Cover-Bild Weit weg von Verona
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.08.2018
  • ISBN: 9783957131393
Jane Gardam

Weit weg von Verona

6 CDs
Vanessa Loibl (Sprecher), Isabel Bogdan (Übersetzer)

Das preisgekrönte Debüt der Bestsellerautorin – endlich auf Deutsch!

Jessica sagt bedingungslos und in den unmöglichsten Momenten die Wahrheit. Ihr Widerwille gegen Anpassung bringt sie in dem kleinen englischen Badeort ständig in verquere Situationen. Sie hat genau eine Freundin – der Rest ihrer kleinen kriegsüberschatteten Welt begegnet ihr mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu. Aber das ist ihr egal, denn eigentlich braucht sie all ihre explosive Kraft, um Schriftstellerin zu werden. Oder ist sie das schon? Weit weg von Verona ist Jane Gardams erster Roman. Doch er enthält bereits all das, wofür sie bewundert wird – die atmosphärische Stärke, den Mut zum Geheimnis und ihren besonderen Witz. Mit Jessica Vye hat sie eine der hinreißendsten Figuren überhaupt geschaffen.



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

bonfortionös

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Jessica Vye, eine „kleine Julia“, wie eine Frau in einem „Tearoom“ sie nennt, weil sie 13 Jahre alt ist, erlebt in den Kriegsjahren ihre Pubertät. Sie ist davon überzeugt, ihre Stärken und Schwächen zu ...

Jessica Vye, eine „kleine Julia“, wie eine Frau in einem „Tearoom“ sie nennt, weil sie 13 Jahre alt ist, erlebt in den Kriegsjahren ihre Pubertät. Sie ist davon überzeugt, ihre Stärken und Schwächen zu kennen. Doch vor allem eines steht für sie fest: sie wird Schriftstellerin werden.

Es ist erstaunlich, wie ähnlich sich pubertierende Mädchen von damals und heute doch sind. Wenn man sich nicht immer wieder ins Gedächtnis ruft, dass Jessicas Geschichte in den 1930ern spielt, könnte man sich dieses bezaubernde Mädchen mit der großen Phantasie in der eigenen Nachbarschaft vorstellen. All ihre Erfahrungen und Gefühle sind zeitlos und auch heute noch gültig. Das ist nicht groß verwunderlich, doch ist es zauberhaft, dass Jane Gardams Sprache heute noch so passend ist. Einzig technisches Spielzeug, wie Smartphones, fehlen.

Die erste kleine Romanze, die zum völlig falschen Zeitpunkt aus heiterem Himmel kommt und zahllose Fettnäpfchen, in die Jessica ständig tritt sind so typisch für Mädchen in ihrem Alter. Dazu kommt, dass sie polarisiert und das nicht verstehen kann. Dabei muss man sie als Leser oder Hörer einfach ins Herz schließen, denn Jessica mag vieles sein, aber böse, gemein oder arrogant kann man sie nicht nennen. Auch die anderen Figuren sind der Autorin perfekt gelungen. Ob nun sympathisch oder nicht, man hat sie direkt vor Augen.

Noch dazu setzt Vanessa Loibl den Text perfekt um. Sie liest das Buch mit einer Stärke ein, die sehr zu der Welt eines Teenagers passt und betont jede Figur eigenständig, ohne sich zu sehr zu verkünsteln. Keine Figur wirkt überspannt, alle sind sehr realitätsnah. Ein großer Teil von meiner Begeisterung ist ihrem Können zuzuschreiben.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass gerade Mädchen in Jessicas Alter in ihr eine große Hilfe sehen können, denn wer könnte sie besser verstehen? Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen – so gut, dass ich kaum aufhören konnte und es in sagenhaften zwei Tagen weggehört habe. Dabei ist mir egal, ob Jane Gardam hier ein wenig autobiografisch gearbeitet hat. Fakt ist für mich, dass sie sehr viel Herzblut in diesen Roman gelegt hat und man das auch spürt. Immer wieder musste ich ein Grinsen unterdrücken, doch gab es auch Momente, in denen ich Jessica sehr gerne tröstend in die Arme genommen hätte. Sie ist tatsächlich so verloren, wie Julia in Verona – aber ganz weit weg von diesem schönen Ort, da mitten im Krieg.

Jessica dabei zu begleiten, wenn sie in einer schwierigen Zeit eine extreme Veränderung durchlebt und ihre Kindheit hinter sich lässt, war sehr bereichernd. Da kann man einfach nicht anders: fünf Sterne!

Veröffentlicht am 08.08.2018

Hinreißend, ungewöhnlich und inspirierend zugleich

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„Weit weg von Verona“, gekonnt vertont von Vanessa Loible, ist das erste Werk in Form eines Hörbuches, welches ich von Jane Gardam erleben durfte. Dieses fast 400 Minuten lange Hörbuch überzeugt durch ...

