Cover-Bild Saymon's Silence - New Horizon
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Papierverzierer Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 548
  • Ersterscheinung: 10.03.2016
  • ISBN: 9783959621106
Jennifer A. Jager

Saymon's Silence - New Horizon

Liebe überwindet die Mauern des Schweigens.

Verstummt und verweist, führt Saymon ein Leben in den Trümmern unserer Welt. Sein Dasein fristet er zurückgezogen von den Menschen, denn er ist keiner von ihnen. Er ist ein Vexs, ein Bewohner von New Horizon - dem Paradies inmitten der Zerstörung. Als Saymon aber erfährt, welche Opfer gebracht werden sollen, um Frieden und Wohlstand in dieser Stadt zu bewahren, kämpft er gegen das Unrecht an. Er wehrt sich gegen den Verlust der Werte, die als Grundlage für eine neue Weltordnung dienen sollten, und ahnt dabei nicht, dass er selbst die Waffe der Zerstörung in sich trägt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2017

Sehr umfangreich ...

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Anlässlich einer Leserunde zu “Saymon´s Silence – New Horizon”, durfte ich in Jennifer Alice Jagers Buch hineinklettern. 550 Seiten führen in eine dystopische Welt, mit allerlei Rätseln. Erschienen ist ...

Anlässlich einer Leserunde zu “Saymon´s Silence – New Horizon”, durfte ich in Jennifer Alice Jagers Buch hineinklettern. 550 Seiten führen in eine dystopische Welt, mit allerlei Rätseln. Erschienen ist der Roman im Papierverzierer Verlag, am 17. März 2016.

Saymon kann sich an nichts mehr aus seiner Vergangenheit erinnern. Nur das kleine Mädchen Anny hilft ihm, in der Außenwelt klarzukommen. Auch reden kann er nicht und dennoch versteht Anny ihn genau. Durch den „Schattentod“ ihrer Eltern, verspricht Saymon sie zu beschützen. Ihr Ziel ist die Stadt der „Vexs“ – New Horizon. Dort will er Anny in Sicherheit bringen und ihr ein besseres Leben ermöglichen. Doch der Schein dieser Stadt lässt lange Schatten vorausfallen …

Ein so umfassendes Werk zu beginnen schreckt im ersten Augenblick sehr ab. Jennifer A. Jager hat eine komplexe, dystopische Welt für ihre Figuren geschaffen, die in manchen Momenten recht übererklärt daherkommt.
Gerade bei Saymon, den man immer hautnah bei sich trägt, ist man doch nie gewillt ihn ins Herz zu lassen, da in manchen Situationen seine etwas andere Seite zum Vorschein kam.
Zusammen mit ihm steht der Leser ebenso im Dunkeln darüber, was in der frühen Kindheit passiert war. Auch wenn Saymon stumm ist, so kommuniziert er dennoch gekonnt mit seiner Umwelt. Er ist ein abgehärteter junger Mann, welcher in brutale Szenen sich wiederfindet.
Immer wieder machten Handlungen auf sich aufmerksam, nahmen einen gefangen und ließen nicht los. Dennoch gab es viele, die mir zu viel erklärten und einfach nicht vorwärtskommen wollten.
Einige Figuren kreuzen die Wege von Saymon und sind auch jene, welche ihn beeinflussen und helfen mit der neuen Situation klarzukommen.
Allen voran ist es Anny, das kleine Mädchen, welche durch die grausam, grassierende Krankheit „Schattentod“ zur Waise wird. Sie baut Saymon auf ihren beschwerlichen Weg auf und belagert lange seine Gedanken.
Bis Mia in sein Leben tritt. Diese gehört, wie Saymon zu den „Vexs“ und lebt in der riesigen Stadt „New Horizon“. Im gleichen Alter wie er, versteht sie was ihm bedrückt, gerade auch, weil er sich in dieser neuen Welt nicht zurechtfindet. Mit ihr hat Figur und Leser eine Führerin erhalten, die „New Horizon“ erklärt und in schwierigen Situationen Saymon beiseite steht.
Natürlich muss in so einer Geschichte, die voller rätselhafter Momente steckt, auch eine Figur auf den Plan gerufen werden, welcher man einfach nicht vertrauen kann.
Diese wird hier durch Minister Donovan verkörpert. Er ist niemand, mit dem man sich gern anlegen möchte, und scheint einiges aus Saymons Kindheit zu wissen.
Terror, Angst, blutige Begegnungen prägen das Bild dieser Geschichte und in manchen Momenten hatte ich oft das Gefühl eine Szene aus „Die Tribute von Panem“ wiederzusehen.
Dennoch ist „Saymon´s Silence – New Horizon“ eine umfangreiche Geschichte, die mit vielen Überraschungen aufwarten kann und gerade die Dystopiefans nicht enttäuschen wird.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 02.10.2017

Mensch bleibt Mensch...

