Cover-Bild Kalt erwischt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.09.2016
  • ISBN: 9783453380196
Heide Fuhljahn

Kalt erwischt

Wie ich mit Depressionen lebe und was mir hilft
Die Angst vor dem Abgrund ist erst der Anfang: Wege aus der Depression

Jahrelang versucht die Journalistin Heide Fuhljahn gegen ihre Angst vor dem normalen Alltag, ihre tiefe Traurigkeit und ihre ständige Erschöpfung anzukämpfen. Bis sie in der Therapie erkennt, dass sie krank ist, Depressionen hat. Wie vier Millionen andere Deutsche auch. Tendenz steigend. In ihrem Buch beschreibt sie ihre Krankheit schonungslos und berührend zugleich und erklärt, welche Behandlungsmethoden möglich, wichtig und richtig sind.

Es kann jeden treffen. Depressionen sind vielschichtig, die Ursachen so zahlreich wie die Therapien. Nur, welchen Weg durch den Psycho-Dschungel soll man einschlagen? BRIGITTE-Autorin Heide Fuhljahn ist sowohl Fachjournalistin als auch Patientin. Nach mehreren Klinikaufenthalten und jahrelangen Therapien weiß sie, welche Faktoren Depressionen auslösen und wie die verschiedenen Varianten geheilt werden können. Anhand ihrer eigenen Geschichte zeigt sie, wie komplex die Krankheit ist und dass Frauen besonders und doppelt so häufig wie Männer betroffen sind. Dazu befragt sie Experten und stellt deren Tipps zu Medikamenten und Psychotherapien vor. Und sie macht Mut, denn sie versichert: Depressionen sind heilbar!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2019

Hat mir sehr geholfen

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Ich habe dieses Buch vor einer Weile von einer lieben Freundin empfohlen bekommen. Dieses Buch beschreibt den Weg einer depressiven Frau, über viele Ärzte und gut gemeinten Ratschlägen, über Medikationen.
Ich ...

Ich habe dieses Buch vor einer Weile von einer lieben Freundin empfohlen bekommen. Dieses Buch beschreibt den Weg einer depressiven Frau, über viele Ärzte und gut gemeinten Ratschlägen, über Medikationen.
Ich habe dieses Buch empfohlen bekommen, weil ich selbst seit meinem ca. 7. Lebensjahr unter Depressionen leide. Leider wird diese Erkrankung in unserer Gesellschaft noch immer totgeschwiegen. Betroffene können sich dann Aussagen anhören wie „Ach, Kopf hoch“, „Auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein“ oder, wie in meinem Fall von vielen ‚Psychologen‘ „Das sind ja ganz schöne Hammer, wenn sie denn mal stimmen“. Depression ist eine schwerwiegende Diagnose, eine chronische Erkrankung. Nur weil man etwas nicht sieht, heißt das nicht, dass der Mensch gesund ist. Sie beeinflusst das Leben, Freundschaften, Partnerschaften und oftmals sind depressive Menschen allein, weil sich niemand mit ihnen ‚herumärgern‘ will und ‚ihre Launen‘ ertragen kann. Umso wichtiger ist es, sich selbst und die Krankheit kennen zulernen. Denn sie beeinflusst die Persönlichkeit mehr, als man im ersten Moment denkt.
Ich habe über die Jahre viele Freunde verloren, entweder weil ich mich nicht öffnen konnte oder weil ich Freiräume brauchte. Umso wichtiger sind mir heute die Menschen, die mich verstehen oder verstehen lernen wollen.

Bewertung:


Dieses Buch hat mir dabei geholfen, mich und meine Erkrankung noch mehr zu verstehen, daher kann ich es jedem ans Herz legen. Egal ob man nun selbst unter Depressionen leidet oder jemanden kennt, der es tut - 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Kalt erwischt

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Gerade in der heutigen Zeit kann es jeden kalt erwischen: Die Depression, das schwarze Loch, das einen umringt und nicht mehr loslassen will. Ca. 4 Millionen Menschen sind in Deutschland erkrankt und die ...

Gerade in der heutigen Zeit kann es jeden kalt erwischen: Die Depression, das schwarze Loch, das einen umringt und nicht mehr loslassen will. Ca. 4 Millionen Menschen sind in Deutschland erkrankt und die Tendenz steigt, zudem kommt noch die Dunkelziffer dazu, nicht jeder traut sich das Thema anzusprechen oder Hilfe zu holen. Oftmals bekommt man vielleicht noch dumme Sprüche zu hören wie "Stell dich nicht so an" oder "Das ist ja nicht so schlimm". Psychische Krankheiten sind für viele immer noch ein großes Tabuthema oder werden erst gar nicht anerkannt.

