Cover-Bild Mehr als Worte sagen können
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 08.07.2019
  • ISBN: 9783641241735
Jill Santopolo

Mehr als Worte sagen können

Roman
Babette Schröder (Übersetzer)

Nina Gregory war schon immer eine gute Tochter und eine gute Freundin. Doch als ihr Vater plötzlich erkrankt und kurze Zeit später verstirbt, muss sie seinen Platz im Familienunternehmen übernehmen. Womit Nina jedoch nicht gerechnet hat, sind die tief vergrabenen Geheimnisse ihres Vaters, die nach und nach ans Licht kommen. Ninas Überzeugungen werden in ihren Grundfesten erschüttert, und zum ersten Mal muss sie sich fragen, wer ihr Vater eigentlich war. Aber vor allem muss sie sich fragen, wer sie sein möchte. Und wen sie lieben kann…

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Berührende Geschichte, einfühlsam erzählt, emotionale Unterhaltung!

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Nina Gregory ist die Tochter und Erbin des Hotelmagnaten Joseph Gregory und steht ihrem Vater sehr nah, nachdem sie ihre Mutter früh durch einen Unfall verstarb. Ihr Vater erwartet von ihr, dass sie das ...

Nina Gregory ist die Tochter und Erbin des Hotelmagnaten Joseph Gregory und steht ihrem Vater sehr nah, nachdem sie ihre Mutter früh durch einen Unfall verstarb. Ihr Vater erwartet von ihr, dass sie das Familienunternehmen übernehmen und im Sinne der Familie weiter führen wird. Zur Zeit arbeitet Nina aber als Redenschreiberin im Team von Rafael O’Connor-Ruiz, der für das Amt des Bürgermeisters von New York kandidiert. Die beiden haben ein vertrautes Verhältnis zu einander und stehen sich freundschaftlich nahe.
Privat ist Nina mit Tim liiert, dem Sohn des besten Freundes ihres Vaters. Nina und Tim sind schon seit Kindertagen beste Freunde und erst seit kurzer Zeit ein Paar.
Als Ninas Vater an Krebs erkrankt und kurze Zeit später verstirbt, verändert sich Ninas heile Welt schlagartig.
Gefangen in ihrer Trauer muss sie einen neuen, anderen Weg in ihrem Leben suchen …

Der Einstieg in Ninas Geschichte ist mir leicht gefallen, denn schnell ist man mitten in Ninas Leben. Der Autorin ist es sehr gut gelungen mir Nina als Person nahe zu bringen.
Eigentlich ist Nina zwiegespalten. Einerseits ist sie die Tochter und Erbin, von der schon ihr ganzes Leben erwartet wird, das Familienunternehmen eines Tages zu übernehmen und erfolgreich weiter zu führen, andererseits ist sie ein warmherziger und gefühlsbetonter Mensch, der Wünsche, Bedürfnisse und Hoffnungen hat.
Auch Ninas Trauer und die gefühlsmäßige Achterbahn nach dem Tod ihres Vaters hat die Autorin sehr gut dargestellt und die Emotionen transportiert. Ich konnte gut mit Nina fühlen und ihre innere Zerrissenheit spüren. Als Protagonistin war sie mir sympathisch, denn trotz all dem Luxus und Glamour, in dem sie aufgewachsen ist und lebt, ist sie bodenständig geblieben und sehnt sich eigentlich nur nach Liebe und Geborgenheit.
Als sie sich nach dem Tod des Vaters mit den Geschäften im Familienunternehmen vertraut macht, stößt sie auf Ungereimtheiten und Vorfälle, die ihren Vater in ein schlechtes Licht rücken.
Nina beginnt immer mehr über ihr Leben und alles was damit zusammenhängt nachzudenken und stellt auch vieles in Frage.
Dazu kommt, dass sie sich immer mehr zu Rafael hingezogen fühlt und eine Leidenschaft verspürt, die sie bei Tim nicht findet.
Ich konnte gut verstehen, dass Nina lange gebraucht hat, bis sie Entscheidungen treffen konnte, die ihr Leben verändern sollten aber auch ihr Umfeld in gewisser Weise vor den Kopf stoßen.

Jill Santopolo erzählt hier eine Geschichte über eine junge Frau, deren Lebensweg eigentlich bereits von der Familie vorgezeichnet war.
Der Schreibstil ist sehr warmherzig und gefühlvoll ohne kitschig zu sein. Manches ist vielleicht etwas zu ausschweifend erzählt aber in einigen Fällen wird dadurch auch deutlich, in welcher Gefühlslage sich Nina befindet. Die Nebenprotagonisten spielen mehr oder weniger wichtige Rollen, bleiben aber insgesamt etwas blass. Die Ausnahme ist Rafael, dessen Figur mir gut gefallen hat, weil er offen und ehrlich ist.
Ninas glitzernde Luxuswelt mit Hotels, Villen und Feriendomizilen zeigt mal wieder deutlich, dass ein Leben in Reichtum zwar Annehmlichkeiten bietet aber Geld allein eben auch nicht glücklich macht.