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Zum Inhalt:

Liebe überwindet die Mauern des Schweigens.

Verstummt und verweist führt Saymon ein Leben in den Trümmern unserer Welt. Sein Dasein fristet er zurückgezogen von den Menschen, denn er ist ...

Zum Inhalt:

Liebe überwindet die Mauern des Schweigens.

Verstummt und verweist führt Saymon ein Leben in den Trümmern unserer Welt. Sein Dasein fristet er zurückgezogen von den Menschen, denn er ist keiner von Ihnen. Er ist ein Vex, ein Bewohner von New Horizon - dem Paradies inmitten der Zerstörung. Als Saymon aber erfährt, welche Opfer gebracht werden sollen, um Frieden und Wohlstand in dieser Stadt zu bewahren, kämpft er gegen das Unrecht an. Er wehrt sich gegen den Verlust der Werte, die als Grundlage für eine neue Weltordnung dienen sollten, und ahnt dabei nicht, dass er selbst die Waffe der Zerstörung in sich trägt.


persönliche Wertung:

Wieder ein Buch, welches mich im ersten Moment durch sein Cover angesprochen hat. Mich hat vordergründig das rothaarige Mädchen interessiert. Ihre Geste wirkt sehr geheimnisvoll - sie hat mich animiert, das Buch in die Hand zu nehmen und mich näher mit seiner Geschichte zu beschäftigen. Auch der Rest des Covers wirkt auf mich sehr geheimnisvoll, der junge Mann, dessen Blick auf die Stadt in der Ferne gerichtet ist, die dunklen Wolken am Himmel, die nichts Gutes versprechen und dann die Sonne, die sich ihren Weg durch die Wolken kämpft...

Ein sehr besonderes Cover!

Mit dem Schreibstil von Jennifer A. Jager bin ich gut klargekommen, auch wenn ich ein bisschen Zeit gebraucht habe, um mich mit den Protagonisten anzufreunden. Die Aufteilung der Kapitel fand ich ein wenig eigenwillig... Gestört hat sie mich nicht, aber so richtig glücklich war ich irgendwie auch nicht mit ihr. Obwohl ich die Idee grundsätzlich toll finde, innerhalb eines großen Kapitels nochmals kleinere Unterteilungen vorzunehmen.
Leider fand ich die Geschichte am Anfang, aber vor allem im Mittelteil etwas langgezogen... Mir fehlte einfach die Motivation zum Weiterlesen, weswegen das Buch leider sehr lange halbgelesen auf meinem SUB lag. :( Als ich es allerdings vor wenigen Tagen wieder zur Hand nahm, erlebte ich eine große Überraschung. Als ob mich die Geschichte für meine lange Nichtbeachtung bestrafen wollte, strotzte die zweite Buchhälfte nur so vor Ereignissen und Spannung! Es ist mir bis jetzt sehr selten passiert, dass eine Geschichte, die mir erst ein wenig langatmig und unmotivierend erschien, plötzlich dazu führt, dass ich Schwierigkeiten hatte das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Zu den Charakteren: Saymon selbst fand ich sehr spannend. Seine Einstellung hat mir in vielen Fällen sehr gut gefallen, nur gegen Ende war seine Ansicht doch ein klein wenig naiv. Trotzdem hat er mir als Protagonist, vor allem im Schlussteil, sehr gut gefallen. Auch die anderen Charaktere, die eine bedeutende Rolle in der Geschichte spielen, sind sehr gut herausgearbeitet. Mich hat es sehr angesprochen, dass so viele unterschiedlichen Charaktertypen aufeinandertreffen.
Auch die Welt, in der diese Dystropie spielt, wurde gut kreiert. Man bekommt als Leser ein detailliertes Bild. Nach meinem Geschmack hätte dem Ende noch ein wenig mehr Raum gut getan. Die letzten Seiten vergingen mir dann doch etwas zu schnell... Hier hätte man irgendwie noch etwas mehr geben können - es war mir zu abrupt zu Ende.


