gut unterhalten und mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt. Erst durch die Lektüre wurde mir Georges Manolescu bekannt und ich habe auch in Google nachgelesen.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Hochstapler

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Georges Manolescu steht im Zentrum des Geschehens, der um 1900 alles hat und tut, um die Welt zu betrüben. Es wurde schon viel darüber geschrieben und dennoch ist die Geschichte immer wieder neu und interessant. ...

Georges Manolescu steht im Zentrum des Geschehens, der um 1900 alles hat und tut, um die Welt zu betrüben. Es wurde schon viel darüber geschrieben und dennoch ist die Geschichte immer wieder neu und interessant. Dieses Buch fand ich modern und originell umgesetzt mit einer Hauptfigur, die ihresgleichen sucht. Sie Geschichte besticht durch immer wieder neue und überraschende Wendungen und einen tollen Schreibstil. Sie ist absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Leider nicht meine Geschichte

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Ich gebe auf. Nach gut der Hälfte des Buches breche ich ab. Bücher nicht bis zum Schluss zu lesen, kommt bei mir selten vor, aber diesmal mag ich nicht mehr.

Es klang so gut und spannend, auch unterhaltsam ...

Ich gebe auf. Nach gut der Hälfte des Buches breche ich ab. Bücher nicht bis zum Schluss zu lesen, kommt bei mir selten vor, aber diesmal mag ich nicht mehr.

Es klang so gut und spannend, auch unterhaltsam und dann spielte die Geschichte auch noch zu einer Zeit, die interessant und im Umbruch war.

Doch was nützt es, wenn der Hauptcharakter mich so derart abstößt? Ich kam mit Georges Manolescu nicht zurecht. Seine Einstellungen, seine Handlungen, seine ganze Art mit anderen Menschen umzugehen, sie ohne Skrupel zu bestehlen, sie zu hintergehen und zu belügen, hat mich einfach abgestoßen. Dazu kam die Dreistigkeit sich stets als Opfer der herrschenden Umstände zu sehen und sein eigenes Handeln nicht zu reflektieren. Das gewonnene (ergaunerte) Geld nicht geschickt zu investieren oder anzulegen, sondern direkt wieder zu verjubeln und zu verzocken, ist einfach nur dumm und hat nichts mit den Umständen zu tun.

Interessant fand ich dagegen, dass man zur damaligen Zeit relativ frei reisen (wenn auch sehr umständlich und auf langen Wegen) und sich neue Identitäten zulegen konnte. In der heutigen Zeit mit Facebook & Co. und Handykameras fast nicht mehr möglich bzw. nur mit einem erheblichen Aufwand. Auch das Entlarven und Vorführen der besseren Kreise war durchaus mal unterhaltsam. Jedoch reicht es nicht, um mich von diesem Buch zu überzeugen, da auch der Schreibstil mich nicht ansprach. Es war ein herunter rattern der Fakten und Reisen und Geschädigten. Ein Narzisst auf Reisen hat mich leider so gar nicht mitgenommen und begeistert.

Schade, denn die Aufmachung des Buches (ohne Schutzumschlag in Gold gehalten) mit rotem Leseband war wirklich schön und passend ausgewählt.

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