Cover-Bild Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: adeo Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 20.02.2019
  • ISBN: 9783863342203

Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte

Erzählung
Der Musiker Leon befindet sich nicht gerade in einer Hochphase seines Lebens. Nicht nur die Lebensfreude, auch der Sinn des Ganzen ist ihm abhandengekommen. Was für ein Glück, dass Gott Lust hat, mal wieder auf die Erde zu reisen und sich höchst persönlich um den völlig verdutzten Leon zu kümmern.

Leon erhält das beste Geschenk seines Lebens - eine Gesprächstherapie mit dem Schöpfer des Universums. Doch auch Gott hat ein Anliegen: Er ist es leid, mit dem sperrigen Namen "Gott" angesprochen zu werden. Leon soll dabei behilflich sein, dass die Menschen endlich seinen wahren Namen erfahren ...

Eine warmherzige Erzählung über die wunderbare Kraft der Liebe und des heilsamen Glaubens an etwas, das viel größer ist als wir.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2019

What if god was one of us

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Gott beschließt wieder einmal auf die Erde kommen. Er besucht über mehrere Tage Leon. Leon ist Klavierspieler, geschieden, hat eine drogensüchtige Tochter und den Glauben an das Leben verloren und ist ...

Gott beschließt wieder einmal auf die Erde kommen. Er besucht über mehrere Tage Leon. Leon ist Klavierspieler, geschieden, hat eine drogensüchtige Tochter und den Glauben an das Leben verloren und ist nicht religiös. Gott will Leon helfen, aber auch Gott selbst hat einen besonderen Wunsch - er möchte einen anderen Namen.

Das Cover des Buches ist zwar relativ einfach gemacht, aber trotzdem nicht nur sehr passend, sondern auch absolut gut geworden, ebenso wie die gesamte Aufmachung des Buches, denn jedes Kapitel beginnt färbig.

Der Schreibstil des Autors ist phänomenal. Zugegeben: Ein paar Seiten benötigte ich, um dem Wortakrobaten im Autor wirklich folgen zu können. Auch danach benötigte ich manchmal ein zweites Lesen von Sätzen um den Sinn 100%ig zu verstehen, aber es ist eben nicht die leichteste Lektüre. Man kann seinen Schreibstil teilweise richtig poetisch nennen.

Und trotzdem lebt das Buch von seiner Leichtigkeit. Humor wird präzise eingesetzt, um das Buch gekonnt zu würzen und aufzulockern.

Auch der Aufbau des Buches gefiel mir: Abwechselnde Passagen von Leon und Gott in Tagebuchform (also Ich-Form), die dem ganzen noch den letzten Kick gaben.

Das Buch erinnerte mich nicht nur an den Song von Joan Osboarn, sondern auch an den Buchklassiker "Der kleine Prinz", denn auch in diesem Buch stecken sehr viele Weisheiten in besonderer Form. Der Unterschied zu Saint-Exupéry liegt aber im Humor, der dieses Buch gekonnt nochmals erhebt.

Fazit: Humorvolle Story, die sehr zum Nachdenken anregt. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 24.07.2019

Wenn Gott zu Besuch kommt

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Leon hat alles, was ein Mensch braucht um glücklich zu sein. Doch irgendetwas fehlt ihm und quält ihn. Eines Tages beschließt Gott als Mensch auf die Erde zu kommen und Leon zu besuchen. Ab da verändert ...

Leon hat alles, was ein Mensch braucht um glücklich zu sein. Doch irgendetwas fehlt ihm und quält ihn. Eines Tages beschließt Gott als Mensch auf die Erde zu kommen und Leon zu besuchen. Ab da verändert sich sein Leben.