Fazit:

Alles in Allem eine sehr schöne Geschichte, die man sich als Leser erst einmal verdienen muss... Mit etwas Geduld im vorderen Teil, bekommt der Leser viel Spannung, Action und eine große Portion Geheimnisse...

Veröffentlicht am 04.12.2016

Alles was man sich in einer Dystopie nur wünschen kann!

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Achtung: Spoiler!

Eine Welt voller Armut, Tod, Gewalt und allen voran der Schattentod. Der Virus, welcher alle in Angst und Schrecken versetzt! Doch es gibt Hoffnung, sie liegt fernab, am neuen Horizont ...

Achtung: Spoiler!

Eine Welt voller Armut, Tod, Gewalt und allen voran der Schattentod. Der Virus, welcher alle in Angst und Schrecken versetzt! Doch es gibt Hoffnung, sie liegt fernab, am neuen Horizont und verspricht Sicherheit!

Saymon, ein tapferer Junge, der sich schon seit Jahren in der kalten Welt dort draußen rumschlägt, sich vor den "Hicks" versteckt halten muss, die ihn am liebsten auf dem Scheiterhaufen verbrennen sehen wollen,weil sie ihm und den anderen Vexs die Schuld an ihren Umständen geben - gar nicht zu Unrecht wie man später erfährt. Doch er trägt mit sich ein großes Handicap herum. Er kann nicht sprechen und schreiben und ihm fehlen jegliche Erinnerungen an seine Kindheit. Somit bleiben ihm nur die nonverbalen Ausdrücke mit denen er versucht zu kommunizieren. Bis er die kleine Anny trifft, dessen Eltern vom Schattentod befallen sind und sie bei einem vorzeitigen Ableben anstecken könnten. So sucht Saymon eine besser Welt für Anny, in einer besseren Gesellschaft. Und die finden sie, hinter dem strahlend weißen Horizont. Doch ist es wirklich das was Saymon wollte? Hat er die richtige Entscheidung getroffen, indem er zurückgekommen ist an den Ort, an dem alles begann?

Saymon, ein tapferer Junge, der sich schon seit Jahren in der kalten Welt dort draußen rumschlägt, sich vor den "Hicks" versteckt halten muss, die ihn am liebsten auf dem Scheiterhaufen verbrennen sehen wollen,weil sie ihm und den anderen Vexs die Schuld an ihren Umständen geben - gar nicht zu Unrecht wie man später erfährt. Doch er trägt mit sich ein großes Handicap herum. Er kann nicht sprechen und schreiben und ihm fehlen jegliche Erinnerungen an seine Kindheit. Somit bleiben ihm nur die nonverbalen Ausdrücke mit denen er versucht zu kommunizieren. Bis er die kleine Anny trifft, dessen Eltern vom Schattentod befallen sind und sie bei einem vorzeitigen Ableben anstecken könnten. So sucht Saymon eine besser Welt für Anny, in einer besseren Gesellschaft. Und die finden sie, hinter dem strahlend weißen Horizont. Doch ist es wirklich das was Saymon wollte? Hat er die richtige Entscheidung getroffen, indem er zurückgekommen ist an den Ort, an dem alles begann?


