Cover-Bild Der lächelnde Gott
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.08.2018
  • ISBN: 9783608962635
Joseph Fink, Jeffrey Cranor

Der lächelnde Gott

Ein Roman aus Night Vale
Birgit Herden (Übersetzer)

Der neue Roman aus Night Vale!

Ein mysteriöses, Häuser verschlingendes Erdbeben, das sich nach allen Regeln der Wissenschaft niemals hätte ereignen dürfen, und eine seltsame religiöse Sekte, deren Gott seine Gläubigen zu verschlingen droht, halten die Bewohner von Night Vale in Atem.

Nilanjana ist eine Außenseiterin in Night Vale, dem freundlichen Städtchen mitten in der Wüste. Sie arbeitet im Team von Carlos, dem angesehensten Naturwissenschaftler der Stadt. Eines Tages erhält sie den Auftrag, die Ursache von seltsamen Geräuschen, die aus der Wüste kommen, herauszufinden. Haben diese etwas mit dem rätselhaften Erdbeben zu tun, das das Haus des Eigenbrötlers Larry Leroy gleichsam verschluckt hat? Bei ihren Nachforschungen stößt Nilanjana auf eine religiöse Sekte mit Namen »Die Freudige Vereinigung des Lächelnden Gottes«, die ein schreckliches Geheimnis birgt. In Night Vale beginnt ein atemberaubender, vielleicht sogar tödlicher Kampf zwischen Wissenschaft, Glaube und religiösem Eifer.

»Witzig und brillant. Ich packe meine Sachen und wandere aus nach Night Vale.«
Ransom Riggs, Autor von ›Die Insel der besonderen Kinder‹

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Kaito in einem Regal.
  • Kaito hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Herrlich skurriles Lesevergnügen

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Night Vale ist eine Stadt, in der nichts so ist wie anderswo. Die Uhren gehen anders - wenn sie überhaupt gehen, denn die Zeit folgt in Night Vale ihren eigenen Gesetzen. Joseph Fink und Jeffrey Cranor ...

Night Vale ist eine Stadt, in der nichts so ist wie anderswo. Die Uhren gehen anders - wenn sie überhaupt gehen, denn die Zeit folgt in Night Vale ihren eigenen Gesetzen. Joseph Fink und Jeffrey Cranor haben mit "Der lächelnde Gott" eine völlig verrückte Geschichte geschrieben, die durchgeknallter kaum sein könnte.

Ein Bauer, der nicht sichtbares Gemüse in der Wüste anbaut, ein Haus, das eigentlich nicht existiert, ein Hundepark, in dem keine Hunde erlaubt sind und der Zugang zur Anderswelt ist, eine Sekte, die einen Tausendfüßler anbetet - wer sich über derart skurrile Einfälle amüsieren oder gar vor Lachen biegen kann, für den ist der Roman über Night Vale genau das Richtige.

Hat man sich erst mit der Welt von Night Vale angefreundet, was zugegebenermaßen nicht ganz so leicht ist, doch ist dies erst gelungen, kann man sich an dem herrlichen Klamauk ergötzen und sich von den immer wieder neuen skurrilen Ideen des Autoren-Duos überraschen lassen. Ein absolut schräges Vergnügen!

Doch eigentlich geht es ziemlich ernst zu in Night Vale - denn die Stadt wird bedroht. Immer wieder verschwinden Häuser. Doch wer ist schuld daran, dass Häuser geradezu verschlungen werden? Nilanjana, eine Wissenschaftlerin, will mit ihren Kollegen der Wahrheit auf den Grund kommen. Ihr erster Verdacht: die Kirche des lächelnden Gottes. Denn die betet schließlich einen Gott an, der alles verschlingt. So hat es Prophet Kevin vorausgesagt. Nilanjana beginnt mit ihren Nachforschungen...

Mich hat Night Vale in seinen Bann gezogen. Ein herrliches Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Skurril – ungewöhnlich - amüsant

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„Der lächelnde Gott“ ist der zweite Roman aus Night Vale von den Autoren Joseph Fink und Jeffrey Cranor. Er lässt sich aber problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Romans „Willkommen in Night Vale“ lesen.

Night ...

„Der lächelnde Gott“ ist der zweite Roman aus Night Vale von den Autoren Joseph Fink und Jeffrey Cranor. Er lässt sich aber problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Romans „Willkommen in Night Vale“ lesen.

Night Vale ist eine Stadt im Südwesten Amerikas mitten in der Wüste. Dort ist alles ein wenig anders. Durch ein Erdbeben wurden ganze Häuser samt Bewohner verschlungen und nun hat die Wissenschaftlerin Nilanjana die Aufgabe herauszufinden, ob die merkwürdigen Geräusche aus der Wüste etwas damit zu tun haben. Dabei stößt sie auf eine religiöse Sekte und es beginnt ein Kampf zwischen Religion und Wissenschaft.