Buchzitat: "Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche oder Faulheit. Nie!"

Die Autorin selbst lebt nun seit 3 Jahren "depressionsfrei". Ihr erster Zusammenbruch war im August 2006 auf einer Journalistenreise nach Norwegen. Sie leidet zu dieser Zeit an starkem Liebeskummer sowie Trennungsschmerz und ist in Therapie bei einem Psychologen, der zugleich Psychiater ist. Sie nimmt Beruhigungs- und Schlafmittel sowie Antidepressiva und denkt an Suizid. Nach der Norwegen Reise bekommt sie von ihrem Psychiater eine Einweisung in die Klinik, ihr erster Klinikaufenthalt naht. Der Klinikaufenthalt wird im dritten Kapitel geschildert, zumindest der erste Kliniktag. Einiges kannte ich schon aus meinen Klinikalltagen, die Abläufe sind ja immer gleich oder sehr ähnlich mit Untersuchungen, Psychologen-Erstgespräch, Zimmereinteilung uvm. Nur die Mitpatienten waren bei der Autorin so, wie man sie sich nicht gerade wünscht.

Das zweite Kapitel handelt davon, wie sich eine Depression anfühlt. Ich hätte es selbst nicht besser beschreiben können, als Betroffene weiß ich es ja selbst, wie es sich anfühlt und fühlte mich durch das Buch auf einmal sehr verstanden. Das Kapitel endet mit einer Symptome-Liste und der Erklärung für die Einteilung im ICD. Das 5. Kapitel handelt von den Ursachen einer Depression, die hier auch wieder genau dargestellt werden. Das wären zum einen biologische Faktoren, zum anderen psychosoziale Faktoren, aber auch die Unfähigkeit zur Stressbewältigung und psychodynamische Faktoren. Darauf folgt ein Interview mit Privatdozent Dr. Reinhard Lindner. Auch finde ich super am Buch, dass alles anschaulich gestaltet wird, zum Beispiel mit Infografiken. Kapitel 8 beschäftigt sich mit dem Thema "Depressionen und Frauen" und zeigt unter anderem auf, dass Frauen häufiger depressiv werden, während Männer überproportional kriminell werden und dass eine Depression bei Frauen in der Regel länger verläuft als bei Männern. Im 10. Kapitel geht es dann um Psychopharmaka wie Antidepressiva. Frau Fuhljahn schildert hierbei ihre Erfahrung mit Medikamenten, die sie bekommen hatte, aber schreibt auch über Medikamentgruppen, die sie selbst nicht ausprobiert hat. Hierbei gibt es ein Interview mit einem Professor einer psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich über die Wirkung von Antidepressiva. Interessant fand ich auch Kapitel 12, welches sich mit verschiedenen Therapieformen beschäftigt. Im 18. Kapitel werden dann auch verwandte Krankheiten wie Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen aufgegriffen.

Wir begleiten die Autorin von ihrer Kindheit, die vom Tod ihrer Mutter geprägt wurde, zum Internatsleben und Abitur sowie Studium, die Jugend bishin zum Erwachsenenalter.

Heide Fuhljahn vermischt in ihrem Buch Autobiografie mit Fachartikeln sowie Interviews, welches ihr sehr gelungen ist und auch gut verständlich für die Allgemeinheit gehalten ist. Sie selbst schreibt, dass sie das Buch geschrieben hat um anderen Frauen zu helfen, leichter und schneller Hilfe zu finden als sie sie gefunden hat. Zum Schluss gibt es einen 15-seitigen Service Teil zur Selbsthilfe, der Antworten auf Fragen gibt (z.B. "Wann zum Hausarzt", "Wann zum Psychiater" etc.), aber auch Hilfsangebote und wichtige Internetadressen preisgibt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist sehr hilfreich und nützlich, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige von Betroffenen. Aber auch jeder, der mehr zum Thema Depression erfahren möchte kann auf dieses Werk zurückgreifen.

Fazit:
Ein absolut lehrreiches Buch, welches ich wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 29.11.2021

ein ehrlicher Einblick

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Die Autorin Heide Fuhljahn gibt dem Leser einen ganz privaten Einblick in ihre eigene Gefühlswelt. Sie zeigt, wie sich Depressionen bei ihr gezeigt haben, wie sie damit lebt und was ihr hilft. Die Berichte ...