Das Cover passt ganz gut zu der Geschichte und der Titel auch, selbst wenn ich mich erst gefragt habe, warum das Buch so genannt wurde, es klärt sich alles später auf, wenn man die Hintergründe kennt. Saymon stellt einen wirkliche sehr außergewöhnlichen Charakter dar, vor allem weil er unglaublich empathisch ist und nicht sprechen kann. Meine erste Vermutung war, dass er sich vielleicht verletzt hat und an irgendeiner Form von Amnesie leidet, aber die Wahrheit ist wesentlich erschreckender und überraschender, als alles was ich je gedacht habe! Mit dieser unglaublichen Geschichte lockt der Autor die Leser und fängt sie, sodass man das Buch gar nicht mehr weglegen mag. Ich habe ja schon einige Dystopien gelesen, aber das hier enthält einerseits die typischen Elemente, die man bereits kennt, aber überzeugt ebenfalls mit neuen innovativen Ideen. Dadurch das vieles erst nicht offen gelegt wird, baut sich die Spannung allmählich auf und man fängt selber an sich Gedanken zu machen, was wohl hinter alldem stecken mag. Erst später deckt sich vieles auf - was in anderen Dystopien gleich offen gelegt wird. Saymon scheint ziemlich selbstlos zu sein und denkt viel an seine Mitmenschen, ob nun Freund oder Feind. Andererseits habe ich manchmal den Eindruck gehabt, dass er auch egoistische Hauptgedanken hat und das Wohl der Menschheit dann als Grund ganz gelegen kommt....allein schon wegen der Titelüberschrift Rache für die Mitraskinder da wirkte es auf mich so, das es um das Heimzahlen geht, um Rache. Donovan, der Gegenspieler, der die ganze Gesellschaft am Laufen hält und klassischerweise in dieser Dystopie den Ruf des Bösen erhält, macht zwar schon den Eindruck des korrupten,nur an sich selbst denkenden Minister, der seine Macht missbraucht um sein Gesicht vor der Öffentlichkeit sauber zu halten, aber er ist schließlich bereit Saymon wieder einzugliedern und hat primär nicht den Wunsch ihn loszuwerden. Erst am Ende, von seine Maske abfällt, erkennt man sein wahres Gesicht und auch seine Anhänger sehen dies und stellen sich gegen ihn. Ein weiterer besonderer Charakter ist für mich Zeke. Er hat zwar einst gemeinsame Sache mit Donovan gemacht, aber dieser Gesellschaft schließlich den Rücken gekehrt und das harte Leben dort draußen bei den Hicks (einfachen Menschen, die vom Schattentod befallen werden können) haben ihn gezeichnet. Er wirkt egoistisch, rücksichtslos und brutal, wenn es denn sein muss. Ihm sind die meisten Menschen (ob Vexs oder Hick) ziemlich egal. Er hilft nur , wenn er helfen muss und selbst dann nicht immer. Dennoch überrascht er den Leser gegen Ende ziemlich. Ich möchte nicht jeden Charakter benennen, nur diejenigen die mir besonders ins Auge gefallen sind. Hier hatte ich erstmals das Gefühl, dass es sehr vielschichtige und komplexe Charaktere sind, die sich anhand eine Reihe von Verhalten,- und Handlungsmustern differenzieren.

Manchmal dachte ich mir schon, ob es das alles was Saymon tut wirklich wert ist. Er zerstört die bekannte Gesellschaftsform und nimmt vielen Menschen die Illusion ihres schönen Lebens - das sie auf Kosten anderer geführt haben, wohlgemerkt - aber er könnte damit noch Leid über die Menschen von New Horizon bringen, was sie bisher nicht hatten. Es könnte zusammengefasst alles noch schlimmer werden und wer weiß wie es weitergeht wenn Donovan erst gestürzt ist? Es verspricht ja keiner, das es besser wird danach. Da hat er einen Stein ins Rollen gebracht, dessen Folgen schwerwiegender sein könnten als ihm und seinen Freunden bewusst ist...

Etwas gestört hat mich, dass die Suche nach dem neuen Horizont mit Anny sich so hingezogen hat. Das empfand ich als etwas langweilig und langatmig, tat dem Rest allerdings keinen Abbruch. Zwischendurch kam es dann auch mal wieder Phasen in denen die Gruppe auf einer Stelle stand und nicht wirklich weiterkam, das war dann so ein hin und her, das etwas nervig war.

Das Ende war überraschen und man hofft nur das Gute für alle.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Eine faszinierende neuartige Geschichte...

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Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, wobei auch gleichzeitig etwas speziell und ich denke an die Welt angepasst. Die Sätze und Worte waren fast schon ein bisschen melodisch geformt, was durchaus ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, wobei auch gleichzeitig etwas speziell und ich denke an die Welt angepasst. Die Sätze und Worte waren fast schon ein bisschen melodisch geformt, was durchaus dazu gebracht hat einen durch die Geschichte zu tragen. Gleichzeitig war es bei mir persönlich aber auch so, dass ich keinen richtigen Bezug aufbauen konnte. Die Gefühle konnten mich einfach nicht für sich einnehmen.

