Cover-Bild Alibi für einen König
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: OKTOPUS bei Kampa
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 19.12.2022
  • ISBN: 9783311300502
Josephine Tey

Alibi für einen König

Maria Wolff (Übersetzer)

Inspector Alan Grant von Scotland Yard muss mit einem gebrochenen Bein das Bett hüten – und fühlt sich wie im Gefängnis. Erbärmlicher noch, denn im Krankenhaus ist Haftverkürzung selbst bei guter Führung ausgeschlossen. Beinahe so demütigend wie die Erinnerung an seinen lächerlichen Sturz ist der schroffe Ton der Krankenschwestern. Am schlechtesten aber erträgt Grant die Langeweile. Eine Freundin rät ihm, sich an einem der vielen ungelösten Rätsel der Kriminalgeschichte zu versuchen, und versorgt ihn mit Porträts berühmter Verbrecher. Beim Anblick von Richard III., der seine Neffen ermordet haben soll, muss Grant stutzen: Keineswegs die Visage eines Mörders, befindet der erfahrene Polizist. Mit der Unterstützung eines unterbeschäftigten Historikers geht Grant der Sache nach und stellt fest: Die Beweislage ist äußerst dürftig. Grant kann der Versuchung nicht widerstehen: Vom Krankenbett aus rollt er einen über vierhundert Jahre zurückliegenden Mordfall ganz neu auf.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2023

überraschend, informativ

0

Die kleine Jenny ging einmal zu einer Veranstaltung, 3h zu früh...
Was tun in der langen Wartezeit?
Natürlich den erst besten Bücherladen stürmen. Da ich im Kopf schon zu sehr in meinem Regenbogenfeed ...

Die kleine Jenny ging einmal zu einer Veranstaltung, 3h zu früh...
Was tun in der langen Wartezeit?
Natürlich den erst besten Bücherladen stürmen. Da ich im Kopf schon zu sehr in meinem Regenbogenfeed festhing und mir noch ein Bich für gelb gefehlt hat, hab ich nur Bücher mit dieser Farbe angefasst.

Und ausgesucht hab ich mir dann "Alibi für einen König". In diesem Roman, der bereits 1951 erstmalig erschienen ist, treffen wir auf einen Polizisten welcher aufgrund eines Unfalls das Bett hüten darf. Um die langweile zu vertreiben bringt ihn eine Freundin Gemälde vorbei. Von historischen Persönlichkeiten welche alle ihre Geheimnisse haben. Aus diesem Haufen sucht er sich ausgerechnet die des Richards lll. aus.

Bevor ich zu Fantasy, Thrillern oder anderen Genres kam, hab ich viele (seeeehr viele) Jahre ausschließlich historische Romane gelesen. Und besonders die Geschichte Englands hat mich immer interessiert. Und nach wie vor behaupte ich das Richard mein Lieblingskönig ist und die Welt ihn völlig falsch darstellt. Und endlich halte ich ein Buch in der Hand welches mich darin bestätigt 😭 Gott, wie hab ich es geliebt. Die Analysen der Zeit und Geschehnisse. Was ist wirklich mit den zwei Prinzen im Tower passiert? Ganz auflösen werden wir es nie können. Der Ansatz, welcher hier, sehr logisch, dargelegt wurde ist aber nachvollziehbar. Und erlöst mein kleines Steinherz etwas. Gern mehr davon, viel mehr davon. Ich habs geliebt und kann es nur empfehlen. Cosy Crime mit historischem Wissen vermengt. Allerdings sollte man sich in der Geschichte schon etwas auskennen, ansonsten wird man gern einmal erschlagen von den vielen Namen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2023

Ein historischer Fall, ein großes Mysterium und zwei Ermittler auf der Jagd!

0

In „Alibi für einen König“ (OT: The Daughter of Time) klärt ein ans Bett gefesselter Ermittler von Scotland Yard klärt Hilfe eines jungen Side-Kicks einen, Jahrhunderte zurückliegenden, Mord auf.

Der ...

In „Alibi für einen König“ (OT: The Daughter of Time) klärt ein ans Bett gefesselter Ermittler von Scotland Yard klärt Hilfe eines jungen Side-Kicks einen, Jahrhunderte zurückliegenden, Mord auf.

Der Roman von Josephine Tey, das Pseudonym der schottischen Schriftstellerin Elizabeth MacKintosh (1896-1952) wurde in Großbritannien von der Crime Writer’s Association zum besten Kriminalroman aller Zeiten gewählt.

Nach dem Lesen einer Rezension zu einem anderen Werk der Autorin hatte ich große Erwartungen, wurde jedoch ein wenig enttäuscht. Dennoch wollte ich dieser – bisweilen unbekannten und vernachlässigten Autorin – eine zweite Chance geben und somit ihr wohl berühmtestes Werk lesen.

Auch hier hatte ich mich vor allem mehr Spannung und Nervenkitzel erhofft. Dennoch ist das Buch eine fantastische Mischung aus Krimi, Humor und Geschichtserzählung. Es ist wohl vor allem für LeserInnen interessant, die sich für die englische Geschichte im 15. Jahrhundert interessieren. Dabei klären die beiden Protagonisten die Irrungen und Wirrungen jener Tage auf und kommen einem der berühmtesten Rätsel der englischen Geschichte auf den Grund.

Ich glaube, dass Josephine Tey eine wunderbare Wiederentdeckung der Literaturgemeinschaft ist. Auch wenn es meiner Ansicht nach, bessere und spannendere Kriminalromane gibt, möchte ich dieses Buch jedem Krimi-Fans ans Herz legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2023

Hörbuch-Rezension: Ein "alter" Fall

0

Frank Stieren ist mir seit vielen Jahren als ein versierter Hörbuch-Sprecher "bekannt", vor allem von historischen Romanen und auch hier hat es mir wieder große Freude bereitet seiner Stimme zu lauschen.
Das ...

Frank Stieren ist mir seit vielen Jahren als ein versierter Hörbuch-Sprecher "bekannt", vor allem von historischen Romanen und auch hier hat es mir wieder große Freude bereitet seiner Stimme zu lauschen.
Das Buch von Josephine Tey wurde erstmali 1951 veröffentlicht und ist somit in doppelter Hinsicht ein historischer Krimi.
Inspector Alan Grant hat sich das Bein gebrochen und langweilt sich im Krankenhaus, weil er nichts zu tun hat. Da es keinen aktuellen Fall gibt und er ja auch nicht arbeiten soll, kommt er dazu, sich mit dem "Fall" Richard III zu beschäftigen. Eine Annäherung über Schulbücher, dann zunehmend mehr wissenschaftliche Literatur, wobei er die Unterstützung von einem jungen Amerikaner erhält, der im British Museum als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitet.
Es ist hilfreich, wenn man sich - zumindest ein wenig - mit der Geschichte der Rosenkriege und der Biographie von Richard III auskennt.
Wird Grant es schaffen, einen neuen Blick auf die damaligen Ereignisse zu werfen? Immerhin ist es schon mehrere hundert Jahre her und unser Bild ist sehr von Shakespeares Version geprägt.
Für mich war es eine interessante Annäherung und ein Anstoß, mich mehr mit den historischen Hintergründen zu beschäftigen. Nicht ganz einfach, aber dennoch interessant.