Das Buch besteht aus Tagebucheinträgen, die Abwechselnd von Gott und von Leon sind. Dabei kommt dennoch eine flüssige Handlung zustande, die einen schnell in die Geschichte zieht.
 Die Sätze haben dabei etwas künstlerisches und wirken dadurch so tiefsinnig und durchdacht, dass ich beim Lesen mehrmals absetzten musste, um über die genaue oder manchmal sogar doppelte Bedeutung nachzudenken. Aber auch so für sich klingen die Sätze einfach total schön und ich kann mir richtig gut vorstellen wie da jemand mitten in der Nacht sitzt, nachdenkt und das alles aufschreibt. Dabei sind die Probleme des Protagonisten so normal und ich denke so gut wie jeder kann seine Sorgen nachvollziehen und hat schon mal über solche Dinge nachgedacht. Dagegen sind die Kapitel mit Gott humorvoll und lockern die teilweise etwas düsteren Gedanken des Protagonisten auf.

Zusammen ist das eine gute Mischung aus ernsten, tiefsinnigen Themen, die zum Nachdenken anregen und einer humorvollen Lektüre. Wer hätte gedacht, dass Gott so witzig drauf sein kann?
Außerdem werden die Dinge sehr einfach und bildlich beschrieben, sodass man alles verstehen kann und es auch einleutend klingt, was über Gott und den Glauben geschrieben wird.

Jedoch ist das Buch noch viel mehr als nur eine Geschichte, die einem Gott näher bringen soll. Es schwingt so viel Liebe zur Musik beim Lesen mit, aber auch eine romantische Liebesgeschichte kommt vor. Und natürlich viele witzige Stellen.
Alles in allem konnte mich das Buch auf jeden Fall überzeugen und wird wohl auch noch länger in meinen Gedanken bleiben. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 27.07.2019

Lebensmüdigkeit ade

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"Der Musiker Leon befindet sich nicht gerade in einer Hochphase seines Lebens. Nicht nur die Lebensfreude, auch der Sinn des Ganzen ist ihm abhandengekommen. Was für ein Glück, dass Gott Lust hat, mal ...

"Der Musiker Leon befindet sich nicht gerade in einer Hochphase seines Lebens. Nicht nur die Lebensfreude, auch der Sinn des Ganzen ist ihm abhandengekommen. Was für ein Glück, dass Gott Lust hat, mal wieder auf die Erde zu reisen und sich höchst persönlich um den völlig verdutzten Leon zu kümmern.

Leon erhält das beste Geschenk seines Lebens - eine Gesprächstherapie mit dem Schöpfer des Universums. Doch auch Gott hat ein Anliegen: Er ist es leid, mit dem sperrigen Namen "Gott" angesprochen zu werden. Leon soll dabei behilflich sein, dass die Menschen endlich seinen wahren Namen erfahren ..." (Quelle:Verlag)

Leon ist als Figur ein im Leben erkenntlich gescheiterter mensch. Er ist allein, hat kaum Freunde und hat dazu eine drogenabhängige Tochter. er ertrinkt in Schuldgefühlen und Lebensmüdigkeit, so dass er keine Freude und Liebe empfinden kann. Stets voller Sorge. Einzig das Klavierspielen spendet ihm kurzzeitig Trost, doch auch hier sieht er es als Strafe an, dass er eben diesen weg eingeschlagen hat.

Rettung seiner geschundenen Seele kommt von ganz oben. Gotte erkennt die Probleme und versucht über Gespräche ihn in die richtige Spur zu bringen, so dass Leon erkennt, dass sein Leben doch nicht so nutz- und sinnlos ist wie er gelaubt hat. Selbst Gott hat eine Zerrissenheit, denn er will nicht mehr mit Kriegen und Sühne in Verbindung gebracht werden. Somit entstehst eine Art Verbundenheit und Freundschaft der beiden, welche nicht greifbar ist, aber dafür umso berührender.

Ein Buch über den glauben, den Sinn des Lebens, die Freude und Liebe und eben auch mit einen großen Sinn für Humor, so dass man eben an verdammt vielen stellen auch schmunzeln oder gar herzhaft lachen muss.
Seelenstreichler, wenn man sich eben auf diese Lektüre einlässt.