Cover-Bild Helle Tage, helle Nächte
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 26.02.2020
  • ISBN: 9783596298549
Hiltrud Baier

Helle Tage, helle Nächte

Roman
Zwei ungleiche Frauen, eine alles für immer verändernde Entscheidung und die große Weite der Natur. Ein besonderes Leseerlebnis von Bestsellerautorin Hiltrud Baier

Die Kirschbäume blühen, als Anna Albinger in ihrem Haus am Fuß der Schwäbischen Alb einen Entschluss fasst: Sie möchte die größte Lüge ihres Lebens nicht länger verheimlichen. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.
Doch als Frederike im menschenleeren Norden ankommt, scheint der Mann, an den Annas Brief adressiert ist, verschwunden zu sein. Allein auf sich gestellt in der stillen Bergwelt Lapplands merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort das Richtige finden kann.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

schöne Familiengeschichte

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Anna, eine Frau Ende sechzig erfährt, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist. Ein Schock für sie, zumal sie eine sehr zurückgezogen lebende , eher introvertierte Frau ist. Sie hat viel in ihrem Leben erlebt, ...

Anna, eine Frau Ende sechzig erfährt, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist. Ein Schock für sie, zumal sie eine sehr zurückgezogen lebende , eher introvertierte Frau ist. Sie hat viel in ihrem Leben erlebt, vor allem frühe Verluste. Als sie ihre Nichte Frederike bittet,einen Brief, der ihr sehr wichtig ist ,nach Lappland zu bringen, gesteht sie ihr nach langem Nachfragen, dass sie schwer krank ist und Ihre Nichte, die sich gerade von ihrem Mann getrennt hat und noch nicht genau weiß, wohin sie die Zukunft führt, willigt nach langem Überlegen ein und macht sich auf den Weg nach Nordschweden, in die Gegend, in der die Samen leben und in der ihre Großmutter geboren wurde.

Dieses Buch hat keine spektakuläre Handlung. Es handelt sich um ein ruhig erzähltes Buch, dass zwei Frauenbilder zeichnet, die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen. Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen über Nordschweden und das Leben der Samen, die früher Nomaden waren und erst in den sechziger Jahren seßhaft wurden und um ihre Kultur kämpfen, komplettieren das Buch, das ich fast einem Rutsch durchgelesen habe. Beim Lesen entwickelte sich bei mir ein Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Die Autorin, die aus Süddeutschland stammt und seit vielen Jahren in Norschweden lebt muss dieses Land sehr lieben , denn anders kann ich mir meine Begeisterung nicht erklären, die mich bei dem Buch erfasst hat. Wunderschöne Beschreibungen des Landes , die schroffe Natur und die einfache Lebensweise der Samen beschreibt die Autorin so intensiv, dass man sich fast in diesem Land wähnt.

Ich bin Vielleserin und aus diesem Grunde kann ich wirklich sagen, dieses Buch ist etwas besonderes und definitiv eines der Bücher, die ich nicht so schnell vergessen werde.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

eine stille Landschaft

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eine Lesereise einige Wochen vor Mittsommer nach Lappland - die Stimmung in dem späten Frühlingserwachen der Natur wurde gut eingefangen, die Schilderungen von Anna über ihre Mutter aus Lappland mit ihren ...

eine Lesereise einige Wochen vor Mittsommer nach Lappland - die Stimmung in dem späten Frühlingserwachen der Natur wurde gut eingefangen, die Schilderungen von Anna über ihre Mutter aus Lappland mit ihren Problemen in Mitteleuropa, fern der Heimat, sind gut rausgekommen - im nächsten Kapitel hat Friederike, die Nichte von Anna, von ihrer Reise nach Lappland erzählt. Sie soll einen sehr misteriösen Briefe überbringen. So wechseln sich in kurzen Abschnitten beide Frauen mit ihren Erzählungen ab und das Buch kann rasch durchgelesen werden.
ein schönes, ruhiges Buch ohne große Überraschungen für den Leser, wohl aber für die sympathischen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Einfühlsam beschrieben, dieses Buch weckt Fernweh

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Inhalt:
Anna erhält eine Schockdiagnose und möchte ihr Leben ordnen und eine grosse Lebenslüge, welche sie schon seit Jahrzehnten mit sich herumträgt, endlich ans Tageslicht bringen und so mit ihrer Vergangenheit ...

Inhalt:
Anna erhält eine Schockdiagnose und möchte ihr Leben ordnen und eine grosse Lebenslüge, welche sie schon seit Jahrzehnten mit sich herumträgt, endlich ans Tageslicht bringen und so mit ihrer Vergangenheit aufräumen. Sie hofft sehr, dass ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland reisen und einen wichtigen Brief überreichen wird. Auch Frederikes Leben wird sich dadurch verändern und während diese sich in der atemberaubend schönen Landschaft Lapplands von der Trennung von ihrem Mann zu erholen versucht, muss auch sie sich über einige Dinge in ihrem Leben klar werden.
Meine Meinung:
Auf dieses Buch bin ich bei Daniela vom Blog Buchvogel aufmerksam geworden. Ihre begeisterte Rezension hat mich das Buch sofort kaufen lassen und Daniela hat nicht zu viel versprochen
"Helle Tage, helle Nächte" eignet sich perfekt für den Frühling oder Herbst (obwohl es ein wenig besser in den Frühling passt, diese Jahreszeit ist nämlich auch gerade bei Frederike und Anna) und beinhaltet eine Geschichte, die Liebe, Freundschaft und Wärme ausstrahlt. Ich muss allerdings sagen, dass die Auflösung äusserst vorhersehbar ist und dass ich schon nach wenigen Seiten wusste, wie alles zusammenhängt. Nichtsdestotrotz entführt uns Hiltrud Baier in eine traumhafte Welt und erzählt die Geschichte einer Familie, die sehr viele Rückschläge, Verletzungen und Enttäuschungen verkraften musste und deren einzelne Mitglieder sich vor Sehnsucht nach ihrer Heimat oder nach verlorenen Familienmitglieder verzehren. Gleichzeitig wird die wundervolle Beziehung zwischen Anna und ihrer Enkelin beschrieben und dabei werden die unterschiedlichen Lebensabschnitte der Protagonistinnen und die wundervolle Fähigkeit, auch im Alter noch Liebe zu empfinden, suchen und erleben beschrieben.

Schreibstil:
Nicht nur der Inhalt dieses Buches ist absolut herzerwärmend. In jedem Satz ist nämlich auch Hiltrud Baiers Liebe zu Schweden, insbesondere zu Lappland, anzutreffen und die wundervollen Beschreibungen der Landschaft haben mich beim Lesen ein starkes Fernweh empfinden lassen. Die Jahreszeit, also der tiefe Winter, der langsam einem versöhnlichen Frühling weicht, ist äusserst klug gewählt und passt sehr gut zur Grundstimmung des Buches und den Figuren, welche sich durch die Entscheidungen und Ereignisse in ihrem Leben ebenfalls auf einige Veränderungen einstellen müssen.

Meine Empfehlung:
Obwohl die Geschichte sehr hervorsehbar ist, sind die einzelnen Beziehungen zwischen den Protagonisten und vor allem die wundervollen Beschreibungen der Bergwelt Lapplands eine Reise in den tiefen Winter allemal wert. Von mir gibt es eine herzliche Leseempfehlung für dieses einfühlsame Buch.

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