Die Autorin Heide Fuhljahn gibt dem Leser einen ganz privaten Einblick in ihre eigene Gefühlswelt. Sie zeigt, wie sich Depressionen bei ihr gezeigt haben, wie sie damit lebt und was ihr hilft. Die Berichte sich für mich so nah und mitfühlend, dass ich gelegentlich eine Pause brauchte, um das Gelesene erst mal sacken zu lassen. Auch ich habe Bekannte, die unter einer Depression leiden und kann dank der Schilderungen einige Handlungen von ihnen besser nachvollziehen.



Es ist nicht nur ein Stück eigene Geschichte, es ist auch ein Sachbuch, dass viele Erklärungen und Tipps parat hat.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Der tägliche Kampf mit Depressionen: Erzählt aus der Sicht einer Betroffenen

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In ihrem Buch „Kalt erwischt – Wie ich mit Depressionen lebe und was mir hilft“ erzählt die Autorin Heide Fuhljahn auf sehr persönliche Weise von ihrer Lebens- und Leidensgeschichte, denn Depressionen ...

In ihrem Buch „Kalt erwischt – Wie ich mit Depressionen lebe und was mir hilft“ erzählt die Autorin Heide Fuhljahn auf sehr persönliche Weise von ihrer Lebens- und Leidensgeschichte, denn Depressionen begleiten sie fast schon ihr ganzes Leben lang. Schonungslos offen lässt sie ihre Leser:innen dabei an Tiefpunkten aber auch Lichtblicken teilhaben und ermöglicht einen interessanten Einblick in psychiatrische Einrichtungen und das deutsche Gesundheitssystem. Zusätzlich wechseln sich die biografischen Schilderungen mit allgemeinen Erklärungen und Interviews von Menschen mit Expertise ab. Tendenziell sprachen mich die privaten Ausführungen ein wenig mehr an. Denn auch wenn die weiterführenden Informationen gut recherchiert sind, lesen sie sich doch stellenweise etwas langatmig und bieten auch kein vollständiges Bild über den aktuellen wissenschaftlichen Stand. Allgemein merkt man dem Buch an, welche therapeutische Fachrichtung der Autorin selbst sehr geholfen hat (Psychotherapie), diese Therapieform stellt sie wirklich ausführlich vor, ihre Begeisterung dafür ist auf jeder Seite spürbar. Andere Richtungen werden hingegen nur kurz oder auch gar nicht beleuchtet. Und auch so mancher der aufgestellten Thesen (z.B. zum Thema Burnout) konnte ich nur schwer folgen. Dennoch bietet das Buch vor allem für Betroffene und Angehörige, einen gelungen Einstieg in das immer noch stigmatisierte Thema Depressionen. Aufgrund meiner genannten Kritikpunkt gibt es von mir zwar leider nur 3 ½ Sterne, dennoch kann ich mir vorstellen, dass das Buch für Andere, ein hilfreicher Ratgeber sein kann. Deshalb bildet euch gerne selbst eine Meinung!

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Wege aus der Depression

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„Kalt erwischt“ behandelt das Thema „Depression“ aus Sicht einer Betroffenen und Journalistin. Somit ist das Buch Erfahrungsbericht und Ratgeber zugleich.
Heide Fuhljahn gewährt intime Eindrücke in ihren ...

„Kalt erwischt“ behandelt das Thema „Depression“ aus Sicht einer Betroffenen und Journalistin. Somit ist das Buch Erfahrungsbericht und Ratgeber zugleich.
Heide Fuhljahn gewährt intime Eindrücke in ihren Kopf, schildert offen Zusammenbrüche, Psychotherapien und Einweisungen. Das hilft für das Verständnis, hätte für meinen Geschmack aber durchaus etwas gestrafft werden können. Beeindruckt haben mich die persönlichen Briefe, in denen Bekannte die Erlebnisse mit der Autorin widerspiegeln.
Die Fachinformationen, mit denen die Kapitel bereichert werden, sind nützlich - sie enthalten beispielsweise Interviews mit Experten oder Hinweise zu Behandlungsoptionen - eine klarere Abgrenzung zum persönlichen Teil hätte das Wiederfinden womöglich erleichtert.
Als Angehörige eines betroffenen Familienmitglieds habe ich ein besseres Gesamtbild zu der Erkrankung und Impulse für den Umgang damit erhalten.