Cover-Bild Das Manuskript
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.12.2021
  • ISBN: 9783453441439
John Grisham

Das Manuskript

Roman
Bea Reiter (Übersetzer)

Auf Camino Island ist alles möglich. Auch das perfekte Verbrechen.

Hurrikan Leo steuert mit vernichtender Gewalt auf Camino Island zu. Die Insel wird evakuiert, doch der Buchhändler Bruce Cable bleibt trotz der Gefahr vor Ort. Leos Folgen sind verheerend: Mehr als zehn Menschen sterben. Eines der Opfer ist Nelson Kerr, ein Thrillerautor und Freund von Bruce. Aber stammen Nelsons tödliche Kopfverletzungen wirklich vom Sturm? In Bruce keimt der Verdacht, dass die zwielichtigen Figuren in Nelsons neuem Roman realer sind, als er bisher annahm. Er beginnt zu ermitteln und entdeckt etwas, was weit grausamer ist als Nelsons Geschichten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Ein phantastischer Krimi

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Hurrikan Leo wütet über Camino Island, die Insel der Reichen und Schönen droht verwüstet zu werden.
Ein Buchhändler bleibt auf der Insel, er lässt seine Bücher nicht im Stich.
Während der Sturm tobt, ...

Hurrikan Leo wütet über Camino Island, die Insel der Reichen und Schönen droht verwüstet zu werden.
Ein Buchhändler bleibt auf der Insel, er lässt seine Bücher nicht im Stich.
Während der Sturm tobt, stirbt Nelson Kerr, ein befreundeter Autor. War es ein Unfall, oder war es Mord?
Bruce Cable lässt nicht locker, er will den Tod seines Freundes unbedingt aufklären. Ein Manuskript von Nelson Kerr hat bei zwielichtigen Gestalten anscheinend die Alarmglocken schrillen lassen.

John Grisham mal anders. Ein Krimi ohne Anwälte und Richter. Fast das normale Leben. Die Charaktere sind toll, sie bilden eine coole Story, mit Humor und vieler guter Szenen.
Die Dialoge sind genial und haben viel Intelligenz. Es war für mich ein großartiges Leseerlebnis. Ich hatte Spaß und Spannung in einer ungewöhnlichen Umgebung.
Bruce ist ein Buchhändler, den ich mit großem Interesse beobachtet habe.
Eine traumhafte Kulisse lädt zum verweilen ein.
Die Geschichte entwickelt sich zu einem spitzenmäßigen Krimi. Das Buch sollte weitergehen und nicht enden. Es war ein absolutes Highlight für mich.
Als ich gedacht habe, es geht gemächlich weiter, überschlagen sich die Ereignisse fast. Ein Knaller jagt den nächsten und es kommt zu Überraschungen. Ich war sehr überrascht vom Fortgang der Geschichte. Ich hatte einen gemütlichen Krimi erwartet und habe ein geniales Werk bekommen.

Ich habe lange kein Buch von John Grisham gelesen, da ich Anwälte und Richter überdrüssig war. Umso froher bin ich, das Manuskript in die Finger bekommen zu haben. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Es ist ein brillantes Vergnügen, was ich absolut empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Ein Wiedersehen mit Camino Island. Eher ruhig, aber dennoch lesenswert.

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Als der Hurrikan Leo mit voller Wucht auf Camino Island trifft, richtet er nicht nur verheerende Schäden auf der Insel an, sondern fordert mehr als zehn Menschenleben. Unter ihnen befindet sich der Schriftsteller ...

Als der Hurrikan Leo mit voller Wucht auf Camino Island trifft, richtet er nicht nur verheerende Schäden auf der Insel an, sondern fordert mehr als zehn Menschenleben. Unter ihnen befindet sich der Schriftsteller Nelson Kerr, den seine Freunde mit tödlichen Kopfverletzungen auf seiner Terrasse finden. Warum er im Sturm nach draußen ging, ist unklar, und auch die Kopfverletzungen werfen viele Fragen auf.

„Es sieht so aus, als wäre er mindestens drei Mal von dem Ast getroffen worden. Kann mir das jemand erklären?“ (Seite 64)

Die örtliche Polizei ist nicht nur überfordert, sondern mehr mit den Folgen des Hurrikans beschäftigt, also beginnen die Freunde, parallel eigene Ermittlungen anzustellen und haben schnell den Verdacht, dass das nächste Buch des Autors eine Rolle spielen könnte. Wo das Manuskript sich befindet und um was es in dem noch unveröffentlichten Werk geht, scheint hier die entscheidende Frage zu sein.