Der Schreibstil ist ungewöhnlich und ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden und mich auf sie einzulassen. Wenn einem das gelungen ist, ist die Mischung aus absurden und verrückten Ideen, die mich zwischenzeitlich immer wieder ein wenig verwirrt haben und zu keiner Zeit auch nur im Geringsten vorhersehbar waren, ausgesprochen unterhaltsam. Über den Einfallsreichtum der Autoren konnte ich nur immer wieder den Kopf schütteln und genau das ist es, was dieses Buch ausmacht. Das große Thema des Buches ist die Widersprüchlichkeit von Wissenschaft und Religion, die spannend und mit einer Liebesgeschichte am Rande verpackt wurde. Durch zahlreiche Symbole, Andeutungen und sprachliche Bilder rätselt man immer wieder, was dahinter steckt. Vielleicht das ein oder andere Mal mehr als die Autoren es im Sinn hatten.

Insgesamt hat mich „Der lächelnde Gott“ ausgesprochen gut unterhalten. Mir hat dieses skurrile und ungewöhnliche Buch großen Spaß gemacht. Allerdings war es an einigen Stellen auch ein wenig zu ausführlich, aber trotzdem absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Toller Rahmen für eine eher schwache Geschichte

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Auch wer den "Welcome to Night Vale"-Podcast und das erste Buch von Joseph Fink und Jeffrey Cranor ("Willkommen in Night Vale", im gleichen Verlag erschienen) noch nicht kennt, wird der Handlung von "Der ...

Auch wer den "Welcome to Night Vale"-Podcast und das erste Buch von Joseph Fink und Jeffrey Cranor ("Willkommen in Night Vale", im gleichen Verlag erschienen) noch nicht kennt, wird der Handlung von "Der lächelnde Gott" problemlos folgen können – vorausgesetzt man lässt sich auf die herrlich abgefahrene und absurde Geschichte ein. Night Vale ist eine Stadt irgendwo in einer US-amerikanischen Wüste, in der die Realität ganz anders aussieht als bei uns. Es ist gefährlich, übersinnlich, unvorhersehbar – es gibt nicht existierende Häuser, Formwandler, Menschen die nicht an Berge glauben, Überwachung durch die Regierung und einiges mehr. In Zeiten von Fake News und Verschwörungstheorien kann man dieses Buch auch ganz wunderbar als Satire lesen.
Die Absurditäten in Night Vale werden gleichzeitig fantasievoll, witzig und nebenbei erzählt – das finde ich insgesamt einfach großartig. Für mich sind diese Erzählweise und die eigentlich nebensächlichen Details die Stärke sowohl dieses Buches als auch der gesamten Night Vale-Welt.
Leider kann die eigentliche Geschichte rund um den lächelnden Gott und die Wissenschaftlerin Nilanjana hier nicht mithalten. Die Geschichte verspricht Spannung, kann diese aber nur in wenigen Szenen bieten. Ich fand die Story leider schwach und sie hatte zudem für mich Längen.
Night Vale-Fans kann ich das Buch dennoch empfehlen – Night Vale-Neulingen würde ich eher zum ersten Buch "Willkommen in Night Vale" raten.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Zurück in Night Vale

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Night Vale hat mich von Anfang an fasziniert. Diese verrückte Stadt mit ihren eindrucksvollen BewohnerInnen. Die Geschichte lebt vom Unerwarteten, den Überraschungen, nichts ist so, wie man es sich denkt. ...

Night Vale hat mich von Anfang an fasziniert. Diese verrückte Stadt mit ihren eindrucksvollen BewohnerInnen. Die Geschichte lebt vom Unerwarteten, den Überraschungen, nichts ist so, wie man es sich denkt. Ein Satz fängt inhaltlich normal an, endet aber dann komplett in einem irrwitzigen Gedanken. Das finde ich wirklich einzigartig. Der lächelnde Gott ist bereits das zweite Buch der Night-Vale-Reihe, die auf einem Podcast basiert. Und ich hab das bereits beim ersten kritisiert, die Story an sich hat einige Mängel. Der Spannungsaufbau gelingt nicht wirklich. Es zieht sich sehr lange und wiederholt sich sehr oft. So richtig konnte mich das Ganze nicht packen.