Ninas Geschichte ist eine ruhige Erzählung über Selbstfindung und der Suche nach Liebe und Geborgenheit.
Ich habe Nina gerne auf ihrem Weg begleitet und war oft sehr berührt von den Ereignissen. Ninas Entscheidungen konnte ich nachvollziehen und hätte möglicherweise genau so entschieden.
Begeistert hat mich Jill Santopolos einfühlsame Erzählweise, die trotz wenig Spannung dazu geführt hat, dass mich das Buch durchgehend gefangen genommen hat.
Für mich war es gute emotionale Unterhaltung!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 24.08.2019

Manipulation der Gefühle

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KLAPPTEXT:
Nina gregoryGregory war schon immer eine gute Tochter und eine gute Freundin. Doch als ihr Vater plötzlich erkrankt und kurze Zeit später verstirbt, muss sie seinen Platz im Familienunternehmen ...

KLAPPTEXT:
Nina gregoryGregory war schon immer eine gute Tochter und eine gute Freundin. Doch als ihr Vater plötzlich erkrankt und kurze Zeit später verstirbt, muss sie seinen Platz im Familienunternehmen übernehmen. Womit Nina jedoch nicht gerechnet hat, sind die tief vergrabenen Geheimnisse ihres Vaters, die nach und nach ans Licht kommen. Ninas Überzeugungen werden in ihre Grundfesten erschüttert und zum ersten Mal muss sie sich fragen, wer ihr Vater eigentlich war. Aber vor allem muss sie sich fragen, wer sie sein möchte. Und wen sie lieben kann....

MEINUNG:
Das Cover mit dem Titel sieht kombiniert so voller romantik aus. Eine unbeschreibliche romantik die man in Worte nicht wieder geben kann. Die Geschichte selbst erzählt jedoch eine Geschichte des Verrates, der Manipulation, der Dramatik und Romantik...
Zu Anfang waren die Gefühle so greifbar und Herzzerreisend, was jedoch im Laufe der Geschichte immer mehr abflaute. Was nicht direkt am Schreibstil lag. Denn der ist angenehm locker, aber auch verwirrend geschrieben. Die Verwirrung und die Unklarheit, was die Botschaft sein sollen, nehmen der Geschichte einiges an Gefühl weg Ab und zu gibt es auch Sätze in spanischen, ohne jegliche Übersetzung. Was für Außenstehende wirklich schwer ist, nachzuvollziehen was genau gesagt wurde. Aber auch die bestimmten Wortspiele zwischen Nina und Raphael, waren sehr schwierig zu deuten und trotzdem sind die zwei Charaktere mir am liebsten gewesen, sympathischer, von Anfang an ....
Man konnte praktisch miterlebt, wie Nina ihr wares ich unterdrückt hat, nur um ihren Vater gerecht zu werden. Auch die Tatsache, dass sie in jeder Entscheidung und in jedem Handeln von ihrem Vater manipuliert wurde, nur um seine Maßstäbe des Seins zu erreichen. Egal ob es sie innerlich weh tat, aber auch innerlich zerstört hat, ohne es für wahr zu nehmen. Auch wenn er immer sagt dass er sie immer nur beschützen wollte vor allem und jeden. Woran er jedoch nicht gedacht hatte, sie von ihm selbst zu schützen. Ninas Leben änderte sich jedoch ab dem Moment, wo das Schicksal wieder unerwartet früh zuschlug. Sie in ein Strudel der Verwirrung entführte, weil sie Dinge über ihren Vater entdeckte, die ihr ganzes Leben in Frage stellte. Das sie aber auch dazu veranlasst, über sich selbst und ihr Leben nachzudenken.
Raphael ist ihr in der Zeit eine große Stütze. Weil er sich so gut in ihre Lage versetzen kann und weiß wie es ist, in den dunkelsten Stunden zu fühlen und zu leiden. Nur ist es bei Tim ihren besten Freund seit Kindheitstagen und derzeitiger Lebensgefährte, das komplette Gegenteil.... Bei Tim weiß man einfach nicht woran man ist. Nicht nur das er im einen Moment für sie da sein und bei ihr sein möchte. Aber im gleichen Atemzug war er verschwunden, sodass man ihn nicht finden konnte. Da fragt man sich schon was für ein Spiel Tim mit Nina spielt. Liebt er sie wirklich oder betrügt er sie wirklich in all erdenklichen Weisen? Das ist ein Rätsel woran ich mehrfach dran verzweifelt war es zu lösen. Hat er vielleicht auch gemeinsame Sachen mit Joseph gemacht? So viele ungeklärte Dinge die nicht zu hundert Prozent durchdacht wurden... Hinzu kommt das einfach zu viele Themen angesprochen wurden, jedoch auf keine wurde so richtig drauf eingegangen. In dem dadurch das komplette ganze fehlt und der Geschichte überhaupt erst, den richtigen Sinn ergibt.

FAZIT:
Die Geschichte ist gut und hat auf jeden Fall Potential für mehr. Nur sollte die Autorin nicht zu viele Themen benennen, sondern mehr auf das eingehen, was sie wirklich rüber bringen möchte. Daher kann kann ich leider nur 3 von 5 Sterne vergeben.
Ich danke Randomhous für dieses Rezi-Exemplar.

AUTOR/IN: Jill Santopolo
SEITEN: 400