Das Buch geht gemächlich los und plätschert anfangs etwas vor sich hin. Je weiter die Handlung aber voranschreitet, desto mehr zieht die Story an, eine richtige Spannung kommt trotzdem lange nicht zustande. Dennoch fand ich es nicht langweilig, es muss für mich persönlich nicht immer Action sein. Gefallen hat mir zum Beispiel, dass es im Buch ein Wiedersehen gibt mit alten Freunden aus „Das Original“. Besonders habe ich mich gefreut, wieder von Bruce Cable zu lesen, dem Betreiber der Buchhandlung Bay Books auf Camino Island.

Im letzten Drittel dann überschlagen sich die Ereignisse, die Geschichte nimmt an Fahrt auf und Schlag auf Schlag folgt eine Aufregung der nächsten. Und dies ist mein größter Kritikpunkt; hier hätte der Autor sich etwas Zeit lassen, der Entwicklung mehr Raum geben sollen. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen, wie immer flogen die Seiten dahin und natürlich ging es, wie so oft bei Grisham, darum, Missstände aufzudecken und die Bösen zur Strecke zu bringen. Von mir gibt es 4 Sterne und ich hoffe auf ein Wiedersehen mit Bruce und Camino Island. Irgendwann.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Flache Charaktere und eine mit Nebensächlichkeiten aufgeblähte Handlung

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Bis die Handlung etwas Fahrt aufnimmt dauert es lange, in der ersten Hälfte geht es um Buchhändler Bruce Cable und seine Autorenfreunde, die auf der fiktiven Insel Camino Island vor Florida leben. Spannend ...

Bis die Handlung etwas Fahrt aufnimmt dauert es lange, in der ersten Hälfte geht es um Buchhändler Bruce Cable und seine Autorenfreunde, die auf der fiktiven Insel Camino Island vor Florida leben. Spannend wird es erst als Hurrikan Leo über die Insel zieht und große Verwüstungen hinterlässt. Sobald der Hurrikan vorbei ist und die Aufräumarbeiten eine Weile laufen, verliert sich die Story wieder in Belanglosigkeiten, Protagonist Bruce Cable äußert an einer Stelle, dass er sich langsam langweilt, mir ging es nicht anders.

In der zweiten Hälfte nimmt Bruce dann die Hobbyermittlungen auf - wobei er sich eigentlich mehr Vermutungen aufstellt, aktiv werden. Das macht das Lesen sehr zäh und bringt keine Spannung, ich wäre lieber bei den Handlungen dabei gewesen, als gemeinsam mit Bruce meist nur das Ergebnis zu erfahren. Insgesamt sind auch zu viele Gruppen mit dem Verbrechen beschäftigt, die Erzählung wandert zwischen Bruce und seinen Freunden, dem FBI und einer beauftragten Ermittlungsagentur umher, aber so wirklich steht keine dieser Gruppen im Fokus. Alle machen ihre Arbeit, die mal mehr und (viel zu oft) weniger mit dem Mordfall in Verbindung steht und führen ihr Leben fort. Daraus kann dann auch kein richtiger Spannungsbogen entstehen, man ist letztendlich auch nur milde neugierig was nun die Hintergründe für den Mord sind und fragt sich bei vielen Nebensträngen, warum die eigentlich ihren Platz in der Geschichte gefunden haben. Die Bösewichte bleiben die ganze Zeit über gesichtslos.

Bei den Charakteren bedient der Autor für meinen Geschmack zu viele Stereotypen. Polizei und Ermittler sind faul und unfähig, also werden ihnen Informationen vorenthalten. Der Student ist cleverer als die Polizei, weil er jede Woche fünf Krimis liest. Die Schriftsteller feiern ein Gelage nach dem anderen und stehen alle kurz vor dem großen Bestseller. Auf der Insel leben nur schlanke, braungebrannte Frauen mit einem „tollen Body“.

Fazit
Die Grundidee wäre spannend und die Machenschaften der Bösen erschreckend, die Handlung besteht aber nur aus nüchternen Szenenbeschreibungen. Erst zum Ende hin zieht das Tempo an, auf dem Weg dahin hätte man sich viele Belanglosigkeiten sparen können. Für mich kein Thriller und allenfalls ein mittelmäßiger Roman.