„Weit weg von Verona“, gekonnt vertont von Vanessa Loible, ist das erste Werk in Form eines Hörbuches, welches ich von Jane Gardam erleben durfte. Dieses fast 400 Minuten lange Hörbuch überzeugt durch einen eigenen tollen Humor und einem schier endlosen Lebenswillen. Vor allem weiß jedoch die von der Autorin kreierte Protagonistin zu überzeugen, ein junges liebenswertes aber vor allem mutiges und charakterstarkes Mädchen - Jessica Vye. Ein Mädchen, das ihren Traum lebt.

Insgesamt erwartet den Hörer hier eine hinreißende detailreiche und emotionale Handlung, deren Tiefgang so manchen Hörer sicher überraschen dürfte. Ebenso positiv ist der Erzählstil der Autorin abschließend zu erwähnen.

Ich gebe eine klare Hörempfehlung für eine hinreißende, ungewöhnliche und inspirierende Geschichte.

Veröffentlicht am 14.08.2018

England in den 40er Jahren

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Mit diesem Buch habe ich mich sehr schwer getan. Womöglich liegt es daran, dass es bereits 1971 veröffentlicht wurde und damit vor meiner Geburt. Ins deutsche übersetzt wurde es erst 2018.

Das ...

Mit diesem Buch habe ich mich sehr schwer getan. Womöglich liegt es daran, dass es bereits 1971 veröffentlicht wurde und damit vor meiner Geburt. Ins deutsche übersetzt wurde es erst 2018.

Das Buch handelt von Jessica. Sie ist 13 Jahre alt und lebt im England der vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Stets ihre Gasmaske dabei erlebt Jessica die letzten Kriegsjahre. In der Schule hat sie kaum Freunde. Eine ihrer Eigenschaften ist es immer und überall die Wahrheit zu sagen. Außerdem hat sie ihren eigenen Kopf und eckt häufig an. Sie schreibt gern und träumt davon Schriftstellerin zu werden.

Jane Gardam hat die Geschichte mit viel Humor versehen. Der Charakter von Jessica wird gut dargestellt. Vanessa Loibl liest das Buch mit ihrer jugendhaften Stimme und verkörpert damit sehr gut das Mädchen Jessica, da das Buch in der Ich-Form geschrieben ist.

Der Debütroman der Autorin mag preisgekrönt sein, aber ich konnte mich nicht für das Buch begeistern. Ich habe es eisern bis zum Ende gehört, aber mehr als 3 Sterne kann ich nicht vergeben. Mir fehlt es bei der Handlung an Tiefe. Wenn mich jemand fragen würde, worum es in dem Buch ging, hätte ich große Probleme es zu erklären.
Mir erschließt sich auch nicht, wieso der Titel "Weit weg von Verona" lautet.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Nicht auf den Mund gefallen

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In "Weit weg von Verona" von Jane Gardam ist ein Roman in dem es um ein junges Mädchen names Jessica Vye geht.
Die Geschichte ist aus der Ich-Erzähler Perspektive geschrieben und spielt während ...

In "Weit weg von Verona" von Jane Gardam ist ein Roman in dem es um ein junges Mädchen names Jessica Vye geht.
Die Geschichte ist aus der Ich-Erzähler Perspektive geschrieben und spielt während dem 2. Weltkrieg.
Jessica ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das immer sagt was sie denkt. Sie ist sehr eigensinnig und scheint vieles zu reflektieren und nachdenklich zu bewerten.
Anfangs ist es mir schwer gefallen in die Geschichte hineinzukommen. Ich denke es lag größtenteils daran, dass es das Hörbuch war und Jessica ein ziemlich einzigartiger und irgendwie vorlauter Charakter ist. Die Erzählweise war für mich doch sehr ungewohnt.
Zum einen kindlich, zum anderen aber auch so weise und nachdenklich, dass es etwas verwirrend war. Teilweise hat für mich also dieses Bild einer 13 Jährigen nicht zu dem gepasst, was erzählt wurde bzw. wie sie spricht.
Generell fand ich das Hörbuch sehr gelungen und ich denke Vanessa Loibl hat hier gute Arbeit geleistet.
Leider konnte ich mich mit Jessica nicht identifizieren und fand es teilweise schwierig ihrer Geschichte mit genug Aufmerksamkeit zuzuhören. Ich denke hier wäre es für mich persönlich besser gewesen das Buch zu lesen und nicht nebenher beim Hörbuch hören abgelenkt zu werden. Zudem konnte ich keinen roten Faden in der Erzählung erkennen und einen Spannungsbogen gab es für mich auch nicht.
Trotzdem finde ich die Geschichte interessant geschrieben und einzigartig. Leider kam sie nur bei mir nicht so gut an, wie ich aufgrund der Leseprobe gehofft hatte.