Saymon ist ein sehr spezieller Charaktere, der einen doch recht neugierig auf sich macht. Er kann nicht sprechen, kann sich an seine Vergangenheit nicht erinnern und kämpft ums Überleben. Er legt im Verborgenen und stiehlt was er zum Leben braucht. Sein Wesen war für mich trotz seiner Sichtweise nur sehr schwierig zu greifen, vielleicht auch weil er es selber nicht wirklich kannte. Er hat einen starken Beschützerinstinkt, ist nicht auf den Kopf gefallen und flink und wendig. Gleichzeitig hat er einen starken Charakter, hält so einiges aus und kam mir manches Mal schon fast unmenschlich vor bei seinem Schmerzempfinden. ^^°

Diese Geschichte ist insgesamt trist und düster gehalten, was den Leser auch in diese Stimmung versetzt wie ich finde. Wir begegnen auf den ersten Seiten vor allem Saymon und der kleinen und herzensguten Anny, welche in einer traurigen und gefährlichen Welt ums Überleben kämpfen.

Gerade in der ersten Hälfte des Buches geht es um die Welt außerhalb der Mauer und New Horizont. Dort wo die Menschen leben, welchen es nicht so gut geht und sich vor dem Schattentod schützen müssen. Hier ist es tatsächlich so, dass man einander nicht vertrauen kann und jeder so mehr oder weniger für sich kämpft und seine Familie. Die Welt ist gefährlich, brutal und hat keinen Platz für andersartige wie Saymon.

Zusammen mit Any begibt sich Saymon auf Grund Versprechungen und einigen entscheidenden Entwicklungen auf den Weg nach New Horizont, denn dort soll seine eigentliche Heimat sein. Auf ihrem Weg begegnen sie so einigen Hindernissen und nur knapp und vor allem mit viel Glück schaffen sie ihren Weg dorthin. Mehrfach habe ich die Luft anhalten müssen und habe darauf gehofft, dass sie es irgendwie dort hinschaffen.

In New Horizont angekommen merkt man recht schnell, dass hier alles makellos und perfekt ist ohne Leid, Krankheiten oder bösen Dingen. Doch zusammen mit Saymon findet man auch schnell heraus, dass die sogenannten Vexs, durchaus auch ihre Fehler haben. Durch eine ständige Überwachung und ein sehr strenges und manchmal nicht ganz nachvollziehbares Zuteilungssystem ist das Leben dort auch nicht ganz so heilig, wie man es zu Beginn denkt.

Die Geschichte wird auch in diesem Teil der Geschichte weiterhin spannend gehalten und man erhält als Leser zusammen mit Saymon immer wieder neue Informationen und Hintergründe. Gemeinsam erforschen wir die Vergangenheit, die Zusammenhänge zwischen New Horizont und den Menschen außerhalb der Mauern und lernen, dass es hier noch so einiges zu ergründen ist.

Schlussendlich kommt auch noch eine kleine Liebesgeschichte mit hinzu, welche mich aber nicht ganz so überzeugen konnte. Saymon wirkte hierfür etwas zu unparteiisch bzw. konnte ich ihm seine vorhandenen Gefühle nicht so richtig abkaufen. Auch seinen Beschützerdrang zu Anny habe ich in diesem Teil der Geschichte total vermisst. Irgendwie hatte es sich in eine Richtung entwickelt, die mich etwas irritiert hat.

Der Schluss dieses ersten Bandes hat mich schockiert und neugierig zurückgelassen. Die Autorin beendet das Buch mit einem fiesen Cliffhänger, sodass mir nichts anderes übrig bleibt als weiterzulesen damit ich weiß was Saymon noch alles ertragen muss um an seinem Ziel „einem friedlichen Leben“ anzukommen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Saymon's Silence – New Horizont hat Jennifer Alice Jager einen bewegenden, düsteren und dennoch sehr spannenden und neuartigen Auftakt geschaffen. Auch wenn ich die Charaktere nicht ganz erfühlen konnte, hatten sie ihren Charme und die Umsetzung war durchweg spannend und mitreisend.

Durchaus eine interessante Story, die neugierig auf mehr macht.

Ich vergebe gerne 3,5 Sterne