Cover-Bild Flammen des Himmels
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 752
  • Ersterscheinung: 01.12.2014
  • ISBN: 9783426504093
Iny Lorentz

Flammen des Himmels

Roman

Münster im 16. Jahrhundert: Die Familie der jungen Frauke Hinrichs gehört zur verbotenen Sekte der Wiedertäufer und führt ein unauffälliges Leben, um nicht entdeckt zu werden. Als der berüchtigte Inquisitor Jakobus von Gerwardsborn in ihrer Stadt erscheint, werden sie schon bald bezichtigt, Ketzer zu sein. Der Rat der Stadt ist froh, dem unbarmherzigen Schlächter ein Opfer nennen zu können, und so gerät Frauke in dessen Hand. Lothar, der Sohn eines engen Vertrauten des Fürstbischofs von Münster, rettet Frauke vor dem Scheiterhaufen, verliert sie aber bald aus den Augen. Als die Anführer der Wiedertäufer ihre Anhänger nach Münster rufen, um dort das himmlische Jerusalem zu erschaffen, sehen Frauke und ihr Retter sich wieder. Doch sie gehört zu jenen, die der Fürstbischof unter allen Umständen vernichten will, und Lothar soll die Täufer ans Messer liefern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

Schwach!!!

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Es ist die Zeit der anbrechenden Reformation. Die Familie der jungen Frauke gehört zur verbotenen Sekte der Täufer. Als der blutrünstige Inquisitor Jacobus von Gewardsborn in die Stadt kommt wird es für ...

Es ist die Zeit der anbrechenden Reformation. Die Familie der jungen Frauke gehört zur verbotenen Sekte der Täufer. Als der blutrünstige Inquisitor Jacobus von Gewardsborn in die Stadt kommt wird es für die Familie nur noch gefährlicher. Vor allem sind die lutherischen Bewohner der Stadt froh darum, jemanden dem Inquisitor ausliefern zu könne, um nicht selbst in das Fadenkreuz der Ermittlungen zu gelangen. Als die Familie droht auf dem Scheiterhaufen zu landen, gelingt gerade noch die Flucht durch die Unterstützung des jungen Lothar, eines Reisegefährten des Bischofs, dem jedoch dessen unmenschliches Handeln sehr zuwieder ist. Doch als die Stadt Münster zum Zentrum der Täuferbewegung wird, finden die beiden sich schnell auf unterschiedlichen Seiten wieder.

Das Thema Reformation allgemein gibt viel guten Stoff für historische Romane her, und die Täuferbewegung interessiert mich sehr. Zwar haben die Bücher von Iny Lorentz für mich so ihre Macken, dennoch waren sie bislang immer ein Garant für Unterhaltung. Und so habe ich zu diesem Buch gegriffen, in der Hoffnung auf eine einigermaßen spannende Geschichte mit den üblichen Iny-Lorentz-Mängeln.

Sprachlich konnte mich das Paar wie in den letzten Romanen, die ich gelesen habe auch schon, nicht gerade überzeugen. ZU einfach, zu kindlich, zu konstruierte Dialoge. Gut geeignet für diejenigen, die in das Genre einsteigen wollen, für mich als Erfahrenen Leser nicht mehr das Wahre und so einfach ziemlich befremdlich und nervig. Doch man kommt gut durch die Geschichte. Auf die Lesestimmung drückt auch, dass wir wieder nur sehr einfach gestrickte Figuren vorgesetzt bekommen. Eine typische Kategorisierung in Gut und Böse und schwache Charakterzeichnungen selbst bei den Hauptfiguren Frauke und Lothar machen es sehr schwer, Gefühle für diese aufzubringen und beim Lesen mitzufiebern. Nichts was wir von anderen Büchern des Autorenpaares nicht schon kennen würden, und auch das übliche Problem, dass die Hauptfiguren des Buches wieder sehr ähnlich gestrickt sind, wie die in anderen Büchern der beiden, usw.. Auch die üblichen Cringe-Momente haben nicht gefehlt, absurde Situationen, die so unreal erscheinen, dass man sich nur an den Kopf fässt.

Somit nichts neues und alles Kritikpunkte, die mir vorm Lesebeginn schon klar waren. Allerdings stellte sich der Roman beim Lesen unterhaltungstechnisch als sehr schwach heraus. Gerade im Mittelteil, in dem die Machtübernahme Münsters durch die Täufer und die Vertreibung der alteingesessenen Bevölkerung stattfindet, zieht sich die Geschichte extrem dahin. Wir beglieten die Figuren durch ihren Tag, erfahren hier ein bisschen über die Grausamkeiten und dort ein wenig über die an und für sich sehr interessanten historischen Ereignisse. Zischendurch musste ich das Buch für circa einen Monat pausieren, weil mir wirklich die Lust fehlte, mich mit Frauke auseinanderzusetzen und weiterzulesen. Mitunter für die aufkommende Langeweile verantwortlich ist sicherlich auch, dass Frauke und Lothar Charaktere ohne sonderliche empatische und emotionale Fähigkeiten sind.

Einfach ein Buch, der neben den üblichen Mängeln eines Iny-Lorentz-Standardromans auch noch durch grässliche Langeweile besticht. Zwar befinden wir unds räumlich gesehen mitten im Zentrum der Geschehnisse, dennoch wäre die Geschichte nicht minder fade gwesen, wenn das Setting sich mitten in einem abgeschiedenen Wald befunden hätte. Enttäuschend!

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Langatmig und wenig überzeugend

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Frauke Hinrichs Familie gehört zur verbotenen Sekte der Wiedertäufer und muss als solche aufpassen nicht zu sehr aufzufallen, wobei sie dennoch ihre Religion nachverfolgen wollen. Dies ist im 16.Jahrhundert ...

Frauke Hinrichs Familie gehört zur verbotenen Sekte der Wiedertäufer und muss als solche aufpassen nicht zu sehr aufzufallen, wobei sie dennoch ihre Religion nachverfolgen wollen. Dies ist im 16.Jahrhundert eine große Herausforderung, besteht hier doch keinerlei Toleranz und die Machtgefüge stehen auf dem Spiel.
Was eine interessante Basis als Hintergrundinformation sein könnte, wird in meinen Augen leider zu wenig genutzt um einen wirklich spannende historischen Roman zu erhalten. Stattdessen konnte ich mich nicht mit der Protagonistin Frauke wirklich anfreunden, noch habe ich sonderlich mitgefiebert wie es mit der Familie weitergeht. Da gibt es bedeutend bessere Werke des Autorenpaares - von diesem hier würde ich eher die Finger lassen. Schade