Es geht um den Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion, der sehr gut dargestellt wird und beide Seiten ein bisschen ins Lächerliche zieht. Das Gesellschaftskritische, das mir im ersten Buch so gut gefallen hat, hab ich zwar auch hier wahrgenommen, aber bei weitem nicht so viel. Vielleicht konnte ich es auch nur nicht herauslesen, aber es bezieht sich eben vor allem auf die beiden oben genannten Bereiche. Themen sind vor allem die Überwachung und Kontrolle der BürgerInnen durch die Stadtverwaltung. Nilanjana, die eingefleischte Wissenschaftlerin und Hauptprotagonistin, und Darryl, der überzeugte Religionsanhänger, geben ein ungleiches Paar ab. Mit beiden wurde ich aber nie wirklich warm. Sie bleiben doch sehr flach.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber eben auch einmalig. Man wird öfters mit einem Perspektivenwechsel konfrontiert, was aber nicht schlecht ist, da so die verschiedenen Beweggründe ersichtlich werden. Vieles ist einfach so unlogisch und doch macht es in der Welt von Night Vale Sinn. Es ist so verrückte Fantasy. Es gab einige Stellen, durch die ich mich durchquälen musste und deswegen das Buch auch immer wieder weggelegt hatte und länger gebraucht hatte als erwartet. Es war kein reiner Lesegenuss, aber trotzdem war es schön, wieder etwas aus Night Vale zu lesen.



Fazit

Es war schön, nach Night Vale zurückzukehren und diese witzige, verrückte, irrsinnige Stadt wieder zu erleben. Neue Charaktere als in Band 1 und der Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion bringen einiges an Gesprächsstoff, jedoch konnte mich der Storyablauf nicht wirklich packen und auch die Charaktere waren mir nicht durchgehend sympathisch bzw. zu flach gezeichnet. Nichtsdestotrotz war der Ausflug in die Stadt wieder sehr interessant und für verrückte Fantasyfans ein wahres Vergnügen.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Neues aus Night Vale - verrückt, wahnsinnig, durchgeknallt.

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Der neue Roman aus Night Vale ist verrückt und merkwürdig, wie sonst nichts. Aber leider nicht so packend wie der Vorgänger.

Inhalt:
Nilanjana ist eine Außenseiterin in Night Vale, dem freundlichen Städtchen ...

Der neue Roman aus Night Vale ist verrückt und merkwürdig, wie sonst nichts. Aber leider nicht so packend wie der Vorgänger.

Inhalt:
Nilanjana ist eine Außenseiterin in Night Vale, dem freundlichen Städtchen mitten in der Wüste. Sie arbeitet im Team von Carlos, dem angesehensten Naturwissenschaftler der Stadt und erhält den Auftrag, die Ursache von seltsamen Geräuschen aus der Wüste herauszufinden.
Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf eine religiöse Sekte mit Namen »Die Freudige Vereinigung des Lächelnden Gottes«, die ein schreckliches Geheimnis birgt...

Meinung:
"Nicht jeder glaubt an Berge, obwohl wir sie doch mit eigenen Augen sehen können."
Schon der erste Satz macht klar, worum es in diesem Ausflug nach Night Vale hauptsächlich geht. Richtig, es geht um den Glauben. Die Einen glauben nicht an Berge, andere glauben fest an die Unumstößlichkeit der Wissenschaft und wieder andere glauben an den Lächelnden Gott, einen gigantischen Tausendfüßler, der kommen wird um die ganze Welt zu verschlingen.
Ich persönlich glaube, dass Night Vale das absolut verrückteste und durchgeknallteste Örtchen ist, das es gibt, gab und jemals geben wird. Unlogisch, haarsträubend und super komisch.

"Der Lächelnde Gott" ist der zweite Roman zur erfolgreichen Postcast-Serie "Welcome to Night Vale", aber man muss den Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, um der Handlung dieses Bandes folgen zu können.
Sollte man ihn aber doch schon kennen, oder sogar schon den Postcast gehört haben, dann begegnen einem hier einige bekannte Figuren wieder. Das hat mich sehr gefreut.

Der Schreibstil, bzw. die deutsch Übersetzung lässt sich sehr flüssig lesen, auch wenn man immer wieder stutzt und sich wundert, wie merkwürdig und überdreht Night Vale eigentlich ist.
Aber genau das macht auch den Reiz des Buches aus. Die Autoren spielen mir Klischees und Vorurteilen und verdrehen sie dann ins unmögliche. Aber irgendwie erscheint es dem Leser am Ende dann doch wieder logisch...

Die Protagonistin Nilanjana und ihr männlicher Gegenpart Darryl geben ein interessantes Paar ab. Sie die rationale Wissenschaftlerin mit zwanghaftem Ordnungsfimmel, die aber in ihrer Wohnung absolutes Chaos hat. Und er der gläubige, unbedarfte Jünger des lächelnden Gottes, in der Kirche groß geworden, aber kaum zu "echten" Emotionen fähig. Allerdings bin ich mit beiden nicht wirklich warm geworden. Warum kann ich noch nicht mal genau sagen. Sie ergänzen sich gut und beide bringen witzige und widersprüchliche Nebenfiguren. Aber irgendwie blieben mir alle Figuren zu flach und distanziert. Ich weiß auch nicht...